Sep 192013
 

AC-WF12-Verschiebung
San Francisco ist berühmt für seine Seebriese und jeder konnte sich ausrechnen, dass es Probleme mit dem aus Sicherheitsgründen deutlich gekappten Windlimit während der Regatta um den Americas Cup geben wird.

AC-WF13-Start
Und so war es keine Überraschung, dass die Wettfahrtleitung während der letzen Renntagen nur 1 Wettfahrt über die Bühne bringen konnte. Auch heute konnte nach langem Bangen das zweite Rennen des Tages auf den letzten Drücker zwar gestartet werden, doch dann kam ca. 1:30 Minuten vor den Start die Abbruch des Rennen aufgrund des Überschreiten des Windlimits, welches aufgrund der 3 Knoten Ebbstrom nach unten korrigiert wurde. Morgen geht es weiter, keine Ruhetage mehr, wer zuerst 9 Siege auf dem Scoreboard hat, hat den Americas Cup gewonnen!

AC-WF13-OR

Sep 192013
 

AC-WF12-OR-Kreuz
Hopp oder topp! Heute hat ETNZ erneut die Chance, den Americas Cup zu gewinnen und alles, was die Kiwis dafür brauchen, ist ein Sieg, ein Rennen. Aber ORACLE RACING fightet um jeden Meter und das Boot ist sauschnell geworden. Auf der Kreuz lassen die American die Neuseeländer stehen: 35,9 kns gegen den Wind ist ein unglaublicher Bootsspeed, den ETNZ auch nicht mit mehr Höhe und wengiger Weg kontern können. Dazu kam ein verkackte Start von Dean Barker und Ray Davies, die es James Spithill sehr einfach machten, eine perfekten Hook gegen ETNZ im Vorstart zu setzten, was zu einem Vorsprung von 5 Sekunden für ORUSA an der Wendemarke 1 führte. Auf den Raumgang verloren die Kiwis weitere Sekunden auf die Amerikaner und so kam Spithill & Co zu ihrem verdienten 4. Sieg in der Wettfahrtserie. Es steht nun 8:2 für die Kiwis, d.h. Matchball Nummer 2 für die Neuseeländer im Rennen # 13. Mal sehen, wie sich die zweite Wettfahrt des Tages entwickeln wird.

AC-WF12-OR

Sep 182013
 

AC-WF11-Tonne4

Die Neuseeländer haben die 11. Wettfahrt des 34. Americas Cup für sich entschieden! Ein packendes Rennen mit einer sehr guten Vorstartphase von Dean Barker gegen James Spithill, die klar an die Kiwis geht. Der erste Downwindgang geht an ETNZ, eine spannende Kreuz, an deren Ende das Boot aus Neuseeland erneut als erstes Boot um die begünstige rechte Tonne gehen. Auf dem letzten Downwind baut ETNZ seinen Vorsprung auf fast 400 Meter gegenüber ORUSA aus, aber die Amerikaner holen gewaltig auf. ETNZ halst über USA 17 und blockt den direkten Weg zur letzten Markboje, beide Team quälen sich, ja schleichen auf die Boje zu. ETNZ verteidigt clever seinen auf nur noch 50, 60 m geschrumpften Vorsprung, rundet die Tonne langsam, aber ORUSA muß 2 zusätzliche Halsen fahren und hat keine Chance mehr, den 8. Sieg für die Kiwis zu verhindern.

Damit steht es 8:1 für Dean Barker, Ray Davies und die Crew an Bord der Yacht aus Neuseeland, noch ein Sieg, und der Americas Cup gehört den Team von Grant Dalton und geht zurück nach Neuseeland!

