Jan 252013
 

Flaar 18 - boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnarchy.de

Düsseldorf 2013 – noch ein Bild von dem ungarischen Gemeinschaftsstand von Pauger, Scholtz und Flaar Performance Sailing. Und weil Sebastian von Broen in seinem Kommentar zur der CODE8 zu Recht auf Flaar hinweist, hier ein Bild von der kleinen Flaar 18: 5,40 lang, 1,95 breit, nur 180 kg schwer, moderner Riss mit flachem Unterwasserschiff, etwas Blei im belasteten Schwert und ein Trapez, dass hört sich nach einer interessanten Jolle an, die schnell nach Feierabend segelfertig gemacht ist und ihrer 2,3er Crew viel Spaß machen wird.

Jan 242013
 

CODE 8 - Pauger - Boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnrchy.de

24.01.2013 – In der Halle 17 der boot Düsseldorf präsentieren sich in diesem Jahr auf einem Gemeinschaftsstand einige Werften auf Ungarn. Besonders ist mir die CODE 8 ins Auge gestochen, welche von dem Carbonspezialisten PAUGER gebaut wird. Die von Andrej Justin gezeichnet Regattayacht beeindruckt durch ihr sauberes Finish, Reduktion der Trimmeinrichtung und die damit verbundene Einfachheit im großen Cockpit.

CODE 8 - Pauger - Boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnrchy.de

Das geringer Gesamtgewicht von von nur 910 kg bei einem Kielgewicht von 565 kg ist eine Ansage für ein 8 m Boot und macht klar, dass man unter dem Cockpit nicht viel mehr als eine Höhle aus schwarzem Carbon erwarten darf. Der Preis von ca. 65.000 TEUR netto für da Boot ohne Segel ist angesichts der Bauqualität und des Leistungsvermögen eine Versuchung für jeden, der auf der Suche nach einer rasanten Traileryacht ist, welche mit einer überschaubaren Crew gesegelt werden kann.

Auf dem Stand zeigt PAUGER neben der CODE 8 eine große Auswahl an Mastprofilen, Salingen, Leitschienen, Kicker und Spibäumen aus Carbon, deren Bauqualität zeigt, dass Pauger aus gutem Grund u.a. auch die RC44 und deren Rigg baut. Und wer wissen will, wieviel Geld man für diese Kohleteile auf den Tisch legen muß, der wird bei den Messepreise für Masten und Niederholer fündig.

CODE 8 - Pauger - Boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnrchy.de

Jan 232013
 

boot Düsseldorf 2013 - B/one - Audi - Photo © SailingAnarchy.de

Im zweiten Anlauf hat es heute dann doch noch mit dem Flug nach Düsseldorf geklappt und auch wenn mir am Ende fast 2 Stunden fehlten, war die Messe die Reise wert. 3 Hallen, 6 Stunden und einige interessante Segelboote. Im letzten Jahr nur als Projekt und Prospekt von Bavaria Yachtbau vorgestellt, war heute die B/One in der Halle 17 nicht zu übersehen. Mehr als 100 Stück bereits im ersten Jahr verkauft, starke Nachfrage auf der Messe und mit Audi ein neuer Partner an Bord, der eine Regattaserie mit der B/One anschiebt, die sich an Segelclubs und insbesondere deren Jugendabteilungen wendet. 7 Boote, 5 Segelclubs, 6 Veranstaltung in Deutschland, noch sind nicht alle Punkte festgeklopft, aber das hört sich für mich nach einer erfolgversprechenden Roadmap an.

boot Düsseldorf 2013 - B/one - Cockpit - Photo © SailingAnarchy.de

Jan 212013
 

Great Cup 32 - Multihull design - Dubai - Photo © Great Cup 32 / Team Gäbler

Der Eisregen in Süddeutschland hat mir einen Strich durch meine Planung für Düsseldorf gemacht. Statt im Flieger von Tegel ins Rheinland zu sitzen, stand ich im in der Schlange vor dem Lufthansa Schalter die Beine in den Bauch. Flug umgebucht und einen Anarchisten vor Ort um einen Bericht zur Pressekonferenz der Allianz Traunsee Woche und den Machern des Great Cup 32 gebeten. Vielen Dank an Sposmoker und hier ist sein Bericht für Euch:

Montagmorgen 10.15 Uhr, das Telefon schreckt mich aus meinem wohlverdienten Büroschlaf – Joachim meldet sich vom Berliner Flughafen. Der Schnee hat seine Pläne für den Besuch der BOOT vorerst unter sich begraben. Also habe ich die ehrenvolle Aufgabe die Präsentation des GC32 für SA.de zu begleiten. Und auch sonst soll ich mich mal umschauen.
Beim Projekt GC32 haben sich absolute Cracks und Spezialisten zusammengetan, um einen sehr genialen Einheits-Cat zu bauen und auf dieser Basis eine weltweite Regatta- und Eventserie zu kreieren. Da wäre zunächst mit Martin Fischer einer der innovativsten Designer für Katamarane, der vom Formula 18 bis zum AC72 seine Finger in allen richtungsweisenden Projekten hat(te). Premier Composites Technologies aus Dubai fertigt die Carbon/Epoxy-Rümpfe (PCT hat auf der Messe auch einen 45ft CruiserRacer stehen, dazu in den nächsten Tagen mehr). Southern Spars aus Südafrika bauen Mast, Beams und den Spibaum (Spine) und Heol Composites aus Frankreich bauen Foils und Ruder – logisch alles aus CfK/Epoxy. Man kann also nicht sagen, dass sich da eine handvoll Ahnungsloser zusammengetan hätten. Und zum Vermarkten hat man dann noch auf so klangvolle Namen wie Andreas Hagara und Roland Gäbler zurückgegriffen.
Aber warum das x-te Katamaranprojekt neben den bestehenden Xtreme 40 und AC45? Wo ist das Ziel, wo Ist der Markt? Die Xtreme40 Serie hat sich etabliert, ist aber auch schon leicht in die Jahre gekommen. Viele neue Designideen und Materialentwicklungen gerade aus dem AC sind nicht berücksichtigt. Andererseits ist der AC45 so innovativ und damit auch teuer, dass die Zielgruppe der Piloten und Teams recht eng ist. Von den Transport- und Handlingproblemen eines Wings gar nicht zu sprechen. Und weder Xtreme40 noch AC45 können fliegen. Der GC32 soll mit seinen Foils und dem abgewinkelten Rudern fliegen, hat aber ein herkömmliches Softsegel. Und durch das Gewicht von 750 kg soll ein einfacher Transport auf einem Spezialtrailer ermöglicht werden.

Team Hagara bei der Unterzeichnung Vertrag Great Cup 32 und Traunsee Woche - Photo © Anarchist Sposmoker

Spannend ist ja auch die Frage, an wen sich der GC 32 als Eigner denn überhaupt wendet. Und auch dafür hatten die Initiatoren auf der BOOT eine Antwort, denn am Stand von Oberösterreich erfolgte im Rahmen der Präsentation die feierliche Unterzeichnung eines dreijährigen Vertrages mit der Allianz Traunsee Woche presented by BMW. Anläßlich der 10. Auflage von Österreichs größtem Segelevent soll der GC32 – Great Cup Austria ausgesegelt werden.
Vom 07-12. Mai wird man also erstmals den GC32 im Rahmen einer Regatta erleben können. Bleiben wir also gespannt welche Sponsoren bereit sind rund 500 T€ für eine vollständige Saison zu investieren, von denen rund 300 T€ in das Material (Schiff, Segel, Trailer, Ersatzteile etc.) gehen dürften. Andreas Hagara hat auf jeden Fall schon mal einen lokalen Nahrungsmittelhersteller als (Teil-) Sponsor gefunden.

Hagara mit Sponsordose

Jan 212013
 

Warteschlange vor dem LH Schalter in TXL - © SailingAnarchy.de

Da nützt einem auch frühes Aufstehen und perfekte Vorbereitung nichts, wenn das Wetter nicht mitspielt. Kennen wir ja vom Segeln, ist aber auch beim Fliegen so: Aufgrund des Blitzeis in Süddeutschland gestern nachmittag hat es die Lufthansa nicht geschafft, ihre Maschinen aus München und Frankfurt raus zu bekommen. Die aufgelaufenen Verspätungen und Flugausfälle wirken sich auch heute morgen noch auf den Flugbetrieb der Lufthansa aus. Und so saß ich heute morgen um 08:30 nicht im Flieger zur boot nach Düsseldorf, sondern stand in Tegel, dem Flughafen der kurzen Wege,  in vielen anderen Fluggästen in der Warteschlange vor dem LH Counter 🙁  Das Umbuchung hat trotz Billigticket dafür ohne Probleme geklappt, also morgen früh auf zum zweiten Versuch..