Apr 132018
 

Die fünf Teams, die sich am Ende der Etappe noch im Wettbewerb befanden, sind endlich in Itajaí, Brasilien, angekommen und genießen die Regenerationszeit. Die haben sie sich aber auch verdient, nach den schwierigsten Segelbedingungen, die das Volvo Ocean Race seit Jahren gesehen hat.

Sun Hung Kai/Scallywag und Vestas 11th Hour Racing befinden sich außerhalb des Wettbewerbs auf dem Weg nach Itajaí, liefern sich aber ein Rennen gegen die Zeit. Am 22. April möchten beide am Start Richtung Newport in den USA sein. Bis dahin müssen die Boote überholt werden und das Dänisch/Amerikanische zusätzlich einen neuen Mast bekommen.

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Etwas Zeit für Instandhaltung: Liz Wardley wartet die Winsch auf Turn the Tide on Plastic (Foto © Sam Greenfield/Volvo Ocean Race)

Die Woche-24-Videos zeigen:
– Etappengewinner Team Brunel klettert die Gesamtwertung hoch, Dongfeng Race Team belegt jetzt die Spitze
– Die Etappe brachte das bisher beste Resultat für Turn the Tide on Plastic und das schlechteste für Mapfre
– Neuigkeiten von den Überführungen von Sun Hung Kai/Scallywag und Vestas 11th Hour Racing

Woche 24 in Bild und englischem Ton


(Video © Volvo Ocean Race 2018)

Woche 24 – ohne Kommentar


(Video © Volvo Ocean Race 2018)

Stand der aktuellen Etappe

Gesamtstand

Apr 052018
 

Das Drama nahm keine Ende, auch wenn sich die Schwierigkeiten in der 23. Woche auf Mastbrüche und andere technische Gebrechen beschränkten. Bis auf kleinere Blessuren blieben Leib und Leben der Crews verschont, wenn auch die Trauer um John Fisher oft für gedämpfte Stimmung sorgte.

Sechs der sieben Teams haben Kap Hoorn umrundet, während Sun Hung Kai/Scallywag sich auf dem schnellsten Weg nach Puerto Montt in Chile begab, um dort nach dem traurigen Verlust ihres Mannschaftkameraden John Fischer an Land zu gehen. Der Südliche Ozean ist damit für die Volvo Ocean Race-Ausgabe 2017-18 Geschichte.

Der niederländische Skipper Bouwe Bekking und sein Team Brunel konnten nach einer brutalen Fahrt Richtung Äquator das Ziel in Itajaí, Brasilien, als Erster erreichen, eine knappe Viertelstunde später lief Dongfeng ein.

Brunel. Temperature rises. Wind decreases. Rainbow. Peter Burling. 31 March, 2018 -Photo © Yann Riou/Volvo Ocean Race

Leg 7 from Auckland to Itajai, day 14 on board Brunel. Temperature rises. Wind decreases. Rainbow. Peter Burling. 31 March, 2018 -Photo © Yann Riou/Volvo Ocean Race

Die Videos zeigen:
– Kap Hoorn-Rundungen und Gedenken an John Fisher
– Vestas 11th Hour Racing verliert den Mast
– Turn the Tide on Plastic hat auch Last mit der Takelage, und Mapfre muss das Großsegel reparieren
– Brunel und Dongfeng: Das Duell!

Woche 23 in Bild und englischem Ton


(Video © Volvo Ocean Race 2018)

Woche 23 – ohne Kommentar


(Video © Volvo Ocean Race 2018)

Stand der aktuellen Etappe

Gesamtstand

Apr 032018
 
VOR - Leg 7 - Team BRUNEL - Zielankunft in Itajai, 03.04.2018 - Photo © Ainhoa Sanchez / Volvo Ocean Race

VOR – Leg 7 – Team BRUNEL verfolgt von DONGFENG – Zielankunft in Itajai, 03.04.2018 – Photo © Ainhoa Sanchez / Volvo Ocean Race

Bis zum Schluss war das Rennen um den Sieg auf der Königsetappe des Volvo Ocean Race 2017/18 spannend, aber am Ende holte sich das Team BRUNEL unter Skipper Bouwe Bekking den verdienten Sieg in Zielhafen Itajai. Die Niederländer haben im Southern Ocean während der Woche vor Kap Hoorn eine beeindruckende Leistung gezeigt und offenbar eine Segelkombination gefunden, mit sie mehr Tiefe und Speed als ihre Konkurrenten fahren konnten.

