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Und hinein ins neue Jahr!

BWR 2010-11 - Start in Barcelona - Photocredit: BWR
BWR 2010-11 - Start in Barcelona - Photocredit: BWR

31.12.2010 - Um 13:00 Uhr heute Mittag sind alle 14 Yachten des Barcelona World Race in ihr Rennen um die Welt gestartet. Nicht mit dabei ist Alex Thompson, der von 2 Tagen den Blinddarm entfernt bekommen hat. In Absprache mit allen Skipper und der IMOCA als Klassenorganisation hat der Regattaveranstalter entschieden, dass die HUGO BOSS mit Wouter Verbraak als Ersatzskipper auf Zeit in das Rennen gehen darf. Besondern interessant ist die besonderes der zweite Teil dieser Regelung, der zuläßt, dass Alex Thompson während des Rennen wieder an Bord der HUGO BOSS steigen darf, wenn es die Folgen der Operation wieder zulassen.

 

Nur noch wenige Minuten ...

BWR 10-11 - HUGO BOSS - Wem die Stunde schlägt ... - Photocredit:  HugoBoss / Mark Lloyd
BWR 10-11 - HUGO BOSS - Wem die Stunde schlägt ... - Photocredit:  HugoBoss / Mark Lloyd

31.12.2010 - Am letzten Tag des alten Jahres eine Reise rund um die Welt zu beginnen, ist eine Herausforderung der besonderen Art. 28 erfahrende Seglerinnen und Segler bringen derzeit die 14 Rennyachten der IMOCA Open 60 Klasse vor Barcelona in Position, um pünktlich heute um 13:00 Uhr in das Barcelona World Race zu starten. Erfreulicherweise findet diese Nonstop Regatta um die Welt ihren Niederschlag selbst in der ansonsten wenig segelfreundlichen deutschen Tagespresse. Um so besser für Boris Herrmann, seinen Co-Skipper Ryan Breymaier und deren Sponsor NEUTROGENA.

 

Favorit siegt beim Rolex Sydney Hobart Yacht Race

WILD OATS XI, Bob Oatley  - Photo by: Rolex / Daniel Forster
WILD OATS XI, Bob Oatley - Photo by: Rolex / Daniel Forster

29.12.2010 - Noch aber wird der 30 Meter Supermaxi WILD OATS XI nur als vorläufiger Sieger bei dem Rolex Sydney Hobart Yacht Race geführt. WOXI hat zwar unbestritten als schnellstes Schiff die in diesem Jahr sehr stürmischen 630 sm runtergerissen, doch seit dem Katastrophen Sydney Hobart im Jahr 1998 schreibt die Wettfahrtleitung aus gutem Grund vor, dass jede Yacht sich vor dem Eintauchen in die Bass Strait per HF-Funkgerät bei dem RC melden muss. Außer WILD OATS XI hat auch RAN nur per Mobiltelephon das Race Committee kontaktiert, was die Wettfahrtleitung zu einem Protest gegen beide Yachten veranlasste.

WILD OATS XI, Bob Oatley, in der Bass Strait - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi
WILD OATS XI, Bob Oatley, in der Bass Strait - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi

Mag sein, dass die Wettfahrtleitung angesichts der harten Wetterverhältnisse in der Bass Strait, die für etliche Schäden und Rennabbrüche sorgten, den Regattaseglern eine klare Kante zeigen und diesen Verstoß gegen die Sicherheitsregeln nicht akzeptieren will. Morgen nach der Protestverhandlung werden wir wissen, wie die Internationale Jury diese Regelverstoß werten und gegebenenfalls bestrafen wird.

INVESTEC LOYAL - Sean Langman - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi
INVESTEC LOYAL - Sean Langman - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi

Für den Fall, dass es zu einer Disqualifikation von WOXI und RAN kommen sollte, würde der Supermaxi INVESTEC LOYAL von Sean Langman als schnellstes Schiff des RSHYR 2010 geehrt werden. Langman und seine Crew erreichten die knapp 3 1/2 Stunden nach der WILD OATS die Ziellinie in Hobart.

