Aug 062014
 

Musto Skiff - Walchensee 2014 - Photo © Segelclub WalchenseeVon der Musto Skiff KV haben wir eine Pressemitteilung erhalten, in der sie über die Aktivitäten der Klassenvereinigung in der 2. Julihälfte informiert. Wer Lust hat und sich fit genug für diese attraktiver Einhand Skiff Klasse mit Auslegerrack, Trapez und Gennaker fühlt, der sollte sich den Regattakalender der Klasse für den Rest des Jahren reinziehen und mal bei einer Veranstaltung in seiner Nähe reinschauen.

Grömitz Supercup 2014

Am Wochenende vom 19.-20. Juli lud der Grömitzer Segel Club zum 8. Mal alle Skiffklassen ein. Dem Ruf folgten die International 14, welche bei der Gelegenheit gleich ihre German Open ausrichteten. Die Meldeliste der MustoSkiffs versprach im Vorfeld sehr viel, verletzungsbedingt gab es jedoch einige Ausfälle, so dass immerhin noch 7 Boote an den Start gingen. Die Bedingungen am Samstag waren mit Winden um 12kn sehr gut und so ging es mit nur leichter Verspätung, strahlend blauem Himmel und blitzenden Schaumkronen in die erste Wettfahrt. Das Können der MustoSkiff-Segler war auf einem sehr ausgeglichen Niveau, so dass es an allen Bahnmarken sehr interessant wurde und sich spannende Zweikämpfe entwickelten. Am Ende des Tages lag Marius Knippscheer gefolgt von Jan Busch auf Rang 1, Platz 3 ersegelte Hannes Look. Nach 3 Wettfahrten ging es bei auflandigem Wind und steiler Welle wieder an den Strand von Grömitz. Am Sonntag frischte der Wind bis auf 20kn auf und die Wellenhöhe erreichte 1,8m. Die Wellen machte das Auslaufen somit sehr schwierig, so dass sich die MustoSkiffs entschieden, an Land zu bleiben, auch um im Hinblick der Travemünder Woche keinen Materialbruch zu riskieren. Somit blieb es bei den Ergebnissen vom Vortag.Ein Dank gilt der Wettfahrtleitung, die ihre Arbeit sehr gut gemacht hat und ein ordentliches Segleressen am Abend zauberte.

 

Sommerregatta am Walchensee

Türkisfarbenes Wasser, immer Wind, Blick auf die Berge, viele Surfer: ja genau, wir waren vom 26.-27. Juli wieder zur Sommerregatta am Walchensee. Mit 15 Meldungen aus drei Nationen (vielen Dank für das Kommen aus Belgien und aus der Schweiz!) wurden die Erwartungen an das Starterfeld wieder erfüllt, auch wenn 3 Segler leider kurzfristig absagen mussten.Schon am Freitag trafen sich wie im vergangenen Jahr die ersten MustoSkiffs zum Training und probierten sich auf dem perfekten Skiff-Revier. Die Wetter-Prognose für das Wochenende war zwar leider nicht aussichtsreich, aber Prognosen sind ja auch immer nur Prognosen.Der Samstag begann mit einem Sonnen-Wolken-Mix und reichlich Wind, so dass die Klassen (au?er den MustoSkiffs noch Monas, FDs und Motten) pünktlich gestartet werden konnte. Der Thermikwind kam wie gewohnt aus der immer gleichen Richtung mit Spitzen von bis zu 17kn. Vom Start weg wurde um jede Position hart gekämpft, und insbesondere auf der ersten Kreuz gab es bis zur ersten Boje viele Positionswechsel. Ab hier führte Nicolas Duchoud (SUI 470), vor Junis Rindermann (GER 215), Christian Porsche (GER 314) und Torsten Bendig (GER 389). Auf dem Vorwindkurs und auf der nächsten Kreuz gab es keine Verschiebung der vorderen Plätze – jeder hoffte auf einen Fehler des jeweiligen Vordermanns. Tatsächlich versuchte ein MustoSkiff eine Mona unter Gennaker in Lee zu überholen – eine mutige Entscheidung, die in einer souveränen Luvkenterung endete und von den nachfolgenden Booten freudig begrü?t wurde.Im zweiten Lauf war vor allem wieder die erste Kreuz voller Spannung. An der Luvboje war Christian Porsche vor Nicolas Duchoud, gefolgt von Junis Rindermann – eine Konstellation, die bis ins Ziel allem Störfeuer standhielt.Nach zwei Läufen lagen Christian Porsche und Nicolas Duchoud punktgleich in Führung. Das dritte Rennen am Samstag versprach also noch mehr Spannung und begann gleich mit einem Gesamtrückruf nach dem Start. Da sich in der Zwischenzeit in den Bergen ein schweres Gewitter zusammen braute, musste die Wettfahrtleitung dann jedoch alle Segler in Richtung Hafen schicken. Mit den ersten Gewitterböen und Regen erreichten alle Segler sicher den Hafen. Nun begann die Wartezeit – die Minuten vergingen, der Regen blieb und der Wind schlief ein.Der Segelclub Walchensee versorgt die Segler am späten Nachmittag mit viel Kuchen, guten Salaten und reichlich Grillfleisch. Hier ein sehr gro?er Dank an die Organisation und Verpflegung! Der weitere Kampf um die Plätze wurde zunächst auf den Sonntag verlegt. Leider begann jedoch auch der Sonntag mit Warten auf den Wind, der sich einfach nicht durchsetzen wollte. Nach einigen Stunden hatte die Wettfahrleitung mit den angereisten Seglern erbarmen und hob die Startbereitschaft auf. Somit änderte sich im Resultat nichts mehr. Christian Porsche gewinnt die Sommerregatta vor dem punktgleichen Nicolas Duchoud aus der Schweiz. Verdienter Dritte wurde der Lokalmatador Junis Rindermann. Die zwei Einsteiger in den MustoSkiff Rolf Lechner (GER 217) und Nikolaus Witty (GER 288) schlugen sich am Samstag bei starkem Wind sehr tapfer und seien an dieser Stelle besonders begrü?t.Was bleibt ist die Vorfreude auf die German Open 2014 im Herbst am Ammersee und die 3. Auflage der Sommerregatta am Walchensee im nächsten Jahr. Wir kommen wieder!!!

