Editor

Mai 022019
 
Zurück im Wasser - Photo © SailingAnarchy.de 2019

Zurück im Wasser – Photo © SailingAnarchy.de 2019

In den vergangenen Monaten war es sehr still auf SailingAnarchy.de und das war zum Teil auch dem Winter in Berlin geschuldet. Aber nun ist die Sonne zurück, Eis hatten wir kaum auf der Scharfen Lanke und jetzt die 50+ wieder in ihrem Element. Unterwasserschiff ist frisch gestrichen, Kielvorkante gespachtelt, geschliffen und gemalert, die Spuren von dem einzigen Wackerstein im See vor Kiekrz bei Posen sind beseitigt.

50+ und der Mast steht - Photo © SailingAnarchy.de 2019

50+ und der Mast steht – Photo © SailingAnarchy.de 2019

Das Krabbeln zwischen Cockpitboden und Rumpfschale war erfolgreich, die neuen Ausreitgurte sind montiert, der Mast steht an Deck und das Rigg ist auf die Messmarken vom Vorjahr eingestellt, kurz: Die Segelsaison 2019 kann kommen!

Belohnung verdient! - Photo © SailingAnarchy.de 2019

Belohnung verdient! – Photo © SailingAnarchy.de 2019

Die Eigner, Crew und Helfern gönnten sich nach dem Abslipen einer oder mehrere Flaschen vom leckeren Bier, Danke an Florian S. für den Kasten aus dem tiefen Süden des schönen Bayernland! Am letzten Samstag war es dann endlich soweit, die erste Ausfahrt stand an und zum ersten Mal wurde das neue Großsegel von Vector SAILS aus Danzig angeschlagen: Crew und Eigner der 50+ sind mit dem neuen Tuch sehr zufrieden, noch etwas Feintrimm von Wanten, Mastbiegung, Cunnigham und wir haben keine Ausreden mehr, wenn wir unser Boot nicht nach vorne segeln 🙂

Vollzeug auf 50+ - neues Groß von Vector Sails - Photo © SailingAnarchy.de 2019

Vollzeug auf 50+ – neues Groß von Vector Sails – Photo © SailingAnarchy.de 2019

 

50+ unter Gennaker auf dem Gemünd in Berlin-Spandau - Photo © SailingAnarchy.de 2019

50+ unter Gennaker auf dem Gemünd in Berlin-Spandau – Photo © SailingAnarchy.de 2019

 

Feb 022019
 
Spindrift 2 - Kurs Australien - Screenshot © Spindrift Website 2019

Spindrift 2 – Kurs Australien – Screenshot © Spindrift Website 2019

Aus für Spindrift 2, nix ist mit der schnellsten Umrundung der Erde unter Segeln 🙁 Die Enttäuschung für Yann Guichard und seine Crew an Bord des Ultramaxi Spindrift 2 ist groß, aber ein gestern gemeldeter Schaden an dem Steuerbord-Ruder des 40 m Trimaran zwang den Skipper, den Angriff auf die Jules Verne Trophy abzubrechen.

ach einem sehr guten Auftakt mit Rekordzeiten die Zwischenmarken Äquator und Kap der Guten Hoffnung zeigte der Indische Ozean, dass er ein der großen Hürden auf dem Weg zurück Frankreich sein wird. Spindrift 2 lag in dem virtuellen Rennen mit dem Rekordhalter IDEC vorne und hatte z.T. mehr als 350 sm Vorsprung, aber bereits das St. Helena Hoch zwang Guichard und seinen Navigator auf einen deutlich längeren Kurs nach Süden.  Francis Joyon hatte bei seinem Rekord mit dem kleineren Ultime IDEC Sport ab dem Südatlantik einen phantasischen Lauf, der ihn und seine Crew bis nach Neuseeland ohne große Probleme trug und der selbst für eine optimierte Spindrift 2 eine schwer zu knackende Nuss sein würde. Von den seinerzeit fast perfekten Konditionen war das aktuelle Wettersystem leider weit entfernt, oder Spindrift 2 konnten seinen Vorsprung auf IDEC Sport halten. Südliche der Kerquelen Inseln wurde Guichard dann zu zwei Halsen gezwungen, die seinen Vorsprung aber deutlich reduzierte. Statt einen Kurs parallel zu dem von IDEC segelte Spindrift nun einen Ost-Nordost Kurs, was zu einem sehr viel schlechtern VMG im Vergleich zu IDEC führte. Und wie häufig ist: Wenn das Glück erst mal weg ist, kommt oft noch Pech dazu, in diesem Fall ein Schaden an dem belasteten Steuerbord-Ruder von Spindrift, dessen Umfang so groß ist, dass er mit von der Crew mit Bordmitteln nicht so zu reparieren ist, dass der Rekordversuch sicher fortgeführt werden kann. Skipper Guichard traf aus diesem Grund die Entscheidung den Angriff auf die Jules Verne Trophy abzubrechen und Kurs Südwestaustralien abzustecken, wo die notwendigen Reparaturen ausgeführt werden können.