Sean Langman's INVESTEC LOYAL - Photo by: Rolex / Daniel Forster
Sean Langman's INVESTEC LOYAL - Photo by: Rolex / Daniel Forster

 

Kurs Süd!

Waves in the sky on course to Hobart  - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi
Wolkenfront am Himmel auf Kurs Süd gen Hobart - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi

26.12.2010 - Das Rolex Sydney Hobart Yacht Race hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zurecht seinen Ruf als eine der weltweit anspruchsvollsten Hochseeregatta erworben. Mit ein Grund dafür sind die schnellen Wetterwechsel auf der Strecke entlang der australischen Ostküste, welche ihre Ursache in den gewaltigen Tiefdruckgebieten haben, welche ungebremst im Uhrzeigersinn rund um den Südpol ziehen. Die Landmassen von Australien und der Insel Tasmanien sorgen dafür, dass diese Tiefdruckgebiete in der Bass-Straße eine zusätzliche Verstärkung erfahren.

Rolex Sydney Hobart Yacht Race - Wild Oasts XI -  Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi
Rolex Sydney Hobart Yacht Race - Wild Oasts XI - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi

Diese wie ein Düse wirkenden natürliche Verengung sorgt dafür, dass die Regattayachten während ihres Sprunges hinüber nach Tasmanien von Wind und Welle auf das heftigste gefordert werden. Kein Wunder also, dass es Co-Navigatorin Adrienne Cahalan an Bord der führenden WILD OATS XI bei den vorhergesagten Bedingungen in der Bass-Straße für wichtiger hält, dass Schiff ohne Bruch nach Hobart zu bringen als den von WOXI in 2005 aufgestellten Regattarekord zu brechen.

WILD THING, Sail n: M 10, Owner: Grant Wharington, State: QLD, Division: IRC, Design: Jones 98 Maxi  - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi
WILD THING, Owner: Grant Wharington, Design: Jones 98 Maxi - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi

Aktuell wird die WILD THING von Grant Wharington an Platz 2 vor der INVESTEC LOYAL geführt, doch laut Racetracker steht das Schiff mit O Knoten Fahrt im Binnenland in der Deaster Bay. Hoffen wir, dass es sich hierbei nur um einen Fehler im Trackerprogramm handelt und das die Yacht nicht wegen Schäden das Rennen abbrechen musste.

RSHYR 2010 - WILD THING - Tracker - Land - Screenshot: Rolex Sydney Hobart Yacht Race
WILD THING - Tracker - Land - Screenshot: Rolex Sydney Hobart Yacht Race

 

Frohe Weihnachtstage!

WILD OATS XI, Sail n: 10001, Owner: Bob Oatley, State: NSW, Division: IRC, Design: Reichel/Pugh 30 Mtr Rolex Sydney Hobart Yacht Race start  - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi
WILD OATS XI, Eigner: Bob Oatley, Rolex Sydney Hobart Yacht Race - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi

26.12.2010 - Auch in diesem Jahre haben sich in Australien wieder viele Männer und auch einige Frauen mit einer sehr guten  Ausrede um den Besuch bei Schwiegermutter zu den Festtagen gedrückt: Der Start des Rolex Sydney Hobart Yacht Race am 2. Weihnachtsfeiertag kam für die SeglerInnen ähnlich überraschend wie für Deutschland  der Schnee im Winter.

Start of 2010 Rolex Sydney Hobart Race from Sydney Harbour  - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi
Start of 2010 Rolex Sydney Hobart Race from Sydney Harbour - Photo by: Rolex / Carlo Borlenghi

In diesem Jahr sind insgesamt 87 Yacht in dem ca. 630 sm langen Rennen nach Süden und wie jedes Jahr haben die Eiger der großen Supermaxis wieder den Ehrgeiz, als erste Schiff in Hobart über die Ziellinie zu kreuzen. Bob Oatley hat viel Aufwand in die Vorbereitung seines 30 m langen R/P Design gesteckt und es sieht so aus, als ob WILD OATS XI ihre Konkurrenten im Griff hat. Derzeit liegt die Yacht mit ca. 3 sm Vorsprung auf INVESTEC LOYAL und WILD THING an der Spitze des Rennens.

