Die Finanzkrise ist nicht vorüber, die Krise war nie weg, sondern wandert weiter rund um die Welt. Was in 2007 mit der Subprimekrise in den USA begann und 2008 in der Pleite der Lehman Brother Bank ihren ersten Höhepunkt fand, lebt als Bankenkrise in Europa weiter. Der Euro als politisch gewollter Währungsverbund von souveränen Staaten innerhalb der EU bekam seitdem brutal seine Grenzen aufgezeigt, die Rettungspakete und -progamme von EU, EZB und IWF für die unter der zwar nicht fein, aber griffigen Abkürzung PIGS zusammengefaßten Länder Portugal, Irland, Griechenland und Spanien dominierten die Entwicklung in den vergangenen Jahren. Am 15. Januar 2015 kündigte die Schweizer Notenbank ohne jede Vorwarnung ihre bisherige Politik bezüglich des Wechselkurse zwischen Franken und EUR auf. Sofort zog der Wert des Schweizer Franken scharf an, im Gegenzug crashte der Euro mit Schmackes und fiel in der Spitze auf ein Tagestief von 0,78 € für 1 Franken. Und wie das so ist an der Börse: Was die einen gewinnen, verlieren die anderen. ALPARI Ltd., der Titelsponsor der World Match Race Tour, hat es richtig böse erwischt, der Onlinebroker aus England hat nur einen Tag nach der Entscheidung der SNB die Hände gehoben und seine Involvenz erklärt. Auf ihre Website informiert die WMRT mit Datum vom 16. Januar darüber, dass das Tourprogramm bleibt und die Weltmeisterschaft wie geplant im Februar durchgeführt werden wird. Und wenn sich tatsächlich schon neue Sponsoren gemeldet haben, um so besser für die Profiteams auf der Tour und die Segelfreunde in den Veranstaltungsorten und vor den Bildschirmen.