Jan 262019
 
J 99 - Weltpremiere auf der boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

J 99 – Weltpremiere auf der boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Die boot Düsseldorf 2019 nähert sich ihrem Schluß, zweites Messewochenende und wer noch keine Lust oder Zeit für einen Besuch in den Hallen am Rhein hatte: Morgen am Sonntag werden die Eingangstore zum letzten Mal für die Wassersportinteressierten geöffnet, also hin! In diesem Jahr war es bei mir leider etwas knapp mit der Zeit, aber das Meessegelände war am Montag gut gefüllt mit Besuchern, die sich durch die dichtgepackten Ausstellungshallen schoben. Wie es bei Tauch-, Surf- und Kanusport aussah, kann ich nicht sagen, aber sowohl in den Yacht- & Bootszubehörhallen, Charter- und Touristikbereichen und Motor- und Segelbootflächen war gut was los. Auffällig war aber, dass zahlreiche Klassenvereinigungen in diesem Jahr nicht mit eigenen Ständen vertreten waren, man hörte deutliche Kritik an der Messegesellschaft hinsichtlich der Preise für die Ausstellungsflächen, was z.B. auch ein Grund dafür war, dass die OPTI KV nicht als die stärkste Jugendklasse des DSV vor Ort vertreten ist.

Vor Ort ist aber J-Boats mit der neuen J99, die insbesonders Eigner interessieren wird, die Doublehanded oder mit kleiner Crew sportlich segeln möchten und z.B. möglicherweise ein Fastnet Race angehen wollen. Vielleicht ein weiterer Kandidat in dem Rennen um das 2-handed-mix-gender-offshore olympic class design? Ein Wettbewerb, der von vielen Messebesucher begrüßt wird, die aber auch darauf hinwiesen, dass es in der Vergangenheit stets Probleme von Kielbooten bei Olympia gab, die wegen der hohen Kosten für Anschaffung, Unterhalt und Transport zum Aus der 6mR, 5.5mR, Drachen, Soling und STAR Boot führten.

b27 - boot 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

b27 – boot 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Alles richtig, aber da ich der Meinung bin, dass es einer Segelyacht nichts schadet, wenn sie neben schnell auch schön ist, blieben meinen Augen natürlich an der b27 hängen. Die Linien des eleganten Daysailors zeigen klar die Verwandschaft mit der B30, mit der für mich das Marktsegment der Luxus Daysailer geprägt wurde. “Eine kleine Wally!” geht einem auch bei der b27 durch den Kopf, zurecht, den die Yacht stammt aus der Feder von Lorenzo Argento, der seinerzeit mit Luca Brenta diesen Style in die Offshore und Bigboat Szene gebracht hat.

b27 - boot 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

b27 – boot 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Für den Besucher der boot ist es verwirrend, wenn er in der gleichen Halle auf B-Yachts aus Italien stößt, welche die bekannte B-30 zeigt und als Werft die Linie der in 2004? vorgestellten Luca Brenta Yachten fortführt, und nur wenige Schritte weiter auf dem Stand von B-Yachts aus Österreich die neuen b27 entdeckt. Ja, es gab einen Split zwischen Brenta und Argento, der Österreicher Michael Gilhöfer vom Attersee hatte damals das Designbüro Luca Brenta für sein Daysailer Projekt gewinnen können und die daraus entstandenen Yachten vertrieben.
Jetzt tritt er mit der b27 aus dem Computer von Lorzeno Argento Design auf bekannten Terrain an, die b27 greift die Entwicklung in Design und Technik der letzten 15 Jahre auf und setzt zum Beispiel als Standardmotorisierung auf eine vollelektrische Lösung aus dem Hause Aquamot. Schön, schnell und steif sind die neuen Designs, der b27 wird eine b33 folgen, und weiterhin sind die Yachten in ihrem Layout so sauber, dass sich weder Skipper, Ehefrau oder Gäste an Bord beim Barfuß-Segeln irgendwo die Zehen ramponieren werden.

b27 - boot 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

b27 – boot 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

b27 - boot 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

b27 – boot 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

 

b27 - boot 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

b27 – boot 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

b27 - boot 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

b27 – boot 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Das man diese schwimmdenden Schönheiten nicht für einen schmalen Euro bekommen kann, ist klar; die Ausstattungliste enthält u.a. ein Carbonrigg und weitere Optionen, mit der man den Daysailer in Richtung Performance pimpten kann, 6-stellig wird es dann in jedem Fall. Aber mittlerweile sind 3 Yachten gebaut und verkauft worden, dass diese Yacht noch weitere zufriedende Eigner finden wird, davon gehe ich fest aus.