WILD OATS XI and INVESTEC LOYAL - Photo by: Rolex / Daniel Forster
WILD OATS XI and INVESTEC LOYAL - Photo by: Rolex / Daniel Forster

Leider ist in diesem Jahr keine Yacht aus Deutschland am Start dieser Regatta. Mehr Infos zum aktuellen Stand des Rennen findet man auf der wie immer sehr guten Website der Veranstaltung und dem dazugehörigen Racetracker.

 

Flügel raus!

Studie Infinti 100 - Photocopyright:  Infinit Yachts
Studie Infiniti 100 - Photocopyright: Infinitiyachts

22.12.2010 - Während der Weihnachtszeit sind Flügel kein ungewohnter Anblick in den Schaufenster der Stadt, aber auf Segelbooten findet man Flügel bislang eher selten. Vor ca. 6 Jahren hat der englische [Danke für den Hinweis aus der Leserschaft! - Ed]Designer Hugh Welbourn mit dem  DSS-System seine Überlegungen zur Steigerung von Stabilität von Segelbooten vorgestellt. Alternativ zu den technisch sehr aufwendigen und wartungsintensiven Kippkielen untersuchte er, ob ein horizontal in Lee des Bootsrumpfes wirkendes Flügelprofis mit dem aufrichtenden Moment eines Kippkiels konkurrieren kann. Die ersten Berechnungen und Modelltest waren vielversprechend und zeigten, dass die mit dem horizontalen Steckschwert ausgerüsteten Prototypen eine attraktive Alternative für moderne Hochleistungsyachten sind. Anarchist LargeThomas hat uns einen Text von seinem Bekannten Simon McGoldrick zugesandt, in dem dieser von seinen Eindrücken nach dem Segeln eines DSS Demobootes vor Spanien berichtet. Simon ist Schiffsbauingenieur und ein erfahrender Segler, der u.a. am dem 2009er Transat 6.50 teilgenommen hat:

 

Seid ihr der Kippkiele und des Wasserballasts müde? Ihr wollt aber trotzdem schneller und dabei auch sicher segeln? Dann könnte das Dynamic Stability System (DSS) die Antwort auf Eure Wünsche sein. Diese Technologie ist zur Zeit in aller Munde: Ein einfaches horizontales Schwert, das von Seite zu Seite gleitet und Auftrieb erzeugt, um das Boot aufrechter zu halten. Ein großer Gewinn im aufrichtenden Moment, dass aber mit wenig Gewicht erzeugt wird und das einfach entfernt werden kann, wenn es nicht gebraucht wird; wird diese Lösung dem ganzen Hype gerecht? Nachdem man den 27-Fuß-Prototypen mit DSS gesegelt hat, ist die Antwort definitiv JA.

Die DSS 27 wurde aus einem Block Polystyrol gefräst und schon vor mehreren Jahren zu Wasser gelassen: Ein einfaches Sportboot, nur mit dem Ziel gebaut, die Schwert-Technologie des Designers Hugh Welbourn zu überprüfen Tests vor Sotogrande, einer Stadt nahe Gibraltar, haben eine Vielzahl nützlicher Daten hervorgebracht. Die Bedingungen bei unserem Testsegeln waren spektakulär: Bei 15-20 kns ablandigem Wind und etwas Welle war es verblüffend, wie sich das Boot bei Halbwind aufrichtete und einfach los flog. Das Boot selbst ist ein sehr schmales Design, aber mit dem das Schwert verhält es sich eher wie ein Mehrrumpfboot, so stabil liegt es auf dem Wasser. Ein weiterer Bonus des DSS System zeigt sich in der Reduktion der  bremsenden Bootsbewegungen, die man sonst spürt, wenn man durch eine Welle hindurch gleitet.

