Nov 242016
 

Die ersten drei Fleet Races im RC44 Valletta Cup hatten es in sich. Der Xlokk, andernorts Scirocco genannt, brachte Böen bis 20 Knoten und Artemis Racing den Tagessieg. Überraschungszweite wurde Kartusha, punktgleich gefolgt von Team Ceeref.

Eine Prozession im katholischen Malta: RC44 Fleet Racing

Eine Prozession im katholischen Malta: RC44 Fleet Racing (Foto © Andy)

Heute mussten alle Männer und Frauen einen guten Magen haben, denn das Mittelmeer zeigte sich von seiner nervösen Seite, mit kabbeliger See und Kaventsmännern (!). Die Teams hatten mit anstrengenden Bedingungen zu kämpfen. Im ersten Rennen teilte sich die Flotte beim Start, es zeichnete sich aber ab, dass der küstennahe Kurs vorteilhafter war. Die örtliche Topographie mit ihren Landzungen und Buchten schien die Küstensegler zu unterstützen.

Segel-Akrobatik: Peninsula Petroleum beim Meistern der Wellen

Segel-Akrobatik: Peninsula Petroleum beim Meistern der Wellen (Foto © Andy)

Dieser Vorteil machte auch im Rest der Flotte die Runde, und Boot für Boot wendete nach steuerbord. An der Luvtonne ging es daraufhin zu wie im Berufsverkehr. Stoßstange an Stoßstange… oder eher Bug an Heck rundete die Flotte die Boje. Nach einer zweiten Runde querte Katusha als Erste die Ziellinie, Team Nika dahinter und Artemis Racing als Dritte.


Luvtonnenrundung und Gennaker setzen im zweiten Rennen (Video © Andy)

Das zweite Rennen war fast eine Kopie des ersten. Gleiche Bedingungen, gleicher Split, gleiche Tonnenrundung, sehr ähnlicher Zieleinlauf: Katusha eins, Artemis Racing Youth zwei, Artemis Racing drei. Team Nika schwankte auf Platz neun ins Ziel.

Farbklecks: Katusha vor Maltas heute verhangenem Himmel

Farbklecks: Katusha vor Maltas heute verhangenem Himmel (Foto © Andy)

Der Wind flaute ab für Rennen drei und drehte mehrmals, doch das änderte nichts mehr an der Zuneigung, die nun alle für die Küstenseite des Kurses empfanden. Und nun, mit allen Booten auf dem gleichen Kurs, reüssierten die Favoriten. Team Ceeref, Artemis Racing und Team Nika, in dieser Reihenfolge.

Eng ging’s zu: Gewusel an der Luvtonne

Eng ging’s zu: Gewusel an der Luvtonne (Foto © Andy)

Auch morgen soll es wieder 15 bis 20 Knoten geben, allerdings dreht der Wind von Südosten nach Süden. Malta scheint den ollen Booten keine Ruhepause gönnen zu wollen.

Team Ceeref auf Tauchfahrt

Team Ceeref auf Tauchfahrt (Foto © Andy)

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Und hier gibt es mehr Bilder.

Déjà vu: Gennakerprobleme, erst bei Peninsula Petroleum, dann bei Aleph
Déjà vu: Gennakerprobleme, erst bei Peninsula Petroleum, dann bei Aleph (Fotos © Andy)Déjà vu: Gennakerprobleme, erst bei Peninsula Petroleum, dann bei Aleph