Feb 082015
 

VOR 2014-15 - Start Leg 4 - Sanya - Image cr​edit: Ai​nhoa San​chez/Vol​vo Ocean​ RaceDer frühe Vogel fängt den Wurm! Wer heute den Start zu der 4. Etappe des Volvo Ocean Race von Sanya nach Auckland im Livestream sehen wollte, der hockte gegen 07:00 Uhr vor dem Computer oder zieht sich jetzt das Replay rein. Das chinesisch-französische Dongfeng Race Team hat sich offenkundig damit arrangiert, dass seine Zeit als Underdog in dem Teilnehmerfeld vorbei ist. 2 x Platz 2 und den Sieg auf der 3. Etappe von Abu Dhabi nach Sanya sind eine deutliche Ansage für die Konkurrenz.VOR 2014-15 - Start Leg 4 - Sanya - Image cr​edit: Ai​nhoa San​chez/Vol​vo Ocean​ RaceMit seinem Sieg in dem In-Port Rennen am Samstag setzte Skipper Charles Cauldrelier eine erste Duftmarke für die vierte Etappe, die über 6.000 sm von Hainan nach Neuseeland führt. Man könnte meinen, dass wir es hier mit einer Neuauflage der 1. Etappe von Alicante nach Kapstadt zu tun haben, wieder geht es von Nord nach Süd, wieder wird der Äquator gekreuzt, wieder kommt es darauf an, die Passat / Monsunwinde richtig zu erwischen und nicht in den Doldrums kleben zu bleiben. Sehr überrascht hat mich, dass Chauldrelier für diese Etappe einen großen Crewtausch vorgenommen hat und 4 neue Männer an Bord nimmt.
Pascal Bidégorry - MOD 70 Spindrift - Kiel August 2012 - Photo © SailingAnarchy.de 2015Der Austausch der chinesischen Segler Chen Jin Hao und Yang Jiru ist dabei keine Überraschnung, das Dongfeng Race Team hat ein Nachwuchsprogramm angeschoben in dessen Rahmen die chinesischen Teammitglieder rotieren. Viel mehr hat mich überrascht, dass Skipper Chauldrelier auch Pascal Bidégorry an Land lässt und seinen Navigator durch dessen Landsmann Erwan Israel ersetzt. Laut Teamleitung ist das alles geplant und kein Hinweis auf Stress zwischen Skipper und dem 2. Mann im Team Dongfeng, der 2009 den Maxi Trimaran Banque Populaire 5 in Rekordzeit über den Nordatlantik jagte und ein bis heute nicht geknacktes Etmal von 908 sm gesegelt ist.

Feb 072015
 

Hier das Video von dem In-Port Race der 6 Teams des Volvo Ocean Race vor Sanya auf der Insel Hainan. Das Dongfeng Race Team unter Skipper Charles Cauldrelier macht klar, dass es sich nicht mit einer Underdog Rolle beim VOR zufrieden gibt. Nach dem ersten Sieg eines chinesichen Team in der Geschichtes des Volvo Ocean Race holte es sich heute seinen 1. Sieg bei einen In-Port Race des VOR! Noch viel besser kann es für das Team aus China in seinem Heimathafen nicht laufen, so gut, dass man schon darüber nachdenkt, ob nicht ein Drehbuch vom VOR Veranstalter umgesetzt wird, dass für zufriedenen Sponsoren sorgen soll.

Leider gibt es wieder das bekannte Problem mit dem YouTube Steam, der in Deutschland nicht läuft, da YouTube (= Google) nicht bereit ist, mit der GEMA einen Vertrag abzuschließen, in dem die Höhe des Entgelts geregelt wird, dass von YouTube an die GEMA als Vertretung der Rechteinhaber zu zahlen ist. Okay, wer dennoch an dem Replay des Livestream interessiert ist, kennt schon Software, die ihm bei der Lösung des Problems hilft, falls nicht, wäre z.B. die Suche nach dem Plugin ProxTube für den Firefox wäre ein erster Schritt.

