Jun 192014
 

Photo Copyright: Segel-Bilder.de – Markus Wieser mit seinem Team „Bunker Queen“ sichert sich Gesamtsieg des BMW Dragon Grand Prix 2014Bei der auch von Schwachwind geplagten Wettfahrtserie setzte sich am letzten Tag des BMW Dragon Grand Prix Segelprofi Markus Wieser an der Pinne von TRANSBUNKER QUEEN unter der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate an die Spitze des Gesamtfeldes und gewann die Regatta vor Kühlungsborn auf der Ostsee (–> Endergebnis). Mehr Infos in der nachfolgenden Pressemitteilung des Deutschen Drachengeschwaders, für mehr Bilder bitte diesem Link zur Eventseite klicken.

Bestes Deutsches Team Ingo Ehrlicher aus Bayern auf Platz fünf. Bestes Amateur-Team „Mia san Mia“ mit Steuermann Peter Fröschl ebenfalls aus Bayern auf Rang sieben. Im kommenden Jahr wird der Gold Cup – die inoffizielle Weltmeisterschaft der Drachen – in Deutschland ausgetragen.

Das Auf und Ab des Windes hatte am Finaltag endlich ein Ende. Relativ konstanter Wind mit rund 15 Knoten aus West brachte den Deutschen Profi-Segler und BMW Yachtsport Botschafter Markus Wieser wieder ins Spiel um die Treppchenplätze. Als Gesamtvierter ging der Wahlberliner mit seinem Team der UAE 7 in den Finaltag. Bei der ersten Wettfahrt sicherte er sich souverän den Sieg, vor Jens Christensen (DEN) und dem amtierende Weltmeister Klaus Diederichs (GBR). Wiesers Transbunker-Teamkollege und zu diesem Zeitpunkt Gesamtführender, Evgeny Braslavets, schloss die erste Wettfahrt auf Rang vier ab und  blieb erstmal auf dem ersten Platz, vor Wieser, der sich schon auf Rang zwei schlich. Der Gesamtzweite vor dem Finaltag, Vasiliy Senatorov, leistete sich einen 27. Platz, rutschte damit auf Rang drei der Gesamtliste.

Auch im zweiten und letzten Rennen des BMW Dragon Grand Prix behielten die Transbunker-Teams die vordersten Podiumsplätze. Allerdings gab es eine Überraschung auf Platz eins. Nachdem Wieser die letzte Wettfahrt mit dem 13. Platz abschloss und Braslavets nur 21. wurde, schob sich der Deutsche Profi-Segler vor seinen Team-Kollegen und sicherte sich den Gesamtsieg. Dritter wurde der Russe Vasiliy Senatorov.

„Wir freuen uns, diese Regatta noch für uns entscheiden zu können. Nachdem wir gestern mit einem neunten Platz und einer Disqualifikation einen nicht wirklich guten Tag erwischt hatten, haben wir heute noch mal alles gegeben und gewonnen“, freute sich BMW Yachtsport Botschafter Wieser, der mit Sergey Pugachev und George Leonchuk segelt.

Den Wettfahrtsieg im letzten Rennen erkämpfte sich der Belgier Ben van Cauwenbergh, vor Peter Fröschl, der mit seiner Crew den Grand Prix als bestes Amateur-Team abschließt. Dritter wurde Ingo Ehrlicher, der sich damit Gesamtrang fünf sichert und mit seiner Mannschaft bestes Deutsches Team wird.

Insgesamt 48 Drachen-Crews aus zehn Nationen haben beim BMW Dragon Grand Prix im Ostseebad Kühlungsborn um wichtige Punkte für die Weltrangliste gekämpft. Der BMW Dragon Grand Prix gehört als „Grade 1 Event“  der International Dragon Association (IDA) seit neun Jahren zu den vier hochrangigsten Regatten auf internationaler Ebene in der Drachenszene.

Das Ostseebad Kühlungsborn war zum zweiten Mal in Folge Austragungsort des BMW Dragon Grand Prix Germany. Kühlungsborn bietet mit seinem offenen Revier ohne Beeinträchtigung durch Seeschifffahrt, der kurzen Anfahrt zum Wettfahrtbereich und guter logistischer Infrastruktur die optimalen Voraussetzungen auch für große Startfelder.   Verantwortlich für die Wasserorganisation ist der Segelclub Kühlungsborn (SCK), der zum vierten Mal eine Drachenregatta in seinem Revier ausrichtet.

Mai 042014
 

Wally Class - Gaastra PalmaVela 2014 - Photo © Martinez StudioEine echte Alternative zum MAIOR vor Kiel ist seit einigen Jahren die PalmaVela auf Mallorca im Mittelmeer. In 2004 für die Eigner der großen Wally Yachten als Auftaktsregatta für denen Segelsaison im Mittelmeer gestartet, hat sich die Veranstaltung in den letzten Jahren zu einem der Höhepunkte für die Big Boat Segler im Süden entwickelt. Die anspruchsvolle Konkurrenz auf dem Wasser, das Wetter Anfang Mai in Palma, die gute Erreichbarkeit der Balearen per Flugzeug und der Umstand, dass etliche Yachten sowieso im Real Club Náutico de Palma liegen, trugen dazu bei, dass sich die Palma Vela einen guten Ruf erworben hat.RAN 5 - J/V 72 - Gaastra PalmaVela 2014 - Photo © Martinez StudioIn diesem Jahr sorgte der erste Auftritt der RAN 5 von Niklas Zennström für Neugier und Aufsehen im Regattafeld der MiniMaxis. Der 72´Neubau aus der Feder von judel/vrolijk & co zeigt bislang eine super Serie und führt vor dem letzten Tag der Regatta mit deutlichen Vorsprung das Feld der 5 MiniMaxis vor der Robertissima 3, ex RAN 4, an.PLATOON - Gaastra PalmaVela 2014 - Photo © Martinez StudioIm Feld der IRC Yachten taucht nach etlichen Jahren mal wieder eine Yacht mit dem Name PLATOON auf. Und schau an, offenbar hat sich Harm Müller-Spreer seine Freizeit lange genug mit Power RiBs und Flugzeugen vertrieben. Seinen Drachen im NRV wird er wegen der neuen Carkeek 47 wohl nicht auf das Altenteil schieben, aber es war doch nach dem Ende seines Engagement in der TP52 Series mit der Platoon powered by Team Germany unter Jochen Schümann in 2008 und seinem Abstecher mit Markus Wieser in die RC44 Series sehr lange ruhig um ihn. Wir hatten schon vor einigen Wochen die Info erhalten, dass der Hamburger wieder in die Big Boat Regattaszene einsteigen wird und das er sich dazu die Carkeek 47 von Premier Composite Technologie aus Dubai ausgesucht hat. Ob als Besitzer oder als Charter für ein Jahr ist eigentlich egal, in jedem Fall ist es schön, dass ein Eigner aus Deutschland vor Palma in der IRC Klasse mitmischt, in der ansonsten die aufgepimpten TP52 den Ton angeben. Mehr Bilder von der Palma Vela in der Flickr Galerie von Martinez Studio