Okt 232018
 

 

Saisonende 2018 - fertig für das Winterlager - Photo © SailingAnarchy.de 2018

Saisonende 2018 – fertig für das Winterlager – Photo © SailingAnarchy.de 2018

Der Sommer war lang, der Sommer war schön, jetzt heißt es in das Winterlager göhen! Okay, dass  geht textlich bestimmt noch besser, aber über den vergangenen Sommer und Herbst kann ich mich nicht beklagen. An manchen Wochenende hätte man sich etwas mehr Wind auf dem Teich gewünscht, aber von Regenböen während der Regatten in wir in diesem Jahr verschont gebliebt.

Der Pegelstand von Unterhavel und Wannsee gab trotz der lang andauerenden Hitzeperiode keinen Anlass zur Klage, die Segelfreunde am Bodensee haben den im Frühjahr und Frühsommer ausgebliebenen Regen deutlich gespürt, der sehr niedrige Wasserstand zwang viele Eigener, ihre Boote viel früher als üblich aus dem Hafen herauszuholen und an Land zu stellen. In Berlin sorgte der heiße Sommer für sehr warmes Wasser und damit verbunden einer starken Algenblüte, welche sich z.B. bei uns im Hafen bei Wind aus Süden zu einer 3,4 cm dicken grünen Schwabberschicht führte.
Mit den Algenteppich hätte man sich ja noch arrangieren können, 30 m vom Ufer war die Algenschicht bereits deutlich dünner und weiter draußen war sie kaum noch vorhanden. Aber einige Hitzetage später zeigte uns Mutter Natur, wie organische Abfälle stinken können … Egal, die Saison ist für uns um, das Boot wurde bei angenehmen Herbstwetter trocken aus dem Wasser geholt und auf den Trailer gestellt, das Unterwasserschiff abgekärchert und mit dem Microfaserhandschuh abgerubbelt, Mast drauf, Plan drüber und ab ins Winterlager. Das Großsegel geht zum Segelmacher und wir haben Zeit, die Segelsaison 2019 zu planen.
Allen Segelanarchistinnen und -anarchisten sage ich Kopf hoch, der Winter ist zwar noch nicht da, aber auch er wird ein Ende haben, freuen wir uns gemeinsam auf das nächste Frühjahr!    

Mrz 152015
 

Bald geht es los - SCG März 2015 - Photo © SailingAnarchy.deViele Segler stellten sich während des milden Winters die Frage, weshalb sie ihr Boot oder Yacht im Herbst an Land geholt haben? Wartungsarbeiten, Unterwasserschiff streichen, Beschläge austauschen, Reparaturen ausführen? Es gibt bestimmt viele Gründe, weshalb das Boot auf dem Trocken stand, aber jetzt, da sich der Frühling ankündigt, freuen sich die Segler, die in ihre Hafenbox überwintert haben, dass es bald wieder los geht. Und wer es nicht glauben mag, der sollte mal wieder in seinem Club reinschauen: Überall im Winterlager hört man den Gesang der Schwingschleifer, Bohr- oder Poliermaschinen und entdeckt die Spuren der fleißigen Eigener und deren Crews.
Bald geht es los! - Photo © SailingAnarchy.de 

Nov 172013
 

Boote unter Plan - Nov 2013 - Photocopyright: SailingAnarchy.de 2013Nebelschwaden, klebrig feuchte Kälte kriecht über das Hafengelände, unter ihrem Plan warten die Booten auf das kommende Frühjahr. Solange es in der Nacht noch frostfrei ist, werden von den Eigner die letzten Arbeiten an ihren Schiffen durchgeführt und Checklisten abgearbeitet: Kühlwasser kontrolliert, Motor- und Getriebeöl gewechselt, Frischwassertank abgelassen, Fenster leicht angekippt, Gitter gegen Ungeziffer in den Kajütöffnungen angebracht, Segel und Polster von Bord in den Club oder nach Hause in den Keller gebracht, vielmehr kann man jetzt nicht mehr machen. Wenn der Entzug vom Boot einfach zu heftig ist, geht man auf die nächstgelegene Bootsausstellung und nutzt die Gelegenheit, sich in den warmen Messehallen neue Boote anzusehen. Und ein paar Ersatzleinen sind nie verkehrt, dass Ölzeug hält seit 2 Jahren bei Regen nicht mehr länger als 15 Minuten dicht und die Seestiefel sorgen nach 6 Jahren Einsatz für dauerfeuchte Socken nach etwas Spritzwasser auf dem Vorschiff. Also ab auf die Boot & Fun nach Berlin, mal schauen, ob man nicht dort das findet, was man schon lange auswechseln will.

Messezeit Berlin - Photocopyright: SailingAnarchy.de 2013Und seit 2,3 Tagen steht auf der kleinen Heerstraße in Richtung Messegelände ein Bootstrailer mit einem wie für Weihnachten verpacktes Geschenk obendrauf. Etwas um die 8 Meter lang, volumöser Rumpf, Schwenkschwert, Doppelruderanlage. Die Neugier wächst, eine weitere eierlegende Wollmilchsau für Familie und Sport aus Polen? Am Mittwochabend wissen wir mehr …