Aug 272014
 

Ohne Vereine keine Regatta und nur wer eine Regatta ausgerichtet hat, weiss wieviel ehrenamtlicher Einsatz an Zeit, Energie und Geld für die Durchführung einer Regatta benötigt wird. Gute Gründe also, wenn Regattasegler sich bei den ausrichtenden Vereinen herzlich für die Mühen bedanken, die die Mitglieder des ausrichtendenden Vereines auf sich genommen haben, um eine anständige Veranstaltung über die Bühne zu bringen. Hier die Pressemitteilung des SMCF in Friedrichshafen, die auf dem Bodensee den Europacup der Surprise Klasse gestemmt hat:Surprise-Europacup 2014 in Friedrichshafen - Photo © Ralf SteckEuropacup der Surprise beim SMCF: Europacup geht nach Frankreich

Friedrichshafen – (st) Mit einer bemerkenswert konstanten Leistung gewann die Crew um Jean-Jacques Poirier aus Aix-les-Bains den Surprise-Europacup, der vom 20.-24. August vom Segel-Motorboot-Club Friedrichshafen (SMCF) ausgetragen wurde.

Am vierten und letzten Tag der Wettfahrtserie konnte Wettfahrtleiter Timo Seifert vier Wettfahrten starten, so dass die Serie am Ende zehn Läufe umfasste. Damit konnten die schlechtesten zwei Ergebnisse gestrichen werden, was am Ende mitentscheidend war.

Die Mannschaft der „Esprit d’Sail“ segelte die Plätze 2-3-1-[10]-2-1-2-2-[9]-3 (Streicher in eckigen Klammern) und kam so nach dem Low-Point-System, bei dem der ein erster Platz einen Punkt, ein zweiter zwei Punkte usw. erbringt, auf nur 16 Gesamtpunkte. Der Zweitplatzierte, Walter Passeggers „Goldeck Textil“ aus Österreich, segelte die Serie mit den Plätzen 3-1-[24]-2-5-[6]-1-1-3-1 und 17 Gesamtpunkten. Bei nur einem Streicher hätte Passegger die Nase vorn gehabt. Nichtsdestotrotz ist die konstante Leistung der beiden Erstplatzierten auffallend.

Der Klagenfurter Passegger kam offensichtlich mit den kräftigeren Winden am Samstag besser zurecht als der Drittplatzierte, Michel Glaus aus Genf auf „Teo Jakob“, der mit den Plätzen [7]-2-2-5-1-[9]-4-4-1-5 auf 24 Punkte kam.23.08.2014 11-17-59 IMG_3922Der SMCF und der Bodensee boten den Surprise-Seglern eine reichhaltige Mischung aus leichten und kräftigen Winden, konstanten Brisen und überraschenden Winddrehern, die den Seglern in den Wettfahrten einiges abverlangten, nicht nur in der Beherrschung der Boote und Manöver, sondern auch im taktischen Bereich. Der deutsche Klassenpräsident David Wagner lobte denn auch die Arbeit Seiferts, von SMCF-Sportwart Sebastian Sturm, der die Auswertung der Wettfahrten übernahm, und dem ganzen, fast 50-köpfigen SMCF-Helferteam.

Wagner hatte bei einer Regatta im Jahr zuvor den Mast seiner Surprise gebrochen, die Bruchstücke kamen, zu Pokalen umgearbeitet, bei der Siegerehrung wieder zu Ehren. So konnten die neun Bestplatzierten eine schöne Erinnerung mit nach Hause nehmen.Surprise-Europacup 2014 in Friedrichshafen - Siegerehrung - Photo © Ralf SteckZu Lande und zu Wasser wurden die Segler in jeder Beziehung bestens unterstützt, das begann bei den Motorbootfahrern des SMCF, die die motorlosen Boote teilweise zweimal täglich auf den See und zurück schleppten, und endete nicht bei „Schussen“-Wirt Naveed Malik, der mit seinem Team das seine dazu beitrug, dass niemand hungrig oder durstig blieb.