Sep 202013
 

AC-WF13-VP
Die 13. Wettfahrt des 34. Americas Cup wurde bei Nebel und wenig Wind gestartet. Zum ersten Mal in der AC kam auf beiden Yachten der Code Zero zum Einsatz, aber die zusätzliche Segelfläche brachte nicht genügt Fahrt in die Boote, um den Kurs innerhalb der maximal zulässigen Renndauer zu absolvieren. ETNZ verkackte zum 3 x in Folge den Start, ORACLE konnte die Kiwis locker auf dem Weg zur Tonne 1 kontrollieren und hochluven. Dann aber erarbeiteten sich die Neuseeländer durch besseres Bootshändling und die klügere Taktik einen Vorsprung auf die Amerikaner, den sie stetig ausbauten. Am Ende führte ETNZ auf dem letzten Vorwindschlag mit fast 1.000 m Vorsprung auf die USA 17, doch noch vor der Bahnmarke 4 waren das Zeitlimit von 40 Minuten erreicht und Ian Murray schoss die  Wettfahrt wegen Überschreitung der maximalen Renndauer ab. Unglaublich, die Boote ziehen mit 16,18 kns an der Kreuz eine Spur durch das Wasser, auf dem Raumgang ist der Speed bei 22,23 kns und dennoch reichte diese für Normalsegler unglaubliche Bootsgeschwindigkeit nicht aus, um den Kurs innerhalb des Zeitlimits abzusegeln. Dieses Rennen ging klar an die Neuseeländer, die Amis waren sowas von tot und dann kommt eine Uhr daher und rettet Spithill und Ainslie in eine weiteres Rennen. Nicht schön für die Kiwis, nicht schön für ihre Fans, aber freuen wir uns aus das nächste Rennen und darüber, dass der Traktor bei dem schwachen Wind schneller als das Boot von ORACLE RACING USA war.

AC-WF13-40min

Sep 202013
 

Nur noch ein einziger Sieg fehlt ETNZ zum Gewinn des Americas Cup und das heißt für Cupholder ORUSA, dass sie sich keine einzige Niederlage mehr gegen die Kiwis leisten können. Entweder ORUSA legt eine Serie von 7 Siegen in Folge hin oder Larry Ellision darf "Auf Wiedersehen" zu dem in Valencia gegen das Team Alinghi errungenen Silberpokal sagen. Ich bin gespannt, wie die beiden Teams mit dem Druck fertig werden, der auf ihren Schultern liegt: Ganz Neuseeland erwartet nicht weniger als einen klaren Sieg über das Team von ORACLE RACING während die Rufe "USA, USA, USA!" der Zuschauer vor Ort in San Francisco die Männer um Steuermann Jimmy Spithill und Taktiker Ben Ainslie antreiben. Mit ihrem enormen Rückstand auf die Kiwis wird den Amerikaner wohl nichts anderes übrigen bleiben als starken Druck gegen ETNZ aufzubauen und so Fehler an Bord der neuseeländischer Yacht zu provozieren. Doch mehr Druck heist auch mehr Risiko für die Amis und bei diesen ausgereizten Booten kann eine Viertelumdrehung mehr den Unterschied zwischen Master und Disaster ausmachen.

Sep 202013
 

… shining in the sunlight" sang schon Merle Haggard, meinte damit aber solche von Boeing.

Wer zur Zeit in San Francisco weilt, kann jeden Morgen gegen 8:30 Uhr an der Base vom Emirates Team New Zealand beobachten, wie dessen Wing seinen Weg auf's Boot findet – im sonnigen Gegenlicht und mit fachkundigem Kommentar eines "Volunteers".

Diese "Show" erfreut sich jeden Tag bei ca. 15 bis 30 Frühaufstehern großer Beliebtheit. Für alle Daheimgebliebenen hier deshalb eine Zusammenfassung:

"Wing Stepping Ceremony": Murmeltiertag-Routine für ETNZ, ein Hingucker für die Zuschauer (Video © Andy)

 

Sep 192013
 

AC-WF12-Verschiebung
San Francisco ist berühmt für seine Seebriese und jeder konnte sich ausrechnen, dass es Probleme mit dem aus Sicherheitsgründen deutlich gekappten Windlimit während der Regatta um den Americas Cup geben wird.

AC-WF13-Start
Und so war es keine Überraschung, dass die Wettfahrtleitung während der letzen Renntagen nur 1 Wettfahrt über die Bühne bringen konnte. Auch heute konnte nach langem Bangen das zweite Rennen des Tages auf den letzten Drücker zwar gestartet werden, doch dann kam ca. 1:30 Minuten vor den Start die Abbruch des Rennen aufgrund des Überschreiten des Windlimits, welches aufgrund der 3 Knoten Ebbstrom nach unten korrigiert wurde. Morgen geht es weiter, keine Ruhetage mehr, wer zuerst 9 Siege auf dem Scoreboard hat, hat den Americas Cup gewonnen!

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Sep 192013
 

AC-WF12-OR-Kreuz
Hopp oder topp! Heute hat ETNZ erneut die Chance, den Americas Cup zu gewinnen und alles, was die Kiwis dafür brauchen, ist ein Sieg, ein Rennen. Aber ORACLE RACING fightet um jeden Meter und das Boot ist sauschnell geworden. Auf der Kreuz lassen die American die Neuseeländer stehen: 35,9 kns gegen den Wind ist ein unglaublicher Bootsspeed, den ETNZ auch nicht mit mehr Höhe und wengiger Weg kontern können. Dazu kam ein verkackte Start von Dean Barker und Ray Davies, die es James Spithill sehr einfach machten, eine perfekten Hook gegen ETNZ im Vorstart zu setzten, was zu einem Vorsprung von 5 Sekunden für ORUSA an der Wendemarke 1 führte. Auf den Raumgang verloren die Kiwis weitere Sekunden auf die Amerikaner und so kam Spithill & Co zu ihrem verdienten 4. Sieg in der Wettfahrtserie. Es steht nun 8:2 für die Kiwis, d.h. Matchball Nummer 2 für die Neuseeländer im Rennen # 13. Mal sehen, wie sich die zweite Wettfahrt des Tages entwickeln wird.

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