Okt 062018
 
52 Mannschaften aus vier Nationen sind bei der Int. Deutschen Meisterschaft (IDM) der J70-Klasse beim Württembergischen Yacht-Club (WYC) am Start. Foto: Sven Jürgensen/WYC

52 Mannschaften aus vier Nationen sind bei der Int. Deutschen Meisterschaft (IDM) der J70-Klasse beim Württembergischen Yacht-Club (WYC) am Start. Foto: Sven Jürgensen/WYC

Mit 52 Teilnehmern aus 4 Nationen ist die Internationale Deutsche Meisterschaft 2018 der J70 Klasse beim ausrichtenden Württenbergischen Yacht-Club sehr gut besetzt. Waren die Bedingungen zum Auftakt der IDM auf dem Wasser noch gut, bestätigte der Bodensee am Freitag seinem Ruf als schwieriges Revier und forderte mit Leichtwind Wettfahrtleitung und Sportler. Da die J70 Klasse keine Problem darin sieht, ihre Wettfahrten mittels Smartphone tracken zu lassen, besteht die Möglichkeit, die Rennen per KWINDOO Website oder App zu verfolgen bzw. in Replay sich anzuschauen. Hier die Pressemiteilung des WYC von gestern Nachmittag:
Friedrichshafen, 5. Oktober 2018 – Nachdem bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) der J70-Klasse beim Württembergischen Yacht-Club (WYC) am Donnerstagabend noch eine vierte Wettfahrt ins Ziel kam, erzwang am Freitag anhaltende Flaute eine Pause. Knapp in Führung liegen nach den vier gewerteten Rennen Simon und Felix Diesch mit Julian und Philipp Autenrieth
(WYC/Bayerischer YC).
 
„Wir hatten Nebel bis 13 Uhr, dann war eine ganz leichte Thermik – aber das war nicht ausreichend“, fasste WYC-Regattaobmann Günther Widmer den Freitag zusammen. Wettfahrtleiter Conrad Rebholz schickte die 52 Mannschaften zwar gegen 15 Uhr auf den See, aber auch das  lockte den Wind nicht aus der Reserve. Eine Stunde später wurden die Boote wieder in den Hafen zurückbeordert.
 
Mit der vierten Wettfahrt veränderte sich das Bild an der Spitze nur wenig. Erster im Ziel war da Michael Grau vom NRV (mit dem Vorjahres-Meistersteuermann Carsten Kemmling, Florian Toclen und Klaus Kopcke) vor einem weiteren Team aus dem WYC: Dennis und Kevin Mehlig, Yannick Hafner und Christian Severens. Das Diesch/Autenrieth-Team hatte trotz eines 14. Platzes die Führung zurück erobert. Mit einem Punkt Vorsprung (die Jury hatte am Donnerstagabend in Protestverhandlungen noch mehrere Boote ausgeschlossen, dadurch veränderten sich die Punkte nachträglich) liegen sie vor Klaus Brinkbäumer vom Hamburger SC (mit der 2017er Meister-Crew
David und Dorian Heitzig sowie Miklas Meyer vom NRV) und den Lokalfavoriten Max und Moritz Rieger, Thomas Stemmer und Klaus Diesch (WYC).
Bei der Int. Deutschen Meisterschaft (IDM) der J70-Klasse, ausgerichtet vom Württembergischen Yacht-Club (WYC), liegen nach vier Wettfahrten Simon und Felix Diesch, Julian und Philipp Autenrieth (WYC/Bayerischer YC) knapp in Führung. Foto: Sven Jürgensen/WYC

Bei der Int. Deutschen Meisterschaft (IDM) der J70-Klasse, ausgerichtet vom Württembergischen Yacht-Club (WYC), liegen nach vier Wettfahrten Simon und Felix Diesch, Julian und Philipp Autenrieth (WYC/Bayerischer YC) knapp in Führung. Foto: Sven Jürgensen/WYC


