Aug 302016
 
Elodea Kaut auf dem Baldeneysee - Regatta auf verkürzter Bahn - Photo M. Kaatze

Elodea Kaut auf dem Baldeneysee – Regatta auf verkürzter Bahn – Photo © ETUF

Hier ein Beitrag von der Segelbasis in Nordrhein-Westfalen zu dem Problemkreis Wasserqualität, eingeschleppte Wasserpflanzen und deren Auswirkungen auf die heimische Flora, Fauna und Wassersport, vielen Dank an Markus Kaatz, Pressobmann der ETUF für Bild und Text.

Wer am Wochenende am Essener Baldeneysee war, wird sich vielleicht gewundert haben, warum dieser normalerweise stark frequentierte See trotz bestem Segelwetter nahezu menschenleer war – Grund ist der sich immer weiter ausbreitende Bewuchs durch die eingeschleppte Wasserpflanze „Elodea“. Das Problem beschäftigt die ansässigen Segler in diesem Jahr so extrem wie noch nie. Eilig angesetze Sonderschichten mit einem speziellen Mähboot hatten lediglich sprichwörtlich oberflächlichen Erfolg: Für ein, zwei Wochen war die an der Oberfläche schwimmende Algenschicht verschwunden, die darunter wachsende Elodea breitet sich jedoch mit ungebremster Rasanz weiter aus und verhindert inzwischen den Segelbetrieb nahezu vollständig. Als künstlich geschaffene Wasserfläche braucht der Baldeneysee dringend Pflege, um die auf den Sedimentablagerungen der Ruhr bei erfreulich klarem Wasser ungebremst gedeihenden eingeschleppten Pflanzenarten in Zaum zu halten. Eine Lösung erscheint bisher nicht in Sicht. Immerhin konnte die traditionelle Opti-Regatta „Optipussi“ des ETUF am Wochenende stattfinden. Auf – dem Bewuchs geschuldet – verkürzter Bahn setzten sich Marco Hensing von der Seglerkameradschaft Heisingen in Gruppe B und Nils Jaagup Peters vom ETUF in Gruppe C durch.