Mai 162018
 

Match Race Germany – Photo © Nico Martinez/MRG 2017

Wie in den vergangenen Jahren wird auch an diesem langen Pfingst-Wochenden vor Langenargen Segelsport vom Feinsten geboten. Umsonst und so dicht dran wie nur möglich können die Zuschauer auf der Uferpromenade die Topsteuerleute und ihre Crews bei dem Match Race Germany in packenden Kämpfen Boot gegen Boot verfolgen.

Mit Karol Jablonski ist wieder einer einer klangvollsten Namen in der Match-Race Szene am Bodensee am Start, in dem Feld der 12 Teilnehmer sind aber Maxime Mesnil als Nummer 4 der aktuellen Weltrangliste und Eric Monnin als 9. klar besser als der “weiße Hai” eingestuft, der aber immer noch hungrig auf Erfolge ist und gerne seinen Sieg aus 2016 wiederholen möchte.

Heute fand das freie Training auf dem Bavaria 40 Yachten statt, welche die 5 köpfige Crew an Bord ordentlich beschäftigt. Morgen früh beginnen die ersten Flights der Round Robin und ich bin bespannt, ob Wind und Wetter ihren nötigen Beitrag leisten, um spannende Matches zu ermöglichen. Mit KWINDOO steht für die Zuschauer an den Computer-Monitoren eine Tracking App zur Verfügung, welche es ermöglicht, die Rennen live zu verfolgen.

Jun 042017
 

Seit nunmehr 20 Jahren bietet das Match Race Germany unter der Führung von Harald Thierer, Eberhard Magg und Bernd Buck Segelsport vom Feinsten. Auch in diesem Jahr kommen die Fans wieder nach Langenargen um an dem langen Pfingstwochenende die Duelle von einigen der besten Skipper im Wettkampf Boot gegen Boot zu verfolgen. Leider muss man aber feststellen, dass mit der Entscheidung, ab 2010 den Americas Cup auf Katamaranen auszutragen, dem klassische Match Race auf Einrumpfyachten die Anziehungskraft der ganz großen Namen verloren gegangen ist. Aber kein Grund, die Leistung der Skipper und ihrer Teams vor Langenargen bei sehr leichten und dadurch anspruchsvollen Windbedingungen, gering zu schätzen. Wer die Feinheiten des Match Race und die Kniffe der Skipper und Taktiker zu schätzen weiss, der darf auf das Finale am Pfingstmontag zwischen Eric Monnin aus der Schweiz und Mati Sepp aus Estland freuen, die heute ihre Halbfinalgegner Max Gurgel und Max Trippolt nach hartem Fights mit 3:2 Siegen ausschalten konnen.

Mai 172016
 
Karol Jablonski und Crew - Sieger MRG 2016 - Photo Copyright Nico Martinez/MRG

Karol Jablonski und Crew – Sieger MRG 2016 – Photo Copyright Nico Martinez/MRG

Karol Jablonski und sein junges Bodensee-Team haben das 19. Match Race Germany gewonnen. Im Finale der Segel-Duellserie besiegten Steuermann Jablonski, Michael Seifahrt, Adrian Bleninger, Yannick Hafner und Conrad Rebholz das Team des französischen Skippers Maxime Mesnil in frischen Winden von vier bis fünf Beaufort souverän mit 3:0. Damit haben erstmals seit 15 Jahren vier deutsche Segler und ein polnischer Steuermann mit deutschem Pass den Matchrace-Klassiker vor Langenargen auf dem Bodensee gewonnen. 2001 hatten zuletzt der Starnberger Profisegler Markus Wieser und seine Crew für einen deutschen Sieg im Großen Preis vom Bodensee gesorgt.

Karol Jablonski beim Match Race Germany 2016 - Copyright Nico Martinez/MRG

Karol Jablonski beim Match Race Germany 2016 – Copyright Nico Martinez/MRG

„Segeln macht mehr Spaß, wenn man gewinnt. Ich danke meiner Mannschaft – ohne sie wäre ich als Steuermann nichts“, sagte der glückliche Sieger, „die Veranstalter hier sind Weltklasse und ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr gemeinsam die 20. Jubiläumsauflage des Match Race Germany zusammen feiern können.“

Im Finale besiegte das Team Jablonski Racing Maxime Mesnils Co Pilotes By Normandie Elite Team aus Frankreich souverän mit 3:0. Eine Kostprobe ihres Könnens lieferte Jablonskis Crew, als auf ihrem Boot auf dem ersten Vorwind-Abschnitt im zweiten Rennen das Spinnakerfall brach und das große Tuch ins Wasser rauschte. Das Malheur behob die Mannschaft mit schnellen und gekonnten Griffen in weniger als einer Minute – und verteidigte die Führung bis ins Ziel. Jablonski scherzte: „Wir wollten ein paar Bodensee-Fellchen fangen, habe aber keine gefunden. Da gibt es wohl heute kein Abendbrot.“

