Jun 302017
 

Die ersten beiden Renntage der Extreme Sailing Series vor der portugiesischen Blumeninsel Madeira sahen bei fast jedem der bisher ausgetragenen 14 Rennen die gleichen ersten Drei auf dem Podium. Und so steht es dann auch zur Halbzeit der Regatta: auf Platz 1 SAP Extreme Sailing Team, gefolgt von Oman Air und Alinghi.

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Man ist unter sich: Die bisherigen Seriensieger vor Madeira (Foto © Andy)

Nummer 4 im Zwischenstand ist das NZ Extreme Sailing Team, das bis ins erste Drittel des zweiten Tages auf Podiumskurs lag, dann aber nach Problemen mit dem Großfall nicht mehr in den richtigen Rhythmus der Regatta fand.

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Eine schnelle Reparatur für die Kiwis – Leider war danach die Luft raus (Foto © Andy)

Wie schnell sich das Blatt wenden kann, demonstrierte bei drehenden und wechselnden Winden mit 6 bis 10 Knoten auch das Team Extreme/The Magenta Project. Die Wildcard-Teilnehmer um die  portugiesische Skipperin Mariana Lobato und den Lokalmatadoren Paulo Manso als Crewmitglied benötigten fast zwei Tage, um die letzten Plätze hinter sich zu lassen, und im letzten Rennen von heute auf dem zweiten Rang ins Ziel zu laufen.

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Brauchen eigentlich nur Übung, um zur Spitze aufzuschließen: Die Wildcard “Team Extreme/The Magenta Project” (Foto © Andy)

Besonders der gestrige Tag verlangte den Teams und ihren GC32s einiges an Gleichmut ab, denn der Winddruck reichte fast nie, um die Katamarane auf die Foils zu heben. Sehr zum Leidwesen der Gäste an Bord, zu denen auch die Verfasserin dieser Zeilen gehörte. Trotzdem war es ein Leichtes, das Potential dieser Sportgeräte zu erahnen. Während die hohe Geschwindigkeit vor dem Wind durch das hypnotische Singen der Foils schnell den Reiz des Ungewöhnlichen verlor, beeindrucken insbesondere Beschleunigung und Verzögerung und die damit verbundenen schnellen Wende-, Halse- und Ausweichmanöver. Die Crew hatte keine ruhige Minute an Bord und der Gast schnell keine trockene Kleidung mehr.


Mit einer Hand am Netz festhalten, mit der anderen den Auslöser halten: Der Sailing Anarchy-Fotograf Andy an Bord von “NZ Extreme Sailing Team”  (Video © Andy)

Mal sehen, ob sie Kiwis ihr Formtief überwinden, oder auch Roman Hagara mit seinem mit Kiwis vollgestopften Red Bull Sailing Team die Drei an der Spitze in den nächsten zwei Tagen ärgern können. Noch ist „alles drin“.

Hier gibt’s es jeden Tag aktuelle Fotos vom Renngeschehen.
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Leider bisher ein seltenes Bild: Vorjahreschampion “Alinghi” auf Foils (Foto © Andy)

Eine besonders unterhaltsame Dreingabe sind die im Rahmenprogramm startenden Flying Phantoms. Zwölf kleine Foiler mit je zwei Mann/Frau Besatzung aus sieben Nationen kämpfen bei den EXSS-Regatten in Europa um den Sieg. Darunter auch das EVO Visian Team mit Raphael und Elias Neuhann aus Deutschland. Das österreichische Team Red Bull führt hier nach zwei Tagen die Tabelle an, die Deutschen liegen auf Platz 10.

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Ein munterer Haufen und vielleicht auch ein Weg in die EXSS: Die Flying Phantoms
(hört sich an wie eine Zirkus-Truppe)
(Foto © Andy)

Mai 132017
 

GC 32 Racing Tour, Riva Cup, 2017 – © Jesus Renedo / GC Racing Tour

Vorgestern starten vor Riva die Teams in der GreatCup 32 in ihre Saison 2017. Das Traumrevier an der Nordspitze des Gardasee lockte 11 Teams nach Italien, doch leider fiel der erste Renntag ins Wasser: ohne Wind kommt auch ein leichter Katamaran nicht auf Touren, geschweigen den auf die Foils. Gestern dann wurde den Zuschauern das Spektakel geboten, für das die GC32 steht: OneDesign, top Teams, Topspeed und Action auf dem Wasser!

