Zwar nur die Scharfe Lanke und laue Lüftchen anstatt dem Southern Ocean mit 35 kns Wind, aber dafür ohne Ice Exclusion Zone wie beim Volvo Ocean Race, bei dem es auf einmal bei dem Team Brunel läuft. Morgen beginnen in Berlin die Osterferien und die Opti Jugend des SC Gothia hat den Samstag zu das erste Wassertraining der neuen Saison genutzt. Und das man dazu noch als Eisbrecher im Vereinshafen segeln durfte, dass hat den Spaß und die Freude am Segeln noch mehr gesteigert.

Indoor-Match-Race 2018 – Märkischer Segelverein Beetzsee e.V. – Marienbad Brandenburg – 17.02.2018 – Photo © Anarchist Mirco
Wie hält man seine Opti Trainingsgruppe im Winter bei der Stange? Wöchentliches Konditionstraining mit den Mädchen und Jungs in der Sporthalle ist ein bewährtes Konzept, Taktik- und Regelkunde im Verein hilft ebenfalls, denn es gilt die alte Trainerregel: Regatten werden im Winter gewonnen! Und wie jeder Segler oder Seglerin aus eigener Erfahrung weiß, sind Spaß und Freude mit die besten Helfer, wenn es darum geht, Kinder oder sich selbst für eine Sportart zu begeistern.
Von Anarchist Mirco haben wir einen Hinweis erhalten, wie das Problem von den Märkischer Seglerverein Beetzsee e.V. am letzten Samstag nunmehr zum 4. x in Folge angegangen wurde: “Ein paar riesige Ventilatoren, eine Schwimmhalle, ein paar Optis und viele Helfer und schon freuen sich viele Kinder im Winter zu segeln. Ist das nicht doll? Seit 4 Jahren geht das schon so, einmal im Februar. Ich find das prima!”
Während dem DSV zur Zeit der Wind heftig ins Gesicht weht, engagieren sich weiterhin hunderte Segelvereinen in der Jugendarbeit und stemmen entsprechend ihrer Möglichkeiten z.B. Trainingslager an Ostsee, Isselmeer, Gardasee oder auf Mallorca als Einstieg in die neuen Segelsaison. Am letzten Samstag machte sich eine Trainingsgruppe des SC Gothia aus Berlin auf mit Optis, Teenys und 420er nach Warnemünde. Stolz berichten Trainerin und Trainer an die Eltern und Verein, dass die Kids trotz Kälte, Regen, Wind und Welle kaum vom Wasser runter zu bringen sind. Wenn sieht, wie der Opti über die Welle glitscht, dann kann man den Spaß der Kinder am Segeln gut verstehen. Vielen Dank an den SCG und Lasse Gülzow für das Video:
Hier ein Beitrag von der Segelbasis in Nordrhein-Westfalen zu dem Problemkreis Wasserqualität, eingeschleppte Wasserpflanzen und deren Auswirkungen auf die heimische Flora, Fauna und Wassersport, vielen Dank an Markus Kaatz, Pressobmann der ETUF für Bild und Text.
Wer am Wochenende am Essener Baldeneysee war, wird sich vielleicht gewundert haben, warum dieser normalerweise stark frequentierte See trotz bestem Segelwetter nahezu menschenleer war – Grund ist der sich immer weiter ausbreitende Bewuchs durch die eingeschleppte Wasserpflanze „Elodea“. Das Problem beschäftigt die ansässigen Segler in diesem Jahr so extrem wie noch nie. Eilig angesetze Sonderschichten mit einem speziellen Mähboot hatten lediglich sprichwörtlich oberflächlichen Erfolg: Für ein, zwei Wochen war die an der Oberfläche schwimmende Algenschicht verschwunden, die darunter wachsende Elodea breitet sich jedoch mit ungebremster Rasanz weiter aus und verhindert inzwischen den Segelbetrieb nahezu vollständig. Als künstlich geschaffene Wasserfläche braucht der Baldeneysee dringend Pflege, um die auf den Sedimentablagerungen der Ruhr bei erfreulich klarem Wasser ungebremst gedeihenden eingeschleppten Pflanzenarten in Zaum zu halten. Eine Lösung erscheint bisher nicht in Sicht. Immerhin konnte die traditionelle Opti-Regatta „Optipussi“ des ETUF am Wochenende stattfinden. Auf – dem Bewuchs geschuldet – verkürzter Bahn setzten sich Marco Hensing von der Seglerkameradschaft Heisingen in Gruppe B und Nils Jaagup Peters vom ETUF in Gruppe C durch.
Liebe SeglerInnen!
Hier sende ich Euch meinen Reisebericht von der diesjährigen Nikolausregatta zu Eurem Vergnügen oder ggf. für Eure Clubzeitung: