LUNA ROSSA – Seite 3 – Sailing Anarchy.de

Artemis vs. Luna Rossa – 3. Rennen läuft

Aug 092013

Wir haben ein Rennen! Das 3. Match zwischen AR und LR im Halbfinale des LVC ist spannend, insbesondere war Chris Draper beim Start diesmal deutlich aggressiver als in den früheren Rennen gegen die Kiwis und die Schweden. Artemis stand seine erste Flygbe im LVC sauber und so kommt wirklich der Eindruck eines Match Race auf. Am Ende waren des dann doch 1:18 Minuten, welche die Schweden hinter den Italienern ins Ziel kamen. 3:0 für Luna Rossa, morgen das nächste Match und ich befürchte, dass es auch das letzte Rennen von Artemis Racing in der LVC sein wird.

LVC – Halbfinaleserie Artemis vs. Luna Rossa

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Aug 072013

Das erste Match zwischen Artemis Racing und Luna Rossa begann mit einer Überraschung: Luna Rossa mußte vor dem Start noch schnell etliche Meter Silbertape zum Flicken der beschädigten Flügelbespannung verkleben, anschließend versaubeutelt Steuermann Chris Draper und sein Taktiker Francesco Bruni die Vorstartphase des Matches. Als Ergebnis des italien way of live zog Artemis Racing mit einer Bootslänge Vorsprung über die Startlinie und fegte mit einem Topspeed von über 40 kns auf die erste Bahnmarke zu. Luna Rossa lag an Tonne 1 schon 5 Bootslängen zurück, doch die erste Halse auf dem Raumkurs war das entscheidende Manöver des gesamten Match: Artemis sackte bei der Halse mit beiden Rümpfen ins Wasser, die Crew von Luna Rossa dagegen zeigte ein sauberes Fly-Gybe Manöver und passierte die Schweden locker. Das Match war gelaufen, die Italiener zeigten gegenüber den Schweden das deutlich bessere Bootshandling, die einfach einen gewaltigen Trainingsrückstand haben. Das Match startet ab 07:05 Minuten in der Zusammenfassung auf YouTube:

ETNZ gewinnt das zweite Matchrace gegen LUNA ROSSA

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Jul 222013

Vor wenigen Minuten endete das zweite Rennen zwischen ETNZ und LUNA ROSSA im Louis-Vuitton-Cup 20131 mit einen glasklaren Sieg für das Team um Skipper Dean Barker. Erneut war die Vorstartphase der spannendste Abschnitt in dem Match zwischen den beiden Yachten. LUNA ROSSA sah dabei heute viel besser aus als beim ersten Aufeinandertreffen der Teams, aber Barker und Davies trieben die Italiener in den letzten 30 Sekunden bis zum Start dicht vor sich her, fielen dann kurz vor dem Schuß ab, nahmen dabei blitzschnell Fahrt auf und zogen in Lee von Draper und Co. einen sauberen Nullstart durch. Für mich sah es so aus, als ob LUNA ROSSA diesen entschlossenen Antritt der Neuseeländer nicht parieren konnte und damit bereits vor dem Start die entscheidenden Meter verloren hatte.

In dem Rennen galt dann "Speed is King" und die Kiwi haben soviel Speed in ihrem Wing, dass sie auch den Verlust ihrer Fock kompensieren konnten. Nach gut 20 Minuten ruschte der Kopf des Vorsegeln schlagartig nach unten und die Besatzung des schwarzen Vogels hatte einige Minuten alle Hände voll damit, die Fock frei zu bekommen, damit sie über Bord geworfen werden konnte. Die Italiener aber konnte diese unverhoffte Chance nicht für sich nutzen, die Kiwis hatte während bis zum Ende des Rennen nie ein Problem, auch ohne Vorsegel die Geschwindigkeit von LUNA ROSSA zu fahren.

Im Ziel hatte ETNZ 2:20 Minuten Vorsprung auf LUNA ROSSA, die sich im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams um gut 3 Minuten gegen die Neuseeländer verbessert hat. Dennoch liegt vor den Italiener noch viel Arbeit, wenn sie über den Status eines Sparringspartner für die Neuseeländer hinaus kommen wollen.

Dafür der ganze Hype?

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Jul 142013

Ich weiss nicht, wie es Euch geht, aber für mich war das ersten Rennen von 2 der fliegenden AC72 Katamaren eines der langweiligsten Matchraces, die ich bislang im Rahmen eines Louis-Vuitton-Cup oder Americas Cup gesehen habe. Abgesehen von der kurzen Vorstartphase war da nichts, leider aber gar nichts, dass danach auf der Regattabahn passiert ist, bei mir auch nur so etwas wie Spannung hat aufgekommen lassen.

