Mai 072019
 
Swan 36 OD - Scarlino, Mai 2019

Swan 36 OD – Scarlino, Mai 2019

Anarchisten sind überall und haben in der Regel auch ein Smartphone oder eine Kamera dabei. So auch letzte Woche in Scalino in Italien als Anarchist Sascha bei der Regatta der Swans beim Club Nautico Scarlino, bei die nagelneue Club Swan 36 OD  enthüllt und vorgestellt wurde:

Swan 36 OD und BMW i8 Roadster - Scarlino, Mai 2019

Swan 36 OD und BMW i8 Roadster – Scarlino,  Mai 2019

Und ja, BMW ist mit an Bord, in der Club Swan 36 OD wird die Option angeboten, einen Torqeedo E-Motor als Antrieb einzubauen, der als Stromspeicher i-Lithium-Batterien von BMW nutzt, die auch im i3 oder i8 verbaut werden. Der E-Antrieb verschwindet beim Segeln komplett im Rumpf, kann aber im abgesenkten Zustand als Hydro-Generator zum Laden der Batterie genutzt werden. Interessant finde ich neben den irre flexiblen 1-Sailing Carbonrigg auf dem Juan Kouyoumdjian Design die relativ kurzen Ruder mit den bei Buckelwalen abgeschauten Tuberkeln auf der Vorderkante der Ruderblätter.

Swan 36 OD - Doppelruder - Scarlino, Mai 2019

Swan 36 OD – Doppelruder – Scarlino, Mai 2019

 

Club Swan 36 OD - Heck - Scarlino, Mai 2019

Club Swan 36 OD – Heck – Scarlino, Mai 2019

 

Aug 022018
 
Copa del Rey MAPFRE 2018 - Melges 40 - Photo © Melges40 / Barracuda communication

Copa del Rey MAPFRE 2018 – Melges 40 – Photo © Melges40 / Barracuda communication

Aktuell tummeln sich vor Palma de Mallorca etliche Segelyachten von klein bis groß, ein Rumpf oder zwei Rümpfe, IRC oder OneDesign, Melges 40, Swan 50, J80, bei der Regatta Copa del Rey MAPFRE. Unter anderem ist auch ein alter Anarchist in BMW ORC1 unterwegs, der in den letzten 10,12 Jahren gefühlt die 5. Rennyacht unter dem Hintern hat, viel Spaß an dem großen Steuerrad Sascha! Noch bis einschließlich Samstag haben Skipper, Steuerleute und Crew die Chance, ihre Platzierung zu verbessern.

Für die spektakulärsten Bilder sorgte gestern das Código Rojo Racing Team aus Argentinien in der GC32 Klasse. Das Team aus Südamerika sorgte für Aufregung als es bei seinem ersten Auftritt nicht nur den für Neulinge fast obligatorischen Stecker fuhr, sondern mit Kenter und leider auch Mastbruch weitermachte. Dank der Hilfsbereitschaft in der Owner-/Driver Klasse GC32 war schnell ein Ersatzmast gefunden und gestellt, so dass das Team heute wieder auf dem Wasser antreten konnte.

 

Dez 112010
 

OPTIs vor Palma - Teil 2Photo – Jochen Steinig

Liebe SeglerInnen!




Hier sende ich Euch meinen Reisebericht von der diesjährigen Nikolausregatta zu Eurem Vergnügen oder ggf. für Eure Clubzeitung:
 