Mit vier Wettfahrten ist die Meisterschaft bereits gültig. Bis zum Sonntag, 7. Oktober, sind insgesamt elf Wettfahrten geplant. Ab fünf Wettfahrten kann die schlechteste gestrichen werden. Der Zwischenstand nach vier Wettfahrten:
1. Simon und Felix Diesch, Julian und Philipp Autenrieth (WYC/Bayerischer YC); 1-3-15-14, 33 Punkte
2. Klaus Brinkbäumer, David und Dorian Heitzig, Miklas Meyer (Hamburger SC/NRV); 5-12-11-6; 34 Punkte
3. Max und Moritz Rieger, Thomas Stemmer, Klaus Diesch (WYC); 3-6-8-21; 38 Punkte
4. Michael Grau, Carsten Kemmling, Florian Toclen, Klaus Kopcke (NRV); 10-22-7-1; 40 Punkte
5. Maximilian Weiß, Maximilian Adami, Bastian Henning, Jonas Voigt (DTYC Tutzing/Münchner YC); 4-10-10-18; 42 Punkte
6. Dennis und Kevin Mehlig, Yannick Hafner, Christian Severens (WYC); 7-13-22-2; 44 Punkte
Sep 222015
 

Von der RVS haben wir die Pressemitteilung zur IDM Seesegeln 2015 erhalten. Vielen Dank an Bendix für Text und Felix Gross von Gross-format.de für die Bilder

Zweiter Teil der IDM Seesegeln endet mit Herzschlagfinale und einer herben Enttäuschung auf der Mittelstrecke. „BM-Yachting“ und „Patent3“ Deutscher Meister.

Kiel, 22. September 2015 – Nach sieben Up&Downs im ersten Teil der IDM gingen die Seegehenden Yachten am Donnerstag und Freitag vor Flensburg auf Lang- und Mittelstrecke.

Fällt jetzt die Entscheidung direkt vor unseren Augen?“, titelte die RVS-Facebook Seite mit dem Verweis auf ein Bild aus der Webcam auf dem Dach des ausrichtenden Flensburger Segel-Clubs (FSC). Im Bildausschnitt war zu sehen, wie direkt an der Außenmole des Glücksburger Yachthafens „Patent3“ (X-332s) und „Halbtrocken“ (First 36.7) zum Ende der Langstrecke Bug an Bug durch die Innenförde jagten. Doch von Anfang an: Als am vergangenen Sonntag die erste Hälfte der IDM-Seesegeln nach sieben Up&Down- Rennen zu Ende ging, zeichnete sich bereits ab, dass die Entscheidung auf den verbleibenden Lang- und Mittelstrecken fallen würde. Sowohl in Gruppe ORCi1/2 als auch in Gruppe ORCi3/4 waren die Abstände innerhalb der jeweiligen Führungsgruppen so eng, dass alles noch möglich erschien.

IDM Seesegeln 2015 - Patent 3 - Photo © gross-format.de/Felix GrossIDM in zwei Klassen

Dabei hatte die Zweiteilung der IDM Seesegeln auf beide Wochenenden der Flensburger Fördewoche zunächst für Unmut unter den Seglern ob des zusätzlichen organisatorischen Aufwands gesorgt. Als dann auch noch die Meldungen ausblieben sah es im Vorfeld der IDM düster um die Meisterschaft aus. Dass dennoch erfolgreich vor Flensburg gesegelt werden konnte ist sowohl der ausgesprochen hohen Flexibilität des FSC, als auch der Klassenvereinigung der Seesegler, der RVS zu verdanken, die in Abstimmung mit den teilnehmenden Crews eine Zusammenlegung der Klassen 1 und 2 erwirken konnte. So wurde vor Flensburg nicht wie sonst üblich in drei bis vier, sondern nur in zwei Klassen, ORCi1/2 und ORCi3/4, gesegelt.