Morgen geht es weiter und wer mag, kann die Wettfahrten vor Riva im Live-Tracking auf der Website der GC32 Racing Tour verfolgen, viel Spaß dabei!

Nov 112016
 

Den Start zur Vendee Globe verfolgte Boris Herrmann in diesem Jahr noch als Zuschauer, aber der Plan, in 2020 an dieser Solo um die Welt Regatta teilzunehmen, wird immer konkrekter. Hier die Pressemitteilung zu den nächsten Schritten auf dem langen Weg zu diesem Ziel sowie zu dem bevorstehenden Start des IDEC Sport Trimaran im Rennen um die Jules-Verne-Trophy.

Pierre Casiraghi und Boris Herrmann (von links) - Malizia Racing Team GC 32 - Photo © MCH Photo

Pierre Casiraghi und Boris Herrmann (von links) – Malizia Racing Team GC 32 – Photo © MCH Photo

Beim Start der Vendée Globe Regatta 2016/17 im französischen Hochseemekka Les Sables d’Olonne hat er sich sein Traumziel noch einmal direkt vor Augen geführt und die Weichen für 2020 gestellt. Denn bei der neunten Auflage der härtesten Segelregatta der Welt in vier Jahren will Boris Herrmann als erster Deutscher überhaupt endlich dabei sein. Die Kampagne bereitet der 35-jährige Hamburger mit seinem Segelfreund Pierre Casiraghi (29), ältester Sohn von Prinzessin Caroline von Monaco, unter dem Stander des Yacht Club de Monaco (YCM) vor. Das Boot dazu, ein moderner, 18 Meter langer Open 60 der IMOCA-Klasse von 2015, hat der Stuttgarter Immobilienunternehmer Gerhard Senft bereits gekauft. Kurzfristig jagt Herrmann jedoch erneut die Jules Verne Trophy. Mit der internationalen Crew des Dreirumpfboots „IDEC Sport“ will er den Rekord rund um die Welt brechen.

„Der Start des aktuellen Vendée-Rennens am 6. November war quasi auch der offizielle Beginn unseres Projekts“, sagt Herrmann, der im Stillen seit langem seine Teilnahme bei der berühmten Einhand-Regatta vorbereitet. Mit dem vielfältigen, umtriebigen Geschäftsmann Casiraghi aus dem monegassischen Fürstenhaus bekam das Vorhaben starken Rückenwind. Der Topsegler und YCM-Vizepräsident ist Skipper und Steuermann des gemeinsamen Teams „Malizia“, mit dem sie erfolgreich an der GC32 Racing Tour teilnahmen. Bei ihrer Premiere auf dem Zehn-Meter-Katamaran, der auf Tragflächen (Foils) übers Wasser fliegt, landeten sie auf Anhieb im Mittelfeld und wurden zweitbestes, vom Eigner selbst gesteuertes Boot.

Auch die Hochseekampagne läuft unter dem Namen Team Malizia. „Das IMOCA-Projekt hat großes Potential und wird unsere Fans und Partner gleichermaßen durch Erfolge begeistern“, so Pierre Casiraghi in Monaco. Und weiter: „Boris hat das Zeug, die Vendée Globe sogar zu gewinnen. Davon bin ich fest überzeugt.“ Die vom passionierten Segler Gerhard Senft erworbene Yacht, deren Name bis zum Ende des laufenden Rennens noch nicht genannt werden darf, wurde voriges Jahr gebaut und gehört bereits zur Generation der foilenden Open 60. Das heißt, sie ist mit Tragflächen ausgerüstet, die bei mittleren bis starken Winden einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil bringen, indem sie das Boot teilweise aus dem Wasser heben.

