Aug 132017
 
The Extreme Sailing Series 2017. Act5 - Hamburg - The racing on day 3 begins - Photo © Lloyd Images

The Extreme Sailing Series 2017. Act5 – Hamburg – The racing on day 3 begins – Photo © Lloyd Images

Bislang wurden die Zuschauer in Hamburg bei dem ACT 5 der Extreme Sailing Series nicht sehr verwöhnt: Flauer Wind, graues Wetter und Regen, viel schlimmer kann es für den Veranstalter einer Segelregatta nicht kommen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und für heute haben die Wetterfrösche auf Sonnenschein gewettet. Drücken wir die Daumen, dass zu der Sonne auch noch genügend Wind wehen wird, so dass der es sich lohnt, ab 13:30 die letzten Wettfahrten aus Hamburg im Livestream zu verfolgen:

Aug 122017
 
The Extreme Sailing Series 2017. Act5. Hamburg. Images from the first race on day 2 - Photocredit Lloyd Images

The Extreme Sailing Series 2017. Act5. Hamburg. Images from the first race on day 2 – Photocredit Lloyd Images

Der norddeutsche Sommer hat auch Hamburg fest in seinem Griff und sorgt für stimmungsvolle Bilder von dem Stopover der Extreme Sailing Series in der Hansestadt. Grau, Regen und kein Wind, dafür aber starke Strömung wirbelt das Feld der 7 GC 32 durcheinander. Den treuen Segelfans auf den Kaimauern blieb nur die Hoffnung auf besseres Wetter am Samstag und Sonntag und es sieht danach aus, dass wenigsten der Wind mitspielt, wenn sich schon die Sonne zu diesen Segelfest verweigert. Ab 13:30 Uhr hat man die Möglichkeit, die Rennen vor dem Kreuzfahrtterminal und der Hafencity im Livestream zu verfolgen:

Bis dahin und zur Einstimmung auf den Livestream hier die Pressemitteilung vom Team Oman zu dem gestrigen Renntag:

Mit zwei Siegen in den einzigen beiden Tageswettfahrten segelte das Team „Oman Air“ am Freitag (11. August) an die Spitze der Extreme Sailing Series in Hamburg. Sehr leichte und erneut drehende Winde auf der Elbe vor der Hafencity ließen am zweiten Tag nur ein stark reduziertes Regattaprogramm zu. Die internationale Crew um Skipper Phil Robertson holte dabei mit ihrem GC32-Katamaran „Oman Air“ das Maximum raus und blieb zur Halbzeit des Events ungeschlagen. Am Wochenende sollen bei mittleren Winden noch zwölf Rennen auf die Bahn kommen.

„Ein perfekter Tag für uns, auch wenn die äußeren Bedingungen alles andere als gemütlich waren“, meinte Robertson nach dem letzten Zieleinlauf. Dauerregen und drei vergebliche Startversuche hatten einige treue Hamburger Segelfans dennoch nicht abgehalten, die einzigen beiden, ausgesprochen spannenden Rennen von der Kaimauer aus hautnah zu verfolgen. Sie erlebten zunächst einen klaren Start-Ziel-Sieg von „Oman Air“, den die Mannschaft von Beginn an unter Kontrolle hatte. Für Aufsehen sorgte auch das in der Saisonwertung gesamtführende „SAP Extreme Sailing Team“ aus Dänemark, das bei Niedrigwasser dicht vor einer Hafenmauer auf Grund lief und letztlich abgeschlagen aufgab.

Die Vorzeichen im zweiten Rennen waren indes für die Sieger genauso schlecht wie für die Verlierer. Zusammen mit den Dänen steuerte Matchrace-Weltmeister Robertson einen Frühstart und musste bis zur ersten Bahnmarke zur Strafe (so die Regel) alle anderen Boote vorbei lassen. Mit der roten Laterne am Heck gelang durch einen cleveren taktischen Schachzug jedoch ein fulminantes Comeback. Während die Konkurrenz durch die starke Tidenströmung große Probleme hatte, die rechte Tonne des nächsten Tors zu erreichen, drehte die „Oman Air“ plötzlich ab und nahm als einziger Kat die linke. Heraus kam eine sensationelle Führung von sieben auf eins.