Okt 172013
 

skiff-cup-015 - Bestenermittlung MPS Steinhude 2013 - Photo: Mustoskiff KV
Von Jan Busch, dem neuen Presseobmann der Mustoskiff Klassenvereinigung haben wir den Text von Till-Jonas Gerngroß zur ihrer German Open im Rahmen des Jess Skiff Saisonfinals erhalten. Am letzten Wochenende traten beim Yachtclub Steinhuder Meer 25 Steuerfrauen und -männer zur Regatta an. Bei einer starker internationalen Beteiligung stand am Ende der German Open der Niederländer Paul Dijkstra als Sieger fest.

Zu den angesetzten zwölf Wettfahrten an drei Wettfahrttagen wurden die Segler bereits am Donnerstag von der Vorsitzenden des Yachtclubs Steinhuder Meer e.V. Ulrike Grüneberg trotz kaltem Wetter warm und herzlich begrüßt. Die Mustoskiff-Segler, die nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Großbritannien anreisten, bekamen damit am Donnerstagnachmittag noch eine Möglichkeit, sich mit dem Steinhuder Meer vertraut zu machen. Am Freitagmorgen war dann für 11 Uhr der erste Start angesetzt – das Meer allerdings war noch spiegelglatt, sodass an faire Wettkämpfe noch nicht zu denken war. Gegen Mittag setzte der Wind langsam ein, so dass um 14.30 Uhr der erste Start von Wettfahrtleiter Helmut Namendorf angeschossen werden konnte. Zwar wurde noch nahezu bei Flaute in Richtung Regattabahn gesegelt, doch mit Erreichen der Startlinie frischte der Wind auf 14 bis 18 Knoten aus östlichen Richtungen auf. Er hielt sich daraufhin in seiner Richtung konstant, blieb aber die vier folgenden Wettfahrten des Freitages hindurch böig und frischte weiter auf. Besonders zeichnete sich Paul Dijkstra aus, der in den vier Wettfahrten zunächst einen zweiten und danach drei erste Plätze ersegelte. Bei der Rückkehr im Hafen wurden den Seglern sofort Einlaufbier sowie Softdrinks und Snacks gereicht, und nach Abbau der Boote versammelten sich alle Teilnehmer zum Abendessen in der clubangehörigen Gastronomie. Neben der Ehrung der Tagessieger ließ man hier auch den Abend gemeinsam vorm Kamin oder am Tischkicker ausklingen und freute sich gemeinsam auf die für die folgenden zwei Tage angesetzten Wettfahrten.

Pauzl Dijkstra Gewinner Bestenermittlung MPS Steinhude 2013 - Photo: Mustoskiff KV

