Sep 012013
 

Die Zeit des Trainings ist vorbei, heute wird es ernst für die 10 teilnehmenden Teams, die auf AC45 als nationales Jugendteam an dem Red Bull Youth Americas Cup teilnehmen! 4 Tage Regatta, 2 Fleetraces am Tag, die Ergebnisse der Finalläufe am Mittwoch gehen mit dem doppelten Punktwert in die Gesamtwertung. Nach dem bekannten Hickhack um die Teilnahme von All In Racing um Skipper Philipp Buhl und Steuermann Erik Heil wartete das deutschen Team gestern mit der schnellsten Zeit bei dem Speed Trial vor der Regatta auf! Ich bin gespannt, ob die Jungs von AIR ihre Leistungsfähigkeit auf die Fleetrace übertragen können und freue mich auf die Rennen, die im Internet per Livestream und auf Servus TV verfolgt werden können. Hier die Pressemitteilung des AIR Teams zu ihrem Erfolg in dem Speed Trial:

San Francisco, 31.08.2013. Das deutsche Segel-Team All In Racing ist mit einem Sieg in den Red Bull Youth America’s Cup gestartet. Auf der Bucht von San Francisco setzte sich die Mannschaft um Steuermann Erik Heil und Skipper Philipp Buhl am Samstag in der Sprint-Wertung gegen neun Mannschaften aus sieben Ländern durch.

Bei den so genannten Speed Trials starten die Teams jeweils einzeln und müssen eine markierte Strecke von rund 500 Metern so schnell wie möglich durchsegeln. Der Vorsprung der Deutschen vor dem zweitplatzierten Team Objective Australia belief sich nach zwei Läufen auf minimale 0,06 Sekunden. Auf Platz drei segelte USA 45 Racing. „Vor allem im zweiten Lauf, als wir freien Wind hatten, lief es richtig gut“, freute sich Heil über die Leistung seiner Mannschaft.

Im ersten Durchgang war das deutsche Boot noch von den Abwinden eines in der Nähe trainierenden großen America’s Cuppers behindert worden. „Im zweiten Durchgang haben wir dann ein richtig gutes Windfenster erwischt und das Boot auch noch etwas besser getrimmt“, analysierte Grinder Michi Seifahrt anschließend. Bei dem sehr frischen Wind erreichte der deutsche Katamaran vom Typ AC45 eine Spitzengeschwindigkeit von 25,6 Knoten, also fast 50 km/h. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 23,91 Knoten.

Red Bull Youth America's Cup Final (_MG_9540) - Photo Credit: Jens Hoyer / All In Racing

ALL In Racing – Red Bull Youth Americas Cup – Photo Credit: Jens Hoyer / All In Racing

Das Ergebnis der Speed Trials fließt nicht in die Gesamtwertung des Red Bull Youth America’s Cup ein. Von Sonntag bis Mittwoch werden die zehn nationalen Nachwuchsmannschaften jeden Tag zwei Wettfahrten im Fleet-Modus, also mit allen Booten gleichzeitig am Start, bestreiten, um ihren Champion zu ermitteln. Die Rennen, die jeweils um 20.10 Uhr deutscher Zeit beginnen, werden von Servustv.com im Internet live übertragen.

Mai 302013
 

Gute Nachrichten vom ALL IN RACING Team: Die jungen Männer um Skipper Philipp Buhl haben es geschafft, dass Meldegeld für den Antritt bei der Red Bull Youth Americas Cup zusammen zukratzen! Die Teammitglieder haben ihre Sparschweine geknackt, Sponsoren geworben und Dank zum Teil sehr großzügigen Spenden von Privatpersonen die notwendigen 48.000 EUR gegenüber den Regattaveranstalter nachweisen können. Aber Kleinvieh macht auch Mist und an diesem Haufen haben sich auch Anarchisten beteiligt, dafür vielen Dank an alle SpenderInnen! Und es wäre nett, wenn das von dieser Grasswurzelbewegung überraschte Sailing Team Germany seine Website bei Gelegenheit mal hinsichtlich der Teilnahme eines deutschen Teams am RBYAC auf den aktuellen Stand bringen würde …

Mai 272013
 

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Geld regiert die Welt und wenn das ALL IN RACING Team um Skipper Philipp Buhl nicht bis zum Mittwoch 48.000 EUR zusammen hat, wird es sehr schwer für das ehem. STG / NRV Youth Team werden, den in der Qualifikation zum Red Bull Youth Americas Cup durch gute Leistungen erreichten Platz im Teilnehmerfeld auch besetzen zu können. Bis heute sind zwar erst 10 % der Summe durch Spenden aus der Seglergemeinschaft zusammen gekommen, aber was nicht ist, kann noch werden.

Wie bereits im Forum von SailingAnarchy.de geschrieben, habe ich kein Probleme damit hier auf die Spendenseite hinzuweisen, die Carsten Kemmling auf Segelreporter.de für das Projekt der jungen deutschen Spitzensegler eingerichtet hat.

