Mai 172013
 

Das Sailing Team Germany und der NRV haben viel Kritik für ihren Rückzug aus dem Youth Americas Cup einstecken müssen. Das STG/NRV Youth Team um Skipper Philipp Buhl hatte sich im Frühjahr als Sieger bei den Ausscheidungsregatten in San Francisco für den Red Bull Youth Americas Cup qualifiziert. Nach dem tödlichen Unfall von Andrew Simpson bei der Kenterung von ARTEMIS veröffentlichte STG am 11. Mai auf Facebook eine Presseerklärung, in der das STG den Tod von Andrew Simpson als Grund für seine Entscheidung anführte.

Es war keine große Überraschung, dass viele aus der Segelszene den Vergleich zwischen AC72 und AC45 nicht gelten lassen wollten und die Entscheidung von STG als überstürzt und nicht nachvollziehbar bezeichneten. In der Folge schob STG eine weitere Presseerklärung nach, in der man als Grund für ihre Entscheidung außer dem Tod von Andrew Simpson nun auch die deutlich verkürzte Trainingszeit für die am RBYAC teilnehmenden Teams benannte. Die starke Reduktion der Trainingstage würde den Teams keine ordentliche Vorbereitung für die im Vorfeld des Americas Cup geplante Regatta erlauben. Des Weitern verwies STG auf die Olympia Ambitionen der Mitglieder des deutschen Teams, die ebenfalls nicht gefährdet werden sollten.

Sah es bislang so aus, als ob der Rückzug des STG /NRV Youth Team in Einvernehmen mit den Seglern um Skipper Philipp Buhl getroffen wurde, liest man heute auf Yacht Online, dass Philipp Buhl, Erik Heil und Co. nun versuchen, ihre Teilnahme an dem RBYAC ohne die Unterstützung von STG und NRV zu stemmen. Die jungen Segler sind offensichtlich im Gespräch mit dem ACM und setzen alles daran, in den nächsten 2-3 Woche die nötigen ca. 80 – 100.000 € an Sponsorengeldern für die Teilnahme eines deutschen Teams am RBYAC zusammenzukratzen. Ich drück den Jungs die Daumen und hoffe, dass sie bald ein Supporterkonto benennen werden.