Feb 182018
 
Indoor-Match-Race 2018 - Märkischer Segelverein Beetzsee e.V. - Marienbad Brandenburg - 17.02.2018 - Photo © Anarchist Mirco

Indoor-Match-Race 2018 – Märkischer Segelverein Beetzsee e.V. – Marienbad Brandenburg – 17.02.2018 – Photo © Anarchist Mirco

Wie hält man seine Opti Trainingsgruppe im Winter bei der Stange? Wöchentliches Konditionstraining mit den Mädchen und Jungs in der Sporthalle ist ein bewährtes Konzept, Taktik- und Regelkunde im Verein hilft ebenfalls, denn es gilt die alte Trainerregel: Regatten werden im Winter gewonnen! Und wie jeder Segler oder Seglerin aus eigener Erfahrung weiß, sind Spaß und Freude mit die besten Helfer, wenn es darum geht, Kinder oder sich selbst für eine Sportart zu begeistern.

Von Anarchist Mirco haben wir einen Hinweis erhalten, wie das Problem von den Märkischer Seglerverein Beetzsee e.V. am letzten Samstag nunmehr zum 4. x in Folge angegangen wurde: “Ein paar riesige Ventilatoren, eine Schwimmhalle, ein paar Optis und viele Helfer und schon freuen sich viele Kinder im Winter zu segeln. Ist das nicht doll? Seit 4 Jahren geht das schon so, einmal im Februar. Ich find das prima!”

 

Jan 282016
 

Match Race auf der World Match Race Tour, dass Finale der 2015 Regattaserie live aus Malaysia und zum vorerst letzten Mal auf Monohulls. Die Freunde des klassischen Segelduells werden sich umgewöhnen müssen, der neue Besitzer der WMRT wird in diesem Jahr analog zum Americas Cup die Serie auf Katamaren aussegeln lassen. Zum Abschluß der Monohullserie wird bei dem Monsoon Cup zum ersten Mal die FarEast 28R als Boot eingesetzt, ein weiterer Erfolg für die Werft aus China, nachdem erst im letzten Oktober bei der Jahrestagung der ISAF, jetzt World Sailing, dem Simonis / Voogh Design der Status eines ISAF OneDesign zuerkannt wurde.

Jun 262014
 

Die RC44 Klasse ist für viele ambitionierte Eigner wegen ihrer Kombination aus Driver / Pro Skipper Rule eine attaktive Alternative zur z.B. TP52 Series oder einem Einzelbau unter IRC oder IMS. Mit dem spanischen Sotogrande in Sichtweite von Gibraltar gibt es einen neuen Stopp auf der RC44 Championship Tour und am Mittwoch segelten die Profis im Matchrace Modus um die Punkte. Neben dem Spitzenreiter Team Aqua holte auch das Bronenosec Sailing Team von Vladimir Liubomirov, u.a. Commodore des russischen Yacht Club St. Petersburg, am Mittwoch 5 Siege mit Igor Lah, dem ehemaligen Eigner des Team Ceeref aus Slovenien.

Mai 062014
 

Nix Headbanger in Wacken, stattdessen Doubleheader auf dem Wasser! Vom 1. Mai bis einschließlich Sonntag wurde auf dem Plöner See Match Race Segeln auf sehr hohem Niveau gezeigt. Natürlich steckt Anarchist Lars Hückstädt vom Heizkörper Sailing Team und der Plöner Segler Verein von 1908 hinter diesem gelungenen Event in Schleswig-Holstein. Hier der Bericht zu dem langen Match Race Wochenende im hohen Norden:

Match Race Plön 2014 - Photo © Hans Vogler / PSV 1908Match Race ist ein tolle Disziplin, das ist zumindest die Meinung der aktiven Teams, vor allem des Heizkörper Sailing Teams. Skipper und Team-Manager Lars Hückstädt vom Heizkörper Sailing Team (Plöner Segler Verein von 1908) hat sich in die Duell-Form des Segeln so verliebt, dass er mit seinem Team 4 identische Hunter 707 Yachten in England kaufte und diese für das Match Race auf einen identischen Stand brachte, um damit zu trainieren und Regatten auszurichten.

Neben der Deutschen Meisterschaft in Travemünde fanden stets einige hochrangige Wochenendregatten mit dem Grade 3 und 4 in Plön statt, sodass sich das Team, bestehend aus Mitgliedern des Plöner Segler Vereins von 1908 nun einer echten Herausforderung gestellt hat. Ein Doublheader Match Race Event wurde für das 1. Mai Wochenende angesetzt. Was ist ein Double Header? Ganz einfach, zwei Events hintereinander, d.H. nach zwei Tagen geht es mit der Wertung wieder von Vorne los! Alle haben eine neue Chance auf eine gute Platzierung, letzten Endes um Weltranglistenpunkte im Match Race zu sammeln.

