Mai 182016
 
Rund Skagen 2016 - Outsider im Ziel vor Kiel - Photo © Hinrich Franck

Rund Skagen 2016 – Outsider im Ziel vor Kiel – Photo © Hinrich Franck

Die vom stürmischen Wetterverhältnissen gebeutelte Nordseewoche 2016 ist auf SailingAnarchy.de in diesem Jahr arg kurz weggekommen. Tut mir leid, Pfingsten war Regattasegeln auf dem eigenen Boot geplant, aber auch das ist wegen “Isch hab Kreuz” ausgefallen 🙂 Die OUTSIDER hat sich die Zubringerwettfahrt und die Helgoländer 8 gespart, aber das Rund Skagen auf dem Zettel. Und die Elliot 52 SS hat gezeigt, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört!

Rund Skagen 2016 - Outsider im Ziel vor Kiel - Photo © Hinrich Franck

Rund Skagen 2016 – Outsider im Ziel vor Kiel – Photo © Hinrich Franck

Heute Nachmittag um 15:57:58 Uhr kreuzte die Rennyacht unter Steuermann Bo Teichmann die Ziellinie vor Strande. Knapp unter 48 Stunde für die über 500 sm lange Strecke von Helgoland rund Skagen nach Kiel ist ein mehr als beeindruckendes Ergebnis, dass zeigt, das schnelle, gleitfähige Yachten mit 20 kns + unter Gennaker auch ein Wettersystem aussegeln können. Als nächste Boot im Ziel wird die Class 40 RED vor Kiel erwartet, mehr Infos und den vollen Text der Pressemitteilung auf den bemerkenswert aktuellen Seiten der Nordseewoche 2016.

Mai 172016
 
Karol Jablonski und Crew - Sieger MRG 2016 - Photo Copyright Nico Martinez/MRG

Karol Jablonski und Crew – Sieger MRG 2016 – Photo Copyright Nico Martinez/MRG

Karol Jablonski und sein junges Bodensee-Team haben das 19. Match Race Germany gewonnen. Im Finale der Segel-Duellserie besiegten Steuermann Jablonski, Michael Seifahrt, Adrian Bleninger, Yannick Hafner und Conrad Rebholz das Team des französischen Skippers Maxime Mesnil in frischen Winden von vier bis fünf Beaufort souverän mit 3:0. Damit haben erstmals seit 15 Jahren vier deutsche Segler und ein polnischer Steuermann mit deutschem Pass den Matchrace-Klassiker vor Langenargen auf dem Bodensee gewonnen. 2001 hatten zuletzt der Starnberger Profisegler Markus Wieser und seine Crew für einen deutschen Sieg im Großen Preis vom Bodensee gesorgt.

Karol Jablonski beim Match Race Germany 2016 - Copyright Nico Martinez/MRG

Karol Jablonski beim Match Race Germany 2016 – Copyright Nico Martinez/MRG

„Segeln macht mehr Spaß, wenn man gewinnt. Ich danke meiner Mannschaft – ohne sie wäre ich als Steuermann nichts“, sagte der glückliche Sieger, „die Veranstalter hier sind Weltklasse und ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr gemeinsam die 20. Jubiläumsauflage des Match Race Germany zusammen feiern können.“

Im Finale besiegte das Team Jablonski Racing Maxime Mesnils Co Pilotes By Normandie Elite Team aus Frankreich souverän mit 3:0. Eine Kostprobe ihres Könnens lieferte Jablonskis Crew, als auf ihrem Boot auf dem ersten Vorwind-Abschnitt im zweiten Rennen das Spinnakerfall brach und das große Tuch ins Wasser rauschte. Das Malheur behob die Mannschaft mit schnellen und gekonnten Griffen in weniger als einer Minute – und verteidigte die Führung bis ins Ziel. Jablonski scherzte: „Wir wollten ein paar Bodensee-Fellchen fangen, habe aber keine gefunden. Da gibt es wohl heute kein Abendbrot.“

Zuvor hatte Jablonskis Quintett auch im Viertelfinale mit 3:0 gegen Pierre Rhimbaults französisches Team „Matchtogether“ keinen Punkt abgeben müssen. Von insgesamt 20 Duellen verlor Jablonskis polnisch-deutsche Crew nur drei in der Vorrunde. Der zehnmalige Eissegel-Weltmeister und America’s-Cup-Halbfinalist Jablonski zeigte beim Comeback auf dem Bodensee, dass er von seiner großen Kunst nichts verlernt hat, dominierte das Feld der insgesamt zwölf Teams aus acht Ländern. Dem furiosen Angreifer und erfahrenen Lehrmeister ist es im Match Race Germany gemeinsam mit seinen vier neuen Crew-Mitgliedern schnell gelungen, eine schlagkräftige Einheit zu bilden. Der 54-Jährige sagte „Ich bin sehr stolz auf mein Team. Wir haben es geschafft, ein Momentum zu entwickeln, das uns durch diese Serie getragen hat. Wir haben uns von Tag zu Tag steigern können. Die Jungs haben einen Riesenjob gemacht.“ Weiter zur vollständigen PM zum Finaltag des Match Race Germany

