Sep 132016
 

Nach Rio ist in Rio, dass gilt jedenfalls für die Teilnehmer an den Paralympischen Spielen 2016, die sich kurz nach den Olympischen Spielen in Brasilien treffen, um die Besten in ihrer jeweiligen Sportart zu ermitteln. Herr Bach als Vorsitzender des IOC hatte leider keine Zeit, an der Eröffnungsfeier teilzunehmen, die Teilnahme an dem Staatsakt anläßlich des verstorbenen ehemaligen Bundespräsidenten Walther Scheel hatte für ihn Vorrang. Macht zwar Ärger, aber der Mann weiß halt, was Macht ist und wer sie wie ausübt. Jeder blamiert sich selbst so gut wie er eben kann und Herr Bach kann es offenbar sehr gut. Und verpaßt den grandiosen Auftritt bei den Finale im 1.500 m Lauf der Männer in der Klasse T13, bei dem die ersten 4 Läufer eine Zeit runtergerissen haben, die zum Olympiasieg auf dieser Stecke im August gereicht hätte.

Paralympische Spiele Rio 201 - Heiko Kröger, 2.4mR © Richard Langdon/Ocean Images

Paralympische Spiele Rio 201 – Heiko Kröger, 2.4mR © Richard Langdon/Ocean Images

Auf dem Wasser treten Heiko Kröger im 2.4mR und Lasse Klötzing, Jens Kroker und Siegmund Mainka im Sonar für Deutschland an. Beide Boot sind gestern super in den Wettkampf gestartet, hier die Pressemitteilung vom Sailing Team Germany zu dem ersten Wertfahrttag:

Rio de Janeiro/Hamburg, 13. September 2016 – Den ersten Tag der paralympischen Segelwettbewerbe (12. bis 17. September 2016) beenden die vier Nationalmannschaftssegler mit Top-Ergebnissen. Weltmeister Heiko Kröger (Ammersbek) ist nach den ersten zwei Rennen souverän Zweiter. Das deutsche Dreiergespann im Sonar mit Lasse Klötzing (Berlin), Jens Kroker (Hamburg) und Siegmund Mainka (Borken) beendet den Auftakttag auf dem vierten Platz. 

Bei strahlendem Sonnenschein und besten Segelbedingungen starteten gestern die deutschen Segler des Sailing Team Germany in die Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro.

Direkt unterm Zuckerhut absolvierte Heiko Kröger (Norddeutscher Regatta Verein) als amtierender Weltmeister und Paralympics-Sieger von 2000 die ersten beiden von insgesamt elf geplanten Rennen. „Nach dem Trainingsunfall am Sonntag, bei dem mein Mast kaputt ging, bin ich heute recht geschmeidig gestartet. Ich war gewohnt schnell unterwegs und konnte mich gut im Feld positionieren. Bei den Starts muss ich noch aggressiver werden“, resümiert der 50-Jährige nach dem Auftakt mit Platz zwei.

Paralympische Spiele Rio 2016 -Siegmund Mainka/Jens Kroker/Lasse Klötzing, Sonar © Richard Langdon/Ocean Images

Paralympische Spiele Rio 2016 -Siegmund Mainka/Jens Kroker/Lasse Klötzing, Sonar © Richard Langdon/Ocean Images

Auch in der zweiten paralympischen Klasse mit deutscher Besetzung gelingt dem Trio mit Lasse Klötzing (Potsdamer Yacht Club), Jens Kroker (Norddeutscher Regatta Verein/Yachtclub Berlin-Grünau) und Siegmund Mainka (1. Wassersportverein Lausitzer Seenland/Yachtclub Berlin-Grünau) ein vielversprechender Auftakt. „Wir sind mit unserer Geschwindigkeit und unserem Ergebnis am ersten Tag zufrieden. Wir sind auf dem richtigen Weg und wollen uns kein hohes Streichergebnis einfahren, das ist uns gelungen“, erklärt Steuermann Lasse Klötzing bei seinen ersten Paralympischen Spielen.

Vorschoter Siegmund Mainka kämpft weiter mit seiner verletzen linken Hand: „Die Schmerzen sind erträglich. Ich muss aufpassen, was ich mache. Bei den mittleren Winden geht es aber. Wichtiger ist, dass die Atmosphäre an Bord sehr gut ist. Wenn es so bleibt, kann es für uns nur optimistisch nach vorne gehen.”

Aug 252016
 
Bronzemedaillengewinner im 49er Olympische Spiele 2016 in Rio: Thomas Plößel und Erik Heil beim Empfang im Audi City Berlin am 25.08.2016 - Photo © SailingAnarchy.de

Bronzemedaillengewinner im 49er Olympische Spiele 2016 in Rio: Thomas Plößel und Erik Heil beim Empfang im Audi City Berlin am 25.08.2016 – Photo © SailingAnarchy.de

Das Sailing Team Germany hatte für heute Nachmittag in den City Showroom seines Sponsor AUDI nach Berlin geladen, um mit einem Emfang die Gewinner der Bronzemedaille im 49er der Olympischen Spiel von Rio 2016 zu ehren. Erik Heil und sein Vorschoter Thomas Plößel genossen den Beifall der zahlreich erschienen Seglerinnen und Segler, von denen viele die zwei seit ihren Start im Teeny beim Tegeler Segel-Club begleitet, unterstützt und gefördert haben.