Jan 232019
 

Gestern war die SV 14 für mich das Thema auf der boot Düsseldorf, heute schiebe ich noch einige Photos von anderen Dinghys nach. Offenbar sehen die Werften auch unabhängig von der anstehenden Vergleichswettfahrt für die Nachfolge des Finn Dinghy und der Diskussion um den Laser genug Kaufkraft im Markt, die es wert ist, den Seglerinnen und Seglern ein Angebot zum Einhandsegel auf leichten, schnellen Jollen zu machen.

Als Segelspäteinsteiger sind mir die Jahre im OPTI erspart geblieben, die prägenden Eindrücke auf dem Wasser im “Einer-gegen-alle-Modus” konnten somit keine bleibenden Schäden an Körper oder Geist hinterlassen, doch die VX Evo ist eine Jolle, die auch für mich als Singlehander-Laie gut aussieht und durch ihre Linien, Layout und Segelplan überzeugt. Wer dieses Boot beherrscht, der wird mit der Glitschkiste viel Spaß sowohl an der Kreuz und erst recht unter Gennaker haben.

Ovington - VX Evo - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

Ovington – VX Evo – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Ovington - VX Evo - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

Ovington – VX Evo – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Bei Beneteau wird ein Skiff ausgestellt, dass noch als Seascape 14 das Licht der Welt erblickte. Nach der Übernahme wechselt der Name zu First 14, aber das Manuard Design ist weiterhin ein Blickfang und will die Kundschaft durch seine Vielfältigkeit überzeugen. Alleine mit Kat-Rigg oder zu zweit mit Selbstwendefock und Gennaker, alles ist möglich, sofern man will und sich traut. Dank der Rollfock ist das Boot auch bei mehr Druck für den Singlehander eine Option, ein kleineres Groß macht es dem Einzelkämpfer noch leichter.

Beneteau 14 - ex Seascape - Dinghy - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

Beneteau 14 – ex Seascape – Dinghy – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Beneteau 14 - ex Seascape - Dinghy - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

Beneteau 14 – ex Seascape – Dinghy – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Ja, auch die Melges 14 ist in Düsseldorf zu sehen und zwar auf dem Stand von Ovingten Boat und Holger Jess, ebenso wie der RS Aero auf dem Stand von RS Sailing schräg gegenüber.

Alles tolle Jollen, aber wenn ich ehrlich bin, sehen selbst diese modernen Skiffs gegenüber dem The Foiling Dinghy schon heute alt aus. Das Design von Thilo Keller steht ebenfalls in Düsseldorf und ich als Kunde stände vor der Frage, ob mich das Fliegen über dem Wasser nicht doch mehr reizt würde als größere Teilnehmerfelder bei einer Europa- oder Weltmeisterschaften. Vermutlich würde ich aber schon alleine wegen der Farbe der Foils zu dem TFD greifen, wir Segler wissen doch alle, dass orange einfach schneller ist!

The Foiling Dinghy - Orange ist schnell! - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

The Foiling Dinghy – Orange ist schnell! – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

The Foiling Dinghy - Orange ist schnell! - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

The Foiling Dinghy – Orange ist schnell! – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Grübeln läßt mich auch eine weitere Jolle, die ihre Kunden in Düsseldorf gewinnen will: REVERSO, das Skiff aus der Kiste! Oder besser gesagt aus 4 Kisten klippt man einen Skiffrumpf zusammen, bringt 2 Strecktaljen auf 300 kg Zug und presst die Bauklötze so zu einem stabilen Rumpf zusammen.

REVERSO - Dinghy in 4 Teilen - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

REVERSO – Dinghy in 4 Teilen – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

REVERSO - Dinghy in 4 Teilen - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

REVERSO – Dinghy in 4 Teilen – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Da sieht die Jolle noch recht normal aus, aber schon der Bug zeigt, dass man sich bei diesem Design dafür entschieden hat, dass das Boot in einem Autos transportieren zu können wichtiger ist als z.B. eine saubere und unterbrechungsfreie Grenzschicht des Jollenrumpfes. Okay, einen Tod muss man sterben, dafür dauert der Zusammenbau des Bootes nur 180 Sekunden, das schwerste Teil wiegt nur 17 kg und kann von jederfrau oder -mann allein zum Wasser getragen ohne das es nach dem Segeln dann mühsam wieder auf ein Autodach oder Trailer gewuchtet werden will.

