Mrz 222016
 
Class Mini - Lina Rixgens an der Pinne - Photo (c) Lina Rixgens

Class Mini – Lina Rixgens an der Pinne – Photo (c) Lina Rixgens

Lina Rixgens hat einen großen Schritt weiter auf ihr Ziel, als erste Deutsche im Rahmen des Class Mini Transat den Atlantik zu überqueren, gemacht: Der Bootssponsor ist gefunden und stellt ihr den Class Mini 732, eine POGO 2, für die Vorbereitung und Teilnahme an Mini Transat 2017 zur Verfügung. Im letzten Jahr hat die Medizinstudentin, die mit 10 Jahren in das Regattasegeln einstieg und als erfolgreiche NRW Opti und Europe Kadersegelerin eine sehr gute Basis für ihre Kampagne hat, ihre ersten Erfahrungen in der Class Mini erarbeitet.

Hier die Pressemitteilung von Lina zu dem aktuellen Stand ihre Kampagne und wir drücken ihr die Daumen für den erfolgreichen Abschluß ihres Projekt Mini Transat 2017:

Mit neuem Bootssponsor geht es jetzt auf’s Wasser!

Die CPM Hubert Hell GmbH hat den Mini # 732 von Chris Lükermann nach seiner erfolgreichen Teilnahme am Mini Transat 2015 gekauft. Die Pogo 2, Baujahr 2008, wird Lina Rixgens bis nach ihrer Rückkehr aus der Karibik Ende 2017 zur Verfügung stehen.

Ich freue mich sehr, eine junge, talentierte und hochmotivierte Sportlerin bei dieser großartigen und faszinierenden Herausforderung unterstützen zu können“, so Hubert Hell, der segelbegeisterte Geschäftsführer.

Class Mini 732 für Lina Rixgens - Photo (c) Lina Rixgens

Class Mini 732 für Lina Rixgens – Photo (c) Lina Rixgens

Lina Rixgens wird sich auf diesem Boot die kommenden zwei Jahre bis zum Start der Mini Transat 2017 vorbereiten. Schwerpunkt ihres Trainings wird die Trainingsgruppe des „Pôle Mini 6.50“ in La Rochelle an der französischen Atlantikküste sein.

In den vergangenen Tagen nahm Lina Rixgens in Lorient, der französischen Hochburg des Hochsee-Regattasegelns, das Boot vom Vorskipper entgegen und konnte bereits die ersten Trainingsschläge segeln.

Die Regattasaison 2016 ist geplant, als Auftakt wird die 150 Seemeilen (280km) lange Zweihand-Regatta „Bretagne Sud Mini (BSM) Lorient“ dienen, bei der sie zusammen mit Chris Lükermann am 09.04. an den Start gehen wird.

Nach voraussichtlichem Bachelor-Abschluss ihres Medizinstudiums an der Universität Lüttich wird für die Skipperin Lina Rixgens im Sommer mit einem 1000 Seemeilen (1850km) langen Qualifikationstörn -einhand, nonstop, außerhalb von Regatten und auf einer vorgegebenen Route im Atlantik- ein wichtiger Teil der Qualifikation zur Mini Transat erfolgen.

Noch ist nicht das komplette Projekt-Budget gestemmt und weitere Partner und Unterstützer bis zum Start der Mini Transat im Herbst 2017 werden gesucht!

Mai 082015
 

Schnappi unterwegs? - Photo © Anarchist Alex

Wenn wir so weiter machen, wird SailingAnarchy.de noch DER Tummelplatz für die ClassMini Enthusiasten im deutschsprachigen Raum, aber warum eigentlich nicht? Hier Dank an Anarchist Alex die ersten Bilder der Yacht, mit dem der Schweizer Simon Koster am 19. September im französischen Douarnenez zu dem MiniTransat 2015 starten wird.

Class Mini Prototype Simon Koster - Photo © Anarchist AlexNach einem ausgezeichneten 3. Platz bei den Serienbooten will es der 26jährige Koster in diesem Jahr wissen. Für den Sieg in der Topregatta der nur 6,50 m "langen" Hochseezwergen hat er ein Projekt auf die Beine gestellt und durchgezogen, dass es in sich hat: Ein Plattbug / Scow Proto vom Feinsten, der Dank auch der Unterstützung von Segelfreunden aus der schweizer und deutschen Segelszene verwirklicht werden konnte. Wir drücken Simon die Daumen für eine erfolgreiche Vorbereitung und Regatta und freuen uns, wenn wir von ihm auf dem Laufenden gehalten werden.

Mai 042015
 

parcours_2014_2015Wollen wir hoffen, dass die ClasseMini mit dem momentanen Wetterpech ihr Jahressoll erfüllt hat und ab jetzt alle weiteren Regatten incl. des Minifastnets bei dem ich ja selber teilnehmen möchte und des Transats "planmäßig" verlaufen.

Eigentlich sollte heute Mittag nämlich der Startschuß zum 500sm Solorennen Mini en Mai  (nach der 340sm Premiere im letzten Jahr) in der Biskaya fallen, doch Rasmus meint es etwas zu gut und schickt morgen ein sehr tiefes Tief über das Regattagebiet, welches im Raz de Sein bei mehr als 35kn Mittelwind und Böen über 40kn für schauderhafte Segel- und (da sehr strömungsreich) Wellenbedingungen sorgen wird.

wetter_dienstagAus diesem Grund wurde das Rennen geteilt – heute ca 40sm in der Bucht von Quiberon bis zur Belle Ile, morgen gibt es einen Ruhetag und ab Mittwoch geht es dann auf einem noch nicht bekannten Kurs weiter, wobei die Teilnehmer anhand ihrer heutigen Zielankünfte einzeln gestartet werden sollen.

Immerhin gibt es diesmal 2 deutsche Teilnehmer – Andreas Deubel auf dem Nacira mit der Bootsnummer 819 und Dominik Lenk auf einem Proto mit der Bootsnummer 348. Während Andreas "nur" seine ersten Schritte in der Klasse macht und sich dabei recht geschickt "anstellt", geht es bei Dominik auch um die Qualifikation für das MiniTransat in diesem Jahr – sprich er wird vor allem ankommen wollen, um sein 500sm Rennen zu absolvieren.

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Der heutige Tag brachte schöne Segelbedingungen, die auf der Rückfahrt nach La Trinite sur Mer Geschwindigkeiten jenseits der 10kn ermöglichten. Mini-Segeln at it's best und auch wenn Andreas zum Start am Mittwoch den ersten in der Serienklasse eine halbe Stunde "Vorsprung" einräumen muss – er wird sicher nicht unzufrieden sein. Für Dominik auf seinem vergleichsweise alten Proto, welchen er aber sehr gut beherrscht, stehen zwar bereits etwa 1h Rückstand zu Buche aber … für ihn gilt in erster Linie "sicheres Ankommen" um die Transat-Teilnahme nicht zu gefährden.

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Und dass es in der Klasse immer wieder bewundernswerte Menschen gibt zeigt  Xu JINGKUN – ein Segler aus China bei dem einhand wörtlich stimmt, denn er segelt wirklich nur mit einer Hand. Wer weiß, wie komplex die Boote in Wirklichkeit sind, der kann sicher abschätzen, was da für eine Leistung bei dem sympathischen Chinesen dahinter steckt, dessen Ziel auch das diesjährige Transat ist.

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Frank Eckardt @ Berlin Ocean Racing