VOR - Leg 7 from Auckland to Itajai. Cape Horn. 29 March, 2018 - Team BRUNEL - Photo © Ainhoa Sanchez / Volvo Ocean Race

VOR – Leg 7 from Auckland to Itajai. Cape Horn. 29 March, 2018 – Team BRUNEL – Photo © Ainhoa Sanchez / Volvo Ocean Race

Der so erarbeitete Vorsprung auf die Verfolger brachte den Hollandern nicht nur den Extrapunkt für das erste Schiff, dass Kap Hoorn erreicht, sondern sorgte für genügend Abstand auf DONGFENG Race Team und Vestas 11 Hour Racing, die sich als Verfolgungsduo hart pushten und stetig aufholten. MAPFRE, gehandicapt durch den Schaden am der Mastspur und dem gerissenen Großsegeln, war nach dem Reparaturstopp raus aus dem Rennen um die Plätze auf dem Podium in Brasilien, Akzo Nobel und Turn the Tide on Pastic hatten mit dem Ausgang der Etappe auch nicht mehr viel zutun. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, als auf Vestas ca. 100 nm südöstlich der Falkland Insel nach einem Schaden an der obersten Saling der Mast runter kam, für Skipper Enright und seine Crew ging es danach nur noch darum, das Schiff in den nächstgelegenen Hafen zu bringen.

Der Schaden an der Saling auf TToP konnte repariert werden, bevor das Team von Dee Caffarie von der mit frischen Wind heranstürmenden MAPFRE eingeholt werden konnte. Ihren Vorsprung auf die Spanier rettete das Mix/Jugendteam in die Flautenzone auf den Weg nach Norden und scheint nun das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite zu haben: während die Spanier noch im den Schwachwindgebiet mehr kleben als segeln, zieht TToP bereits wieder mit 10 kns in Richtung Ziel und hat einen Vorsprung von aktuell ca. 100 nm.

VOR - Leg 7 - Zielankunft in Itajai, Team BRUNEL dicht gefolgt von DONGFONG Race Team, 03.04.2018 - Photo © Brian Carlin / Volvo Ocean Race

VOR – Leg 7 – Zielankunft in Itajai, Team BRUNEL dicht gefolgt von DONGFONG Race Team, 03.04.2018 – Photo © Brian Carlin / Volvo Ocean Race

DONGFENG Race Team hatte eine erstaunliche Leistung seit der Rundung von Kap Hoorn gezeigt und den Vorsprung von Team BRUNEL von ursprünglich ca. 50 sm stetig verringert hat. Ein Etmal von 525 nm am vorletzten Tag zeigt, das Skipper Caudrelier und Navigator Bidégorry mit aller Kraft den Sieg auf dieser mit doppelter Punktzahl gewerteten Teilstrecke erringen wollten.

VOR - Leg 7 - DONGFENG Race Team - Zielankunft in Itajai, 03.04.2018 - Photo © Ainhoa Sanchez / Volvo Ocean Race

VOR – Leg 7 – DONGFENG Race Team – Zielankunft in Itajai, 03.04.2018 – Photo © Ainhoa Sanchez / Volvo Ocean Race

Bis auf 1 Meile führten sie ihre rote Rennyacht an BRUNEL heran, aber in der Schwachwindzone ca. 20 sm vor dem Ziel behielt Berkking und sein Navigator Cape die Nerven und segelten ihren ersten Etappensieg bei diesem Volvo Ocean Race ein.

VOR - Leg 7 - Team BRUNEL - Zielankunft in Itajai, 03.04.2018 - Photo © Ainhoa Sanchez / Volvo Ocean Race

VOR – Leg 7 – Team BRUNEL – Zielankunft in Itajai, 03.04.2018 – Photo © Ainhoa Sanchez / Volvo Ocean Race

VOR - Leg 7 - Zielankunft in Itajai, Sieger Team BRUNEL dicht gefolgt von DONGFONG Race Team, 03.04.2018 - Photo © Brian Carlin / Volvo Ocean Race

VOR – Leg 7 – Zielankunft in Itajai, Sieger Team BRUNEL dicht gefolgt von DONGFONG Race Team, 03.04.2018 – Photo © Brian Carlin / Volvo Ocean Race

VOR - Leg 7 - Team BRUNEL - Zielankunft in Itajai, 03.04.2018 - Photo © Ainhoa Sanchez / Volvo Ocean Race

VOR – Leg 7 – Team BRUNEL – Zielankunft in Itajai, 03.04.2018 – Photo © Ainhoa Sanchez / Volvo Ocean Race

Mrz 302018
 
Volvo Ocean Race 2018 - Leg 7 - Mastbruch auf Vestas 11th Hour Racing , 30. März 2018 - Photo © Screenshot /Volvo Ocean Race Tracker

