Jan 202018
 
Volvo Ocean Race 2018 - Finsh Hongkong - Vestas wieder auf Kurs - Photo © Screenshoot VOR Website

Volvo Ocean Race 2018 – Finsh Hongkong – Vestas wieder auf Kurs – Photo © Screenshoot VOR Website

UPDATE, 20. Jan. 2018, 09:30: Race Control hat bestätigt, dass Vestas 11th Hour Racing kurz vor dem Ende der 4. Etappe des Volvo Ocean Race in eine Kollision mit einem Fischerboot ca. 30 Meilen vor Hongkong verwickelt war. Sofort wurde durch Vestas das Hong Kong Marine Rescue Coordination Centre als auch RC informiert, wo unverzüglich die notwendigen Schritte zur Rettung und Hilfe eingeleitet wurden. Vestas hat die Suche nach den MOB unterstützt, durch ein drittes Schiff wurden 9 Besatzungsmitglieder des Fischerboote geborgen, ein weiteres, schwerverletztes Crewmitglied wurde per Helikopter abgeborgen. Leider konnte diese Person nicht gerettet werden und starb an seinen Verletzungen. Mehr Infos zu dem Unglückfall auf der Website des VOR.

Vielmehr als das Vestas 11th Hour Racing als Zweiter ca. 30 Seemeilen vor dem Ziel in Hongkong in eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug verwickelt war, hat Race Control noch nicht bekannt gegeben. Mit mehr als 20 kns donnerten die Yachten durch die Nacht in Richtung China, bislang kann man nur spekulieren, was passiert ist: unbeleuchtetes Fischerboot wird im Forum von SailingAnarchy.de sehr hoch gehandelt. Die Segelfans sind enttäuscht bis verärgert, dass trotz Onboard Reporter und massig Medienausrüstung auf den Yachten die VOR Organisation nichts zu dem Drama vor Hongkong raus lässt. Irritierend ist auch, das DONG FENG seine Hilfe als nächstplaziertes Boot angeboten hat, von RC aber die Anweisung bekam, weiter in Ziel zu segeln. So kam es bei diesem Volvo Ocean Race zum historischen Doppelsieg von 2 chinesischen Yachten und das auch noch bei dem Etappenstop in China. Die Nachrichtensperre des VOR erinnert schon an die Gepflogenheiten in der Volksrepublik hinsichtlich der Wertschätzung der Informationsfreiheit. Es verdichten sich die Hinweise darauf, dass VESTAS einen Schaden an den Püttingeisen erlitten hat und die Gefahr besteht, dass das Rigg runter kommt. RC weiss mehr als es sagt und hat Akzo Nobel gebeten, Kurs auf VESTAS zu nehmen und für Hilfe bereit zu sein. Auf dem Live Tracker sieht man, dass die beiden Yachten einige Zeit parallel vor dem Wind liefen, nun hat Akzo Nobel aber wieder das Rennen aufgenommen und hält mit guten Speed auf das Ziel zu. VESTAS geht mit 7-8 kns in Richtung Hongkong, keine Ahnung, ob unter Motor oder unter einen Notrigg in der Hoffnung, noch vor MAPFRE, Brunel und Turn the Tide on Plastic reinzukommen.

 

  3 Responses to “VESTAS wieder auf Kurs”

  1. Leider ist einer der Fischersleute ums Leben gekommen, 9 konnten gerettet werden. Sehr traurig und tragisch. Das erklärt natürlich auch die zögerliche Veröffentlichung der Neuigkeiten.

    • Es sieht für mich leider so aus, dass VOR seinen Produkt vor Informationen geschützt hat, die negative Auswirkung auf die Wahrnehmung der Regatta und ihre Sponsoren in der öffentlichen Meinung haben könnte. Die Info: Kollision mit einem Fischerboot, Personenenschaden, Suche, Bergung usw. hätte viel schneller kommen können und nach meiner Meinung kommen müssen, auch um gerade diese sich im nachhinein bestätigenden Spekulationen, die durch den Tracker befeuert wurden. Ich bin entschieden dagegen, dass der OBR in dem Chaos des Crash live geht und die Hektik der ersten Minuten der Sicherung, Suche und Bergung online raushaut, aber diese große Zeitverzögerung und Deckelung der vorhandenen Information war in meinen Augen nicht notwendig und eine Fehler der PR Abteilung des VOR.