Die Reise begann dieses Jahr durch den spanischen Fluglotsenstreik beschwerlich. Kinder, Trainer u. Eltern warteten am Samstag, den 5.12. um 5.00 h morgens auf den Check in. Um 12.00 h wurde der Flug auf 19.00 h verschoben und später ganz annuliert. Also Sonntag um 5.00 h wieder am Flughafen, dann endlich Start. 14 Berliner Kinder von den Clubs an Unterhavel und Wannsee nahmen teil. Trainer Carsten Mügge (PYC) und Philip Hinze (SpYC/SCG) außerdem der deutsche Opti WM Kader, Trainer Thomas Läufer (PYC). Das Wetter war auch dieses Jahr wieder super. Über 20 Grad auf der Terrasse des ausrichtenden Clubs RCNP Palma und beständig guter Wind an den ersten 3 Tagen. Am letzten Tag einige Winddreher, Startverschiebungen, am Ende schlief der Wind ganz ein. Die Stimmung unter den Seglern war gut aber nicht so gut wie in vergangenen Jahren. Die Veranstaltung wuchs in den letzten 3 Jahren allein bei den Opti von knapp 200 Teilnehmern auf inzwischen rund 385 gemeldeten Booten. Entsprechend chaotisch war das morgendliche abslippen der Boot sowie das abendliche aufslippen. An drei Rampen tummelten sich ca. 350 Boote die alle ziemlich zeitgleich rein kamen. Allein den eigenen Slippwagen aus der Menge der abgestellten Wägen wieder zu finden… Ein buntes, chaotischen Treiben der hungrigen und durstigen Kinder in Ihren farbigen Trockenanzügen. Nach der abendlichen Mühlsal, Boote aus dem Wasser, mit Persenning abdecken, Rigg und Segel verstauen, umziehen in den weitläufigen Clubräumen, dann Essen und Trainerbesprechung im Club, endlich zufriedene Gesichter. Die Clubräume des RCNP sind grandios, großzügige Umkleiden, 2 Fitnesstudios, 1 großes Hallenbad, im Sommer 1 großer Outdoorpool, Clublounge, Bar und Restaurant mit aufmerksamer Bedienung, praxisgerechtem Speisenangebot und sehr günstige Preise (sollte man besser nicht öffentlich sagen, sonst können wir es nächstes Jahr nicht mehr bezahlen…), vom Obergeschoß toller Blick auf Hafen und Skyline. Zurück zu Stimmung und Organisation: Die Wettfahrtleitung hat mehrmals Races wg. Sturmwarnung und Winddrehern vorzeitig beendet bzw. Wettfahrten ausfallen lassen. Dadurch am letzten Tag 3 Wettfahrten, die letzten Kinder waren 2 Stunden später im Hafen als angekündigt. Anschließend brach das große Chaos aus. Bei einsetzender Dunkelheit ist die einzige Zufahrtsstraße zum Club am Ende eines Piers total blockiert von hunderten Kindern, Trainern, Booten, Bootsanhängern und Autos. Die deutschen Teilnehmer mit Eltern und Trainern, verteilt auf Mietwagen, Taxis und Teambus Unterhavel, ließen ihre verpackten Boote im Club zurück, für das Trainingslager während der Weihnachtsferien (ich werde wieder berichten) und versuchten unter Zeitdruck sich einen Weg zum Flughafen zu bahnen. Trailer und Boote mussten weggeschoben werden, Kinder u. Erwachsene gebeten zur Seite zu treten. Sind alle deutschen Kinder an Bord der Autos? Ist alles Gepäck für die Rückreise verstaut? Ist die Segelausrüstung für das Trainingslager in den Booten bzw. auf dem Hänger verstaut… Pünktlich am Flughafen, 30 Min. Startverschiebung, die Anspannung löste sich. Plötzlich doch sofortiges Einsteigen, wo sind die Trainer mit den Kindern? Keine Durchsagen, jeder muss selbst die sich laufend ändernden Anzeigetafeln im Blick behalten. Die meisten Passagiere sitzen bereits im Flugzeug. Der Captain hat vorzeitig einsteigen lassen, damit der erst in zweieinhalb Stunden geplante Start evtl. vorgezogen wird. Lange Gesichter bei den Passagieren, Handys raus, Angehörige informiert. Endlich stürmen die Berliner Optikids die Maschine. Sofort wird die Stimmung unter den mitreisenden Rentnern lockerer. Die Flugbegleiter haben alle Hände voll zu tun die quirlige Berliner Meute zu bändigen. Inzwischen erfuhr der beste deutsche Teilnehmer, Marvin Frisch, Württembergischer Yacht Club, dass sein Flug nach Stuttgart ganz gestrichen wurde. Vater und Sohn übernachteten auf Kosten von Air Berlin im Flughafendorint in Palma. Anderthalb Stunden später, Start in Richtung Tegel. Geplante Ankunftzeit 23.45 h. Um 23.30 h dann die Nachricht an die Passagiere, Landung nur in Schönefeld möglich. Wieder Handys raus, besorgte Gesichter bei den Mitreisenden… Die wartenden Angehörigen wussten das aber schon eine Stunde vorher und standen sich in Schönefeld bereits die Beine in den Bauch. Nach weiteren anderthalb Stunden verließ der letzte Koffer das Band der Gepäckabfertigung. Als auf dem verschneiten Schönefelder Parkplatz Kinder, Eltern und Gepäck auf die Autos verteilt wurden war es inzwischen fast 2.00 h morgens. Der Berliner Winter hat uns zurück. Aber aus einer weißen Weihnacht wird für 12 Berliner Optikids auch dieses Jahr nichts. Wir hoffen wieder auf 20 Grad Lufttemperatur, beständigen Wind in der Bucht von Palma und gnädige Fluglotsen. Der nächste Streik ist bereits für Weihnachten angekündigt. 
 
Ich wünsche allen kleinen und großen SeglerInnen ein frohes Weihnachtsfest, guten Rutsch und eine schöne und erfolgreiche Saison 2011

 

Euer
Jochen Steinig

 

 

 

Dez 072010
 

OPTIs vor PalmaPhotocopyright: Jochen Steinig, SpYC

 

Nicht  ganz opitmal lief es vor Mallorca für fast 400 jungen Seglerinnen und Segler aus ganz Europa
 

Palma de Mallorca, 20 Grad auf der Terrasse des RCNP, das Opti-Team von Berlins Unterhavel grüßt auch dieses Jahr wieder zu Nikolaus die daheim gebliebenen. 

382 Optimisti aus 15 Nationen wollen in der Bucht von Palma wieder wissen, wo der Barthel den Most holt. Darunter 14 jugendliche Teilnehmer vom Segler Club Gothia, Spandauer Yacht Club, Potsdamer Yacht Club und dem Verein Seglerhaus am Wannsee mit Ihren Trainern Carsten Mügge (PYC) und Philip Hinze (SpYC/SCG). Außerdem ist Thomas Läufer (PYC) mit dem deutschen Opti WM Team vor Ort. 

Nikolaus hatte am 1. Wettfahrttag nicht nur Sonnenschein sondern auch eine Mütze voll Wind für die jugendlichen Segler im Gepäck. Der Wettfahrtleitung wurde es nach dem 1. Race zu viel. 382 Opti wurden bei 5 m hohen Wellen zurück in den Club geschickt.

Heute, am 2. Wettfahrttag, herrschen optimale Bedingungen und noch mehr Sonne. Beste deutsche Teilnehmer bisher nach einer Wettfahrt: Marvin Frisch, Jan Marten und Severin Rothlauf.

 

Jochen Steinig