Volvo Ocean Race 2018 – Leg 7 – Mastbruch auf Vestas 11th Hour Racing , 30. März 2018 – Photo © Screenshot /Volvo Ocean Race Tracker

Wenn man als Segler Probleme damit bekommt, eine Häufung von Schäden auf seinem Boot zu erklären, dann ist man schnell geneigt, übernatürliche Dinge als Ursache für für die Pechsträhne zu akzeptieren. Ich würde mich freuen, wenn in der Berichterstattung über den heute Nachmittag gegen 16:00 UTC an Bord von Vestas 11 Hour Racing passierten Mastbruch nicht auch die Buzzwörter Fluch oder Unglücksschiff auftauchen. 3 Meter Welle und 25-30 kns Wind im Seegebiet ca. 100 nm südöstlich der Falkland Inseln sind Bedingungen, die jeden Hochseerenner auf einer auf Kreuz mit geschickten Schoten extrem fordern.

Volvo Ocean Race 2018 - Leg 7, Vestas 11th Hour Racing passiert Kap Hoorn, 29. März 2018 - Photo © Ainhoa Sanchez/Volvo Ocean Race

Volvo Ocean Race 2018 – Leg 7, Vestas 11th Hour Racing passiert Kap Hoorn, 29. März 2018 – Photo © Ainhoa Sanchez/Volvo Ocean Race

Wenige Stunden vor dem Unglück, bei dem die gesamte Crew unverletzt blieb, überholte DONGFENG das dänisch-amerikanische Team um Skipper Charlie Enright und schob sich auf den 2. Platz hinter dem Spitzenreiter Team BRUNEL. Um den Rumpf vor Schaden zu schützen, wurde der gebrochene Mast gekappt. Mittlerweile hat das Schiff unter Motor die Fahrt in Richtung Falkland Inseln aufgenommen und der Regattaleitung mitgeteilt, dass sie für diese Strecke keine Hilfe benötigen.

Selbstverständlich wurde das Maritime Rescur Coordination Center durch Race Control über die Situation informiert und die übrigen Yachten angewiesen, sich für eventuelle Hilfestellung bereit zu halten.

Volvo Ocean Race 2018 - Leg 7, Vestas 11th Hour Racing passiert Kap Hoorn, 29. März 2018 - Photo © Ainhoa Sanchez/Volvo Ocean Race

Volvo Ocean Race 2018 – Leg 7, Vestas 11th Hour Racing passiert Kap Hoorn, 29. März 2018 – Photo © Ainhoa Sanchez/Volvo Ocean Race

UPDATE: Turn the Tide on Plastic meldete nur ein wenige Minuten nach dem Mastbruch von Vestas ebenfalls ein Problem mit dem Rigg. Bei Dee Caffari und ihre Crew ist es weniger schlimm, hier hat es offenbar eine der Top-Saling erwischt und zwingt das Team, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Ich drücke Frau Cafari die Daumen, dass sie und ihre junge Crew, die bislang eine super Leistung auf dieser Königsetappe des Volvo Ocean Race gezeigt hat, den Schaden schnell reparieren und ihr Schiff sicher nach Itajai segeln können.

Mrz 302018
 
Volvo Ocean Race 2018 - Leg 7 - MAPFRE nimmt Rennen nach Reparaturstop wieder auf - Photo © Screenshot VOR Tracker

Volvo Ocean Race 2018 – Leg 7 – MAPFRE nimmt Rennen nach Reparaturstop wieder auf – Photo © Screenshot VOR Tracker

Bei dem laufenden Volvo Ocean Race hatte die spanische MAPFRE hatte bereits vor Tagen gemeldet, dass ein Teil der Schiene für das Großsegel am Mast gebrochen ist und dass es dem Team nicht mehr möglich ist, ungerefft zu segeln. Im Southern Ocean bei 25-45 kns Wind konnte Skipper Xabi Fernandez damit wohl noch halbwegs leben, aber es war allen klar, dass sein Team nach Kap Hoorn mit diese Handicap bei leichterem Wind nicht mehr das Tempo der Konkurrenz wird gehen können. Auf dem Leg 3 hatte das Team AKZO Nobel ein ähnliches Problem mit der Mastschiene und eine Reparatur mit Bordmitteln ist aufgrund der naßkalten Bedingungen keine leichte Aufgabe. So war es kein Wunder, dass auf MAPFRE ein Reparaturstop nach der Passage von Kap Hoorn geplant und von der Shore Crew vorbereitet wurde.

