Okt 092015
 

IDM MustoSkiff 2015 - Tag 1- Potsdamer Yacht Club - Photo © Sven LamprechtGestern startet die German Open der Mustoskiff beim Potsdamer Yacht Club in Berlin. Bei bescheidenem Wetter brachte die Wettfahrtleitung 4 Rennen über die Regattabahn. Vielen Dank an Sven Lamprecht für das Photo vom Start der Meisterschaft, die Iver Ahlmann mit 4 Siegen souverän an der Spitze der vorläufigen Ergebnisliste sieht.

Sep 182015
 
Weltmeisterschaft Musto Skiff 2015 auf dem Gardasee - Photo © Musto Skiff KVHier die Pressemitteilung von der Deutschen Musto Skiff Klassenvereinigung zur Weltmeisterschaft der rasanten und anspruchsvollen Einhandtrapezgennakerjolle, vielen Dank an Jan Busch für diese Info:
 
Die Musto Skiff Weltmeisterschaft 2015 finde zur Zeit auf dem Gardasee statt. Mit 90 Meldungen ist es die zweitgrößte Regatta in der Geschichtes des Musto Skiff und markiert ein noch nie da gewesenes Leistungsniveau. Segler den aus den entlegensten Regionen der Welt wie Australien, Neuseeland und Russland treffen sich hier, um ihren neuen Weltmeister auszusegeln. Auch Deutschland ist mit acht Booten am Start und vertritt ehrwürdig die Deutsche Klassenvereinigung. Andi Lachenschmied hatte heute den Segeltag seines Lebens. Mit den Plätzen 1, 2 und ocs (nachdem er als zweiter durch Ziel fuhr) konnte er seine Bestleistung abrufen. „Wenn ich morgen auch noch mal so einen Tag erlebe, dann höre ich auf mit Segeln, denn besser kann es nicht werden“, so der zur Zeit 11.-platzierte. Bester Deutscher ist der amtierende Europameister Frithjof Schwerdt vom Potsdamer Yachtclub auf Rang 6. Der morgige letzte Segeltag verspricht noch einmal fantastische Segelbedingungen und spannende Rennen. Traumhafte Drohnenaufnahmen vom heutigen Tag kann man im folgenden Link nachverfolgen.
Mai 212015
 

Am langen Wochenende über Himmelfahrt lud die Seglergemeinschaft am Müggelsee zum Berlin Skiff Bash und 9 Recken machten sich auf den Weg in die Hauptstadt. Hier der Bericht der KV der Musto Skiff, Danke für die Info an Jan Busch und Sven Lamprecht von Segel-Fotografie.de für die Bilder.Dreikampf am Start: (v.l.) Max Döhler, Götz Modersitzki und Frithjof Schwerdt - Photo: Sven Lamprecht - Segelfotografie.deDer Berlin Skiff Bash gehört längst zur festen Größe im MustoSkiff Regatta-Kalender. Das lange Himmelfahrts-Wochenende lockte neun Boote in die Hauptstadt und begann am Donnerstag mit einem freien Training bei herrlichen Bedingungen. Viele Segler nutzten den Tag zum Einsegeln und späteren Klönen auf dem idyllischen Vereinsgelände der ausrichtenden Seglergemeinschaft am Müggelsee (SGaM e.V.). Der Regatta-Auftakt am Freitag wurde aufgrund der trägen, drehenden Windbedingungen, die nicht mehr als 3kn in Böen versprachen, früh abgesagt. Eine unerwartete Brise gegen Mittag konnte aber immerhin noch zum Training mit Frithjof Schwerdt genutzt werden, dem amtierenden Europameister der MustoSkiffs.

Am Samstag wurden die Teilnehmer um so mehr belohnt – 3-4Bft entfesselten die Skiffs und ließen sieben Wettfahrten zu. Die Rennen waren geprägt von auffallend vielen Zweikämpfen und Positionswechseln, die die Rennen spannend und unvorhersehbar machten. Besonders an den Tonnen wurde es oft eng, nicht selten mussten im Eifer des Gefechts gekenterte Skiffs umfahren werden. Das Mittelfeld blieb eng zusammen – allein an der Spitze dominierte Schwerdt nach Belieben. Der Europameister vom Potsdamer Yacht Club e.V. gewann alle Rennen und unterstrich seine derzeitige Ausnahmestellung. Götz Moderisitzki (Mühlenberger Segel-Club e.V.) sicherte sich letztlich souverän den zweiten Platz, dahinter Jan Busch (ASV in Aachen). Erschöpft und glücklich wurde der Tag mit Bier und Würstchen gefeiert.Jan Busch (ASV in Aachen) und Martin Sattelkau (SG am Müggelsee) an der Luvtonne - Photo: Sven Lamprecht - Segelfotografie.deDer Sonntag legte noch eine Schippe drauf. Bei sonnigen 5-7Bft wurde den Seglern alles abverlangt, und für viele waren die kräftigen Böen aus wechselnden Richtungen zu viel des Guten. Vier der Teilnehmer konnten den ersten Lauf im Zeitlimit beenden, danach wurde nicht mehr angeschossen. Während einige Segler noch atemberaubende Ritte über den See genossen, wurde an Land bereits die Siegerehrung vorbereitet – an den Ergebnissen hatte sich nichts mehr geändert.

