Feb 022019
 
Spindrift 2 - Kurs Australien - Screenshot © Spindrift Website 2019

Spindrift 2 – Kurs Australien – Screenshot © Spindrift Website 2019

Aus für Spindrift 2, nix ist mit der schnellsten Umrundung der Erde unter Segeln 🙁 Die Enttäuschung für Yann Guichard und seine Crew an Bord des Ultramaxi Spindrift 2 ist groß, aber ein gestern gemeldeter Schaden an dem Steuerbord-Ruder des 40 m Trimaran zwang den Skipper, den Angriff auf die Jules Verne Trophy abzubrechen.

ach einem sehr guten Auftakt mit Rekordzeiten die Zwischenmarken Äquator und Kap der Guten Hoffnung zeigte der Indische Ozean, dass er ein der großen Hürden auf dem Weg zurück Frankreich sein wird. Spindrift 2 lag in dem virtuellen Rennen mit dem Rekordhalter IDEC vorne und hatte z.T. mehr als 350 sm Vorsprung, aber bereits das St. Helena Hoch zwang Guichard und seinen Navigator auf einen deutlich längeren Kurs nach Süden.  Francis Joyon hatte bei seinem Rekord mit dem kleineren Ultime IDEC Sport ab dem Südatlantik einen phantasischen Lauf, der ihn und seine Crew bis nach Neuseeland ohne große Probleme trug und der selbst für eine optimierte Spindrift 2 eine schwer zu knackende Nuss sein würde. Von den seinerzeit fast perfekten Konditionen war das aktuelle Wettersystem leider weit entfernt, oder Spindrift 2 konnten seinen Vorsprung auf IDEC Sport halten. Südliche der Kerquelen Inseln wurde Guichard dann zu zwei Halsen gezwungen, die seinen Vorsprung aber deutlich reduzierte. Statt einen Kurs parallel zu dem von IDEC segelte Spindrift nun einen Ost-Nordost Kurs, was zu einem sehr viel schlechtern VMG im Vergleich zu IDEC führte. Und wie häufig ist: Wenn das Glück erst mal weg ist, kommt oft noch Pech dazu, in diesem Fall ein Schaden an dem belasteten Steuerbord-Ruder von Spindrift, dessen Umfang so groß ist, dass er mit von der Crew mit Bordmitteln nicht so zu reparieren ist, dass der Rekordversuch sicher fortgeführt werden kann. Skipper Guichard traf aus diesem Grund die Entscheidung den Angriff auf die Jules Verne Trophy abzubrechen und Kurs Südwestaustralien abzustecken, wo die notwendigen Reparaturen ausgeführt werden können.

Aug 162017
 
VO65 DONGFENG in Lorient 2017- Photo © Gerald G.

VO65 DONGFENG in Lorient 2017- Photo © Gerald G.

Das Umtreiben der VO65 auf der Höhe von Kap Finisterre hat ein Ende: Die Wettfahrtleitung des Volvo Ocean Race hatte Erbarmen mit den Crew auf den 7 Rennyachten, die von dem Wind auf ihrem Weg von St. Malo nach Lissabon von einen massiven Flautenfeld erwischt wurden. Auf der Suche nach Wind kreuzten die Skipper wie irre hin und her wie bei einer Yardstick-Regatta, wenn es gilt, dass Schiff überhaupt in Fahrt zu halten, egal in welche Richtung. Das RC zog den Stecker, erklärte das Leg Zero für beendet und VESTAS zum Sieger der Schlußteilstrecke. Mehr Infos auf der VOR Website

Sep 152013
 

Der Wind legte bereits vor dem 2. Rennen des Tages stetig zu und knabberte an dem oberen Limit, der für sichere Wettfahrten gesetzt wurde. Dean Barker verteidigte agressiv seine Position an der Leeline zur Startlinie und zog mit Volldampf beim Startschuß über die Linie, zog dann ORUSA beim Anlauf auf die Tonne 1 hoch und viel mit Speed und gutem Vorsprung auf die Bahnmarke ab. Downwind klebte ORUSA den Kiwi am Arsch, aber Ray Davies hatte in den klassichen Matchracemodus umgeschaltet und erlaubte Ben Ainslie und Jimmy Spithill keinen Split auf dem Vorwindkurs. Erst bei dem Manöver an dem Leetor hatte ORUSA die Chance, sich für einen anderen Kurs als ETNZ zu entscheiden. Die Neuseeländer nahmen einen Vorsprung von unter 10 Sekunden mit auf den Upwindgang und doch nur wenige Minuten später brach die Wettfahrtleitung das Rennen ab, da der Wind nun länger als 5 Minuten über dem Windlimit weht.

Morgen wird sich zeigen, welches der beiden Teams diesen Renntag besser verdaut hat und den Schwung mit in die nächsten beiden Rennen rüberbringen wird.

Jan 092013
 

Was sich seit schon vor Weihnachten andeutete, ist seit heute Nachmittag Gewissheit: Die andauernden Probleme mit der Energieversorgung an Bord der Cheminees Poujoulat haben Bernhard Stamm gezwungen, Hilfe von Außen in Anspruch zu nehmen. Nach dem der Schweizer heute  Mittag Kap Hoorn passiert hat, gab es das angekündigte Treffen mit seinem Segelfreund Unai Bazurko, der zur Zeit mit der Yacht Pakea Bizcaia in dem Seegebiet an der Südspitze von Amerika kreuzt. Stamm wurden 30 Liter Diesel übergeben, so dass er mittels Generator wieder seine Batterien aufladen kann. Nur kurze Zeit später informierte der Schweizer die Wettfahrtleitung der Vendée Globe darüber, dass er das Rennen abbricht.

Heute Morgen wurde auf Website VSail von Pierre Orphanidis auf den Blog seines spanischen Kollegen Dury Alonso hingewiesen. Alonso schrieb dort bereits am Montag, dass Watt & Sea, der Hersteller der von Stamm installierten Hydrogeneratoren, diesen vor dem Start der Vendée Globe darauf hingewiesen hat, dass sie eine Garantie für die Geräte ablehnen, da diese durch das Team modifiziert wurden, um eine höhere Energieausbeute zu erhalten und weil die Generatoren nicht auf einer Klappvorrichtung montiert wurde.