Dez 022013
 

img_0396(1)So wie das gesamte Minitransat 2013 nicht nach Plan verlief, so ist auch der Sieg von Benoit Marie in bei den Protos nicht zu erwarten gewesen.

img_0390

Schließlich segelt er ein wesentlich älteres Design (welches aber immer noch schnell unterwegs ist) als Giancarlo Pedote der wegen technischer Probleme schon in Teneriffa einen Zwischenstop einlegen wollte, die Führung aber bis kurz vor der Ankunft verteidigen konnte und schließlich 2,1/2h später durchs Ziel ging…

_jva5975_0Das Szenario erinnert ein wenig an das Fastnet des letzten Jahres, wo er auch lange geführt hatte und am Ende 3. wurde.

Dagegen haben sich alle anderen Konkurrenten (Bertrand Delesne, Nicolas Boidevezi) durch Zwischenstops selbst um alle Siegchancen gebracht oder mussten wie Gwenole Gahinet gar ihre Schiffe aufgeben.

Interessant in der heutigen Zeit – der Gewinner wusste bis kurz vor dem Ziel nicht, dass er in Führung liegt. Aber auch das gehört zum Mini-Transat, wie auch die imposante Durchschnittsgeschwindigkeit von 8 kn über den gesamten Parcours von mehr als 3600sm.

mt2013_12_02In der Serienwertung kann wohl nur noch Bruch Aymeric Belloir stoppen, denn 350sm vor dem Ziel liegt er 250sm vor der momentan Zweitplatzierten Justine Mettraux, die offensichtlich wegen technischer Probleme nicht dem Kurs folgen kann und einen sehr weit südlichen Kurs steuert. Das ermöglichte dem Dritten Simon Koster, der zwischenzeitlich ca 100sm hinter Justine lag, bis auf 60sm aufzuschließen.

Wie weit Aymeric das Feld dominiert, macht der Abstand zum 4. Jean Baptist Lemaire deutlich, der bereits mehr als 600sm hinter ihm liegt.

Und wenig zurück liegt der – neben den führenden 3 – sicher beste Segler des Feldes, Renauld Mary, der auf Platz 4 und 50sm hinter Aymeric liegend, auf Lanzarote etwa 40h sein Boot reparieren musste und schließlich von Platz 27   bis auf den momentanen 5. Platz vorfahren konnte und wahrscheinlich auch Jean Lemaire , der ohne Zwischenstop als 4. Lanzarote rundete, noch einholen wird. Beeindruckend !! Hoffentlich passiert ihm nicht wieder kurz vor dem Ziel ein Unglück, wie 2011, als er in der Spitzengruppe liegend, wegen seines blockierten Windmessers strandete. Zumindest sein Boot konnte er damals spektakulär retten und es ist offensichtlich immer noch sehr schnell.