„Als die 29 Solosegler diesmal die Linie überquerten, hatte ich schon richtig Herzklopfen“, gestand Boris Herrmann nach seiner Stippvisite im Start- und Zielort der Vendée Globe, wo 350.000 Zuschauer für eine atemberaubende Kulisse sorgten. Damit ist die Regatta der größte Sportevent Frankreichs und genießt Weltruf. „Zum einen wäre ich am liebsten selbst schon aktiv dabei gewesen“, so der Segelprofi weiter, „zum anderen weiß ich aber, dass es einer gründlichen Vorbereitung bedarf und kurzfristig auch noch andere große Herausforderungen auf mich warten.“

Der Vendée-Startschuss von seiner königlichen Hoheit Prinz Albert II. von Monaco hatte für Boris Herrmann besondere Symbolkraft. Denn als Sportmitglied im hochangesehenen Yacht Club de Monaco des Fürstentums hat der geborene Oldenburger neben dem Norddeutschen Regatta Verein (NRV) in seinem Wohnort Hamburg und dem Zwischenahner Segelklub (ZSK) eine neue seglerische Heimat gefunden. Der YCM unterstützt auch die IMOCA-Kampagne maßgeblich. Mit weiteren Sponsoren soll das Budget gedeckt werden. Geplant sind bereits ab 2017 jede Saison währendd der Vier-Jahres-Kampagne zwei Transatlantikregatten, darunter auch Zweimann-Hochseerennen des Duos Herrmann/Casiraghi sowie Auftritte mit dem Schiff in Deutschland, zum Beispiel zur Kieler Woche und zum Hamburger Hafengeburtstag.

IDEC Sport - Bereit zum Angriff auf die Jules-Verne-Trophy - Photo © Action-Foto IDEC Sport: Jean-Marie Liot/DPPI

IDEC Sport – Bereit zum Angriff auf die Jules-Verne-Trophy – Photo © Action-Foto IDEC Sport: Jean-Marie Liot/DPPI

Zunächst einmal gilt die volle Konzentration jedoch der Jules Verne Trophy. Im zweiten Anlauf will Herrmann an Bord des 31,50 Meter langen Trimarans „IDEC Sport“ den globalen Streckenrekord über mindestens 22.000 Seemeilen (mehr als 40.000 Kilometer) brechen und damit schnellster Segler der Welt werden. Vor einem Jahr hatte das Team um Skipper Francis Joyon aus Frankreich die Bestmarke von 45 Tagen und knapp 14 Stunden nur um zwei Tage verfehlt, weil die Wetterlage auf dem Südatlantik auf der Rückreise einen Strich durch die Rechnung machte. Bis dahin hatte die sechsköpfige Crew bei den Zwischenzeiten bewiesen, dass in dem Hightech-Trimaran das erhoffte Rekordpotential steckt.

„Wir haben die Segelgarderobe verbessert und den Spritzschutz an den Steuerständen, um noch mehr aus der Rennziege herauszuholen“, erklärt der deutsche Navigator, der „noch eine Rechnung offen“ habe. Die Pläne für einen erneuten Rekordversuch seien bereits vor dem Zieleinlauf geschmiedet worden. Mit der Erfahrung von 2015, als es am 22. November losging, und derselben Mannschaft soll die „Banque Populaire V“ entthront werden, die unter Loïck Peyron 2012 die Messlatte legte.

Anders als im Vorjahr wird es diesmal keinen Zweikampf um die Jules Verne Trophy geben. Die 40 Meter lange „Spindrift“, vormals das Rekordboot, startet keinen neuen Angriff. Herrmann: „Das dürfte ein weiterer Vorteil sein, da wir uns nun ganz und gar auf den eigenen Weg konzentrieren können und keine Vergleiche ziehen werden.“

Bereits Mitte dieser Woche galt der „Code Orange“, ein günstiges Windfenster für die ersten zehn Tage öffnet sich. Weiter lässt sich eh nicht zuverlässig vorausschauen, dann kommt auch der Faktor Glück ins Spiel. Heute früh sollte der Hamburger nach Brest fliegen. Bereits am Wochenende könnte die Hatz an der imaginären Startlinie zwischen dem Leuchtturm Le Créac’h auf der französischen Insel Ushant gegenüber vom Lizard Point in Cornwall/Südengland beginnen. Es wird bereits die vierte Weltregatta für Boris Herrmann sein, der seine Karriere mit der Vendée Globe 2020/21 krönen will. Der Verlauf ist im Internet auf dem Race Tracker unter borisherrmannracing und in den sozialen Medien unter #borisherrmannracing live zu verfolgen.