Die Meldeliste für die Einladungsregatta war schnell mit hohen Namen aus der Europäischen Match Race Scene gefüllt. Favorit war der Pole Patryk Zbroya mit dem Worldranking 33 vor Felix Oehme an der Position 41. Der Italiener Armando Miele hatte nicht nur die längste Anreise sondern brachte ein höchst erfahrendes Team mit. Sein Ranking: 49. Die anderen Teams aus Dänemark, Holland, Polen und Deutschland machten sich nicht weniger Hoffnung auf eine gute Platzierung.

Match Race Plön 2014 - Photo © Hans Vogler / PSV 1908

In bester Form an diesem Wochenende war das NRV Match Race Team um Felix Oehme. Hier das Résumé des Teammitgliedes Niklas von Meyerinck: "Vier Tage am Stück wurde auf dem Plöner See Match Race vom Feinsten gesegelt, nach zwei Tagen Bilanz gezogen, die Preise verteilt und gleichzeitig die Karten neu gemischt, so dass die teilnehmenden Teams 2 x Punkte für die Weltrangliste gewinnen können. Der Plan ist für das NRV Match Race Team voll aufgegangen. Gute Manöver und hohe Amwindgeschwindigkeit machte die Taktik zu einer übersichtlichen Angelegenheit. Am Ende hieß es für Felix und Niklas von Meyerinck, Florian Weser, Boris Herrmann und Felix Oehme zwei Mal Platz eins. Damit verwiesen sie die Teams um Christian Tang (Dänemark) und Thijs Smith (Niederlande) jeweils auf die Plätze Zwei."

Match Race Plön 2014 - Photo © Hans Vogler / PSV 1908Neben der seglerischen Umsetzung war es den Plöner Organisatoren auch wichtig für das leibliche Wohl der Teilnehmer zu sorgen. Neben dem morgendlichen Frühstück (Brunch für die wartenden Teams) war für jeden Abend Programm mit Essen und Getränken eingeplant, neben der Burgernnight wurde auch ein After-Sail Beer im Restaurant Seeprinz verzehrt. Von dem Restaurant auf dem Wasser waren die Rennen an den 4 Tagen perfekt zu beobachten.

"Es ist zwar für Match Race Regatten nicht üblich, dass jeden Tag ein Program stattfindet, aber mein persönlicher Standard", sagte Lars Hückstädt zur Event Organisation. " Es gehört eben zum Segeln, neben den harten Kämpfen auf dem Wasser, genau so dazu sich am Abend gemeinsam mit ein paar Bier zu unterhalten. Die internationalen Kontakte sind dabei echt toll!"

Als am Samstag Vormittag kein Wind war, wurde für die interessierten Teams eine Führung durch die Kreisstadt angeboten. Ein weiterer Schritt für das Team war die Gestaltung von Medien. Neben den üblichen Fotos wurden Media Rennen von allen Teams aufgenommen, die noch zu einem Kurzfilm geschnitten werden. Zwei Teammitglieder waren für diese Aufgabe Vollzeit verantwortlich. " Leider noch nicht genug" stellt Maxi Hucke (Chief Media) fest. "Bei dem nächsten Event werden wir da noch etwas dran arbeiten müssen, um eine besser Qualität zu bieten und vor allem um schneller Online zu sein." Ergebnisse, weitere Bilder und Video gibt es auf der Eventwebsite des Heizkörper Sailingteams, hier als Appetitzhappen ein Video von dem Flight Lars vs. Patryk Zbroya:

Nov 052013
 

BMR2013_2_Boote - Photocopyright: SailingAnarchy.de 2013Match Race ist so simpel: Wind, 2 Segelboote, Schiedsrichter, Schlaucher, ein paar Tonnen und zack, schon kann es los gehen! Stimmt alles und nicht verkehrt, doch wenn Anfang November der VSaW das Berlin Match Race veranstaltet, dann steht dem Verein eine Regatta ins Haus, deren Durchführung auch von seinen Mitgliedern ein starkes Engagment fordert. Ein Grade 2 Match Race bedeutet für die 10 Steuermännern, ihre Crews und die Schiedsrichtern 3 Tage Höchstleistung und Aufmerksamkeit auf dem Wasser. Aber im Hintergrund sind mehr als 50 Mitgliedern des VSaW von Früh bis Spät an Land und auf dem Wasser aktiv und sorgen dafür, dass eine dichtgepackte Round Robin und die folgenden Finalläufe sauber auf dem Wannsee durchgezogen werden können. Ohne die finanzkräftige Unterstützung von Sponsoren aus der Wirtschaft kann ein Verein die Organisation einer sportlich so hochkarätigen Regatta nicht stemmen, um so besser, dass der VSaW hier auf langjährige Partner bauen kann.

