Jun 142015
 

Sie muten etwas schwerfällig an im Vergleich zu den VO70, ihren Vorfahren. Aber die VO65 sind reinrassige Sportgeräte.

 

„Stark und überkonstruiert“, so beschreibt Vestas Wind-OBR Brian Carlin die neue Generation der Volvo Ocean Race Boote. Und in der Tat, das Einheitsdesign macht’s möglich: Viel Material wurde verbaut, alle Strukturen machen einen bulligen Eindruck.

 

Trotzdem sind sie flink, drehen auf einer Briefmarke, lassen sich in Halsen werfen und beschleunigen sanft aber bestimmt. Wenn der Kiel schwenkt, geht ein Rappeln durch das Boot, ähnlich dem Vibrieren eines älteren Autos, wenn das ABS einsetzt. Dafür muss allerdings der Volvo-Dieselmotor mitlaufen. Diese permanente Geräuschkulisse gibt dem Boot noch mehr das „industrial“ Flair reiner Technik, will aber so gar nicht zu dem Image passen, das sich der Segelsport so gerne gibt: Mensch und Wellen und Wind.

Unter Deck ist nichts für Klaustrophobiker. Das ganze Boot ist auf Zweckmäßigkeit ausgelegt, selbst den kleinsten Komfort sucht man vergebens.
Unter Deck ist nichts für Klaustrophobiker. Das ganze Boot ist auf Zweckmäßigkeit ausgelegt, selbst den kleinsten Komfort sucht man vergebens. (Foto © Judy)

Ein paar weitere Fotos hier.

 

Wer’s lieber über Deck mag, bitteschön:

 

An Bord von Mapfre (Video © Andy)

An Bord Vestas Wind (Video © Judy)

 

 Posted by at 10:25

  One Response to “Volvo Ocean Race – Videos vom Trainingsrennen in Lorient”

  1. Ich bin immer wieder beeindruckt von den Tönen, die Rennyachten von sich geben. Aber eigentlich kann man Rigg, Leinen, Schoten und Rumpf wie einen Kontrabaß sehen: Wenn was unter Spannung steht und die Seiten angeschlagen werden, dann fängt der Korpus an zu singen. Schöne Aufnahmen, die Windgeräusche sind bei den in einen Photoapperat eingebauten Mikrophonen immer ein Problem, für dass ich auch noch keine Lösung gefunden haben. Weiterhin viel Spaß in Lorient!