Jul 272016
 
GC32 in Kiel 2015 - Oman auf Flügeln - Photo © SailingAnarchy.de 2016

GC32 in Kiel 2015 – Oman auf Flügeln – Photo © SailingAnarchy.de 2016

Zum 2. Mal in Folge gastiert die Extreme Sailing Series in Hamburg und in diesem Jahr werden die Katamarane erstmals auf Foils vor der Hafen City den zahlreichen Zuschauern ein Tempospektakel abliefern. Leider kann ich diese Regatta vom 28.-31. Juli nicht selbst vor Ort erleben, doch Rennmaus und Andy werden uns Segel-Anarchisten mit aktuellen Infos und Bildern von diesem Event füttern. Der Wechsel der ESS von den bewährten, aber in die Jahre gekommenen ex Volvo 40 zu dem modernen GC32 war die logische Konsequenz aus der Entwicklung hin zu foilenden Kats, die insbesondere durch den letzten Americas Cup einen gewaltigen Schub bekommen hat.

Hier die Pressemitteilung vom Team OMAN AIR, dem Führenden in der Gesamtwertung der ESS 2016:

Cardiff. UK. 25th June 2016. The Extreme Sailing Series 2016. Act3. Cardiff Bay. Credit : Lloyd Images

Cardiff. UK. 25th June 2016. The Extreme Sailing Series 2016. Act3. Cardiff Bay. Credit: Lloyd Images

Hamburg markiert die Halbzeit der achtteiligen Rennserie, die aus Cardiff/Wales in die Hansestadt kommt. Die enge Regattabahn vor der Elbphilharmonie war voriges Jahr erstmals Austragungsort der Extreme Sailing Series, 2015 jedoch noch auf Booten ohne Foils. Die Organisatoren haben den anspruchsvollen Hafenkurs erweitert, um den hohen Geschwindigkeiten der GC 32 von teils mehr als 60 km/h gerecht zu werden.

„Das wird eine große Herausforderung, schnell zu reagieren und den besten Weg zwischen den Wendemarken zu finden“, sagt Morgan Larson, „vor allem aber müssen wir Fehler vermeiden, wenn wir unsere Führung im Gesamtklassement verteidigen wollen.“ All die Teams, die zu Saisonbeginn noch ihre Schwierigkeiten mit der neuen Bootsklasse hatten, hätten inzwischen aufgeholt. Larson: „Aber wenn wir einen kühlen Kopf bewahren, sollten wir wieder gut zurechtkommen und vorne landen.“

Einen besonderen Anreiz hat sich die Mannschaft intern selbst gesetzt. „Unser Crewmitglied James Wierzbowski war bei den Siegern des Finales der World Match Racing Tour an Bord, die eine Million Dollar Preisgeld gewonnen haben“, so Larson, „der strotzt nur so vor Selbstvertrauen und wird uns jeden Abend zum Dinner einladen.“

Das Team „Oman Air“ startet in Hamburg mit dem Rückenwind seines Sieges im Juni in Cardiff. Bereits die Saisoneröffnung im heimischen Maskat im Sultanat von Oman hatten Larson & Co. für sich entschieden und waren im Mai in Qingdao/China Zweite. Mit 35 Punkten beträgt der Vorsprung vor den Verfolgern vom Red Bull Sailing Team aus Österreich drei Zähler.

„Am besten machen wir da weiter, wo wir in Wales aufgehört haben“, meint Großsegeltrimmer Pete Greenhalgh, „aber wir werden uns sicher nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen.“ Auch bei ihnen an Bord gebe es noch jede Menge Verbesserungspotential. „Wir sind in neuer Besetzung unterwegs und lernen unsere gegenseitigen Stärken und Schwächen erst nach und nach kennen“, erklärt der Brite, „die Stellschrauben müssen ganz fein justiert werden, um das Boot noch schneller zu segeln.“ Ohne ständiges Training mit dem Rennkat auf dem Wasser, was nach den Regularien nicht erlaubt ist, versuchen alle Teilnehmer gleichwohl mehr zu tun, als ihre Gegner.

