Jan 222019
 
SV 14 - Pinne und Kippsitzbedieneinheit - Dinghy für Menschen mit Handicap - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

SV 14 – Pinne und Kippsitzbedieneinheit – Dinghy für Menschen mit Handicap – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Auf der boot Düsseldorf sind in diesem Jahr wenige Jollen, Dinghies und Skiffs in dem Klassenbereich präsent, dafür zeigen aber etliche Händler und Werften, was außer dem Laser noch als Ein-Mann-Jolle auf dem Markt ist. Einheitsklasse hin oder her, der Laser ist nun wirklich nicht mehr der Jüngste und die Probleme hinsichtlich der Konformität mit den EU-Anti-Monopol-Richtlinien im Sinne des Missbrauches einer marktbeherrschende Stellung spielen denen in  die Karten, die es an der Zeit finden, den Laser auf das Altenteil zu schicken. Ob die von World Sailing zu dem Match gegen den Laser ausgwählte Devoti D-Zero, Melges 14 und RS Aero bzw. deren Werften weniger marktbeherrschend als Performance Sailcraft Europe ist, falls ihr Design nach dem Testwettbewerb oben auf der Ergebnisliste steht, wage ich zu bezweifeln. Man hört zwar, dass z.B. Melges für diesen Fall schon eine Werft in Europa gebunden haben soll, was erklären würde, weshalb die M14 in Düsseldorf auf dem Ovington Stand bei Holger Hess steht. Doch es würde mich arg wundern, wenn World Sailing mit dieser Ausscheidungsveranstaltung nicht auch den Druck auf Performance Sailcraft erhöht möchte und mal kurz die Folterwerkzeuge vorzeigt, bevor man über die Zukunft der Kühlschranktür als Olympische Klasse verhandeln wird.

Davon unabhängig zieht auf dem Stand von FAREAST YACHTS die SV14 die Blicke der Messebesucher auf sich: Ein Design von Simonis / Voogd, dass die sexy Linien eines Skiff mit der Technik und dem notwendigen Ballast kombiniert, der für ein Segelboot notwendig ist, welches Menschen mit einem Handicap einen erschwinglichen Einstieg in den Segelsport ermöglichen soll. Als ein Open-Source Projekt per Facebook angeschoben, hat das Designbüro Simonis / Voogd pro bono ein Design entwickelt, dass preiswert aus in den meisten Länder der Welt erhältlichen Materialien ohne Spezialwerkzeug als Selbstbau entstehen kann. Alles in allem war so ein Materialpreis von ca. 3.5 – 4.000 $ US machbar und in dem vergangenen Jahr wurden in Thailand und Südafrika bereits die ersten Boote nach diesem Prinzip gebaut.

SV 14 - Pinne und Kippsitzbedieneinheit - Dinghy für Menschen mit Handicap - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

SV 14 – Pinne und Kippsitzbedieneinheit – Dinghy für Menschen mit Handicap – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

SV 14 - Vorschoter Sitz auf Kippmechanik - Dinghy für Menschen mit Handicap - boot Düsseldorf 2019 - Photo © SailingAnarchy.de

SV 14 – Vorschoter Sitz auf Kippmechanik – Dinghy für Menschen mit Handicap – boot Düsseldorf 2019 – Photo © SailingAnarchy.de

Im Zuge der Zusammenarbeit zwischen Simonis/Voogd und der chinesischen FAREAST YACHTS gelang der Druchbruch für diese eindrucksvolle Projekt. Waren aufgrund der hohen Startkosten für eine Produktion der Rümpfe aus GFK Sandwich illusorisch, kam mit der chinesischen Werft ein echter Global Player in das Spiel. FAREAST, der weltweit größte Produzent von Optimisten, aber auch Hersteller der von World Sailing als Einheitsklasse anerkannten FAREAST 28 R, entschied sich, diese Projekt zu unterstützen und die SV14 in China zu produzieren. Die Sandwichrümpfe werden jetzt per Vakuuminfusion in CNC gefrästen Aluminiumformen in einer Genauigkeit produziert, welche den besten Selbstbauer neidisch werden lässt und der Verkaufspreis liegt unter dem Materialkosten für die Sperrholzvariante! FAREAST YACHTS setzte noch einen drauf und verpflichtete sich, die ersten 1.000 (nein, kein Tippfehler: Eintausend!) Boote zu einem von ihren subventionierten Preis von nur 3.000 $US netto ab Werft in der Basisversion anzubieten. Die in Düsseldorf gezeigt Ausführung der SV14 ist die Topversion, deren Technik es gestattet, dass auch Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen das Boot sicher segeln können, diese Variante kosten ca. 7.800 $US netto ab Werft, hier der Link zu der Preisliste auf der SV14.org Website

 

Jan 282016
 

Match Race auf der World Match Race Tour, dass Finale der 2015 Regattaserie live aus Malaysia und zum vorerst letzten Mal auf Monohulls. Die Freunde des klassischen Segelduells werden sich umgewöhnen müssen, der neue Besitzer der WMRT wird in diesem Jahr analog zum Americas Cup die Serie auf Katamaren aussegeln lassen. Zum Abschluß der Monohullserie wird bei dem Monsoon Cup zum ersten Mal die FarEast 28R als Boot eingesetzt, ein weiterer Erfolg für die Werft aus China, nachdem erst im letzten Oktober bei der Jahrestagung der ISAF, jetzt World Sailing, dem Simonis / Voogh Design der Status eines ISAF OneDesign zuerkannt wurde.

Nov 262015
 

FAREAST 28 R - Eingang Messe Boot & Fun 2015 © SailingAnarchy.deImmer im November, immer in den Messehallen am Funkturm, immer Treffpunkt der Berliner Segelszene: Boot & Fun! Den besten Auftritt während der Gala-Nacht der Boote am Mittwochabend hatte die FAREAST 28 R, die von der Fa. Kröslin Yachting in der Halle Eingang Süd präsentiert wird. Die Renner aus Fernost wurde bereits über 100 x gebaut und erhielt vor 2,3 Woche auf der ISAF Jahressitzung in Sanya die Anerkennung als OneDesign.

FAREAST 28 R - Eingang Messe Boot & Fun 2015 © SailingAnarchy.de

FarEast 28 R – Boot + Fun 2015 – Berlin

Zum Ende der Gala-Nacht war ein Photo auf das Unterwasserschiff der FE28R ohne neugierige Segler möglich, bei denen das Simonis/Voogh Design reges Interesse weckte, dass sich ab und an aber auch auf die bei der Gala-Nacht immer laut und farbenfroh präsentierende Samba Truppe ersteckte.

Brasilien zu Gast auf der Gala Nacht - Messe Boot & Fun 2015 © SailingAnarchy.de