Jan 272015
 

Dongfeng Race Team - Sieger in Sanya - VOR 2014/15 - Photo © Victor Fraile/Volvo Ocean RaceGestern Nacht um 23:31 UTC wurde Geschichte geschrieben: Zum ersten Mal holte sich eine Segelyacht unter der Flagge Chinas den Sieg bei einer Etappe des Volvo Ocean Race! Dongfeng Race Team schafft das, was in der Vergangenheit den Team Green Dragon und Team Sanya bei den letzten beiden Ausgaben des VOR nicht gelungen war. Skipper Cauldrelier führte seine Crew aus einem Kern von erfahrenen französichen Offshoreseglern und den 2 Rookies aus China sowie einem Australier zum diesem Erfolg.Dongfeng Race Team - Alicante - Photo © David Ramos/Volvo Ocean RaceNach dem Dongfeng mit großen Vorsprung die Flotte der 6 VOR 65 Race in die die Straße von Malakka geführt hatte, kostete die 2. Hälfte des Rennen von Abu Dhabi nach Sanya in China Nerven ohne Ende, besondern als der ursprüngliche Vorsprung auf nur noch 10 Meilen zusammen schmolz. Am Ende ging aber der Plan von Charles Cauldrelier auf und er holte den prestigeträchtigen Sieg für China in China.VOR 2014/15 - Ergebnis 3. Etappe - Ziel Sanya - Photo © Screenshot VOR WebsiteMittlerweile sind alle Yachten bis auf Team SCA in der Hafenstadt auf der Insel im Süden von China eingetroffen. 5 Boote innerhalb von 5 Stunden nach 23 Tagen auf hoher See, wieder ein Beweis dafür, wie dicht Sieg und Niederlage in diesem Rennen um die Welt auf OneDesign Yachten ist.

Jan 022015
 

VOR - Chris Nicholson und Morten Albaek, CEO von VESTAS - Photo © Warren Little/Volvo Ocean RaceDie Gerüchteküche kochte schon seit einiger Zeit und es sieht so aus, als ob Chris Nicholson von Morton Albaek, CEO von VESTAS, ein riesengroßes Geschenk unter den Weihnachtsbaum gelegt wurde: Wenn das stimmt, was Mr. Clean gestern Abend auf SailingAnarchy.com im Vorgriff auf die Pressekonferenz im Anschluß an das In-Port Race in Abu Dhabi gemeldet hat, wird VESTAS mit einem VO65 Neubau wieder in das laufende VOR einsteigen. Soweit man dieser noch nicht bestätigten Info trauen kann, ist es das Ziel von Sponsor VESTAS und Skipper Nicholson, dass das blaue Boot in Lissabon wieder zu der VOR Flotte stoßen und an den beiden letzten Etappen nach Lorient und Göteborg teilnehmen wird. Für das heute ab 10:50 im Livestream auf der VOR-Website übertragen In-Port Race hatte man kurz mit dem Gedanken gespielt, eine der mit Carbonteilen gepimpt Dhau zu chartern, aber nach den Klassenregeln der VO65 dürfen nicht mehr als 1 Mast geriggt werden. In-Port Race also ohne VESTAS 🙁
Traditionelle Dhau - Photo Tourisboard Abu Dhabi

Dez 142014
 

Nach 23 Tagen auf See bezwingt das Team um Skipper Bouwe Bekking mit einem Vorsprung von nur 16 Minuten auf das Team Dongfeng aus China. Charles Caudrelier hatte nach der Passage der Straße von Hormus die Führung der Spitzengruppe übernommen und sich einen kleinen Vorsprung auf Brunel und Abu Dhabi Racing erarbeitet, aber auf dem letzten langen Schlag entlang der Küste in Richtung Ziel zog der Holländer einen Joker aus der Tasche des OneDesign. Mit einem Knoten mehr Speed überholte Brunel das chinesisch/französische Team und kreuzte als erste Schiff die Zielline in Abu Dhabi. Lokalmatador Ian Walker erreichte mit einen Rückstand von knapp 3 Stunden auf den Sieger das Ziel und sicherte sich den letzten freien Platz auf dem Siegerpodium. Mittlerweile ist MAPFRE ebenfalls im Ziel, offenkundig hat der Ausbruch von Iker Martinez und seinem neuem Navigator Jean-Luc Nélias weg von der Flotte nach Osten sich nicht ausgezahlt.