Nov 052017
 

 

VOR - Start Leg 2 - Vorstart - Photo © SailingAnarchy.de 2017

VOR – Start Leg 2 – Vorstart – Photo © SailingAnarchy.de 2017

Der Start zur zweiten Etappe des Volvo Ocean Race steckt mir noch in den Knochen. Auf dem Wasser ging es hoch her, die Tide drückte gegen den Tejo, dazu 4-5 Bft aus Nord, entsprechend tanzten die RIBs für die Photographen über die Wellen. Festhalten und dem salzigen Spritzwasser möglichst wenig von der Ausrüstung opfern war angesagt, doch leider waren die UV Filter vor den Objektiven immer wieder schneller mit Wassertropfen belegt, als man wegputzen konnten.

VOR - Start Leg 2 - Vollschiff - Photo © SailingAnarchy.de 2017

VOR – Start Leg 2 – Vollschiff – Photo © SailingAnarchy.de 2017

VOR - Start Leg 2 - Photo © SailingAnarchy.de 2017

VOR – Start Leg 2 – Photo © SailingAnarchy.de 2017

Die Wettfahrtleitung hatte entschieden, dass der geplante Schlag flußaufwärts zur Wendemarke vor der Altstadt von Lissabon ohne einen Startkreuz gegen den Wind stattfinden sollte. Also durfen die Skipper der 7 Rennyachten einen Halbwindstart meistern, bei dem es vorallem darauf ankam, einen Frühstart zu vermeiden. Diese Aufgabe gelang aus meiner Sicht Bouwe Bekking mit Brunel am besten, Dongfeng und Akzo sortierten sich am Ende des Feldes vor Turn the Tide on Plastics ein. Die sehr offene Kreuz verlockt Brunel sogar zum Setzen eines Gennakers, aber die Teams mit dem großen Focks / kleinen Genuas hatten doch die bessere Wahl für die Startkreuz getroffen. DONGFENG marschiert aus dem Mittelfeld los und stürmte an die Spitze des Feldes.

VOR - Start Leg 2 - Flussaufwärts - Photo © SailingAnarchy.de 2017

VOR – Start Leg 2 – Flussaufwärts – Photo © SailingAnarchy.de 2017

Diese Führung wurde von der Crew der DONGFENG erbittert verteidigt, dass Boot ging zuerst um die Wendemarke und führte dann die Flotte mit deutlichen Vorsprung hinaus auf den Atlantik. Wenn die Wettervorhersagen stimmen, dann erwartet die VOR Flotte bereits in der ersten Nacht Starkwind mit 30 kns und damit sind die Voraussetzung für eine schnelle Reise gen Süden, aber auch Bruch auf den Yachten gegeben.

Dez 262015
 

Im Forum von SailingAnarchy.com wird über die Geschränkungen gemeckert, die Yahoo für alle Segelfans außerhalb von AUS aufgebaut hat. Es gab auch Tips, wie man mit VPN u.ä. diese Hindernisse im freien Informationsaustausch überwinden kann. Hier ein Replay vom Start in einer sehr einfachen Qualität; aber was solls, besser als gar nix und wer Tockenfutter auf der hohen Kante runterschlingt, der ist auch 360p zufrieden.

Auf der RolexSydneyHobart Site ist jetzt das offizielle Video mit der Zusammenfassung des Starts eingebunden, leider läßt sich das Video nicht direkt einbinden, deshalb bitte den Link zur Eventsite nehmen und dort das Video anklicken:http://www.rolexsydneyhobart.com/news/2015/pre-race/rolex-sydney-hobart-race-start/
Sorry_Pic_Vimeo

Dez 262015
 
Start Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2015 - Comanche leading the fleet - Photo © ROLEX/Kurt Arrigo

Start Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2015 – Comanche leading the fleet – Photo © ROLEX/Kurt Arrigo

“Due to unforeseen circumstances, the live stream of the Rolex Sydney Hobart Yacht Race start was unable to be broadcast internationally. We apologise for any inconvenience and frustration that this has caused international followers.

Jim Gale, RSHYR Media”

Es sieht so aus, dass Comanche auf dem Kriegspfad ist: Der SuperMaxi stürmt unter seinem Skipper Ken Read als erste Yacht aus dem Hafen von Sydney und donnert mit 29 kns die Küste runter Richtung Tasmanien.

Wild Oats XI konnte den Start für sich entscheiden, aber in diesem Jahr sorgte das Wetter dafür, dass es keinen kurzen Anlieger zur 1. Tonne auf dem Weg aus dem Hafen von Sydney gab. Es kam zu einem packenden Wendeduell zwischen den 5 Favoriten auf die Linie Honours, bei dem WOXI zweimal als erste Yacht vor Comanche, Ragamuffin 100, Perpetual Loyal und Rambler passieren konnte. Auf der nächsten Kreuz tauchte urplötzlich Loyal mit Wegerecht auf und damit war es vorbei mit der Führung von WOXI. Comanche legte sich in einer Blitzwende unter Loyal in Lee und schob den Seriensieger WOXI damit auf Platz 3.  In dieser Reihenfolge ging es aus dem Hafen heraus auf dem Weg zur der Wendeboje, ab der die Yachten nach Süden abfallen dürfen. Dann demonstierte Comanche, weshalb sie den Anspruch hat, der schnellste Monohull der Welt zu sein: Ken Read rollte den Mastheadgennaker aus, drückte damit auf den Turbo und ließ alle anderen Boote alt aussehen. Mehr auf der Website des RSHYR

Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2015 - Comanche - Photo © ROLEX-Carlo-Borlenghi

Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2015 – Comanche – Photo © ROLEX-Carlo-Borlenghi

Aug 162015
 

Rolex Fastnet Race 2013 - Regattafeld am Ausgang des Solent in der Nähe der Needles - Photo By: Rolex / Kurt ArrigoIn wenigen Minuten ist es soweit: Vor Cowes auf der Isle of Wright startet Kanonendonner das Rolex Fastnet Race 2015 für die große Flotte der Mono- und Multihullyachten! Der Regattakurs führt entlang der Südküste von Cornwall nach Lands End, von dort erfolgt der Sprung über die Irische See hin zu der Wendemarke Fastnet Rock. Dann zurück nach England mit der Passage von Bishop Rock zum Zielhafen Plymouth, insgesamt mehr als 600 Seemeilen, die von den Crews an Bord der 372 Yachten alles fordern können.
In diesem Jahr sagt die Wettervorhersage für die Regatta für Sonntag leichte Winde vorher, erst morgen und am Dienstag soll der Wind kommen, den z.B. der 100 Füsser COMANCHE braucht, zu zeigen, dass er wirklich der schnellster Monohull der Welt ist. Die Vorhersage lässt darauf schließen, dass in diesem Jahr die kleineren Yachten den Sieg über Alles nach IRC unter sich ausmachen werden.
Rolex Fastnet Race 2015 - Yellowbrick Racetracker: Screenshot Website RORCIm Racetracker des Rolex Fastenet Race habe meine Favoriten bereits gesetzt und ich drücken den Anarchisten auf der Class 40 Green die Daumen für ihr Rennen.

Jun 182015
 

Das Volvo Ocean Race Stop-over in Lorient/FRA ist Geschichte. Der Start in die Etappe 9 wurde überschattet von einem schweren Unfall.

 

Als letzten Auftritt in der französischen Segelmetropole machte sich die VOR-Flotte auf in die letzte Etappe nach Göteborg in Schweden. Leider gab es eine Dreiviertelstunde vor dem Start einem schweren Unfall zwischen dem Maxi-Trimaran Spindrift 2, der Zuschauer an Bord hatte, und einem Schlaucher der Regattaorganisation. Eine Frau im RIB wurde dabei schwer verletzt und ringt zur Stunde noch um ihr Leben, zwei weitere Personen trugen leichte Verletzungen davon. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt, die Untersuchungen dauern an.

Wir wünschen auch von hier der Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung.

 

Das Sportliche gerät natürlich angesichts dieses Unglücks in den Hintergrund, soll aber trotzdem nachfolgend erzählt werden.

 

Die Führungsgruppe und ein Nachzügler: Alvimedica versucht aufzuholen
Die Führungsgruppe und ein Nachzügler: Alvimedica versucht aufzuholen (Foto © Andy)

Am Start in die merkwürdige Etappe mit Boxenstopp in Den Haag konnten es SCA und Alvimedica nicht abwarten loszukommen. Was zur Folge hatte, dass beide Boote nochmals zurückkehren und die Zielline überqueren mussten.

 

Vergeigter Start für SCA und Alvimedica bei Sonne und mäßiger Brise (Video © Andy)

Die Flotte trennte sich in drei Gruppen: Bei ca. 14 Knoten Wind und wenig Seegang stürmte Brunel als Erster der alten Heimat ihres niederländischen Skippers Bouwe Bekking entgegen, gefolgt von Mapfre und Vestas Wind, alle von der Bojenseite der Startlinie kommend. Am Komiteeboot gingen VOR-Gesamtsieger Abu Dhabi Racing und Dongfeng ins Rennen.

 

Die zweite Gruppe fand näher an der Küste ihren Wind
Die zweite Gruppe fand näher an der Küste ihren Wind (Foto © Andy)

Die beiden Nachzügler bildeten die Schlussgruppe, wobei SCA vor der ersten Boje an Dongfeng vorbeisegeln konnte und sich als Fünfte einreihte. Bei der dritten Markrundung hatte sich nach den ersten Drei die Positionierung etwas verschoben: Dongfeng vor Abu Dhabi und SCA. Alvimedica war immer noch Schlusslicht. Was aber nichts zu sagen hatte, denn zwischenzeitlich, fast in der Hälfte des Ärmelkanals,  liegt das amerikanische Team mit türkischem Sponsor in Führung.

 

Erst Frühstart, dann Führung: Kaum einer gönnt Alvimedica nicht ihren ersten Etappensieg
Erst Frühstart, dann Führung: Kaum einer gönnt Alvimedica nicht ihren ersten Etappensieg (Foto © Andy)

Mal sehen, wie es morgen Abend in Den Haag aussieht.

 

Als Dritte gestartet, aber an der Französischen Küste verloren: Team Vestas Wind fehlt die Übung
Als Dritte gestartet, aber an der Französischen Küste verloren: Team Vestas Wind fehlt die Übung (Foto © Andy)