Ernüchterung folgte allerdings am Samstagmorgen beim Blick auf die Wettervorhersage: Nieselregen, maximal zwei Knoten Wind und niedrige Temperaturen stimmten keinen Segler glücklich und bedeuteten erneut Startverschiebung – die bis zum Abend aufrecht erhalten blieb, sodass neben gemütlichen Gesprächen im Warmen bis in den Abend hinein Tischkicker und –tennis an Attraktivität gewannen. Der Sonntag begann mit Sonne und Wind – pünktlich um 11 Uhr wurde die erste Wettfahrt bei herrlichen Regattabedingungen angeschossen: 8 bis 10 Knoten Wind mit Winddrehern versprachen anspruchsvolles Segeln und spannende Wettfahrten. Gegen 14 Uhr wurde an diesem letzten Regattatag die vierte Wettfahrt beendet. Vor der Siegerehrung um 16 Uhr begannen die Segler, die teilweise noch weite Wege hinter sich zu bringen hatten, ihre Boote zu verladen. Die Regatta wurde gewonnen von Paul Dijkstra aus den Niederlanden, der bereits bei den Wettfahrten am Freitag stark dominierte. Gefolgt von Julian Ramm, auf Platz zwei in der Gesamtwertung und von dem Schweizer Nicolas Duchoud auf dem dritten Platz. Geehrt wurden im Sinne der deutschen Bestenermittlung Julian Ramm (Kieler Yacht- Club) als bester Deutscher, der in der Gesamtwertung den zweiten Platz belegte. Ihm folgten als zweite und dritte Deutsche Florian Kemper (Kieler Yacht-Club) und Till-Jonas Gerngroß (Kieler Yacht-Club), insgesamt auf den Plätzen 4 und 6. Den U23-Titel des besten Deutschen belegte Till-Jonas Gerngroß. Bei der Siegereherung wurden zahlreiche Sachpreise vergeben, die von Segelsport Jess zur Verfügung gestellt wurden.

 

Im Namen der deutschen Mustoskiffklassenvereinigung möchten sich alle beteiligten Segler herzlich beim Yachtclub Steinhuder Meer e.V., insbesondere bei seiner Vorsitzenden Ulrike Grüneberg für dieses Regattawochenende bedanken. Dieser Dank gilt auch Holger Jess von Segelsport Jess, durch dessen Unterstützung dieses Event möglich wurde.

Sep 072013
 

Europameisterschaft Musto Skiff 2013 auf dem Attersee - Photocopyright: Sport Consult, Gert Schmidleitner

Ausleger, Trapez und Gennaker und das alles für einen alleine! Während ich höflich "Nein, Danke, nix für mich" sagte, können andere nicht genug Strippen für sich allein haben. Gestern ging die ACO Europameisterschaft im Musto Skiff zu Ende und nach 12 Wettfahrten stand mit Frithjof Schwerdt ein Deutscher ganz oben auf dem Siegertreppchen im UYCAS am Attersee. Vielen Dank an die deutsche Klassenvereinigung des Musto Skiff für die nachstehende Pressemitteilung und Danke an die Fa. Sport Consult, Gert Schmidleitner für die Bilder:

 

In einem spannenden Showdown gewann der für den Potsdamer Yachtclub startende Frithjof Schwerdt die Europameisterschaft der Musto Skiffs. Bis zur letzten Wettfahrt hatten noch eine handvoll Segler Chance auf den Titel, Frithjof bewies starke Nerven und ersegelte im letzten Rennen noch einen 2ten Platz, womit er sich mit vier Punkten Abstand nach vorne absetzte. "Ich hab schon immer geträumt einen großen Titel zu holen. Dazu braucht man eine perfekte Serie, dies ist mir mit durchweg guten Starts und gutem Bootsspeed diesmal gelungen." so Schwerdt.

Europameisterschaft Musto Skiff 2013 auf dem Attersee - Photocopyright: Sport Consult, Gert Schmidleitner

"Der Sieg von Frithjof signalisiert die Chancengleichheit in unserer One-Design Klasse, das Sieger-Skiff ist 7 Jahre alt", so internationaler Klassenvorstand Iver Ahlmann. "In den Top 10 konnten sich Segler aus 5 Nationen (GER, GBR, AUT, SUI, SLO) platzieren. Dies unterstreicht das internationale Wachstum der Klasse." so Ahlmann weiter.

Als zweiter Deutscher auf Platz 8 platzierte sich der für den Kieler Yacht Club startende Iver Ahlmann, gefolgt vom deutschen Klassenvorstand Florian Kemper (KYC) auf Platz 11. Beste Frau wurde Catharina Gauda (KYC) auf Platz 24. Mit insgesamt 10 Startern waren die Deutschen nach den Briten die am stärksten vertretene Nation.

Europameisterschaft Musto Skiff 2013 - Photocopyright: Sport Consult, Gert Schmidleitner
Mit diesem Titel stärkt sich die wichtige Stellung Deutschlands in der sportlichen Einhand-Segelklasse weiterhin: schon in 2011 konnte sich Iver Ahlmann den Vize-Europameister Titel sichern. Des weiteren leitet Iver Ahlmann die Geschicke der Internationalen Klasse schon seit knapp 4 Jahren als Vorstand. Konstruiert wurde das Skiff 1999 von Joachim Harprecht in Kiel, Entwicklungs-Testsegler waren die aus dem Contender stammenden Deutschen Jan von der Bank und Gabriel Wicke (Musto Skiff Europameister 2002).

Schwerdt2