VOR 2018 Leg 7 from Auckland to Itajai, Tag 12, MAPFRE - Großsegel zerreißt vor Kap Hoorn - Photo © Ugo Fonolla / Volvo Ocean Race

VOR 2018 Leg 7 from Auckland to Itajai, Tag 12, MAPFRE – Großsegel zerreißt vor Kap Hoorn – Photo © Ugo Fonolla / Volvo Ocean Race

Dass auf MAPFRE nur wenige Meilen vor dem mythischen Kap das provisorisch angeschlagene Großsegel einmal quer durchriss, machte die Situation für die Crew nicht besser, aber angesichts des vorbereiteten Reparaturstops hatten die Spanier jetzt Glück im Unglück. Nach Abmeldung von dem Rennen und der Anzeige von Hilfe durch Dritte war laut den Regeln ein Zwangsstopp von mindestens 12 Stunden Pflicht, bevor die Yacht das Rennen wieder aufnehmen durfte.

Volvo Ocean Race 2018 - Leg 7, Tag 12, MAPFRE und die Ketch "Kat" in einer Bucht nahe Kap Hoorn zur Reparatur des Großsegels und der Großesegelmastschiene - Photo © © Ugo Fonolla / VOR

Volvo Ocean Race 2018 – Leg 7, Tag 12, MAPFRE und die Ketch “Kat” in einer Bucht nahe Kap Hoorn zur Reparatur des Großsegels und der Großesegelmastschiene – Photo © © Ugo Fonolla / VOR

In einer geschützen Buch wurde MAPFRE von der Shore Crew auf der gecharterten Ketsch “Kat” erwartet und unverzüglich mit den notwendigen Reparaturen an Mastschiene und Großsegel begonnen. Offenbar ist bei der mißglückten Halse im Southern Ocean nicht nur die Mastschiene sondern auch der Großbaum so beschädigt worden, dass auch dieser repariert werden mußte.

Volvo Ocean Race 2018 -Leg 7, Tag 12 - MAPFRE und die Ketsch "Kat" im Päckchen nach Kap Hoorn zur Reparatur von Großsegel und Mastschiene - Photo © Ugo Fonolla / VOR

Volvo Ocean Race 2018 -Leg 7, Tag 12 – MAPFRE und die Ketsch “Kat” im Päckchen nach Kap Hoorn zur Reparatur von Großsegel und Mastschiene – Photo © Ugo Fonolla / VOR

Volvo Ocean Race 2018 - Leg 7, Tag 12, Antonio Cuervas-Mons und Nervio kleben die reparierte Mastschiene auf dem Mast - Photo © Ugo Fonolla / VOR

Volvo Ocean Race 2018 – Leg 7, Tag 12, Antonio Cuervas-Mons und Nervio kleben die reparierte Mastschiene auf dem Mast – Photo © Ugo Fonolla / VOR

Volvo Ocean Race 2018 - Leg 7, Tag 12 - Nervio und Talpi, Mitglieder der Shorecrew von MAPFRE reparieren den Großbaum - Photo © Ugo Fonolla / VOR

Volvo Ocean Race 2018 – Leg 7, Tag 12 – Nervio und Talpi, Mitglieder der Shorecrew von MAPFRE reparieren den Großbaum – Photo © Ugo Fonolla / VOR

Volvo Ocean Race 2018 - Leg 7, Tag 12 - Antonio "Neti " Cuervas-Mons, boat captain und Vorschiffmann von MAPFRE wärmt den Kleber für die Reparatur des Großsegeln an - Photo © Ugo Fonolla / VOR

Volvo Ocean Race 2018 – Leg 7, Tag 12 – Antonio “Neti ” Cuervas-Mons, boat captain und Vorschiffmann von MAPFRE wärmt den Kleber für die Reparatur des Großsegeln an – Photo © Ugo Fonolla / VOR

Nach 13 Stunden harter Arbeit waren die Reparturen soweit abgeschlossen, dass MAPFRE den Ankerplatz verlassen und das Rennen wieder an dem Punkt aufgenommen hat, von dem aus Race Control über den Reparaturstop informiert wurde. Aktuell beträgt der Rückstand auf das führende Team BRUNEL ca. 270 nm, aber die Crew kann nur unter Vorsegeln folgen, da der Kleber für das gepflegte Großsegel noch etwas Zeit zum Aushärten benötigt, bevor es angeschlagen werden kann. Aber auf die Spitzengruppe wartet hinter den Falkland Inseln ein Hoch und es kann gut sein, dass sich das Feld dort wieder etwas enger zusammen schieben wird.

Die Geschichte in bewegten Bildern:


(Video © Volvo Ocean Race 2018)