Brace Brace Brace - Sportboot mit DSS aus Australien
Brace Brace Brace - Sportboot mit DSS aus Australien

Da die Stabilität dynamisch ist, kommt und geht sie mit der Bootsgeschwindigkeit;  man kann also nicht einfach nur dasitzen und stur einen geraden Kurs runtersteuern.  Die Großschot muss während des Übergangs zum Gleitenzustand ständig getrimmt werden, der Steuermann muss am Ball bleiben und ein offenes Auge auf Geschwindigkeit und Windeinfallswinkel haben. Aber einmal am Laufen ist das Boot ziemlich stabil und unglaublich schnell. Auf Amwindkurs hilft das Schwert ein bisschen nach, aber man krängt immer noch. Die Geschwindigkeit an der Kreuz ist relativ gering und daher wird nur ein geringer Auftrieb erzeugt. Jedoch reduziert das DSS weiterhin die Bootsbewegung und verbessert so die Geschwindigkeit über Grund.

Werden wir also in Zukunft DSS benutzen? Es ist bereits jetzt schon möglich, dass System unter IRC zu segeln, aber interessanter ist wohl, dass sowohl die IMOCA und die  Class Mini das Schwert erlauben. Die Akzeptanz durch diese Klassenorganisationen könnte DSS in diesen Konstruktionsklassen einen Schub geben, da hier kein Ratingsystem diese Neuerung bestraft. Derzeit sind in Europa einige Yachten im Bau, die Spannweite der Entwürfe reicht hier vom 25-Fuß-Sportboot bis zum 50-Fuß-Racer/Cruiser. Verständlicherweise zieht Welbourn es vor, gemeinsam mit seinem Kunden ein neues Design zu entwickeln und DSS als einen integralen Bestandteil des Entwurfes zu planen. Aber auch die Modifikation einer existierenden Yacht und der nachträgliche Einbau des DSS System ist möglich und eine Überlegung im Vergleich zu Kippkiel oder Wasserballast wert.

DSS 27 - Prototype und Technologieträger
DSS 27 - Prototype und Technologieträger

Meiner Ansicht nach könnte das System das Einrumpfsegeln wesentlich spaßiger machen. Ich liebe Multis, die Leichtigkeit mit der man schnell segeln kann und durch Seegang durchheizen kann. Auf der DSS 27 zu segeln war das erste Mal, dass ich dieses Gefühl auf einem Einrumpfer erlebt habe, und ich hoffe wirklich, dass diese Technologie durchstartet.

 

Barcelona World Race 2

Neutrgena - Open 60 - Boris Herrman & Ryan Breymaier - Photocopyright: Nico Martinez / BWR
Neutrgena - Open 60 - Boris Herrman & Ryan Breymaier - Photocopyright: Nico Martinez / BWR

21.12.2010 - Nur noch wenige Tagen bleiben den Shorecrews in Spanien, um die 15 Rennyachten für das Barcelona World Race und auf die Gefahren des Southern Ocean bestmöglich zu präparieren. Mit Boris Herrmann wird zum ersten Mal ein deutscher Segler mit einem IMOCA Open 60 an einer Regatta auf der klassischen Nonstop-Route um die Welt teilnehmen. Gemeinsam mit seinem Co-Skipper Ryan Breymaier will er die auf den Namen NEUTROGENA umgetaufte Yacht aus dem Veolia Rennstall auf einen der vorderen Plätze steuern. Das Marc Lombard Design aus 2004 hat als Veolia Environnement unter Roland Jourdain u.a. das Route du Rhum 2006 gewonnen. Nach einen umfangreichen Refit sollte das Boot jetzt durchaus das Potiential auf einen Platz im vorderen Drittel haben.