Sep 172013
 

Für heute Abend sind die Rennen 11+12 des 34. Americas Cup angesetzt und bei dem Stand von 7:1 für ETNZ haben die Kiwis heute zum ersten Mal die Chance, die erforderlichen 9 Sieg zum Gewinn des Amercias Cup einzufahren. Noch bittert man in San Francisco, ob die Seebriese in Kombination mit der Strömungsgeschwindigkeit das oberer Windlimit nicht knackt. “For a long time we’ve known that this would be the toughest tide day. It’s a strong ebb at 2.9 knots (for Race 11) and 2.7 (for Race 12), so we have a low wind limit, 20.1 knots and 20.3 knots for the two races,” said Murray. “Just to compliment the day we have our strongest wind forecast. The committee boat will set up on station and we’ll monitor the situation. We thought it would be tough on Sunday but we got two races in, so fingers crossed.”  so Race Director Ian Murray. Segeln ist nun mal kein Hallensport, also Daumen drücken und hoffen, dass es um 22:15 das erste Rennen gestartet wird.

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Der Renntag 6 bot die bislang besten Wettfahrten zwischen den Cupholder ORUSA und seinem Herausforderer ETNZ. ORACLE hat in der Zeit seit dem Einsatz ihrer Joker Karte unglaubliche Fortschritte im Tuning ihres Boote sowie an den Manöverabläufen gedreht. War die einzige Kreuz des AC Kurses bisher eine sichere Bank für die Neuseeländer, sieht es jetzt so aus, als ob die Männer um James Spithill mit einem gleichwertigen Boot zu den Rennen antreten. Waren die Wenden von ORUSA bislang im Vergleich zu ETNZ eine Katastrophe, flutschen die Amis nun mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit als die Kiwis durch den Wind.

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Urplötzlich wird der Kreuzgang zu dem spannendsten Teil der Wettfahrt, beide Teams gehen nun volle Geschwindigkeit und foilen in langen Schlägen zur Luvtonne. Crossings, Führungswechsel und blocken auf dem Kreuzgang machen die Rennen zwischen den beiden Yachten nicht zu reinen Geschwindigkeitswettbewerben, sondern zwingen die Teams zu klassischen Match Race Taktiken, dass allerdings bei 30+ kns auf dem Amwindschlag. 

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Entscheidet sich der Taktiker für ein leichtes Abfallen, weil man weniger Zeit und Höhe verliert, wenn man hinter dem Gegner passiert anstatt wie mit einem 12er oder IACC eine Wende zu fahren, dann stehen ruckzuck fast 40 kns auf der Uhr!

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Kurz gesagt: Nach dem 1:1 am 6. Regattatag und beim Stand von 7:1 für ETNZ wird es heute richtig spannend, also rein in den Livestream, zuschauen, mitfiebern und genießen!

 

 

Sep 152013
 

Der Wind legte bereits vor dem 2. Rennen des Tages stetig zu und knabberte an dem oberen Limit, der für sichere Wettfahrten gesetzt wurde. Dean Barker verteidigte agressiv seine Position an der Leeline zur Startlinie und zog mit Volldampf beim Startschuß über die Linie, zog dann ORUSA beim Anlauf auf die Tonne 1 hoch und viel mit Speed und gutem Vorsprung auf die Bahnmarke ab. Downwind klebte ORUSA den Kiwi am Arsch, aber Ray Davies hatte in den klassichen Matchracemodus umgeschaltet und erlaubte Ben Ainslie und Jimmy Spithill keinen Split auf dem Vorwindkurs. Erst bei dem Manöver an dem Leetor hatte ORUSA die Chance, sich für einen anderen Kurs als ETNZ zu entscheiden. Die Neuseeländer nahmen einen Vorsprung von unter 10 Sekunden mit auf den Upwindgang und doch nur wenige Minuten später brach die Wettfahrtleitung das Rennen ab, da der Wind nun länger als 5 Minuten über dem Windlimit weht.

Morgen wird sich zeigen, welches der beiden Teams diesen Renntag besser verdaut hat und den Schwung mit in die nächsten beiden Rennen rüberbringen wird.