Nach dem Eintauchen in die Startbox hat sich Dean Barker nach dem Cross sauber unter Luna Rossa gepackt und die Italiener dann in einem klassischen Dial-up sicher unter Kontrolle.

Kurz vor den Startschuß abgefallen, den Flügel angestellt und mit Volldampf und 6 Sekunden Vorsprung über die Startlinie.

Was die Zuschauer an Land und vor den Bildschirmen danach noch sahen war im Prinzip ein 1-Boot-Rennen gegen die Uhr, dass ETNZ klar mit mehr als 5 Minuten Vorsprung auf Luna Rossa gewonnen hat. Das Rennen war für mich leider nur langweilig, noch langweiliger, einfach öde …

Protest erfolgreich, Luna Rossa geht segeln

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Jul 132013

Die Argumente von ETNZ und LUNA ROSSA haben die Internationale Jury überzeugt: Den Protesten der beiden Teams gegen Wettfahrtleiter Ian Murry wurde stattgegeben. Die Jury hat entschieden, dass die von Ian Murry auf Grundlage der Empfehlung der Untersuchungskommission des tödlichen Unfalles von Andrew Simpson verfügten Änderungen einen Eingriff in das bestehende Regelwerk der AC72 Klasse darstellen. Ohne Zustimmung aller Teams ist eine Änderung der Klassenregeln nicht möglich, damit sind die von Ian Murry erlassenen Race Notices 188 und 189 unwirksam. Wer sich die 23 Seiten umfassende Begründung der Jury antun möchte, bitte hier klicken, die entscheidenden Abschnitte findet ihr auf Seite 22 unter Punkt 185 und 186.

LUNA ROSSA war offenbar im Vorfeld über die Entscheidung der Jury informiert worden, so das dass Team zu dem für letzten Donnerstag angesetzten Rennen der Round Robin 1 gegen ARTEMIS auf dem Wasser war. Da der CoR wie bekannt weiterhin mit den Strukturtest seines zweiten Bootes beschäftigt ist, wiederholte sich das Trauerspiel eines Matchrace mit einer Yacht auf den Wasser. LUNA ROSSA ersparte damit Louis Vuitton die Peinlichkeit ein Yachtrennen in der Ausscheidungsregatta zum 34. Americas Cup zu präsentieren, bei dem keine sich keine Yacht an der Startlinie einfindet. Oder sollte die ACEA den Italienern trotz des ganzen Ärger wegen ihrer Protestes doch noch dafür dankbar sein, dass sie mit ihrem Solo-Kurs-ab-segeln-Rennen dem LVC den Anschein einer Regatta geben? Nach dem was man aus San Francisco und Neuseeland hört, ist Louis Vuitton nicht gerade glücklich über die Peinlichkeit, die großspurig als "Summer of Racing" für die Facebook Generation versprochen wurde. Vielleicht überlegt es sich LV doch noch und fordert von der Veranstalter des Americas Cup doch den angeblich vertraglich vereinbarten Nachlass in Millionenhöhe, der fällig würde, falls zum LVC nicht wie der Sponsorevereinbarung vorgesehen, mindestens 8 Teams antreten. Laut einem Bericht des San Francisco Bussiness Times könnte LV in dem Fall, dass nicht mindestens 6 Teams antreten, einen Rabatt von 1 Million US$ pro fehlendem Team fordern.

Okay, zurück zum Segeln beim LVC und damit zum Aufregendsten bei dem, ich mag es nicht wirklich Rennen nennen, was da am Donnerstag in San Francisco stattfand: Die Imperialen Sturmtruppen haben offenbar ihren Todestern verlassen und den LUNA ROSSA besetzt! Oder sind es weiße Ritter aus Italien, die den ins Trudeln gekommenen Louis-Vuitton-Cup retten wollen? Jedenfalls zeigt die körpernah geschnittene Regattarüstung des PRADA Teams einmal mehr, wie man mit einer kleine Prise italienischer Eleganz ruckzuck chromblitzende Bella Figura macht und die plumben Michelin – Männchen an Bord der Konkurrenz alt aussehen läßt.

Auch wenn der Gegner alleine seinen Kurs abspult, so kann man sich doch auch mal zeigen und demonstrieren, was man kann. ENTZ nutzte den Donnerstag für eine weitere Trainingseinheit und so kam Dank des Zoomobjekt auf der TV Kamera während der Laufes von LUNA ROSSA doch ab und an der Eindruck eines 2-Boot-Rennens auf. Die spannenden Ereignisse der ersten Woche des LVC werden auf SailingAnarchy.com nett umschrieben. Heute Abend findet endlich das erste Rennen der Round Robin mit 2 AC72 Katamaranen statt, sein Ergebnis ist eigentlich egal, da ja bereits alle 3 teilnehmenden Teams sicher das Halbfinale des LVC erreicht haben.

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