Okt 302016
 
Flotte vor Hamburg © DSBL/Lars Wehrmann

Flotte vor Hamburg © DSBL/Lars Wehrmann

Nach 3 Wettfahrttagen in Hamburg stand fest, welcher Segelclub sich den Meistertitel 2016 der 1. Segel-Bundesliga geholt hat. Hier die Pressemitteilung der Segel-Bundesliga zum Abschluß der Regattasaison:

Hamburg, 29. +30. Oktober 2016 – Das Finale der Deutschen Segel-Bundesliga war an Hochspannung nicht zu überbieten. Der neue und alte Deutsche Meister kommt aus Bayern. Die Favoriten vom Deutschen Touring Yacht-Club schwächelten zwar an den ersten beiden Tagen, doch am Ende halten die Tutzinger den Titel und die Meisterschale von Robbe & Berking fest. Ein zehnter Platz in Hamburg reicht aus, um die Führung zu verteidigen und sich zum zweiten Mal in Folge den Titel „Deutscher Meister der Segelvereine“ zu sichern. Zweiter wird der Verein Seglerhaus am Wannsee aus Berlin vor den Aufsteigern vom Bayerischen Yacht-Club aus Starnberg.

Deutscher Touring Yacht-Club © DSBL/Lars Wehrmann

Deutscher Touring Yacht-Club © DSBL/Lars Wehrmann

 Es war haarscharf und dennoch bestätigt das Finale der 1. Segel-Bundesliga in Hamburg den Saisonverlauf: Der Deutsche Touring Yacht-Club (DTYC) behielt im entscheidenden Moment die Nerven und sichert sich nach dem Titel der SAILING Champions League auch den Deutschen Meistertitel der Bundesliga. 

„Es ist eine große Erleichterung und wir freuen uns riesig über den Titel und das Double. Gestern und vorgestern lief es nicht gut für uns, sodass wir heute umso mehr kämpfen mussten. Das Feld ist stark und die Bedingungen auf der Alster waren schwierig. Heute werden wir ordentlich mit dem ganzen Team feiern“, so Patrick Follmann. Mit ihm segelten Steuermann Julian Stückl, Jonas Vogt und Luis Tarabochia ihren Club zum Titel. Die letzte Regatta des Jahres beendet der DTYC als Zehnter. Der Sieg in Hamburg geht an den neuen Vize-Meister vom Verein Seglerhaus am Wannsee. Der Düsseldorfer Yachtclub belegt Platz zwei vor dem Segel- und Motorbootclub Überlingen.

Verein Seglerhaus am Wannsee © DSBL/Lars Wehrmann

Verein Seglerhaus am Wannsee © DSBL/Lars Wehrmann

Fast wäre dem Verein Seglerhaus am Wannsee (VSaW) der große Überraschungssieg geglückt. Das Team aus der Hauptstadt war dem DTYC dicht auf den Fersen und führte die Gesamttabelle lange Zeit an. Doch am Ende lässt der nervenstarke DTYC den Traum der Berliner platzen. In der Gesamttabelle belegt der VSaW Platz zwei und sichert sich damit einen Startplatz für die SAILING Champions League 2017 wie auch der Bayerische Yacht-Club auf Platz drei.

Bayerischer Yacht-Club © DSBL/Lars Wehrmann

Bayerischer Yacht-Club © DSBL/Lars Wehrmann

Nicht nur an der Tabellenspitze war es spannend bis zum Schluss, im Tabellenkeller kämpften die Clubs um den Verbleib in der 1. Bundesliga: Der Berliner Yacht-Club, der Lübecker Yacht-Club sowie der Flensburger Yacht-Club belegen die Plätze 13, 14 und 15 in der Gesamtwertung und müssen am Sonntag bei der Relegation beweisen, dass sie auch in der kommenden Saison erstklassig sind. Sie treten gegen die Plätze vier bis sechs der 2. Segel-Bundesliga an: den Mühlenberger Segel-Club, den Potsdamer Yacht Club und den Konstanzer Yacht Club. Die Relegation findet ebenfalls vor dem Gelände des Norddeutschen Regatta Vereins in Hamburg statt.

Am Ende entschieden heute am Sonntag, den 30.10.2016 der Lübecker Yacht-Club, der Potsdamer Yachtclub und der Berliner Yacht-Club die Relegation auf der Hamburger Außenalster für sich und segeln in der kommenden Saison (weiter) erstklassig. Der Flensburger Segel-Club steigt als einziger Erstligist ab.

