Okt 282016
 


Tag 1 der Abschlussregatta der 1. Segel – Bundesliga ist durch und nach 5 Wettfahrten steht der VSaW aus Berlin an der Spitze des Leaderboard. Es zeigt sich, dass es die Topteams auszeichnet, Fehler zu vermeiden um möglichst wenige Ausreißer zu kassieren, die in der Wertung dann richtig reinknallen. Ich bin gespannt, wie die Teams ihre Strategie heute auf der Außenalster umsetzen und welche Vereine heute Abend die Nase vorne haben werden.

Okt 262016
 
SBL - Flotte - Photo @ DSBL / Oliver Maier

SBL – Flotte – Photo @ DSBL / Oliver Maier

Hamburg, Hanseboot und das Segel-Bundesliga: zwei Veranstaltungen, die in den letzten Jahren bereits gut zusammen liefen und zuverlässig Zuschauer und Besucher anlocken. Bereits morgen werden die 18 Team der 1. Liga in der letzten Regatta des Saison um die Punkte kämpfen und am Samstag wird der Meister des Jahres 2016 feststehen. Leider gibt werden die Wettfahrten nur am Freitag und Samstag im Livestream übertragen, aber ich bin mir sicher, dass auf der Website der SBL sowie auf Facebook ein Liveticker o.ä. für aktuelle Infos sorgen wird.

Jul 272016
 
GC32 in Kiel 2015 - Oman auf Flügeln - Photo © SailingAnarchy.de 2016

GC32 in Kiel 2015 – Oman auf Flügeln – Photo © SailingAnarchy.de 2016

Zum 2. Mal in Folge gastiert die Extreme Sailing Series in Hamburg und in diesem Jahr werden die Katamarane erstmals auf Foils vor der Hafen City den zahlreichen Zuschauern ein Tempospektakel abliefern. Leider kann ich diese Regatta vom 28.-31. Juli nicht selbst vor Ort erleben, doch Rennmaus und Andy werden uns Segel-Anarchisten mit aktuellen Infos und Bildern von diesem Event füttern. Der Wechsel der ESS von den bewährten, aber in die Jahre gekommenen ex Volvo 40 zu dem modernen GC32 war die logische Konsequenz aus der Entwicklung hin zu foilenden Kats, die insbesondere durch den letzten Americas Cup einen gewaltigen Schub bekommen hat.

Hier die Pressemitteilung vom Team OMAN AIR, dem Führenden in der Gesamtwertung der ESS 2016:

Cardiff. UK. 25th June 2016. The Extreme Sailing Series 2016. Act3. Cardiff Bay. Credit : Lloyd Images

Cardiff. UK. 25th June 2016. The Extreme Sailing Series 2016. Act3. Cardiff Bay. Credit: Lloyd Images

Hamburg markiert die Halbzeit der achtteiligen Rennserie, die aus Cardiff/Wales in die Hansestadt kommt. Die enge Regattabahn vor der Elbphilharmonie war voriges Jahr erstmals Austragungsort der Extreme Sailing Series, 2015 jedoch noch auf Booten ohne Foils. Die Organisatoren haben den anspruchsvollen Hafenkurs erweitert, um den hohen Geschwindigkeiten der GC 32 von teils mehr als 60 km/h gerecht zu werden.

„Das wird eine große Herausforderung, schnell zu reagieren und den besten Weg zwischen den Wendemarken zu finden“, sagt Morgan Larson, „vor allem aber müssen wir Fehler vermeiden, wenn wir unsere Führung im Gesamtklassement verteidigen wollen.“ All die Teams, die zu Saisonbeginn noch ihre Schwierigkeiten mit der neuen Bootsklasse hatten, hätten inzwischen aufgeholt. Larson: „Aber wenn wir einen kühlen Kopf bewahren, sollten wir wieder gut zurechtkommen und vorne landen.“

Einen besonderen Anreiz hat sich die Mannschaft intern selbst gesetzt. „Unser Crewmitglied James Wierzbowski war bei den Siegern des Finales der World Match Racing Tour an Bord, die eine Million Dollar Preisgeld gewonnen haben“, so Larson, „der strotzt nur so vor Selbstvertrauen und wird uns jeden Abend zum Dinner einladen.“

Das Team „Oman Air“ startet in Hamburg mit dem Rückenwind seines Sieges im Juni in Cardiff. Bereits die Saisoneröffnung im heimischen Maskat im Sultanat von Oman hatten Larson & Co. für sich entschieden und waren im Mai in Qingdao/China Zweite. Mit 35 Punkten beträgt der Vorsprung vor den Verfolgern vom Red Bull Sailing Team aus Österreich drei Zähler.

„Am besten machen wir da weiter, wo wir in Wales aufgehört haben“, meint Großsegeltrimmer Pete Greenhalgh, „aber wir werden uns sicher nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen.“ Auch bei ihnen an Bord gebe es noch jede Menge Verbesserungspotential. „Wir sind in neuer Besetzung unterwegs und lernen unsere gegenseitigen Stärken und Schwächen erst nach und nach kennen“, erklärt der Brite, „die Stellschrauben müssen ganz fein justiert werden, um das Boot noch schneller zu segeln.“ Ohne ständiges Training mit dem Rennkat auf dem Wasser, was nach den Regularien nicht erlaubt ist, versuchen alle Teilnehmer gleichwohl mehr zu tun, als ihre Gegner.

