Das Kielskiff Bongo hat nach nicht mal einem Monat im kostenpflichtigen Gebrauchtbootmarkt von SailingAnarchy.de seine neue Heimat in Berlin gefunden. Mal sehen, ob wir das Boot denmächst auf dem Wasser erleben werden, ein Testsegeln würde mich schon sehr interessieren.
Die Warnemünder Woche 2014 ist vorbei und die Seascape 18 Klassenvereinigung nutzte die Gelegenheit, ihre 1. German Open im Rahmen einer der großen deutschen Regattaveranstaltungen durch zu ziehen. 14 Boote aus 4 Nationen haben sich auf den zum Teil langen Weg an die Ostseeküste gemacht, nicht schlecht für eine KV, die erst im letzten Jahr gegründet wurde! Sieger nach 5 Wettfahrten wurde Benjamin Lorenz und Marius Neagota vor Thomas Jungblut und Steffen Heyers und Nikki Schuttrups, Rodie van Mackelenbergh und Robbert.Jan Kentgens aus den Niederlanden.
Wir haben bei der Regatta vor allem Erfahrung gewonnen und das Feld von ganz hinten kontrolliert. Das Boot macht seinen Crews viel Spaß, auffällig ist, wie viele Frau & Mann Teams in dieser Klasse an den Start gehen. Ein Grund dafür ist wohl, dass das Boot schnell zu Zweit auf den Trailer gepackt ist, der leichte Carbonmast ist durch eine Person mit etwas Unterstützung schnell und sicher zu stellen. Und mit 12, 13 kns unter Gennaker kommt bei 5+ Bft richtig Freude an Bord auf. Hier ein Video von Nikki, dass während der Glitschfahrt vor der Gewitterböe zurück in den Hafen von Hohe Düne aufgenommen wurde. Bitte draufklicken, ich bekomme die Facebook Video noch immer nicht sauber in dem WordPress eingebunden.
Auf der Heimreise nach Berlin waren wir dann endlich mal die schnellste Seascape, zwar nur auf der Autobahn, aber haben trotzdem noch die von der Wettfahrtleitung angekündigten Gewitterfront voll abbekommen.
Micha hat die Seascape 18 von Armin schon am Freitag hoch zur Warnemünde Woche gezogen und Quartier auf der Mittelmole bezogen. Am Samstag brausten Armin und ich nach Norden und bereits gegen 13:00 Uhr schwamm Nr. 13 neben 8, 9 Schwesterbooten an Steg E in dem Yachthafen Hohe Düne.
Mau, mau, sehr mau war der Wind, also mit der Fähre rüber zur Mittelmole, Klamotten im Zelt verstaut und denn zum Alten Strom, Schiffe und Menschen gucken.
Auf den Weg zu Backfisch Udo mußte man sich vor den zahlreichen Schreimöven auf der Promenade in Acht nehmen, die ohne jede Hemmung wildfremde Seglern ansteuerten, um diese dann einer blauhaarigen Meerjungfrau als Opfer anzudienen.
Gottseidank baute sich im Laufe des Nachmittags eine leichte Brise aus, die wir für den ersten gemeinsamen Testschlag nutzten.
Auf dem Rückweg zur großen Hafenbox zog am Horizont eine dunkle Wolkenwand auf, die im Zusammenspiel mit der zunehmend schwüleren Witterung ein Gewitter ankündigte. Gegen 20:00 Uhr zog die Front mit Starkwindböen und heftigen Regen über den Yachthafen hinweg und wir freuten uns, dass wir mit vielen Seascape Seglerinnen und Seglern beim gemeinsamen Abendessen in der Pizzeria abwetterten.
Leider hat unsere Unterkunft die Böenfront nicht so gut überstanden wie wir, vielen Dank an die Zeltnachbaren, die die fliegenden Bauten gesichert und unseren Kram ins Trockene geschafft haben.
Die Nacht ist rum, die Sonnen brennt vom Himmel, der Regen ist weg, aber der Wind kümmert vor sich hin. AP hängt schlaff am Flaggenmast und wir hoffen, dass sich bis 14:00 Uhr noch eine leichte Brise aufbaut. Schauen wir mal, ob es heute mit der Seascape 18 German Open für uns los gehen wird.
SailingAnarchy.de geht auf Tour und zwar hoch nach Meck-Pomm an die Ostseeküste! Warnemünder Woche, Einheitsklasse und leider nicht mit der schnellen Thompson T680S, die noch zu haben ist. Am Samstagmorgen geht es in der Früh los und ab Sonntag sind wir unter dem Gothenstander bei der German Open der Seascape 18 unterwegs. Die Wetteraussichten sind für den Campingausflug gut, Sonne satt, aber es wäre toll, wenn der Wind noch etwas zulegen würde.