Jul 312016
 

Deshalb lieber 6 Minuten bewegte Bilder, plus einige ausgewählte Fotos, als viele Zeilen Text über den dritten Renntag der Extreme Sailing Series in Hamburg.

 

Nur kurz zum Tag: Der Wind war ausreichend, um dem Namen der Serie gerecht zu werden: Spektakuläres Foiling die Elbe rauf, was vom Publikum gerne mit Szenenapplaus bedacht wurde. Einige gute, interessante und halsbrecherische Szenen haben wir aus der Zuschauerperspektive für Euch im folgenden Video zusammengestellt.

 


Impressionen eines spektakulären Regattatages (Video © Andy & Judy)

Wer sich für die Ergebnisse und Rennanalyse interessiert, ist hier (klick) richtig, wer morgen den Rennen live und in Farbe folgen möchte, klickt ab 15:30 Uhr hier.

 

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(Alle Fotos © Andy)

Hier gibt’s es jeden Tag aktuelle Fotos vom Renngeschehen.

 

Jul 292016
 

Drei verschiedene Sieger bei unstetem Wind von 2 bis 12 Knoten – Die foilenden GC32 der Extreme Sailing Series segelten heute sieben spannende Rennen.

Zum Glück war die gestrige Schwachwindphase weitestgehend Geschichte, als heute Nachmittag die Boote ihre Rennen begannen. Es durfte sogar manchmal gefoilt werden, und wenn das nicht der Fall war, wurde zumindest nach guter alter Kat-Manier ein Beinchen gehoben.

Wenn der Wind nicht reicht, heben wir eben nur ein Beinchen: Seriensieger Oman Air im regulären Katamaran-Modus

Wenn der Wind zum Foilen nicht reicht, heben wir eben nur ein Beinchen: Seriensieger Oman Air im regulären Katamaran-Modus (Foto © Andy)

Spannendes Durcheinander: Die Flotte bei der Markrundung
Spannendes Durcheinander: Die Flotte bei der Markrundung (Foto © Andy)

Die Rennen sahen mehrere Fehlstarts, Foul-Kringel und einen echten Überraschungsdritten gegen Ende des Tages: Land Rover BAR Academy mit dem erst 19 Jahre alten Steuermann Owen Bowerman konnte, nachdem das Team nach einem guten Start lange das letzte Rennen angeführt hatte, ihren ersten Podiumsplatz dieser Regatta ins Ziel retten. Oman Air hatte heute mit diesem Lauf zum dritten Mal gewonnen, Zweite waren die Mannen des SAP Extreme Sailing Teams.

Gut gesegelt, Kleiner: Das Youngster-Team „Land Rover BAR Academy“ auf Platz 3 in Rennen 7

Gut gesegelt, Kleiner: Das Youngster-Team „Land Rover BAR Academy“ auf Platz 3 in Rennen 7 (Foto © Andy)


Immer an der Wand lang: Elbabwärts gegen den Wind war es an der Kaimauer oft am schnellsten. (Video © Andy)

Alinghi und China One waren heute je zwei Mal siegreich.

So selten wie ein Tor bei der Fußball-EM: Heute durfte – manchmal – gefoilt werden

So selten wie ein Tor bei der Fußball-EM: Heute durfte – manchmal – gefoilt werden (Foto © Andy)

Und last but not least: Wo sind denn alle? Die Angst des Gastseglers…

Und last but not least: Wo sind denn alle? Die Angst des Gastseglers… (Foto © Andy)

Hier gibt’s es jeden Tag aktuelle Fotos vom Renngeschehen. 

 

Jul 282016
 

Elbströmung mit Nasenstüber und Rennabbruch wegen Windmangels – Der erste Tag der Extreme Sailing Series in Hamburg war turbulent und lässt auf mehr hoffen.
 