Extreme Sailing Series 2016. Act 1. Muscat Oman. Picture shows the Oman Air winning Act 1. skippered by Morgan Larson (USA) with team mates Pete Greenhalgh (GBR) Ed Smyth (NZL) , Nasser Al Mashari (OMA) and James Wierzbowski - Credit: Lloyd Images

Extreme Sailing Series 2016. Act 1. Muscat Oman. Picture shows the Oman Air winning Act 1. skippered by Morgan Larson (USA) with team mates Pete Greenhalgh (GBR) Ed Smyth (NZL) , Nasser Al Mashari (OMA) and James Wierzbowski – Credit: Lloyd Images

Für die Kampagne Oman Sail ist Hamburg ein gutes Pflaster, denn bei der Premiere im Vorjahr stand eines ihrer Teams ganz oben auf dem Treppchen. 2015 sorgten stark böige und drehende Winde für schwierige Bedingungen, bei denen das dänische SAP Extreme Sailing Team sogar spektakulär kenterte.

„Auf dem engen Racekurs spielt die Tidenströmung zusätzlich eine große Rolle“, berichtet Nasser Al Mashari. Der Vorschiffsmann aus dem Oman ist für das Ausspähen und Ansagen eben jener Böen und Winddreher zuständig und „wird beten, dass der Wind in die richtige Richtung weht.“

Die Regatta beginnt am Donnerstag mit einem Warm-up, bei dem die Crews sich auf die trickreichen Verhältnisse des Elbhafens einspielen können. Die Wettfahrten finden an allen Tagen zwischen 14 und 17 Uhr statt und können von Land aus beim Cruise-Terminal gut beobachtet werden. Auf dem Eventgelände wird zudem spannende, vielfältige Unterhaltung geboten. Außerdem werden die Rennen am Wochenende online live auf der offiziellen Website extremesailingseries.com übertragen (Sonnabend 16 – 17.30 Uhr und Sonntag 15.30 – 17 Uhr).

Nov 302015
 
GC32 Kiel 2015 - Foil aus dem Wasser - Oman Sail - Photo © SailingAnarchy.de

GC32 Kiel 2015 – Foil aus dem Wasser – Oman Sail – Photo © SailingAnarchy.de

Die Meldung aus Frankreich läßt nicht Gutes ahnen: Nach einem Bericht der Zeitung Quest France fiel Franck Cammas heute beim Training auf einem GC32 über Bord, als das Boot bei 20 kns Wind im Flugmodus war. Cammas wurde von dem Ruderblatt am rechten Bein getroffen und schwere Verletzung am Fuß erlitten. Mein Französich ist leider nicht gut genug um zu verstehen, ob das Fußgelenk durchschlagen und der Fuß abgetrennt wurde. ERGÄNZUNG: QF berichtet, dass das Bein auf Höhe des Köchels teilweise durchschnitten wurde (Vielen Dank an Anarchist Pussy Galore für die Übersetzung!). Cammas wurde abgeborgen und per Rettunghubschrauber in eine Klinik transportiert. Ich hoffe, dass sein Fuß und Bein von den Ärzten gerettet werden kann.

GC32-Spindrift-Foil-und-Ruderblatt - Kiel 2015 - Photo © SailingAnarchy.de

GC32-Spindrift-Foil-und-Ruderblatt – Kiel 2015 – Photo © SailingAnarchy.de

Die Photo sind von der GC32 Regatta Ende August in Kiel, man sieht, wie schmal die Foils und Ruderblätter bei den fliegenden Katamaranen sind. Die Crew an Bord der Kats versuchen sich gegen diese Unfälle mit Helm und Oberkörperpanzer /-protektorenwesten zu schützen, aber wenn der Kat mit 30+ kns über das Wasser fliegt, wird jeder Kontakt mit einem Foil zu einem Hieb von einem scharfen Schwert. Ich bin gespannt, ob und wie auf den Unfall von Cammas reagiert werden wird, zusätzliche Protektoren als Arm- und Beinschutz in der Segelkleidung, eine Reeling oder versenkte Cockpits in den Rümpfen?

GC32-Armin_Strom-Foil-und-Ruderblatt - Kiel 2015 - Photo © SailingAnarchy.de

GC32-Armin_Strom-Foil-und-Ruderblatt – Kiel 2015 – Photo © SailingAnarchy.de