Entscheidung auf der Mittelstrecke

Nachdem am vergangenen Sonntag wegen Flaute nicht gesegelt werden konnte, stand es zum Auftakt der Langstrecke nach sieben Up&Downs wie folgt: In Klasse ORCi1/2 führte die dänische X-37 „Hansen“ (8 Punkte), vor „BM-Yachting“ (First 40, 13 Punkte) und „Xenia“ (Xp44, 17.5 Punkte). In Klasse ORCi3/4 lag die X-332s „Patent3“ (11 Punkte) hauchdünn vor der First 36.7 Halbtrocken (11.5 Punkte) und der X-362s „Xen“ (19 Punkte). Als es am Donnerstag Morgen dann auf die 55 Seemeilen messende Langstrecke durch die Geltinger Bucht ging wehte es mit 5-6 aus West mit teils kräftigen Böen bis 30 Knoten. Auf langen Reachgängen durch die Flensburger Außenförde waren es besonders die leichten, schnelle Boote die ihre Stärken ausspielen konnten. Axel Seehafers Soto 40 „Sportsfreund“ erreichte Dank Surfs von bis zu 22 Knoten Speed das Ziel vor Glücksburg bereits nach knapp sechs Stunden Segelzeit und sicherte sich damit auch berechnet den 1. Platz auf der Langstrecke. „Hansen“ wiederum patzte und fuhr mit einem siebten Platz das schlechteste Ergebnis der bisherigen Serie. Gut für die First 40 „BM-Yachting“: Mit einem dritten Platz in der Langstrecke war der Titel in Klasse ORCi1/2 wieder in Reichweite.

Wer in Klasse ORCi3/4 bereits mit einer Vorentscheidung während der Langstrecke gerechnet hatte, wurde von den drei führenden Yachten eines Besseren belehrt: „Patent3“ (X-332s), „Halbtrocken“ (First 36.7) und „Xen“ (X-362s) lieferten sich ein enges Kopf-an-Kopf Rennen aus dem nach knapp siebeneinhalb Stunden „Xen“ vor „Patent3“ und „Halbtrocken“ als Siegerin hervorging. Auch in Klasse ORCi3/4 sollte die Entscheidung um den Titel „Deutscher Meister“ damit im letzten Rennen fallen

IDM Seesegeln 2015 - BM Yachting - Photo © gross-format.de/Felix Gross

Während am Freitag „Patent3“ also mit 1.5 Punkten Vorsprung vor „Halbtrocken“ auf die Mittelstrecke ging, sorgte die Abwesenheit eines Klasse ORCi1/2-Bootes an der Startlinie zur Mittelstrecke zunächst für Verwirrung: „Hansen“ blieb in Führung liegend im Hafen und vergab damit die Chance auf den Titel. Thorben Strube, Genuatrimmer an Bord der „Hansen“ sagte dazu: „Dass wir am letzten Tag nicht segeln konnten und damit unsere Chancen auf den Titel verspielt haben ist natürlich sehr ärgerlich, war aber organisatorisch nicht anders möglich. Wir hatten vor Flensburg trotzdem eine unerwartet tolle Regatta und freuen uns schon auf die nächste Saison.“

BM-Yachting“ wusste diese Chance zu nutzen und unterstrich mit einem abschließenden Sieg auf der Mittelstrecke die eigene Qualität als neuer Deutscher Meister im Seesegeln. Während in Klasse ORCi3/4 die „Xen“ (X-362s) durch einen weiteren Sieg auf der Mittelstrecke darauf hindeutete, dass mit der ehemaligen „Veolia“- Crew um Steuermann Sven Christensen in Zukunft weiterhin zu rechnen sein würde, behielt die „Patent3“-Crew auf der Zielkreuz in der Flensburger Innenförde die Nerven im Griff und sicherte sich mit einem hauchdünnen zweiten Platz auf der Mittelstrecke die Gesamtführung und damit den Titel „Deutscher Meister“ in Klasse ORCi3/4. „Patent3“-Eigner Jürgen Klinghardt sagte später im Hafen: „Hier zu gewinnen war wirklich harte Arbeit. Das Duell mit „Halbtrocken“ war sehr spannend, umso mehr freuen wir uns nun über das Ergebnis!

Ergebnisse gibt es hier, weitere Informationen, Hintergründe und vieles mehr auf der Facebookseite der RVS

Sep 142015
 

Enge Rennen, gute Stimmung. Die IDM der Seesegler startet in Flensburg durch. Zwischenstand bei der IDM Seesegeln: Nach den Up&Down-Wettfahrten am ersten Wochenende zeichnen sich die ersten Aspiranten um die Deutsche Meisterschaft ab.