„Das war kein Zufall und auch nicht so spontan, wie es wohl von außen aussah“, erklärte Phil Robertson, „das hatten wir vor dem Start bereits als strategische Option in Betracht gezogen.“ Danach verteidigte das Team trotz zahlreicher Flautenlöcher die Spitze und führt das Zwischenklassement von Hamburg mit 24 Punkten überlegen an. Die Verfolger „Land Rover BAR Academy“ (Großbritannien) und „NZ Extreme Sailing Team“ (Neuseeland) liegen mit 18 Zählern punktgleich auf den Podiumsplätzen. Die wiederum im Gesamtklassement der achtteiligen Extreme Sailing Series führenden „SAP Extreme Sailing Team“ und „Alinghi“ aus der Schweiz haben beide 17 Zähler, das internationale „Team Extreme“ mit dem Kieler Linov Scheel an Bord und das „Red Bull Racing Team“ aus Österreich kommen beide auf 16 Punkte.

Der dritte Tag Extreme Sailing Series 2017 in Hamburg, dem fünften Event der globalen Veranstaltung, findet am Sonnabend von 13.30 Uhr bis 17 Uhr. Das Finale steht tags darauf zur gleichen Zeit an. Vorhergesagt wurden drei bis vier Windstärken, so dass das Publikum sogar darauf hoffen darf, die zehn Meter langen Katamarane auf ihren Tragflächen (Foils) abheben zu sehen.

 

Aug 092017
 
The Extreme Sailing Series 2016. Act 4. Hamburg. Germany. 30th July 2016.(Photo by Lloyd Images)

The Extreme Sailing Series 2016. Act 4. Hamburg. Germany. 30th July 2016.(Photo by Lloyd Images)

Nach ihrem Stop in Barcelona gastiert ab morgen bis einschließlich Sonntag die Extreme Sailing Series, präsentiert von Land Rover in Hamburg. Wer kann, sollte sich die spektakuläre Show der fliegenden GC 32 auf der Elbe nicht entgehen lassen und die Gelegenheit nutzen, bei freiem Eintritt viele der besten Segler der Welt auf den blitzschnellen Katamaren live zu erleben. Hier die Pressemitteilung der ESS zu dieser Regatta, die am Samstag und Sonntag auf per Livestream zu verfolgen sind:

Die Wettfahrten finden jeweils zwischen 13.30 und 17 Uhr statt. In dem öffentlich zugänglichen Race Village (Eintritt frei) am Hamburg Cruise Center HafenCity werden an den drei Publikumstagen (Freitag bis Sonntag) wie in den Vorjahren Tausende Zuschauer erwartet. Hochspannung dürfte garantiert sein, denn nach der ersten Hälfte der Saison liegen die drei Top-Mannschaften fast gleichauf.

In der Saisonwertung in Führung liegt vor Hamburg das SAP Extreme Sailing Team. Die Dänen sind punktgleich mit dem zweifachen America’s Cup Gewinner Alinghi, profitierten aber davon, dass sie sich bei Act 4 in Barcelona vor knapp zwei Wochen vor den Schweizern platzieren konnten.

Den Sieg in Barcelona hatte, nach einer Serie von dritten Plätzen, Oman Air geholt. Pete Greenhalgh, der Großsegeltrimmer und erfahrene Extreme Sailing Series Segler, hofft, in Hamburg an diese starke Form anknüpfen zu können. „Vor Barcelona wurden wir dreimal Dritte, was schon sehr frustrierend war. Deswegen haben wir uns über den Erfolg dort besonders gefreut”, sagte er. „Wir spüren, dass das Team noch viel Potenzial besitzt, und freuen uns daher auf das anstehende Event. Wir wollen das Momentum mitnehmen. Hamburg besitzt einen sehr engen Rennkurs, der teils von Betonmauern umgrenzt wird. Wenn der Wind aus der richtigen Richtung kommt, werden wir dort aber sehr gute Rennen erleben”, sagte Greenhalgh, dessen Mannschaft in der Gesamtwertung nur noch einen einzigen Punkt hinter den beiden Führenden liegt.

Für Arnaud Psarofaghis und seine Alinghi-Crew endete Barcelona weniger erfolgreich. Das erste Mal in dieser Saison reichte es dort für sie nicht für einen Platz auf dem Siegertreppchen. Auch die Gesamtwertung ging damit an das SAP Extreme Sailing Team verloren.