Zuvor hatte Jablonskis Quintett auch im Viertelfinale mit 3:0 gegen Pierre Rhimbaults französisches Team „Matchtogether“ keinen Punkt abgeben müssen. Von insgesamt 20 Duellen verlor Jablonskis polnisch-deutsche Crew nur drei in der Vorrunde. Der zehnmalige Eissegel-Weltmeister und America’s-Cup-Halbfinalist Jablonski zeigte beim Comeback auf dem Bodensee, dass er von seiner großen Kunst nichts verlernt hat, dominierte das Feld der insgesamt zwölf Teams aus acht Ländern. Dem furiosen Angreifer und erfahrenen Lehrmeister ist es im Match Race Germany gemeinsam mit seinen vier neuen Crew-Mitgliedern schnell gelungen, eine schlagkräftige Einheit zu bilden. Der 54-Jährige sagte „Ich bin sehr stolz auf mein Team. Wir haben es geschafft, ein Momentum zu entwickeln, das uns durch diese Serie getragen hat. Wir haben uns von Tag zu Tag steigern können. Die Jungs haben einen Riesenjob gemacht.“ Weiter zur vollständigen PM zum Finaltag des Match Race Germany

Mai 112016
 
Match Race Germany 2015 - Copyright Nico Martinez/MRG

Match Race Germany 2015 – Copyright Nico Martinez/MRG

Zum 19. Mal wird das Match Race Germany ausgetragen und wie in den Vorjahren haben Eberhard Magg, Harald Thierer und ihr Team vom Match Center Germany in Langenargen ein Top Match Race Feld an den Bodensee gelockt. Zugpferd der Veranstaltung ist Karol Jablonski, der 2007 vor Valencia das spanische Americas Cup Team Deafío Espanol bis in das Halbfinale des 32. AC geführt hat. Das ehemalige Matchrace Champion führte mehr als 18 Monate ununterbrochen die ISAF Weltrangliste im Match Race an und kommt als zehnmaliger Weltmeister im DN Eisschlitten nach Langenargen. Ich bin gespannt, ob und wie Jablonski sich gegen die jungen und hungrigen Matchracer in dem 12 Köpfe starken Teilnehmerfeld behaupten wird.

Mai 252015
 

Matchrace Germany 2015 - Umpires dicht am Geschehen auf dem Wasser - Photo: Copyright Nico Martinez/MRGNach einem zähen Auftakt am vergangen Donnerstag hat das 18. Matchrace Germany gewaltig Fahrt aufgenommen. Alle Flights der Round Robin wurden am Freitag und Samstag gesegelt, Viertel- und Halbfinalläufe am Sonntagnachmittag im Sack und heute am Pingstmontag stehen programmgemäß das Finale an. Mit dem Schweizer Eric Monnin und dem Kroaten Tomislav Basic treffen dort zwei Skipper aufeinander, die sich über viele Jahre eine große Erfahrung im dem spannenden Kampf Boot gegen Boot erworben haben. Für die deutschen Teams bei dem einzigen Grad 1 Match Race in Deutschland war die Konkurrenz zu stark: Für das Team um Skipper Tim Kröger war nach der Vorrund Schluß, 1 Sieg gegen die Match Race Profi war zu wenig. Deutlich besser schlug sich Tino Ellegast aus Konstanz, der als Deutscher Meister im Match Race 2014 für die Regatta am Bodensee gesetzt war. Im Viertelfinale unterlag er 3:1 gegen Matthew Jerwood von Down Under, der im Halbfinal gegen Basic mit 3:2 denkbar knapp unterlag. Auf der Website des MRG ist eine Livestream eingebaut, mal sehen, ob der auch funktioniert, wenn ich den Code auf SailingAnarchy.de einbinde:


Broadcast live streaming video on Ustream

Kollisionen, Kampf und Können: Die RoutiniersEric Monnin und Tomislav Basic segeln ins Finale
Langenargen, 24. Mai 2015. Das Finale im 18. Match Race Germany findet am Pfingstmontag vor Langenargen auf dem Bodensee ohne deutsche Beteiligung statt. Als letzter deutscher Skipper war der Konstanzer Lokalmatador Tino Ellegast im Viertelfinale gegen das australische Team Redline Racing von Matthew Jerwood mit 1:3 ausgeschieden. Neben Jerwood hatten sich auch der Schweizer Weltranglisten-Vierte Eric Monnin und sein Team SailBox sowie das dänische Team von Joachim Aschenbrenner in ihren Viertelfinalbegegnungen durchgesetzt.
Tino Ellegast haderte mit seinem Viertelfinal-Aus nicht lange. „Wir haben hier gut gesegelt und uns als Gesamt-Fünfte in einem WM-Lauf der World Match Racing Tour deutlichen besser als erwartet platzieren können“, so der 35-jährige Steuermann, „wir sind mit unseren Leistungen zufrieden. Es wäre ja auch merkwürdig, wenn wir hier die Profis reihenweise schlagen würden. Der FC Konstanz gewinnt ja auch nicht einfach so gegen Bayern München. Aber es bleibt die Erkenntnis, dass wir gut mitsegeln konnten und am Ende vielleicht nur ein Quentchen Routine fehlte.“
Matchrace Germany 2015 - Regelkenntis bestimmt Taktik auf dem Wasser - Photo: Copyright Nico Martinez/MRGIn den Halbfinalbegegnungen ging es am Pfingstsonntagnachmittag intensiv zur Sache. Im Duell zwischen dem dänischen Aschenbrenner Racing Team aus Nivå bei Kopenhagen und dem favorisierten Schweizer Team um Eric Monnin aus Stäffa kam es zu mehreren Kollisionen. Die Dänen berührten bei einem Start das Boot der Wettfahrtleitung und stießen später auch noch mit den Schweizer Konkurrenten zusammen. Danach ging bei den Dänen nichts mehr. Die routinierteren Eidgenossen um den 39-jährigen Steuermann Monnin setzten sich klar mit 3:0 gegen die Crew um den erst 21 Jahre alten dänischen Duellsegler Aschenbrenner durch und zogen souverän ins Finale ein. Eric Monnin sagte: „Unsere beste ‚Waffe’ war heute unser Trimm. Wir waren in den wichtigen Momenten schnell unterwegs.“
Im zweiten Halbfinalduell trafen der erst 22 Jahre alte Australier und Ellegast-Bezwinger Matthew Jerwood mit seinem Team Redline Racing auf den erfahrenen 40-jährigen Kroaten Tomislav Basic und sein TB Race Team. Basic hatte sich seinen Gegner als Gruppen-Erster der Vorrunde nach dem Matchrace-Reglement selbst wählen dürfen und sich für die vermeintlich schwächste Mannschaft unter den letzten vier Teams entschieden. Jerwood kommentierte seine Wahl mit trockenem Humor: „Wir sind hier mit dem Ziel am Start möglichst viel Erfahrung zu sammeln. Aber wir sind auch hier, weil wir gewinnen wollen. Also, Tomislav, dann mal viel Spaß!“ Auf dem Wasser ließ Jerwoods Team aus Down Under den guten Wünschen an Basic Taten zunächst Taten folgen, ging mit 2:0 in Führung und erwies sich als zäher Gegner für die Kroaten. Doch die schlugen zurück und setzten sich schließlich in guten Windbedingungen um zehn Knoten durch. Damit treffen im Finale mit dem 39-jährigen Monnin und dem 40-jährigen Basic zwei der routiniertesten Skipper und ihre Teams aufeinander und unterstreichen einmal mehr, dass der Segelsport ein Erfahrungssport ist.
 
Mehr als 10.000 Menschen strömten am Pfingstsonntag in das Regattadorf im Langenargener Gondelhafen, genossen den von ZDF-Reporter Nils Kaben live kommentierten hochklassigen Segelsport und das große Infotainment-Angebot am Bodensee-Ufer. Nach mehreren Regentagen kam am am Pfingstsonntagnachmittag die Sonne durch und strahlte wie ein großer freundlicher Scheinwerfer auf die Bodensee-Bühne, auf der sich die Profiteams ihre spannenden Duelle lieferten. Sportdirektor Eberhard Magg sagte: „Ein Tag wie heute entschädigt total für das schlechte Wetter, das wir zu Beginn der Veranstaltung hatten. So voll haben wir Langenargens Gondelhafen lange nicht erlebt. Der Segelsport und das Matchracing haben heute sicher viele neue Fans gewonnen. Jetzt freuen wir uns auf das große Finale am Pfingstmontag.“
 
ERGEBNISSE VIERTELFINALE
Eric Monnin (Team SailBox, SUI) vs. Mark Lees (GBR Match Racing, GBR) 3:0
Matthew Jerwood (Redline Racing, AUS) vs Tino Ellegast (Konstanz) 3:1
Joachim Aschenbrenner (DEN) vs. Reuben Corbett (NZL) 3:1
 
ERGEBNISSE HALBFINALE
Tomislav Basic (TB Race Team, CRO) vs. M. Jerwood (Redline Racing, AUS) 3:2
Eric Monnin (Team SailBox, SUI) vs. Joachim Aschenbrenner (DEN) 3:0