Bronzemedaillengewinner im 49er Olympische Spiele 2016 in Rio: Thomas Plößel und Erik Heil beim Empfang im Audi City Berlin am 25.08.2016 - Photo © SailingAnarchy.de

Bronzemedaillengewinner im 49er Olympische Spiele 2016 in Rio: Thomas Plößel und Erik Heil beim Empfang im Audi City Berlin am 25.08.2016 – Photo © SailingAnarchy.de

Empfang der Bronzemedaillengewinner im 49er Olympische Spiele 2016 in Rio Erik Heil und Thomas Plößel im Audi City Berlin am 25.08.2016 - Photo © SailingAnarchy.de

Empfang der Bronzemedaillengewinner im 49er Olympische Spiele 2016 in Rio Erik Heil und Thomas Plößel im Audi City Berlin am 25.08.2016 – Photo © SailingAnarchy.de

 

Bronzemedaillengewinner im 49er Olympische Spiele 2016 in Rio: Thomas Plößel und Erik Heil beim Empfang im Audi City Berlin am 25.08.2016 - Photo © SailingAnarchy.de 2016

Bronzemedaillengewinner im 49er Olympische Spiele 2016 in Rio: Thomas Plößel und Erik Heil beim Empfang im Audi City Berlin am 25.08.2016 – Photo © SailingAnarchy.de 2016

Ihr Rückblick auf die letzten 4 Jahre endete mit einer offenen und selbstkritischen Analyse des Medal Race in Rio, bei dem die beiden den Start versemmelten, aber nach einer Aufholjagd vom letzten Platz noch vor den Briten das Ziel erreichten und sich die 500 Gramm schwere Bronzemedaille sicherten.

Bronzemedaillengewinner im 49er Olympische Spiele 2016 in Rio: Thomas Plößel und Erik Heil beim Empfang im Audi City Berlin am 25.08.2016 - Photo © SailingAnarchy.de

Bronzemedaillengewinner im 49er Olympische Spiele 2016 in Rio: Thomas Plößel und Erik Heil beim Empfang im Audi City Berlin am 25.08.2016 – Photo © SailingAnarchy.de

Die Olympische Spiele in Rio haben bei beiden Seglern einen tiefen Eindruck hinterlassen, die erste Medaille im Segeln für Deutschland nach einer Durststrecken von 8 Jahren weckt bei ihnen die Lust auf mehr Edelmetall und mehr Olympia. Mal abwarten, ob sich die Beiden mit Rio 2020 bereits ein neues Ziel gesteckt haben.

Aug 192016
 
Olympische Spiel Rio 2016 - Erik Heil und Thomas Plößel im 49er auf Medaillenkurs - Photo © Sailing Energy

Olympische Spiel Rio 2016 – Erik Heil und Thomas Plößel im 49er auf Medaillenkurs – Photo © Sailing Energy

Herzlichen Glückwunsch zur ersten Medaille für den deutschen Segelsport nach einer Durststrecken von 8 Jahren! Das Team Heil / Plößel ging auf Platz 2 in das Medal Race im 49er vor Rio. Da die Neuseeländer Burling und Tuke bereits vor dem Medal Race die Goldmedaille sicher hatten, war das erklärte Ziel der beiden deutschen Segler, die Olympiasieger von 2012, Outteridge und Jensen, hinter sich zu lassen. Das hat leider nicht geklappt, ein schlechter Start sorgte dafür, dass die Zwei die Wendemarken auf dem ersten Up & Down als 10. und damit Letzter rundeten. An der Spitze des Feldes segelten die Neuseeländer, sie waren an jeder Boje Erster und unterstrichen mit ihrem Sieg im Medal-Race, dass sie die Besten in der 49er Klasse sind.  Die Australier kamen auf Platz 4 rein und sicherten sich die Silbermedaille. Als Reaktion auf den Verlauf des Finalrennens segelten Erik Heil und Thomas Plößel gegen konsequent gegen das Team Fletcher-Scott / Sign aus Großbritannien und holten sich die Bronzemedaille.

Aug 172016
 
Olympische Spiel Rio 2016 - Erik Heil und Thomas Plößel im 49er auf Medaillenkurs - Photo © Sailing Energy

Olympische Spiel Rio 2016 – Erik Heil und Thomas Plößel im 49er auf Medaillenkurs – Photo © Sailing Energy

Das 49er Team Erik Heil und Thomas Plößel haben gestern ihre sehr gute Platzierung in der Zwischenwertung verteidigt und ziehen nach dem bereits als Goldmedaillengewinner feststehenden Dominatorteam Burling und Turk aus Neuseeland auf Rang 2 in das Medal-Race ein. Glückwunsch an die beiden Skiffsegler und Daumendrücken für das Finalrennen am Donnerstag! Hier die Pressemitteilung vom STG aus Brasilien:

Die deutschen Nationalmannschaftssegler Erik Heil und Thomas Plößel (Berlin) verteidigen vor dem finalen Medal-Race der besten zehn 49er-Teams am Donnerstag (18.00 Uhr MESZ) ihren zweiten Platz und ziehen mit Medaillenchancen in das Finalrennen ein. Von Silber bis zum vierten Platz ist alles möglich.