„Die Elbe ist ein sehr anspruchsvolles Segelrevier, auf das wir uns intensiv vorbereiten”, kündigte SAP Extreme Sailing Team Co-Skipper und Taktiker Rasmus Køstner an, der in dieser Saison schon zwei Acts gewinnen konnte. „In Hamburg muss man versuchen, das Beste aus den Möglichkeiten zu machen. Es ist dort sehr schwer zu sehen, aus welcher Richtung die Böen kommen, und es gibt zudem eine starke Strömung”, beschrieb Køstner die Herausforderungen dieses komplexen Segelreviers inmitten eines der größten Handelshäfen Europas.

Das österreichische Red Bull Sailing Team präsentierte sich vor dem Hamburg-Event ebenfalls formstark: Platz zwei in Barcelona war das bislang beste Saisonergebnis der von den Doppelolympiasiegern Roman Hagara und Hans Peter Steinacher angeführten Mannschaft, die in der Saisonwertung weiter auf Rang vier liegt.

Auf Platz fünf in der Gesamtwertung folgt Land Rover BAR Academy, einen Zähler vor dem NZ Extreme Sailing Team am Ende des Feldes. „Ich hoffe, dass wir aus unserem Auftritt in Hamburg vor einem Jahr die richtigen Lehren gezogen haben und uns in diesem Jahr stärker präsentieren. Der kurze und enge Rennkurs sollte uns liegen, vor allem bei viel Wind”, sagte Rob Bunce, der Skipper des britischen Syndikats, das von Land Rover, dem Exclusive Automotive Partner der Serie und Host Venue Partner der Veranstaltung in Hamburg, gesponsert wird.

Die Kiwis dürften in Hamburg vom Coaching durch den vierfachen America’s Cup Segler Rob Salthouse – Vater von Bugmann Josh Salthouse – profitieren, der gerade seine vierte Volvo Ocean Race Kampagne mit dem Team Vestas Wind vorbereitet. Die Mannschaft wird zudem durch den jungen Josh Junior verstärkt, der in diesem Sommer mit der neuseeländischen Mannschaft den America’s Cup gewann. Der Olympiateilnehmer gehörte an Bord des revolutionären Kiwi-Katamarans zu den „Radfahrern”, die mit der Kraft ihrer Beine den nötigen hydraulischen Druck für das Handling des siegreichen Boots herstellten.

Zu den sechs regulären Mannschaften, die die gesamte Saison bestreiten, wird noch ein Wildcard-Team stoßen. Details hierzu folgen in Kürze.

Zu ihrer dritten Runde in diesem Jahr treten in Hamburg die Flying Phantoms an. Das österreichische Red Bull Sailing Team hat in dieser Nachwuchsserie, an der mit EVO Visian ICL auch eine deutsche Mannschaft teilnimmt, die beiden ersten Runden gewonnen und liegt damit in der Saisonwertung vorn, vor den beiden französischen Teams Cup Legend und Culture Foil.

Das Race Village am Hamburg Cruise Center HafenCity öffnet seine Tore für das Publikum von Freitag bis Sonntag jeweils von 11 bis 19 Uhr. Neben einem hervorragenden Blick auf das Renngeschehen, werden hier vielfältige Aktionen angeboten. Der Eintritt ist frei. Details auf der offiziellen Website des Events. Am Donnerstag, dem traditionellen Medientag, bleibt das Race Village für das Publikum noch geschlossen. Die Rennen können aber vom Ufer außerhalb des Race Village beobachtet werden.

Fans können die Rennen am 10. und 11. August von 13.30 bis 17 Uhr auch im Live-Blog verfolgen. Die Wettfahrten am Samstag und Sonntag werden auf den offiziellen Facebook– und Youtube-Kanälen von 13.30 bis 17 Uhr live gestreamt.

Jul 222017
 

Ich bleibe bei meiner Meinung: Das Internet ist das Beste, was dem Segelsport passieren konnte! Aktuelle Infos zu Regatten, Yachten und dem Sport aus aller Welt innerhalb von Sekunden! Kein Gang mehr zu Briefkasten und dort die 2 Wochen alten Neuigkeiten von der Regattabahn zu lesen. Allerdings schenkt einem diese Vielfalt auch eine Luxusproblem: Welche Regatta verfolge ich im Livestream? Extreme Sailing Series in Barcelona? Foiler, die im Wasser kleben oder doch lieber den Lokalpatriotismus frönen und den KaR bei der Segelbundesliga auf der Travemünder Woche die Daumen drücken?