Photo Copyright: gross-format.de / Felix GrossKiel, 14. September 2015 – Nach drei abwechslungsreichen Regattatagen vor Flensburg ziehen die deutschen Seesegler ein positives Zwischenfazit der diesjährigen IDM. Mit “Hansen” und “Patent 3” untermauern zwei Teams ihren Anspruch als Titelaspiranten. Zugegeben: Die diesjährige Deutsche Meisterschaft im Seesegeln stand zu Beginn unter keinem glücklichen Stern. Die Idee seitens des Ausschuss Seeregatten, die Meisterschaft auf zwei Wochenenden zu teilen um in einer Gesamtwertung aus Kurzwettfahrten, Mittel- und Langstrecken das ganze Spektrum des Sports abzudecken, mag nachvollziehbar erscheinen. Hinsichtlich der praktischen Ausführung erwies sich diese Lösung jedoch für viele Crews als nicht umsetzbar. Zu groß der logistische und zeitliche Aufwand, fallen insbesondere die Mittelstrecken ab dem kommenden Donnerstag doch in die reguläre Arbeitszeit. Als kaum zehn Tage vor Rennbeginn die Meldeliste in nur einer von angedachten vier Gruppen ausreichend Meldungen entsprechend der DSV – Meisterschaftsordnung verzeichnete, verdichteten sich Erfolg- oder Misserfolg der IDM auf eine Frage:„Was nun?“ In vier Klassen Segeln lassen und in Kauf nehmen, dass nur in der Klasse ORCi3 um einen regulären Titel gesegelt wird, oder die Klassen zusammenlegen und in ORCi1/2 (13 Teams) und ORCi3/4 (14 Teams) um die Deutsche Meisterschaft segeln?

Photo Copyright: gross-format.de / Felix GrossIn enger Abstimmung mit dem ausrichtenden Flensburger Segel-Club verständigte sich die Klassenvereinigung der Seesegler, die RVS darauf, die Entscheidung denjenigen zu überlassen, die vom Ergebnis unmittelbar betroffen sein würden: Die teilnehmenden Segler. RVS – Beisitzer Bertil Balser griff kurzerhand zum Telefon und kontaktierte sämtliche für die IDM gemeldeten Crews. Der Konsens: Legt die Klassen zusammen, wir wollen große Felder! Weiter in dem PDF der Pressemitteilung der RVS … und noch viel mehr Infos, Bilder und News auf der Facebookseite der RVS

Aug 172013
 

Vom 12.-16. August richtete der Potsdamer Yacht Club in Berlin die Internationale Meisterschaft der Dyas aus. Bei guten Windverhältnissen traten 34 Booten zu 7 Wettfahrten an, am Ende stand mit Jörg und Silke Stransky GER 1449 das neue deutsche Meisterduo fest. Vielen Dank für das Bild an Sören Hese, auf seiner Website Sailpower.de gibt es weitere tolle Bilder von ihm zu der Regatta.

 

Aug 082013
 

Von der Klassenvereinigung des Schwertzugvogel haben wir einen kurzen Bericht zu der in der vorigen Woche durchgeführten IDM erhalten:

Bei interessanten Segelbedingungen auf der Großen Breite/Havel traf sich vom 28.07.-02.08.2013 die große Familie der Schwertzugvogelklasse zur Internationalen Deutschen Meisterschaft in Berlin. Austragender Verein war der ASV. Mit vielen Traditionen und Bräuchen zeigte sich der Verein von seiner besten Seite und bereitete uns eine tolle Meisterschaftswoche mit viel Musik und kulinarischem Leckerbissen.
Wie erwähnt war das Wetter eher launisch. Vom Flautentreiben bis zu Gleitfahrten bei 6er Böen war alles dabei! Dieses Jahr holte sich, nach kurzer Pause, wieder Thomas Schiffer (Shorty) und Heinz Lenz den Titel mit einer tollen Leistung auf dem Wasser. Glückwunsch! Aber auch die anderen Teams schlugen sich wacker und machten die Woche zu einem tollen und fairen Event unter Freunden. Nächstes Jahr sehen wir uns am Staffelsee!
Danke dem ASV und der Regattaleitung für eine Spitzenwoche in Berlin.