MIRABAUD - BWR2010-11 - Photocopyright: Th. Martinez / Sea&Co
MIRABAUD - BWR2010-11 - Photocopyright: Th. Martinez / Sea&Co

Ebenfalls am vergangenen Wochenende wurde die Yacht MIRABAUD von Dominique Wavre und Michèle Paret getauft. Das französisch-schweizerische Team holte sich als Taufpartin die spanische Opersängerin Ainho Artea an Bord ihres des Open 60. Mirabaud & Cie, Privatbankiers aus der Schweiz engagieren sich seit vielen Jahren im Segelsport und unterstützen seit 2003 zusätzlich Veranstaltungen im Bereich der klassischen Musik. MIRABAUD wurde 2006 zu Wasser gelassen und erreichte bei der ersten Ausgabe des BWR unter ihrem alten Namen TEMENOS II den dritten Platz auf dem Podium. Das Owen Clarke Design wurde im letzten Jahr weiter optimiert und erhielt u.a. eine neue, leichtere Kielbombe und eine neue Navigationsstation unter Deck.

 

Big Boat Spaß

LOKI, Gordon Maguire, 3rd after 2 races  - Rolex Trophy Passage Series  -  Photoc credit: Rolex / Daniel Forster
LOKI, Gordon Maguire - Rolex Trophy Passage Series 2010 -  Photoc credit: Rolex / Daniel Forster

17.12.2010 - Das Jahr neigt sich seinem Ende zu und damit richten sich die Augen der SeglerInnen wie in jedem Jahr wieder auf einen der Klassiker unter den Hochseeregatten: Rolex Sydney Hobart Race! In Australien laufen sich derzeit die Topfavoriten bei der SOLAS Big Boat Challenge und der Rolex Trophy des Cruising Yacht Club of Australia warm und zeigen ihren Konkurrenten, was sie in den letzten Wochen und Monaten an ihren Racern geschraubt haben. Offenbar hat das bei dem 100 ft Monster WILD OATS XI besondern gut geklappt, Eigener Bob Oatley und sein Skipper Mark Richards siegten bei der SOLAS Regatta und distanzierten ihre Konkurrenten aus der Maxi-Racer Klasse deutlich.

Start IRC Div 1  - LOKI, LIMIT, SHOGUN - Rolex Trophy Rating Series 2010 - Photoc credit: Rolex / Daniel Forster
LOKI, LIMIT, SHOGUN - Rolex Trophy Rating Series 2010 - Photoc credit: Rolex / Daniel Forster

 

Keine Cats in Kiel

Groupe Edmond de Rothschild on day 4 of the Extreme Sailing Series Almeria 2010 -  Photocredit: Paul Wyeth/OC Events
Groupe Edmond de Rothschild, Almeria 2010 -  Photocredit: Paul Wyeth/OC Events

14.12.2010 - Gestern stellte Mark Turner, Geschäftsführer von OC ThirdPole, dem Veranstalter der Extreme Sailing Series, den Rennkalender für das Jahr 2011 vor. Mit der Entscheidung von BMW ORACLE Racing im kommenden 34. Americas Cup auf Multihulls zu setzen, hat die Extreme Sailing Series gewaltig an Interesse bei den Profiteams als auch in der Öffentlichkeit gewonnen. Diesen Schwung nutzt OC ThirdPole aus und fügt die Europa und Asien Tour der Extreme Sailing Series in eine über 11 Monate laufende, 9 Veranstaltungen auf 3 Kontinenten umfassende weltumfassende Regattaserie zusammen. Zu den europäischen Veranstaltungsorten sind Istanbul, Singapur und Bosten hinzugekommen. Leider ist Kiel aus dem Programm der Serie gestrichen worden, damit werden die deutschen Segelfreude sich wohl auf den Weg nach England oder in den Süden nach Italien, Frankreich oder Spanien machen müssen, wenn sie die faszinierenden Cats sehen wollen. Neu am Start in 2011 sind die Team Emirates New Zeeland mit Dean Barker am Steuer, Luna Rossa, die sich mit Paul Campell-James den diesjährigen Gewinner an Bord geholt haben, Artemis mit Terry Hutchinson, Team Nice aus Italien, wieder zurück ist Team Alinghi mit Tanguy Cariou, dass die Extreme Sailing Series bereits einmal gewonnen hat.

