Jan 122014
 

Am vergangenen Freitagnachmittag wurde das Wrack der von Bernard Stamm in der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember 2013 als sinkend aufgegebenen IMOCA 60 Cheminées Poujoulat durch die Crew eines Überwachungsflugzeuges der französischen Zollbehörde gesichtet. Das von dem über Weihnachten schwerbeschädigte Schiff trieb ca. 20 km nördlich der bretonischen Küste auf Höhe der Insel Vierge, dort wo die Irischen See in den Englischen Kanal übergeht.

Recovery of Bernard Stamm’s Cheminées Poujoulat. Aber Wrac’h, 11 January 2013. Photo copyright Société Nationale de Sauvetage en MerDas Heck und die Bugspitze der in mehrere Teile zerbrochenen Cheminées Poujoulat wurden zur Sicherung des Schiffsverkehrs mit einer EPIRB Boje per Helikopter- und Rettungsschwimmereinsatz markiert, die Bergung der Wrackteile eingeleitet. Mittlerweile sind die Überreste des OPEN 60 in bretonischen Hafen l'Aber-Wrac'h eingeschleppt worden. Jetzt stellt sich die Frage, ist noch was von dem Schiff zu retten oder sind die geborgenen Schiffsteile nur noch Sondermüll? Mehr mitgliedsbeitragsfreie Infos zur Sichtung und Bergung der Cheminée Poujoulat auf der Website von Bernard Stamm, Bilder von dem Schlepp findet ihr auf der bekannten Website von Pierre Orphanidis, VSail.info

Recovery of Bernard Stamm’s Cheminées Poujoulat. Aber Wrac’h, 11 January 2013. Photo copyright Société Nationale de Sauvetage en Mer

Jan 092014
 

The 2014 Extreme Sailing Series skippers pictured here on the Millennium Bridge in central London as part of the series launch at the 2014 London Boat Show - Photocopyright: Lloyd ImagesDie Extreme Sailing Series hat die Bootsaustellung London genutzt, um der Öffentlichkeit die Teams und Stopovers der 2014er Championship vorzustellen. Mit St. Petersburg und Sdyney sind in diesem Jahre zwei Städte zum ersten Mal auf der Liste der Hafenstädte, in den die ESS das Marktingpotiential ihrer "Stadium Racing Series" demonstieren wird. Mit Franck Cammas und Sir Ben Ainslie sind zwei der erfolgreichten Segler mit ihrem Teams in diesem Jahr wieder auf den 40 Fuß Katamaren am Start dabei. Mehr Infos findet Ihr hier in der ausführlichen Pressemitteilung der Extreme Sailing Series

Jan 062014
 

Leider hat es während des Cap Town to Rio Race 2014 an Bord der Yacht BILLE, einer der beiden teilnehmenden Yachten aus Angola, einen Todesfall gegeben. Die sehr, sehr rauen Wetterbedingungen in ersten Nacht auf See mit Windspitzen bis zu 60 kns führten in Kombination mit einem starken Seegang auf mehreren Schiffen zu Problemen. BILLE, eine Bavaria 54, informierte die Wettfahrtleitung bereits über Probleme mit ihrem Großsegel und kündigte ihre Rückkehr nach Kapstadt an, um dort die notwendigen Reparaturen durchzuführen. Gegen 15 Uhr am Sonntag meldete die Yacht dann erneut und teilte mit, dass mehrere Crewmitglieder bei dem Bruch des Mastes z.T. schwere Verletzungen erlitten haben sowie das ein Crewmitglied getötet wurde. Das MRCC hat die Koordination der Rettungsaktion übernommen, die Yacht Genevieve Too wurde von dem Race Committee zur Hilfestellung für BILLE beordert und ist mittlerweile bei der entmasteten Yacht eingetroffen.

Jan 052014
 

CapeTown_Rio_290x323Kein Schnee, kein Eis, der Wannsee ist offen und lockt bei +8 Grad Celsius zum Segeln. Kein Wunder, dass wir uns fragen, weshalb eigentlich die Boote aus dem Wasser sind? Andere Segler waren da schlauer als wir, sie warten nicht auf die positiven Auswirkungen der Klimaveränderung, statt dessen bringen sie ihre Segelschiffe runter auf die Südhalbkugel und segeln z.B. Sydney – Hobart oder das Cape Town to Rio Race.

Iskareen - Archambault M34 - Photocopyright: Jean-Marie Liot / ASOIn diesem Jahr ist aus Deutschland die ISKAREEN, eine Archambault M34 aus Hamburg, mit am Start. In den vergangenen 3 Jahren hat das ISKAREEN Team als engagiertes Amateurteam unter dem Stander des NRV an der Tour de France a la Voile teilgenommen. Für diesen Winter wurde das Schiff per Frachter nach Südafrika gebracht, um an dem ca. 3.300 sm langen Rennen über den Südatlantik teilzunehmen.

maseratiFavorit auf die Line Honours in diesem Rennen ist die modifizierte VO70 Maserati unter Skipper Giovanni Soldini aus Italien. Das Boot ist auf einer Promotour um die Welt und versucht, so viele Rekorde wie möglich zu knacken. Nach der Clipperroute von New York nach San Francisco folgte das TransPac nach Hawaii, jetzt soll die Rekordzeit von etwas über 10 Tage, aufgestellt in 2009 von dem 100` ICAP LEOPARD angegriffen werden.

Scarlet_runner_-_websiteAls einer der Topanwärter auf den Gesamtsieg unter IRC wird die australische J/P 52 Scarlet Runner gehandelt. Nicht ganz so extrem wie eine TP52, dafür aber mit deutlich mehr Komfort für Eigner und Crew unter Deck gebaut, ist die Yacht ein wirklicher Racer mit echtem Crusingpotential und seit 2009 sehr erfolgreich bei Regatta in Down Under unterwegs.