BMR 2013_KF_Oehme_vs_Lindberg - Photocopyright: SailingAnarchy.de 2013Am letzten Sonntag trafen im ersten Halbfinale der Hamburger Felix Oehme auf Mathieu Richard aus Frankreich, im zweiten Halbfinale kämpften der Schweizer Monnin und der Finne Lindberg um den Einzug ins Finale. Erstmals wurde in Berlin auf den Bavaria B/One gesegelt, die nach ihrem Einsatz bei der MdM in Hamburg im vollen Audi Branding von dem Match Center Germany nach Berlin gebracht wurden. Bislang war die B/One in Berlin nicht bei Regatten aktiv, also bot das BMR eine gute Gelegenheit, dass Boot auf dem Wasser zu erleben. Und ich war überrascht, wie wendig und schnell das Boot bei den leichten Wind am Sonntagmorgen über die Bahn zog. Als der Wind etwas auffrischte, war für die 3er Crews schon Gewichtmachen angesagt, was ohne Fußgurte und Reelingdraht schon etwas schwierig war.

BMR2013_2_Boote - Photocopyright: SailingAnarchy.de 2013Während der Halbfinalläufe konnte man den Eindruck gewinnen, dass anstatt Match Race eine B/One Klasseregatta auf dem Wannsee stattfand, hatte sich gegen Ende der zweiten Runde doch die beiden Paarung soweit angenähert, dass sie eine Vorwindbahn im Doppelpack segelten.

BMR2013_GF+KL_Fleetrace - Photocopyright: SailingAnarchy.de 2013Da die Deckung des Verfolgers für den Führenden stets eine gute Option ist, sah es von Außen mitunter wohl so aus, als ob auf dem Wasser mit Synchronsegeln eine weitere Segelvariante geprobt wurde.

BMR2013_GF+KL_Fleetrace - Photocopyright: SailingAnarchy.de 2013Im Finale des BMR 2013 traf Richard auf Monnin, Oehme und Lindberg traten zum Match um Platz 3 an. Der Finne besiegt Felix Oehme klar mit 2:0, der vierte Platz in diesem Grade 2 Match Race war für das Team aus Hamburg ein großer Erfolg, der auch ordentlich Punkte für die Weltlangliste brachte.

BMR2013_2_Boote - Photocopyright: SailingAnarchy.de 2013Im Finale schaffte der Schweizer Monnin im dritten Rennen seinen ersten Siegpunkt gegen Richard, wehrte so den ersten Matchball ab und erzwang einen vierten Lauf. Wie in den übrigen Rennen der Finalläufe wurde in der Vorstartphase intensiv um die beste Startposition gekämpft und dem Zuschauer auf dem Wasser und per Liveübertrag auch an Land alle Feinheiten des klassischen Match Race demonstriert: Eintauchen, Verfolgung aufnehmen, der Versuch der Steuerleute den Hook gegen den Gegner zu setzten, Abwehren, Kreiseln der Yachten, Dial-Up, lautes Rufen nach dem Schiedsrichter, sofortige Protestentscheidungen von den Wasserschiedsrichtern von Bord der Schlauchis bis zum Startschuß. Hier hatte Richard seinen Kontrahenten fest im Griff, streifte Monnin eiskalt am Startschiff ab und ging mit Schwung und Vorsprung über die Startlinie.

BMR 2013_Finale_Richard - Photocopyright: SailingAnarchy.de 2013 Was folgte, war klassische Match Race Taktik: Bei dem Gegner bleiben, ihn decken und immer zwischen Tonne und Gegner bleiben. Richard gab sich auch auf den Vorwindgang keine Blöße und Monnin konnte keinen Winddreher gegen den Franzosen aussegeln.

BMR 2013_Finale_Richard_vs_Monnin_R4 -Photocopyright: SailingAnarchy.de 2013 Mit gut 2 Bootslängen Vorsprung entschied Richard das 4. Finalrennen für sich und stand als Sieger des Berlin Match Race 2013 fest. Der Schweizer Monnin konnte sich über den zweiten Platz freuen, auch wenn es in diesem Jahr die 5. Niederlage für ihn in einem Grade 2 Finale war.

BMR 2013_Sieger_Richard_Monnin_Lindberg - Photocopyright: SailingAnarchy.de 2013