Dez 262018
 
Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2018 - Start der Big Boat Gruppe - Photo © Rolex / Channel 7

Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2018 – Start der Big Boat Gruppe – Photo © Rolex / Channel 7

Der Start zum Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2018 liegt jetzt gut 9 Stunden zurück und wer den Livestream heute Nacht verpaßt hat, kann sich über die Aufzeichnung von Channel 7 freuen, die auf YouTube abrufbar ist. Wild Oats XI legte bei guten Windverhältnissen den besten Start der 5 Super-Maxis hin und führte das Feld an, während es durch die Einfahrt zum Hafen von Sydney hinaus auf den offenen Ozean ging. Aber im Bereich der Übergangszone zwischen Land- und Seewind pendelte der Wind massiv in Windrichtung und Stärke und zwang die Steuerleuten zu wilden Wenden bei der Annäherung an die erste Bahnmarke. Black Jack hat hier das Glück auf seiner Seite, zog auf der rechten Bahnseite davon und erreichte wie bereits im letzten Jahr als erstes Boot die Wendemarke in der Hafenausfahrt. Sobald die Yachten nach der Tonne auf Kurs Süd abfielen, gingen die Gennaker hoch und Comanche zeigte, dass sie bei diesen Bedingung das Boot ist, dass alle anderen 100 Fuß Yachten niedermacht. Vor einer Stunde noch führt Comanche das Feld mit deutlichen Vorsprung an aber der Tracker zeigt nun WOXI in der Führung, deutlich dichter an der Rhumbline positioniert als der wilde Krieger offshore und dazu auch noch schneller, es bleibt spannend in dem Duell zwischen der schlanken Nadel und dem Breitarsch. Nicht mehr mit dem Rennen zu tun hat Sun Hun Kai Scallywag, die nach dem Bruch des Gennakerbaum bereits aus dem Rennen ausgeschieden ist.

Dez 252018
 

Wild Oats XI – Photo © Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2010

Zu Weihnachten aufs Wasser anstatt vor dem Tannenbaum die besinnlichen Winterstimmung zu genießen. Hier in Deutschland ist es wieder mal wenig winterlich, aber auf der Südhalbkugel fängt der Segelsommer gerade richtig an. Kein Wunder, dass man in Australien jetzt wieder wie seit einigen Jahrzehnten mit steigender Spannung auf den Start zum Rolex Sydney-Hobart Yacht Race gewartet wird.

Am 2. Weihnachtsfeiertag fällt der Startschuß für die 86 Yachten, allerdings ohne die erste Beteiligung unter polnischer Flagge, die vor Ort erfahren mußten, dass der von ihnen gecharterte VO 70 Kosstka Monster Project keine Versicherung nachweisen kann. Als Ergebnis hat die Crew vom Yacht Club Sopot die Rennyacht in Sydney an die Kette legen lassen, um es als Sicherheit für ihre Ansprüche gegen den Vercharterer zu nutzen.

Ganz oben auf der Favoritenliste für die Line Honours steht auch in diesem Jahr der Seriensieger Wild Oats XI, der bei dem letzten Rennen wegen eines Regelverstoß während des Startes in der Protestverhandlung eine Zeitstraße von 1 Stunde aufgebrummt bekam und  zu Recht die Linie Honours an LDV Comanche abgeben musste. Mal sehen, ob Skipper Mark “Ricko” Richard die Zeit genutzt hat und sich die Wettfahrtsregeln nochmal genauer angeschaut hat.

Dez 262017
 
Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2010

Wild Oats XI – Photo © Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2010

“Alle Jahre wieder …” flüchten die australischen Multimillionäre am 2. Weihnachtsfeiertag so schnell es geht vor dem Trubel zu Hause und treffen sich unter dem Vorwand einer sportlichen Betätigung zum Sydney Hobart Race. Wie immer geht es den Eignern um die Line Honours und hier gilt noch immer die Devise: Länge läuft! In diesem Jahr sind 4 der 100-Fuß-Yachten am Start und mit dabei ist auch wieder Wild Oats XI, deren Start auf der Kippe stand, nachdem vor einigen Tagen durch Blitzeinschlag die komplette Elektonik geflasht wurde. Das Problem wurde gefixt und so konnte Skipper Mark Richards mit dem alten Schlachtross WOXI in den Kampf gegen LDV Comanche, Black Jack und Infotrack GFS ziehen. Offenbar kaufen sich in Australien die segelbegeisterten Millionäre die Supermaxis gegenseitig vor der Nase weg und labeln flugs den Hobel um. Dankenswerterweise hilft die Website des Rolex Sydney Hobart Race hier weiter und stellt die Yachten und deren Historie vor.