Der Berlin Skiff Bash hat seinen Ruf als absolutes Highlight der Saison mit viel guter Laune und spannenden Rennen bestätigt. Ein herzliches Danke an die gastgebende SGaM e.V. für die tolle und herzliche Organisation sowie an Seven Lamprecht von Segel-Fotografie.de für die aktionsgeladenen Bilder. Wir freuen uns auf das nächste Jahr, dann wieder mit einem begleiteten Training als besonderem Bonbon.

Jan 132015
 


In den letzten Wochen spielte in Australien die lauteste Musik im Segelsport: Die Offshore Race zogen zum 70 x das Rolex Sydney Hobart Race durch und heimsten rund um die Welt die Schlagzeilen ein. In den folgenden Tagen ging es Schlag auf Schlag weiter, Weltmeisterschaft folgte auf Weltmeisterschaft! Den Auftakt machten die kernigen Kerle im OK Dinghi, zu denen auch eine unternehmungslustige Truppe aus Deutschland gehörte. Um nur einen Punkt verpaßte der für den Potsdamer Seglerverein startenden Neuseeländer Greg Wilcox das Siegerposdest!
WM Tornado 2014/15 - Photo © 2014 Martina BarnetovaAm westlichen Ende von Australien fiel etwas später der Startschuß den Weltmeisterschaften im Tornado. Die schnellen Katamarane sind auch nach dem Ende ihrer olympischen Karriere immer noch für ordentlich Action auf dem Wasser gut. Die Serienweltmeister der letzten Jahre Iordanis und Kostas Paschalidis aus Griechenland holten sich vor Perth ihren 4. Titel in Folge, dass deutsche Team Roland und Nahid Gäbler holte sich Platz 3 in der Gesamtwertung und den Sieg in der Mixed-Wertung. Leider hat der Australische Doller die komplett gegenläufige Entwicklung zum Rubel gemacht, so dass eine Teilnahme an der WM für viele Europärer einfach an den Kosten für die Reise und Transport der Boote gescheitert ist. Vielen Dank an Sven für seine Email mit den Hinweis auf diese WM.
Dann gab es noch die Weltmeisterschaft in der Taser Klasse, deren Design der legendäre Frank Baithwaite vor mehr als 40 Jahren ausgetüfelt hat. Von Anfang an war das Dinghi als Jolle für Mixed Teams (Kein Spinnaker! Kein Trapez!) ausgelegt und so ist es kein Wunder, dass ein Großteil der über 120 gemeldeten Boote von Ehepaaren oder Paaren gesegelt werden. Hier ein Link zu der Tesar Seite von Egbert, einem der Urgesteine der deutschen Tesar Disapora mit einem umfassenden Hintergrundwissen zu dieser Jollenklasse.
Der Int14 hat seinen Ursprung in Australien und richtig, zur Zeit läuft die Weltmeisterschaft der Klasse in Geelong! Hier der Link zu der Weltmeisterschaft zu den ausgepfeilten Skiffs, welche die Basis für den Tesar und auch den 49er waren, der von Julian Bethwaite gezeichnet wurde. Aber ein Skiff kann man auch segeln, hier das Musto Performance Skiff, dass ebenfalls in Australien seine Weltmeisterschaft aussegelte. Neuer Weltmeister wurde der Australier Jon Newmann, bester Europäer der Ian Renilson aus Großbritannien, der Schweizer Alexander Greil wurde Junorenweltmeister in dieser Klasse.
Amtierender Weltmeister der Int Moth Klasse: Nathan Outteridge - Photo © Thierry Martinez / Sea & Co 2015Die Steigerung des 1-Hand Skiff ist die fliegenden Moth, die Jollenklasse, die das Segeln zum erstenmal in einer Klasse auf die Flügel stellte und die seit mehr als 12 Jahren unbestritten die Speerspitze in der Entwicklung der Skiff Klassen ist. Natürlich zur Zeit auch Weltmeisterschaft und natürlich auch in Australien. Hier tummeln sich die großen Namen der Seglerzunft, bekannt aus Funk, Fernsehn und Americas Cup, alle da: Outteridge, Burling, Draper, Slingsby, Baker, Ashby, Davies, Barker, Peyron, Psarofaghis, Bora .. alle da. Auch dabei ist Rohan Veal, der 2005 als Erster mit einer Foling Moth Weltmeister wurde. Von 2009 bis zum Tag vor den Weltmeisterschaften in Sorrento, Victoria, hat der "Lord of the Wings" keinen Schlag mehr gesegelt. Als Zuschauer nach Sorrento angereist, bot Designer Andrew MacDougall Rohan Veal ein Ersatzboot vom Typ Mach2 für die Weltmeisterschaft an, ein Angebot, dass Veal nicht ausschlagen konnte. Das er nichts verlehrt hat, zeigen die sehr guten Einzelresultate, die ihm einen Platz in der Goldflotte für das Finale der WM gesichert haben.