Mai 132016
 
RC44 WC Sotogrande 2016 - Fleetracing - Photo ©Pedro Martinez / RC44 Class

RC44 WC Sotogrande 2016 – Fleetracing – Photo ©Pedro Martinez / RC44 Class

Die RC 44 Klasse trägt bereits bei ihrem 2. Tourstop der 2016er Saison ihre Weltmeisterschaft aus. Im südspanischen San Roque treten 11 Yachten entsprechend dem bewährten Modus “1. Tag: Match Race für Pros, ab dem 2. Tag Fleetrace mit Eigner am Steuer” gegeneinander an. Die Lage der Marina de Sotogrande in Sichtweite von Gibraltar sorgt für anspruchsvolle Windbedingungen, die für spannende Wettfahrten sorgen.

Mai 112016
 
Match Race Germany 2015 - Copyright Nico Martinez/MRG

Match Race Germany 2015 – Copyright Nico Martinez/MRG

Zum 19. Mal wird das Match Race Germany ausgetragen und wie in den Vorjahren haben Eberhard Magg, Harald Thierer und ihr Team vom Match Center Germany in Langenargen ein Top Match Race Feld an den Bodensee gelockt. Zugpferd der Veranstaltung ist Karol Jablonski, der 2007 vor Valencia das spanische Americas Cup Team Deafío Espanol bis in das Halbfinale des 32. AC geführt hat. Das ehemalige Matchrace Champion führte mehr als 18 Monate ununterbrochen die ISAF Weltrangliste im Match Race an und kommt als zehnmaliger Weltmeister im DN Eisschlitten nach Langenargen. Ich bin gespannt, ob und wie Jablonski sich gegen die jungen und hungrigen Matchracer in dem 12 Köpfe starken Teilnehmerfeld behaupten wird.

Mai 062016
 
Hamburg, Alster, kein Star - Photo SailingAnarchy.de 2016

Hamburg, Alster, kein Star – Photo SailingAnarchy.de 2016

Himmelfahrtswochenende und nix raus aus Berlin zum Kurzurlaub an der Nordseeküste. Wie schön, dass Hamburg mit dem City Grand Slam der SSL auf dem Weg liegt und sich so die Chance ergibt, einen Zwischenstopp an der Außenalster (Danke an Karin für Ihre Korrektur! Ed.)zu machen und Top Regattasport im Herzen der City zu erleben. Bei strahlenden Sonnenschein um kurz nach 10 an der Alster aufgeschlagen und sogar einen Parkplatz kurz vor der Kajüte gefunden.

Hamburg, Alster, kein Star - Photo SailingAnarchy.de 2016

Hamburg, Alster, kein Star

Mit Mühe die Joggerrennbahn gequert, Herrengruppen mit Bierbollerwagen ausgewichen, die tatkräftig Pfandflaschensammler beim Kampf gegen die Alterarmut unterstützten. An der Alster ein gewohnt schönes Panorama, aber kein Star, keine Regattatonne, geschweige denn 3 Regattafelder auf dem Wasser zu entdecken.

Hamburg, Alster, kein Star - Photo SailingAnarchy.de 2016

Hamburg, Alster, kein Star – Photo SailingAnarchy.de 2016

Von links zog ein 470er nach Osten, Kunst stand im Wasser rum, alles ganz schön, aber keine Starboote …

Hamburg, Alster, kein Star - Photo SailingAnarchy.de 2016

Hamburg, Alster, kein Star – Photo SailingAnarchy.de 2016

Hinten, fast am Horizont, dann einen Mastenwald entdeckt, zarte, hohe Spargel recken sich in den Himmel vor dem NRV Clubhaus, aber nicht die Spur von Aktivität. Kuki meldete sich mit belegter Stimme am Telephon und sagte mir, dass der Start zu letzten Wettfahrt der Qualifikationsrunde um 12:00 Uhr angeschossen werden wird. Ein Blick auf die Website der SSL am Vorabend wäre wohl hilfreich gewesen …

Hamburg, Alster, viele Stars - Photo SailingAnarchy.de 2016

Hamburg, Alster, viele Stars – Photo SailingAnarchy.de 2016

Wie gesagt, es ist wirklich schön an der Alster, es ist schön in Hamburg, aber diesmal leider zu falschen Zeit am richtigen Ort. Die Regatta bot den Zuschauern am Donnerstagnachmittag dann alles, auf das ich gehofft hat und die Pressemitteilung zu dem Rennen am heutigen Freitag läßt das Beste für das Finale morgen erwarten.