Aug 192013
 

Luna Rossa gibt sich alle Mühe, die Vorurteile über Italien, bella figura und liebenswerter Schlampigkeit zu bestätigten. Auch im dritten Finalrennen des Louis-Vuitton-Cup leuchtet die silbernen Rüstungen der Crew des PRADA Rennstalls, aber nach einem Schaden an der Mechanik des Flügels drückt die Körpersprache der Männer an Bord des Luna Rossa deren Niedergeschlagenheit aus. Der Start und das Rennen hatten nicht schlecht begonnen, zwar lag ETNZ in Front, aber noch in Schlagdistanz. Eine verpatzte Halse der Luna Rossa gab den Kiwis die Gelegenheit ihren Vorsprung weiter auszubauen. Nach der Passieren der Marke 2 ging ETNZ nach rechts hinaus auf die Kreuz, die Italiener wendeten nach dem Runden der Tonne nach Backbord. In der Wende gab es einen Überläufer auf einer der Winschen und offenbar kurbelten die Grinder dann ein Bauteil im Wing kaputt: Ein lauter Knall, ein Ruck im Rigg und alle Köpfe gingen und schauten auf den Mast. Der blieb stehen, aber das hintere Flügelelement bewegt sich keinen Zentimeter mehr. Damit war das Match gelaufen und ETNZ segelt ihren AC 72 zu einen ungefährteten zweiten Sieg über die frustierten Italiener.
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LVC-R3-ETNZ foilt zu 2. Sieg – Photo: Screenshot ACEA / YouTube