Zum Auftakt des Rolex Sydney Hobart Race 2017 gab es eher leichten Wind und Black Jack, die ehem. Alfa Romeo ex ESIMIT Europa auch bei uns gut bekannt, sicherte sich die Ehre, als erste Yacht die Wendemarke am Ausgang des Hafen von Sydney zu erreichen. Nach dem Start gab es einen Protest von LDV Comanche gegen WOXI, da Richards WOXI in eine Wende direkt vor den Bug der wegeberechtigten Comanche geworfen hat und Comanche eine Kollision der beiden Supermaxis nur durch eine Kursänderung nach Luv vermeiden konnten. Der Protest wurde angezeigt, WOXI hat sich nicht bereinigt und ich bin bespannt, ob es zu einer Protestverhandlung kommt oder Skipper und Co-Eigner Jim Cooney es dabei bewenden läßt, WOXI auf dem Wasser abzuledern.

Die Teilnehmer sind jetzt seit 8 Stunden unterwegs und laut RSHR – Tacker führt Comanche mit ca. 10 SM Vorsprung auf WOXI und läuft dabei 2 kns mehr Speed als ihr Verfolger. Ich bin gespannt, ob, wie im Vorfeld vorausgesagt, die kommenden Wetterverhältnise einen neuen Rekord zulassen und die Maxis mit Volldampf gegen Süden über die Bass Straße jagen.

Jul 132017
 
Comanche- Neuer Rekordhalter Monohulls beim Transpac Race - Screenshot © Transpac Race

Comanche- Neuer Rekordhalter Monohulls beim Transpac Race – Screenshot © Transpac Race

Beim Transpac Race 2017 hat Skipper Ken Read den SuperMaxi Racer Comanche zum neuen Streckenrekord für Monohulls geführt. Die Regatta, die von Long Beach / Kalifornien nach Honolulu / Hawaii führt, ist eins der großen Offshorerennen der Welt und lockt alle 2 Jahre die Eigner der schnellsten Yachten der Welt an. Das Comanche in diesem Jahr als die größte der teilnehmenden Yachten auch die Nase im Ziel vorne haben würde, war zu erwarten, aber offensichtlich hat es nicht geschadet, dass man das Boot vor der Regatta noch etwas gestrippt und damit auf den Raumwindkursen noch ca 5 % Speed gefunden hat.

Gut mit dabei ist auch die VARUNA, die nun unter US Flagge segelt, noch ca. 300 sm bis in Ziel hat und aktuell auf Platz 9 der Linie Honors liegt.

Dez 272015
 

HASPA Hamburg - Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2015 - Photo: HVSDas Rolex Sydney Hobart Yacht Race ist als eine der härtesten Offshore Regatten bekannt und auch in diesem Jahr wird es diesem Ruf gerecht: 20 % der Teilnahmer sind nach den ersten 24 Stunden nicht mehr im Rennen, die harten Bedingungen der ersten Nacht sorgten für massive Schäden an Ruder oder Besegelung. Raus ist leider auch die HASPA Hamburg vom Hamburgische in Seefahrt e.V., die unter Motor den Hafen von Eden ansteuert. Die größte Überraschung war das frühe Ausscheiden der Wild Oats XI, deren Großsegel in einer heftigen Böe zerriss und das nicht mit Bordmitteln repariert werden konnten. Vielleicht hätte Eigner Oatley nicht nur Geld in den umfangreichen Umbau des Seriensiegerschiffes stecken, sondern auch in ein neues Großsegeln investieren sollen.

Comanche und Rambler haben beide bei der Kollision mit einem UFO Schäden an den Steckschwerter auf der Steuerbordseite erlitten, Comanches Steuerbordruderblatt hat ebenfalls einen Schaden bei dem Zusammenstoß erlitten. Beide Yachten sind aber weiterhin im Rennen, Comanche hat wieder die Führung übernommen. Rambler hat z.Z. einen Rückstand von ca. 8 sm, lt. Navigator Andrew Cape hat Rambler durch den Schaden am dem Steckschwert ca. 10 % seines Geschwindigkeitspotential verloren. Da der Wind in den nächsten Stunden weiter abnehmen wird, kann es für Comanche noch knapp werden, da die schlankeren Rümpfe von Rambler und Raggamuffin 100 bei leichteren Winden einen Vorteil gegenüber der Rothaut haben sollten. Richtig gut im Rennen um den Gesamtsieg nach berechneter Zeit ist die Maserati unter Skipper Govanni Soldini, der z.Z. mit dem gepimpten VO70 auf Rang 4 bei den Linie Honours liegt.