Da hat man mal die Chance, bei einem professionellen Team auf einer GC32 mitzusegeln, und dann reicht der Wind vorne und hinten nicht, um das Boot auf die Foils zu heben. Bei 1 bis 7 Knoten, letzteres aber nur während einer Böe, konnte kein Teilnehmer den archimedischen Modus verlassen. Fliegen auf dem Wasser, ab ca. 15 Knoten möglich, muss also verschoben werden.

Noch ganz entspannt: Alinghi vor dem zweiten Rennen und dem Skandalprojekt Elbphilharmonie

Noch ganz entspannt: Alinghi vor dem zweiten Rennen und dem Skandalprojekt Elbphilharmonie (Foto © Andy)

 

Dafür gab es zwischen den heutigen Rennen viel Hafenverkehr, Containerschiffe pflügten durch die Regattastrecke. Für die unbedarfte Gastseglerin waren sie gerade ausreichend entfernt von den im Vergleich fragilen GC32s. So kann Stadium Racing sein, hautnah.

 

Immerhin gab es noch einen Start zu Rennen 3, einen Zieleinlauf gab es nach dem Abbruch nicht.
Immerhin gab es noch einen Start zu Rennen 3, einen Zieleinlauf gab es nach dem Abbruch nicht. (Foto © Andy)

Beide heutigen, donnerstäglichen Rennen sahen einen nicht ungewöhnlichen Sieger, Oman Air, trotz Nasenstüber an der Kaimauer. Das zur Zeit die Gesamtwertung anführende Team um Skipper Morgan Larson kabbelte sich im ersten Rennen mit SAP Extreme Sailing Team und China One um die erste Position, um dann siegreich über die Linie zu segeln. Zweite wurden SAP, dritte China One.

Kurzer aber heftiger Aktivitätsausbruch: Pierluigi de Felice und Jes Gram-Hansen (Steuer) an Bord von SAP Extreme Sailing Team

Kurzer aber heftiger Aktivitätsausbruch: Pierluigi de Felice und Jes Gram-Hansen (Steuer) an Bord von SAP Extreme Sailing Team (Foto © Andy)

 

Das zweite Rennen sah als Gastsegler Anarchisten an Bord von SAP und China One. Irgendetwas müssen wir aber falsch gemacht haben, kamen doch diese Teams als sechstes bzw. fünftes ins Ziel. Ganz unter uns, trotz Schwachwind und mäßiger Resultate hat’s Spaß gemacht. Insbesondere die Choreographie an Bord, auf diesen kurzen Kursen in einem Regattabereich von 600 x 300 Metern besonders schnell, nötigt einem Respekt ab. Die Ausbrüche an Aktivität muten wie im Zeitraffer an, und Ruhepausen zwischendurch werden in Sekunden gemessen. Auf diesen Sportgeräten hat sich das Segeln weiter in Richtung Athletik bewegt.

Auch sie möchten den Segelsport in China populär machen: Dan Morris und Match Race Champion Taylor Canfield (Steuer) auf China One
Auch sie möchten den Segelsport in China populär machen: Dan Morris und Match Race Champion Taylor Canfield (Steuer) auf China One (Foto © Judy)

 

Rennen drei wurde nach kurzer Zeit abgebrochen, da nun gar kein Wind mehr blies. Obwohl die Regattaleitung noch versuchte, ein weiteres Rennen auszurichten, blieb es heute bei zwei gewerteten Läufen.

 

Der Wetterbericht für morgen verspricht mehr Wind, legt sich aber bezüglich der Stärke lieber nicht fest. Das lässt uns Raum zum Daumendrücken.

 

Hier gibt es jeden Tag aktuelle Fotos von Renngeschehen.

Jun 292014
 

Die berühmten weißen Nächten von St. Petersburg werden nicht der Grund dafür sein, dass dort die Extreme Sailing Series zum ersten Mal einen Zwischenstop in Russland macht. 12 Teams sind auf der Newa am Start, vor dem Wettfahrten am letzten Tag der Regatta führt das schweizer Team Alinghi die Tabelle an. Aber der Sieger steht noch lange nicht fest, da auf dem Stadtkurs die engen Wettfahrten ruckzuck das Ergebnis durchwirbeln, wie der gestrige Tag mit 6 verschiedenen Laufgewinnern gezeigt hat.

