Dez 162016
 

idec_zweiter_anlaufFrancis Joyon und seine Crew haben heute Morgen die Leinen des Maxi-Tri IDEC Sport losgeworfen und den Hafen von Brest verlassen. Joyon und sein Router Marcel van Triest hatten Anfang der Woche die Startampel für den zweiten Anlauf auf die Jules-Verne-Trophy auf Orange hochgesetzt, gestern ist dann die Entscheidung gefallen, dass sich entwickelnde Wetterfenster für einen erneuten Start zu nutzen.

Bei diesen Versuch ist Boris Herrmann nicht an Bord der IDEC, Boris ging in Absprache mit Joyon nach der Rückkehr des Trimaran in Brest von Bord, da die Vorbereitung auf sein Vendee Globe 2020 Projekt keinen zweiten Versuch der IDEC Crew in dieser Saison zuließ. Als Ersatzmann für Boris ist der erfahrene Offshoresegler Sébastien Audigane an Bord des Maxi-Trimaran dabei. Drücken wir Francis Joyon und seiner Crew die Daumen und wünschen ihnen ein schnelles und sicheres Rennen um die Welt!

Dez 112016
 
Team Alinghi holt sich den Sieg und Titel in der Extreme Sailing Series 2016 in Sydney - Photo © ESS

Team Alinghi holt sich den Sieg und Titel in der Extreme Sailing Series 2016 in Sydney – Photo © ESS

Das Team Alinghi aus der Schweiz holt sich zum dritten Mal den Meistertitel in der Extreme Sailing Series! Nach 2008 und 2014 gewann das Team unter Steuermann und co-Skipper Arnaud Psarofaghis heute zum Abschluß der Saison 2016 die Regatta in Sydney. Mit dem Sieg in Sydney und der Gesamtwertung 2016 wurde die beeindruckenden Aufholjagd der Schweizer auf das Team Oman Air erfolgreich abgeschlossen. Oman Air, dass die erste Hälfte des Saison klar dominiert hatte, belegt mit nur 2 Punkten Rückstand Platz 2 der Gesamtwertung 2016, Dritter der Jahreswertung wurde Red Bull Sailing Team unter Roman Haggara vor dem SAP Extreme Sailing Team mit Skipper Jes Gram-Hansen.

Der Veranstalter meldete Probleme mit dem Livestream am Schlußtag in Sydney, doch jetzt steht eine Aufzeichnung des Finaltages auf dem ESS YouTube Kanal zur Verfügung:

Der Umstieg von den bewährten Extreme 40 Katamaranen auf die GC 32 Foiler hat der Extreme Sailing Series als Marke gut getan. Mit den über das Wasser rasenden fliegenden Katamaranen hat die ESS ihrem Konzept des “Stadion Segelns vor Publikum” einen Attraktivitätsturbo verschafft und sich so zusätzliche Publizität und Vermarktungbreite gesichert. In gut 3 Monaten steigt in Muskat, Oman die 1. Regatta der Saison 2017 und ich bin gespannt, ob weitere Teams sich an der ESS beteiligen werden. Zum Abschluß der Saison 2016 hier auch die Aufzeichnung der Rennen des 3. Wettfahrttages in Sydney:

Dez 092016
 
Classe Mini Prototype Arkema 3 - Copyright : Vincent Olivaud / Team Arkema Lalou Multi

Classe Mini Prototype Arkema 3 – Copyright : Vincent Olivaud / Team Arkema Lalou Multi

Die Classe Mini ist auch weiterhin eine der innovativsten Monohullklassen und bietet Designern den Freiraum, um neue Ideen und Konzepte im harten Regattaeinsatz auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. Mit der ARKEMA 3 wird seit Mitte dieses Jahres ein Protoype mit Scowbug, ausfahrbaren Gennakerbau, Flügelrigg und Foils getest.

Seit Juni hat Skipper Quentin Vlamynck das Boot über 2.000 sm gesegelt, um sich mit der Yacht vertraut zu machen und deren Potiential auszuloten. Mittlerweile bringen Sie die Kiste regelmäßig zum Fliegen und schaffen es, dabein den Speed auf über 20 kns zu halten. Der Topspeed von 23 kns wurde unter Groß im 2. Reff und Code 5 erreicht.

Classe Mini Prototype Arkema 3 - Photo Copyright: Maxence Peyras / Team Arkema Lalou Multi

Classe Mini Prototype Arkema 3 – Photo Copyright: Maxence Peyras / Team Arkema Lalou Multi

 

Dez 082016
 
Alinghi vor Sydney im Finale der Extreme Sailing Series 2016 - Photo © ESS

Alinghi vor Sydney im Finale der Extreme Sailing Series 2016 – Photo © ESS

Im Hafen von Sydney treffen 7 8 Teams zum Abschluß der Extreme Sailing Series 2016 aufeinander. Die Windverhältnisse heute waren exellent, der GC 32 Foiler fegten in der Spitze mit mehr als 34 kns über das Wasser! Im letzten Rennen des ersten Renntags kenterten BAR und Visit Madeira, alle Segler sind wohlauf, aber die Wettfahrtleitung hat für heute die Boote zurück in den Hafen gerufen.

Der Videostrem ist bereits durch, die Zeitverschiebung nach Down-Under ist mit +11 Stunden so groß, dass man entweder weiter über Mitternacht noch am Monitor hängt oder an seniler Bettflucht leiden sollte, um die Wettfahrten live verfolgen zu können. Der Videostream vom zweiten Regattatag ist für heute ab 24:00 auf des ESS Seite angekündigt, viel Spaß!

Dez 072016
 


Das laufende Vendee Globe hält sich mit Ausfällen bislang noch zurück: Nach 31 Tagen auf See sind immerhin noch 22 der 29 gestarteten Yachten im Rennen, die Ausfallquote liegt bislang deutlich unter dem Durchschnitt der VG. Der Spitzenreiter Banque Populaire und sein Verfolger Hugo Boss liefern sich ein packendes Rennen seit der Passage der Kap Verden, dass erstaulich offen scheint, obwohl der Brite Alex Thompson durch den Verlust des Steuerbord-Foil nach der Kollision mit einem UFO im Südatlantik gehandicapt ist. Es hat den Anschein, dass Armel Le Cléac’h seine Führung gegenüber seinem direkten Verfolger derzeit eher kontrolliert und froh ist, sein Schiff nicht bis auf das Letzte fordern und Bruch riskieren zu müssen. Bei dem Auscheiden von Vincent Riou / PRB oder Morgan Lagravière / SAFRAN nach Bruch, die beide Kapstadt für die Reparatur ihre Rennyachten anlaufen mussten, blieb es nicht: nach dem massiven Schaden am Kiel der Bastide-Otio infolge einer harten Kollision mit einen UFO mußte Kito de Pavant einen Notruf absetzen. Durch die Kollision ist das hintere Lager des Kippkiels herausgebrochen worden und Wasser tritt ein. Das Versorgungschiff  Marion Dufresne, dass auf dem Weg von Reunion zu den französischen Territorien Crozet und Kerguelens Insel ist, wurde von der Rettungszentrale in Gris-Nez alamiert. Der Versorger hatte bereits gestern Abend die stetig Wasser nehmende Bastide-Otio erreicht und heute Morgen Kiko de Pavent abgeborgen, dass Schiff ist nicht zu retten und wurde von de Pavent aufgegeben.