Egal, morgen fällt mir die Entscheidung leichter, da wird selbst Regatta gesegelt im SC Gothia!

Jul 032017
 

Am letzten Tag der Extreme Sailing Series auf Madeira konnten bei ausreichend stabilem Wind wieder Rennen ausgetragen werden, jedoch ohne die Boote auf die Foils zu heben. Die Veranstaltungswertung gewann SAP Extreme Sailing Team (Skipper Adam Minoprio), das mit 24,5 Knoten auch die Zhik Speed Machine Trophy für die höchste Geschwindigkeit auf dem Wasser erringen konnte. Platz 2 der Madeira-Wertung ging an Alinghi (Arnaud Psarofaghis). Oman Air (Phil Robertson) fährt mit einem dritten Platz in der Tasche nach Hause. In der Gesamtwertung führen weiterhin Alinghi vor SAP und Oman Air. Die Überraschung des Tages war Red Bull.

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Keine Minute zu früh: „Red Bull“ auf dem Weg ins Wasser (Foto © Andy)

Nach ihrer gestrigen Kenterung waren die Österreicher noch heute Morgen am Laminieren, und es war nicht klar, ob sie überhaupt weiterhin am Wettbewerb teilnehmen könnten. Allen Unkenrufen zum Trotz schafften sie es jedoch rechtzeitig an die Startlinie.
Das erste Rennen segelten Slipper Roman Hagara und seine Crew noch völlig erfolglos, danach ging es bergauf: ein fünfter, zwei vierte und zwei erste Plätze, darunter das doppeltbepunktete letzte Rennen, standen am Ende des Tagen zu Buche. Das Team konnte somit einen Platz in der Gesamtwertung gutmachen und liegt nun auf Rang vier. Nicht schlecht für ein Team, das einen Tag aussetzen und eine Nacht durchreparieren musste.

Land Rover BAR Academy und NZ Extreme Sailing Team bilden das Ende der Tabelle.

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Schön, die Ösis wieder dabeizuhaben: „Red Bull“ am Start. (Foto © Andy)

Insgesamt lohnt sich eine Reise nach Madeira immer, und es ist sicherlich kein Verlust, dass sich die EXSS-Organisation OC Sport vor zwei Jahren für die portugiesische Insel als Austragungsort entschieden hatte, als Istanbul politisch zu riskant wurde. Vom Urlaubswert her ist das Eiland empfehlenswert für Aktivurlauber, die gerne wandern, segeln und die Natur genießen wollen.

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Immer wieder schön: Columbus‘ Santa Maria-Replica trifft auf moderne Foiler (Foto © Andy)

In diesem zweiten Jahr der Austragung zog die gut besuchte Veranstaltung dann auch mehr Touristen als Einheimische an. Das wird der guten Promotion durch den madeirischen Segelverband ARVM Velamadeira zu verdanken sein. In der Hauptstadt Funchal und am Flughafen konnte man der Werbung für die EXSS nicht entgehen. Leider spielte der Wind nicht ganz mit, war zu unbeständig und unberechenbar. Es bleibt abzuwarten, ob der Vertrag mit der EXSS verlängert wird.

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Madeira, die Blumeninsel – auch zum Segeln für die Flying Phantoms zu gebrauchen (Foto © Andy)

Bei den Flying Phantoms gab es heute an der Spitze keine Überraschung mehr. Das Red Bull Sailing Team (Jason Saunders und Thomas Zajac), seit Beginn der Regatta vorne, gewann die Veranstaltungswertung. Französische Teams holten die Plätze zwei und drei: Culture Foil und ZEPHIR by Idrewa. EVO Visian ICL aus Deutschland schlossen auf Platz acht ab.

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Skurril: „SAP“ verschläft den Start, gewinnt das Rennen dann aber trotzdem. (Foto © Andy)

Nun zieht der Tross weiter. Also, falls Ihr noch keine Urlaubspläne gemacht habt… Vom 20. Bis 23. Juli gastiert die EXSS mit den Flying Phantoms in Rahmenprogramm in Barcelona.

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Bitte nicht drängeln: Während die Zieleinläufe selten spannend waren, ging’s am Start oft recht eng zu.
(Foto © Andy)