Eines steht vor dem finalen Medal-Race am Donnerstag (18.00 Uhr MESZ) fest: Erik Heil und Thomas Plößel (Norddeutscher Regatta Verein) erringen das beste Ergebnis für die deutsche Segel-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Rio. Ob es nach acht Jahren Flaute die langersehnte Medaille wird oder nur Platz vier – das Finalrennen am Donnerstag entscheidet darüber. „Das Ergebnis ist auf jeden Fall gut. Jetzt wird es spannend. Wir sind in einer guten Situation. Wir hätten uns natürlich einen besseren Tag vor dem Medal-Race gewünscht, insbesondere mit dem letzten Rennen“, sagt Thomas Plößel selbstkritisch. Doch die Vorfreude auf das Finalrennen in dieser Ausgangssituation ist in den Gesichtern zu sehen.

Das Wort „Medaille“ nimmt keiner der beiden sympathischen Berliner in den Mund, erst wenn sie nach dem 13. Rennen tatsächlich um den Hals hängt. Der Fokus liegt heute am Ruhetag auf der optimalen Vorbereitung für das entscheidende Rennen – das wichtigste ihrer bisherigen Karriere. 

Den vorzeitigen Olympiasieg sichern sich vor dem Medal-Race die favorisierten Neuseeländer Peter Burling und Blair Tuke. Der Vorsprung von Erik Heil und Thomas Plößel auf die drittplatzierten Australier Nathan Outteridge und Iain Jensen beträgt nur drei Punkte. „Die Olympiasieger von 2012 zu schlagen, wäre schon was“, erklärt Steuermann Heil lachend.

Im 49erFX schaffen Victoria Jurczok und Anika Lorenz (Verein Seglerhaus am Wannsee) als Zehnte den Sprung ins Medal-Race am Donnerstag (19.00 Uhr MESZ).

Die Zwischenergebnisse der deutschen Segler im Überblick:
2. Erik Heil/Thomas Plößel, 49er
10. Victoria Jurczok/Anika Lorenz, 49erFX
Endergebnisse:
11. Ferdinand Gerz/Oliver Szymanski, 470er Männer
18. Annika Bochmann/Marlene Steinherr, 470er Frauen

Die Startzeiten für die deutschen Segler (MESZ):
49er Männer: Ruhetag
49erFX Frauen: Ruhetag 

 

Aug 142016
 
Rio 2016 - RS:X - Toni Wilhelm - Photo © Sailing Energy

Rio 2016 – RS:X – Toni Wilhelm – Photo © Sailing Energy

Das Sailing Team Germany ist mit realistischen Erwartungen nach Brasilien zu den Olympischen Spielen 2016 geflogen und es sieht nicht danach aus, dass diese übertroffen werden. Bei den Windsurfer hat sich Toni Wilhelm als 6. für das Medal-Race qualifiziert, aber leider keine Chancen mehr auf Edelmetall. Es wäre toll, wenn er nach 2012 in Weymouth erneut mit dem 4. Platz seine Olympiakarriere beenden würde. Im Laser hat Philipp Buhl trotz einem Laufsieg die Chance verpasst, sich für das Medal-Race zu qualifizieren. Die Teams auf den 470er Jollen hatten zum Auftakt mit den harten Windverhältnissen zu kämpfen, wenn dann noch Materialbruch (Ruder bei den Männer, Mast bei den Frauen) dazu kommt, wird es nicht besser.

Rio 2016 - Starkwind auf der Regattabahn der 470er - Annika Bochmann und Marlene Steinherr - Photo © Sailing Energy

Rio 2016 – Starkwind auf der Regattabahn der 470er – Annika Bochmann und Marlene Steinherr – Photo © Sailing Energy

Rio 2016 - 49er - Erik Heil und Thomas Plößel - Photo © Sailing Energy / World Sailing

Rio 2016 – 49er – Erik Heil und Thomas Plößel – Photo © Sailing Energy / World Sailing

Deutlich besser läuft es bei Erik Heil und Thomas Plößel im 49er der Männer: Zum Abschluß des ersten Tages nach 2 Läufen auf Platz 3! Ein Laufsieg in WF 3 am Samstag, nach 6 gesegelten Wettfahrten auf Platz 2 hinter Burling und Tuke aus Neuseeland in den Ruhetag, viel besser kann es für die beiden nicht laufen!

Olympische Spiele in Rio 2016 - Zwischenstand 49er nach 6 WF, Heil + Plössel auf Rang 2 - Screenshot: rio2016.com

Olympische Spiele in Rio 2016 – Zwischenstand 49er nach 6 WF, Heil + Plössel auf Rang 2 – Screenshot: rio2016.com