REVERSO - Dinghy in 4 Teilen - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

REVERSO – Dinghy in 4 Teilen – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

REVERSO - Dinghy in 4 Teilen - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

REVERSO – Dinghy in 4 Teilen – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Jan 222019
 
SV 14 - Pinne und Kippsitzbedieneinheit - Dinghy für Menschen mit Handicap - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

SV 14 – Pinne und Kippsitzbedieneinheit – Dinghy für Menschen mit Handicap – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Auf der boot Düsseldorf sind in diesem Jahr wenige Jollen, Dinghies und Skiffs in dem Klassenbereich präsent, dafür zeigen aber etliche Händler und Werften, was außer dem Laser noch als Ein-Mann-Jolle auf dem Markt ist. Einheitsklasse hin oder her, der Laser ist nun wirklich nicht mehr der Jüngste und die Probleme hinsichtlich der Konformität mit den EU-Anti-Monopol-Richtlinien im Sinne des Missbrauches einer marktbeherrschende Stellung spielen denen in  die Karten, die es an der Zeit finden, den Laser auf das Altenteil zu schicken. Ob die von World Sailing zu dem Match gegen den Laser ausgwählte Devoti D-Zero, Melges 14 und RS Aero bzw. deren Werften weniger marktbeherrschend als Performance Sailcraft Europe ist, falls ihr Design nach dem Testwettbewerb oben auf der Ergebnisliste steht, wage ich zu bezweifeln. Man hört zwar, dass z.B. Melges für diesen Fall schon eine Werft in Europa gebunden haben soll, was erklären würde, weshalb die M14 in Düsseldorf auf dem Ovington Stand bei Holger Hess steht. Doch es würde mich arg wundern, wenn World Sailing mit dieser Ausscheidungsveranstaltung nicht auch den Druck auf Performance Sailcraft erhöht möchte und mal kurz die Folterwerkzeuge vorzeigt, bevor man über die Zukunft der Kühlschranktür als Olympische Klasse verhandeln wird.

Davon unabhängig zieht auf dem Stand von FAREAST YACHTS die SV14 die Blicke der Messebesucher auf sich: Ein Design von Simonis / Voogd, dass die sexy Linien eines Skiff mit der Technik und dem notwendigen Ballast kombiniert, der für ein Segelboot notwendig ist, welches Menschen mit einem Handicap einen erschwinglichen Einstieg in den Segelsport ermöglichen soll. Als ein Open-Source Projekt per Facebook angeschoben, hat das Designbüro Simonis / Voogd pro bono ein Design entwickelt, dass preiswert aus in den meisten Länder der Welt erhältlichen Materialien ohne Spezialwerkzeug als Selbstbau entstehen kann. Alles in allem war so ein Materialpreis von ca. 3.5 – 4.000 $ US machbar und in dem vergangenen Jahr wurden in Thailand und Südafrika bereits die ersten Boote nach diesem Prinzip gebaut.

SV 14 - Pinne und Kippsitzbedieneinheit - Dinghy für Menschen mit Handicap - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

SV 14 – Pinne und Kippsitzbedieneinheit – Dinghy für Menschen mit Handicap – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

SV 14 - Vorschoter Sitz auf Kippmechanik - Dinghy für Menschen mit Handicap - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

SV 14 – Vorschoter Sitz auf Kippmechanik – Dinghy für Menschen mit Handicap – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Im Zuge der Zusammenarbeit zwischen Simonis/Voogd und der chinesischen FAREAST YACHTS gelang der Druchbruch für diese eindrucksvolle Projekt. Waren aufgrund der hohen Startkosten für eine Produktion der Rümpfe aus GFK Sandwich illusorisch, kam mit der chinesischen Werft ein echter Global Player in das Spiel. FAREAST, der weltweit größte Produzent von Optimisten, aber auch Hersteller der von World Sailing als Einheitsklasse anerkannten FAREAST 28 R, entschied sich, diese Projekt zu unterstützen und die SV14 in China zu produzieren. Die Sandwichrümpfe werden jetzt per Vakuuminfusion in CNC gefrästen Aluminiumformen in einer Genauigkeit produziert, welche den besten Selbstbauer neidisch werden lässt und der Verkaufspreis liegt unter dem Materialkosten für die Sperrholzvariante! FAREAST YACHTS setzte noch einen drauf und verpflichtete sich, die ersten 1.000 (nein, kein Tippfehler: Eintausend!) Boote zu einem von ihren subventionierten Preis von nur 3.000 $US netto ab Werft in der Basisversion anzubieten. Die in Düsseldorf gezeigt Ausführung der SV14 ist die Topversion, deren Technik es gestattet, dass auch Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen das Boot sicher segeln können, diese Variante kosten ca. 7.800 $US netto ab Werft, hier der Link zu der Preisliste auf der SV14.org Website