Feb 192013
 

VOR 11-12, Abu Dhabi Ocean Racing, Photo © Paul Todd / VOR

Wie angekündigt veröffentlichen die Organisatoren des Volvo Ocean Race nach und nach die Stoppover Städte und die Teams, die an dem Rennen in 2014 und 2015 teilnehmen werden. Gestern teilt Knut Frostad mit, dass die 2. Etappe von Recife in Brazilien rund Afrika nach Abu Dhabi führen wird. Mit ca. 8.000 Meilen wird diese eine der längsten Etappen in der Geschichte des VOR sein, was leider auch mit dem Wegfall von Kapstadt als Zwischenstopp erkauft wird. Beim letzten VOR sorgte die Etappe von Südafrika nach Abu Dhabi für mehr Aufsehen als logistische Herausforderung wegen der Piratenplage vor dem Horn von Afrika als durch den Segelsport. Für das kommende Rennen geht der Veranstalter davon aus, dass hier eine bessere Lösung gefunden wird.

Mit dem Stopover Abu Dhabi wurde auch die erneute Teilnahme des ABU DHABI OCEAN RACING bekannt gegeben. Der VO65 wird wieder unter Skipper Ian Walker in das Rennen gehen und ist nach dem schwedischen Frauenteam SCA und einem Team aus Brasilien das dritte Team, dass offiziell gemeldet hat.

Im Umfeld zu dieser Meldung des VOR Team teilte gestern morgen Pierre Orphanidis per Facebook mit, dass Ernesto Bertarelli mit seinem ALINGHI Team an dem Rennen teilnehmen wird. Auf seiner Website VSail brachte er gestern Abend einen ausführlichen Artikel, in dem er seine Informationen, Gerüchte und Überlegungen zu dem VOR zusammenfasste. Offenbar hat Pierre ausreichend Hinweise darauf, dass am 2. März, 10 Jahre nach dem Tag, als ALINGHI zum ersten Mal den Americas Cup gewann, in Genf die Teilnahme des Teams am VOR bekannt gegeben wird. Pierre geht davon aus, dass Brad Butterworth als Skipper des VO65 Projektes benannt wird. Da ich mich aber nicht erinnern kann, wann Butterworth das letzte Mal eine Langstecke im Racemodus gesegelt ist, kann man wohl davon ausgehen, dass Butterworth die Planung des Team verantworten, aber nicht selbst steuern wird. Wer könnte den Job auf dem Schiff wohl übernehmen? Mmh, mir geht da Yann Guichard durch den Kopf, der mit seinem SPINDRIFT RACING über einen grandiosen Stamm von erfahrenen Offshoreseglern verfügt.

SPINDRIFT RACING, MOD 70, Kiel, Photo © SailingAnarchy.de

Das Team Spindrift sorgte am 31.Januar 2013 für Aufsehen, als Dona Bertarelli bekannt gab, dass sie den Maxi Tri BANQUE POPULAIRE gekauft hat, um gemeinsam mit Yann Guichard auf Rekordjagd zu gehen. Und mit einem französisch/schweizerischen VOR Team ist dann vielleicht auch Lorient wieder als Stopover im Rennen. Lorient hat angeblich trotz des Erfolges von Franck Cammas und GROUPAMA im letzten Jahr 500.000 € Miese gemacht. Entsprechend schlecht sieht es aus, dass die Stadt, wie mit VOR vereinbart, zum zweiten Mal als Etappenhafen zur Verfügung stehen. Nach dem Rückzug von GROUPAMA aus dem VOR wäre SPINDRIFT / ALINGHI aber bestimmt eine reizvolle Option.