Okt 092014
 

Musto Skiff - German Open 2014 - Ammersee - Photo © Sven Lamprecht / Musto Skiff KVDerzeit häufen sich in Deutschland die Vorbereitungen für das Absegeln, also höchste Zeit, in seiner Klasse Deutsche Meisterschaften oder German Open unter Dach und Fach zu bringen. Von Jan Busch, Pressesprecher der MustoSkiff KV, haben wir den folgenden Text zur GO seiner Klasse am vergangenen Wochenende auf dem Ammersee erhalten, vielen Dank dafür und an Sven Lamprecht von Segel-Fotografie.de für die Bilder:

Die Segelsaison 2014 geht zu Ende und die Deutsche MustoSkiff Klassenvereinigung lud zur ACO German Open 2014 in Utting auf dem Ammersee ein. Ein internationales Starterfeld aus Deutschland, England, aus der Schweiz und aus Österreich mit 27 Teilnehmern segelte in vier Tagen den neuen German Open Sieger aus.

Der erste Tag begann mit Windstille und dem „AP“ Stander. Um 12:30 Uhr aber wurde der Schalter umgelegt und es setzte eine stetiger Wind aus Nordost ein. Noch vor Bergen der „AP“ lief die Flotte aus, und es begann eine Serie von vier schnellen und spannenden Rennen vor der eindrucksvollen Kulisse des Ammersees. Der Tag war geprägt von häufigen Führungswechseln und taktischen Finessen, da der Wind zuweilen die rechte, zuweilen die linke Seite des Kurses bevorteilte. Iver Ahlmann (GER 495), der in diesem Jahr schon mit einem 2. Platz bei der Kieler Woche überzeugt hatte, kam mit den Bedingungen am besten zurecht, steigerte sich von Lauf zu Lauf und übernahm mit den Plätzen 7, 2, 2 und 1 die Führung, dicht gefolgt von Roger Oswald (SUI 436) und Nicolas Duchoud (SUI 470).

Musto Skiff - German Open 2014 - Ammersee - Photo © Sven Lamprecht / Musto Skiff KVDer 2. Tag begann mit Nebel, Kälte und Windstille, und erst um 12:00 Uhr zeigten sich Sonne und der erste Wind. Ein erstes Rennen musste aufgrund unsteter Verhältnisse abgebrochen werden. Der zweite Versuch gelang, und diese Chance nutze Duchoud, um durch einen Sieg die Spitze der Gesamtwertung zu übernehmen. Der schwarzen Flagge beim nächsten Start fielen drei MustoSkiffs zum Opfer, aber es sollte keine Rolle mehr spielen – gegen Sonnenuntergang und bei einschlafendem Wind musste das Rennen abgebrochen werden. Die Ereignisse des Tages wurden bei einem Grillen in der Bootswerft Steinlechner bis tief in die Nacht hinein diskutiert.

Trotz Startbereitschaft ab 7:30 Uhr sollten auch der Samstag und Sonntag keine Wettfahrten mehr zulassen – die Klasse nutzte die Windstille, um an Land ausgiebig Manöver und Trimm auf dem schnellen Einhand-Skiff zu demonstrieren, um inbesondere den Einsteigern Tips und Tricks mitzugeben. Eine Besichtigung des Kosters Andechs samt Brauerei sorgten für den seelischen Ausgleich. So blieb es beim Ergebnis des Freitags – Nicolas Duchoud gewinnt die German Open 2014 vor Iver Ahlmann und Alexander Greil (SUI 306). Duchoud krönte mit dem Sieg eine äußerst erfolgreiche Saison, in der er zuletzt einen 5. Platz bei den UK Nationals und einen Sieg bei den Dutch Skiff Open einfuhr.

Alle Ergebnisse finden sich unter www.raceoffice.org/results/GO_Musto/Musto-Perf-Skiff.

Die ACO German Open 2014 waren gleichzeitig die dritte Veranstaltung des German Circuit 2014. Mit knappem Vorsprung sicherte sich Iver Ahlmann den Titel vor Europameister Frithjof Schwerdt und Bernd Jahn.