Jun 132013
 

Von der Weißen Wieck rüber nach Kühlungsborn: Die SeglerInnen der Drachen Klasse treffen sich in diesem Jahr zum ersten Mal im Seebad Kühlungsborn zum BMW Dragon  Grand Prix.

Hier die Pressemitteilung zum ersten Wettfahrttag:

Markus Wieser Sieger des ersten Wettfahrttages beim BMW Dragon Grand Prix

CHILDHOOD Race und Tombola zur Eröffnungsfeier knacken die 1 Million Euro Marke

Der Wind hat´s den Seglern des BMW Dragon Grand Prix in Kühlungsborn heute am ersten Wettfahrttag nicht leicht gemacht. Direkt der erste Start musste mit einem Rückruf beendet werden, da die meisten Crews einen Frühstart hinlegten. Beim zweiten Versuch unter Black Flag lief es besser – keiner wurde disqualifiziert. Das deutsche Team mit Steuermann Hendrik Witzmann, das für die Vereinigten Arabische Emirate startet, wählte als einzige Crew die rechte Seite und blieb damit im Vorteil. Das Team mit Profisegler Markus Koy und Max Waimer legte einen klaren Start-Ziel-Sieg hin. Gefolgt von der Crew mit dem deutschen Steuermann Markus Wieser – sie starten für die Ukraine – und dem Team um Thomas Müller vom Norddeutschen Regatta Verein. „Bis dahin hatten wir traumhafte Segelbedingungen mit Sonne und Wind zwischen drei und vier Windstärken“, erklärte Wettfahrtleiter Andreas Denecke.

Doch mit der zweiten Wettfahrt legte der Wind zu. „In Böen an der Luvtonne hatten wir gute 20 Knoten Wind – bei 25 Knoten würden wir nicht mehr starten“, sagte die Jury. Dem Wind zollten die Segler und ihr Material Tribut: ein zerfetztes Vorsegel und ein gebrochener Mast. SAP Mitbegründer Hasso Plattner ließ aber schnell einen neuen Mast aufbauen und kann deshalb morgen wieder dabei sein. Die ruppigeren Windverhältnisse schlugen sich auch prompt in der Rangfolge der zweiten Wettfahrt nieder. Das noch in der ersten Wettfahrt souveräne Team um Hendrik Witzmann wurde 17. Erster wurde der Belgier Ben van Cauwenbergh, zweiter Benjamin Morgen vom Norddeutschen Regatta Verein aus Hamburg, Dritter der Däne Lars Hendriksen. Aber ein vierter Rang des deutschen Vize-Weltmeisters Markus Wieser reichte um sich den Führungsplatz im Gesamtranking zu sichern, denn das dritte Rennen wurde zwar um 15 Uhr gestartet wurde, musste aber abgebrochen werden: „Tja das war schade, sehr kurz vorm Zieleinlauf hatten wir einen Winddreher von 180 Grad – die Boote mussten teilweise mit dem Spinnaker auf der Kreuz segeln“, erklärte der Wettfahrtleiter. Gesamtzweiter ist das Ukrainische Team um Yevgen Braslavets und Dritter das deutsche Team mit Thomas Müller.

Bei der gestrigen Eröffnungsfeier liefen 14 Jungen und Mädchen feierlich mit den unterschiedlichen Flaggen der teilnehmenden Nationen ein. „Ein schöner festlicher Rahmen und auch die anschließende Tombola lief gut. Ein Highlight waren zwei Karten für die Deutsche Touren Meisterschaft, gesponsert vom Titelsponsor des Dragon Grand Prix, BMW“, sagte der Commodore des deutschen Drachengeschwaders, Rupert Fischer. „Das VIP-Paket von BMW für den Norisring ab dem 14. Juli ersteigerte Dr Ingo Ehrlicher“. Doch die Tickets waren heiß umkämpft. Auch Marinepool Geschäftsführer Robert Stark wäre gerne zum Norisring gefahren. Zusammen mit den Spenden des CHILDHOOD Race ist die eine Million Euro Marke geknackt worden. „In den vergangenen neun Jahren haben wir für Kinder in Not der CHILDHOOD Foundation gesammelt – ein Jahr vor dem Jubiläum sind wir stolz, dass wir die magische Marke überschritten haben“, sagte die Organisatorin Manuela Libor.

Morgen ertönt um 11 Uhr das erste Startsignal zum BMW Dragon Grand Prix: „Wir hoffen, dass wir starten können – der Wind soll deutlich zunehmen“, sagte der Vorsitzende des Segelclub Kühlungsborn, Peter Menzel. Der Segelclub organisiert die Rennen auf dem Wasser. Der Club hat zwar mit 130 Mitgliedern nur wenige Aktive, doch pro Jahr werden auf der Ostsee mindestens eine Meisterschaft und mehrere Ranglisten- und Yardstickregatten ausgerichtet. „Der Zusammenhalt im Club ist sehr stark und das Engagement der Einzelnen absolut hoch. Ich bin stolz auf unsere ehrenamtlichen Helfer“, schließt der Vorsitzender.