Die zwölf Rennen, die am heutigen Sonntag auf der Hamburger Außenalster gesegelt wurden, entschieden letztlich über Aufstieg, Abstieg oder Klassenerhalt. Gute und konstante Windbedingungen, verhalfen den Seglern zu fairen und spannenden Wettfahrten. Der Lübecker Yacht-Club, der Potsdamer Yachtclub und der Berliner Yacht-Club freuen sich, sie segeln 2017 (weiter) in der 1. Segel-Bundesliga.

Bei drei Vereinen reichte die Saisonleistung nicht aus, sie steigen ab und segeln 2017 in der 2. Bundesliga: der Kieler Yacht-Club, die Seglervereinigung Itzehoe und der Yachtclub Berlin-Grünau.

Ein großer Dank geht an Audi, SAP, BAY, OneSails, Mittelmann’s Werft und Marinepool. Die vierte Saison der Deutschen Segel-Bundesliga wäre ohne die Unterstützung dieser starken Partner nicht möglich gewesen.

Okt 292016
 
Kranen im Herbst, Berlin 2016 - Photo © SailingAnarchy.de

Kranen im Herbst, Berlin 2016

Die Saison 2016 ist für die meisten Segler bereits vorbei, die Boote sind z.T. bereits an Land oder werden in den nächsten Tagen gekrant. Es paßt also gut, dass heute in Hamburg die 1. Segel-Bundesliga am ihrem letzten Regattatag ihren Meister ermittelt. Wer nicht bis zum Videostream vom Tag 3 der Schlussregatta aus Hamburg warten möchte, der kann die sehr informative SAP SailingAnalytics Plattform nutzen und dort die Wettfahrten im GPS Tracker Modus verfolgen.

Okt 282016
 


Tag 1 der Abschlussregatta der 1. Segel – Bundesliga ist durch und nach 5 Wettfahrten steht der VSaW aus Berlin an der Spitze des Leaderboard. Es zeigt sich, dass es die Topteams auszeichnet, Fehler zu vermeiden um möglichst wenige Ausreißer zu kassieren, die in der Wertung dann richtig reinknallen. Ich bin gespannt, wie die Teams ihre Strategie heute auf der Außenalster umsetzen und welche Vereine heute Abend die Nase vorne haben werden.

Okt 262016
 
SBL - Flotte - Photo @ DSBL / Oliver Maier

SBL – Flotte – Photo @ DSBL / Oliver Maier

Hamburg, Hanseboot und das Segel-Bundesliga: zwei Veranstaltungen, die in den letzten Jahren bereits gut zusammen liefen und zuverlässig Zuschauer und Besucher anlocken. Bereits morgen werden die 18 Team der 1. Liga in der letzten Regatta des Saison um die Punkte kämpfen und am Samstag wird der Meister des Jahres 2016 feststehen. Leider gibt werden die Wettfahrten nur am Freitag und Samstag im Livestream übertragen, aber ich bin mir sicher, dass auf der Website der SBL sowie auf Facebook ein Liveticker o.ä. für aktuelle Infos sorgen wird.

Okt 252016
 

Am vergangenen Freitag wurde Ernesto Bertarelli, Gründer und Eigner von Alinghi, dem erfolgreichsten europäischen Americas´s Cup Team, in die America´s Cup Hall of Fame des Herreshoff Marine Museum aufgenommen. Der begeisterte Segler Bertarelli besiegte 2003 in Auckland das Emirates Team New Zealand im America´s Cup und holte den Pokal zum ersten Mal in dessen Geschichte nach Europa. Das Team aus der Schweiz hatte u.a. mit Steuermann Russell Coutts und Taktiker Brad Butterworth die Kronjuwelen der sieggewohnten Neuseeländer abgeworben, entsprechend gereizt war die Stimmung im Vorfeld der Challenger Serie 2003 und erst recht im AC gegen den Cupverteidiger. In 2007 konnte das Team Alinghi in Valencia bei der Neuauflage des Finale von Auckland den America´s Cup hauchdünn gegen ETNZ, den Sieger des Louis-Vuitton-Cup verteidigen. Dannach begann das juristische Drama, dass im Ende zu dem Deed-of-Gift Match 2010 führten, in dem BMW Oracle Racing im Rennen der Giganten dank Flügelrigg den wunderschönen Cat aus der Schweiz gnadenlos plattmachte.

Alinghi V - AC 33 - Valencia - 2010 - Photo © SailingAnarchy.de

Alinghi V – AC 33 – Valencia – 2010 – Photo © SailingAnarchy.de