Extreme Sailing Series 2016. Act 1. Muscat Oman. Picture shows the Oman Air winning Act 1. skippered by Morgan Larson (USA) with team mates Pete Greenhalgh (GBR) Ed Smyth (NZL) , Nasser Al Mashari (OMA) and James Wierzbowski - Credit: Lloyd Images

Extreme Sailing Series 2016. Act 1. Muscat Oman. Picture shows the Oman Air winning Act 1. skippered by Morgan Larson (USA) with team mates Pete Greenhalgh (GBR) Ed Smyth (NZL) , Nasser Al Mashari (OMA) and James Wierzbowski – Credit: Lloyd Images

Für die Kampagne Oman Sail ist Hamburg ein gutes Pflaster, denn bei der Premiere im Vorjahr stand eines ihrer Teams ganz oben auf dem Treppchen. 2015 sorgten stark böige und drehende Winde für schwierige Bedingungen, bei denen das dänische SAP Extreme Sailing Team sogar spektakulär kenterte.

„Auf dem engen Racekurs spielt die Tidenströmung zusätzlich eine große Rolle“, berichtet Nasser Al Mashari. Der Vorschiffsmann aus dem Oman ist für das Ausspähen und Ansagen eben jener Böen und Winddreher zuständig und „wird beten, dass der Wind in die richtige Richtung weht.“

Die Regatta beginnt am Donnerstag mit einem Warm-up, bei dem die Crews sich auf die trickreichen Verhältnisse des Elbhafens einspielen können. Die Wettfahrten finden an allen Tagen zwischen 14 und 17 Uhr statt und können von Land aus beim Cruise-Terminal gut beobachtet werden. Auf dem Eventgelände wird zudem spannende, vielfältige Unterhaltung geboten. Außerdem werden die Rennen am Wochenende online live auf der offiziellen Website extremesailingseries.com übertragen (Sonnabend 16 – 17.30 Uhr und Sonntag 15.30 – 17 Uhr).

Mai 062016
 
Hamburg, Alster, kein Star - Photo SailingAnarchy.de 2016

Hamburg, Alster, kein Star – Photo SailingAnarchy.de 2016

Himmelfahrtswochenende und nix raus aus Berlin zum Kurzurlaub an der Nordseeküste. Wie schön, dass Hamburg mit dem City Grand Slam der SSL auf dem Weg liegt und sich so die Chance ergibt, einen Zwischenstopp an der Außenalster (Danke an Karin für Ihre Korrektur! Ed.)zu machen und Top Regattasport im Herzen der City zu erleben. Bei strahlenden Sonnenschein um kurz nach 10 an der Alster aufgeschlagen und sogar einen Parkplatz kurz vor der Kajüte gefunden.

Hamburg, Alster, kein Star - Photo SailingAnarchy.de 2016

Hamburg, Alster, kein Star

Mit Mühe die Joggerrennbahn gequert, Herrengruppen mit Bierbollerwagen ausgewichen, die tatkräftig Pfandflaschensammler beim Kampf gegen die Alterarmut unterstützten. An der Alster ein gewohnt schönes Panorama, aber kein Star, keine Regattatonne, geschweige denn 3 Regattafelder auf dem Wasser zu entdecken.

Hamburg, Alster, kein Star - Photo SailingAnarchy.de 2016

Hamburg, Alster, kein Star – Photo SailingAnarchy.de 2016

Von links zog ein 470er nach Osten, Kunst stand im Wasser rum, alles ganz schön, aber keine Starboote …

Hamburg, Alster, kein Star - Photo SailingAnarchy.de 2016

Hamburg, Alster, kein Star – Photo SailingAnarchy.de 2016

Hinten, fast am Horizont, dann einen Mastenwald entdeckt, zarte, hohe Spargel recken sich in den Himmel vor dem NRV Clubhaus, aber nicht die Spur von Aktivität. Kuki meldete sich mit belegter Stimme am Telephon und sagte mir, dass der Start zu letzten Wettfahrt der Qualifikationsrunde um 12:00 Uhr angeschossen werden wird. Ein Blick auf die Website der SSL am Vorabend wäre wohl hilfreich gewesen …

Hamburg, Alster, viele Stars - Photo SailingAnarchy.de 2016

Hamburg, Alster, viele Stars – Photo SailingAnarchy.de 2016

Wie gesagt, es ist wirklich schön an der Alster, es ist schön in Hamburg, aber diesmal leider zu falschen Zeit am richtigen Ort. Die Regatta bot den Zuschauern am Donnerstagnachmittag dann alles, auf das ich gehofft hat und die Pressemitteilung zu dem Rennen am heutigen Freitag läßt das Beste für das Finale morgen erwarten.