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Bitte gebt bei Eurer Überweisung auf das oben angegebene Bankkonto von Segelreporter den Verwendungzweck "Deutsches Jugend AC Team" an, alle Spenden werden an das ALL IN RACING Team weitergeleitet. Für das AIR Team kann auch per PayPal gespendet werden, aber bitte beachtet, dass PayPal in diesem Fall eine Provision in Höhe von ca. 2-3 % des Betrages für die Abwicklung der Zahlung einbehält.

Bitte informiert Euch auf den Seiten von Segelreporter.de über die Modalitäten wie mit Eurer Spende umgegangen wird, falls das ALL IN RACING Team es nicht schaffen sollte, die notwendigen Finanzierung für die Teilnahme an den RBYAC auf die Beine zu stellen.

Mai 242013
 

Wir haben über die Entscheidung des STG / NRV berichtet, welche sich nach dem Tod von Andrew Simpson entschieden hatte, sein für den Red Bull Youth Americas Cup qualifizierte STG / NRV Youth Team von dieser Regatta zurückzuziehen. Die Jungs um Philipp Buhl waren mit dieser Entscheidung nicht einverstanden und haben während des Match Race Germany darüber informiert, dass sie an ihrer Qualifikation festhalten und an dem RBYAC teilnehmen wollen. Heute haben wir die unten anstehende Pressemitteilung des neugegründeteten ALL IN RACING Teams erhalten:

„Es geht weiter!“ – Deutsches Nachwuchs-Segelteam All In Racing erhält offizielle Starterlaubnis für den Red Bull Youth America’s Cup. Sponsorensuche hat begonnen

Hamburg, 24.05.2013. Der Weg für das deutsche Segel-Team All In Racing zum Red Bull Youth America’s Cup ist frei. „Es kann losgehen! Gestern haben wir vom America’s Cup Race Management und den Sportdirektoren Roman Hagara und Hans Peter Steinacher offiziell grünes Licht für unsere Teilnahme bekommen“, gab Skipper Philipp Buhl am Freitag bekannt. Allerdings muss das Team dem Veranstalter bis kommenden Dienstag noch die voraussichtlich notwendigen finanziellen Mittel nachweisen. „Wir sind trotz der knappen Zeit zuversichtlich, dass wir das packen. Als Teil des America’s Cup ist der  Youth America’s Cup für Partner und Sponsoren eine äußerste attraktive Plattform. Außerdem erhalten wir viel Unterstützung aus der Segelszene“, sagte Buhl.

Die deutsche Nachwuchsmannschaft war ursprünglich vom Sailing Team Germany (STG) und dem Norddeutschen Regatta Verein (NRV) an den Start geschickt worden und hatte sich bei den Vorausscheidungen im Februar für den Youth America’s Cup qualifiziert. Nach dem schweren Unfall des schwedischen America’s-Cup-Teams Artemis Anfang Mai auf der Bucht von San Francisco, bei dem der britische Segler Andrew Simpson starb, hatten STG und NRV das Team aus Sicherheitsgründen zurückgezogen. Die Mannschaft um Skipper Buhl und Steuermann Erik Heil hatte daraufhin beschlossen, aus eigener Initiative an den Start zu gehen. „Wir respektieren die Entscheidung von STG und NRV voll und sind dankbar dafür, dass sie uns bis zum Finale gebracht haben. Das Risiko  schätzen wir jedoch anders ein. Vor allem, weil wir auf den viel kleineren und erprobten Katamaranen der AC45-Klasse segeln, und nicht auf einem AC72-Prototyp, wie der verunglückten Artemis“, sagte Buhl. „Diese Boote sind auch sehr aufregend, aber deutlich beherrschbarer. Ein Risiko bleibt natürlich bestehen. Deshalb steht das Thema Sicherheit für uns auch in jedem Fall ganz weit oben auf der Agenda und wir werden versuchen weitere Trainingseinheiten durchzusetzen.“

Der Red Bull Youth America’s Cup wird in diesem Jahr erstmals ausgetragen. „Die Chance, die uns NRV und STG ermöglicht haben, wollen wir jetzt auch nutzen“ erläutert Buhl weiter. “Für die Zukunft des deutschen Segelsports ist es wahnsinnig wichtig, dass wir da dabei sind. Das kann der erste große Schritt sein, künftig mit einem konkurrenzfähigen deutschen Profiteam auch beim großen America’s Cup dabei zu sein“, erläuterte Buhl. Für die Teilnahme am Youth America’s Cup rechnet er mit einem notwendigen Minimal-Budget von rund 80.000 bis 85.000 Euro.

Der Red Bull Youth America’s Cup findet in diesem Sommer zwischen den Ausscheidungsregatten für den America’s Cup – dem so genannten Louis Vuitton Cup – und dem America’s-Cup-Finale in San Francisco statt. In ihm treten die besten jungen Segler verschiedener Nationen als Mannschaft für ihr Land an. Das Höchstalter der Segler ist auf 24 Jahre begrenzt. Gesegelt wird auf Hochleistungs-Katamaranen der AC45-Klasse. Diese wurden schon von den regulären America’s-Cup-Teams in der America’s Cup World Series benutzt und haben sich im Dauereinsatz als extrem schnelle und zugleich robuste Rennyachten bewährt. Trotz Kenterungen hat es in der Klasse bislang keine ernsthaften Verletzungen gegeben.

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