 

Kings Cup 2010

13.12.2010 - Kata Beach - Standung Kings Cup - Photocopyright: AS
13.12.2010 - Kata Beach - Standung Kings Cup - Photocopyright: AS

14.12.2010 - Gestern kam die Info, dass es am vorletzten Tag der diesjährigen Kings Cup Regatta in Thailand zu einigen Strandungen infolge eines Wetterumschwungs gekommen ist. Anarchist Peter Fritschi hat uns heute mit einem aktuellen Bericht versorgt, vielen Dank dafür und Euch viel Spaß beim Lesen:

Richtig – bin wieder zurück – war ein super Event, bis auf den letzten Tag, als es in der Nacht und am frühen Morgen circa 12 Boote bei einem Sturm – Wellen zwischen 4 und 7 m – an die Kata Beach spülte. Kat’s und Tri’s wurden ganz auf den Strand hinauf gezogen, die Kielboote mit Bug voraus in die Welle gestellt und zusätzlich gesichert, in der Hoffnung, diese dann bei Flut frei zu bekommen, was bei einigen klappte, jedoch leider wohl nicht bei allen. Es waren Boote darunter mit bis zu 40’ Fuss und 10-11 to, welche sich mit dem Kiel sehr tief in den Sand eingruben.

13.12.2010 - Kata Beach - Standung Kings Cup - Photocopyright : AS
13.12.2010 - Kata Beach - Standung Kings Cup - Photocopyright: AS

Unsere TP52 „Team Premier“ lag weit draussen sicher vor Anker. Sicher, weil wir einen ausreichend gross bemessenen Anker verwendet hatten, zusätzlich 30m einer grossgliedrigen Kette sowie ein grosser Segelsack mittels Taucher randvoll mit Sand gefüllt und direkt am Anker befestigt hatten, um auf der sicheren Seite zu sein. So viele Boote einfach vor Anker an der Beach zu belassen, ist schon etwas kritisch, vor allem dann, wenn nicht ausreichend für Befestigung gesorgt wird. Ansonsten war der KingsCup 2010 ein super Event, leider vom Wetter her nicht ganz so toll; viele Tage wolkenbehangen, wenig und sehr stark drehende Winde, was das Regattasegeln nicht immer einfach gestaltet hatte.

Kings Cup - TP52  Team Premier - Photocopyright: Peter Fritschi
Kings Cup - TP52 Team Premier - Photocopyright: Peter Fritschi

Wir in der „Racing Class“ mussten „Up-and-Downs“ fahren und eine Langstrecke mit ca. 24 Meilen, welche wir nach knapp 3h runtergespult hatten. Uns wurde das IRC Rating zum grössten Gegner, da wir das zweitschnellste Rating hinter der Jelik III von Frank Pong (75 Fuss) hatten, dass wir im Vergleich zu den anderen IRC gepimpten TP 52 nicht ausreichend Zeit raussegeln konnte. Beim Skifahren würde man sagen, leider leicht verwachst ;-(( Ray Roberts mit der „Evolution Sails“ (TP 52) und Neil Pryde machten in der Regel das Rennen unter sich aus, wobei die meisten Schiffen unserer Gegner zu allem hin auch noch mit Profi-Crew’s bestückt waren, so konnten wir dennoch einige Male die Jungs ganz schön ärgern!

Kings Cup - TP52  Team Premier - Photocopyright: Peter Fritschi
Kings Cup - Photocopyright: Peter Fritschi

Die Crew-Partys des Abends waren ganz OK, denke der Kings-Cup wird auch wohl 2011 für uns wieder ein Thema werden, dann eventuell jedoch mit einem anderen Schiff, Gruss, Peter

 

Beachparty

The battle to keep Walawala head-on to the break and wind fails, Ichi Ban close by, its anchor just holding - Photoc © Phuket King’s Cup  Tracey Johnstone
Walawala & Ichi Ban - Photo © Phuket King’s Cup  Tracey Johnstone

12.12.2010 - Beim diesjährigen Kings Cup in Thailand wurden etliche Teilnehmer in der Nacht auf Samstag von einem heftige Wetterwechsel überrascht. Viele der ankernden Regattayachten erwischte der auf Land drehenden Wind auf nur 4 m Wassertiefe. In Kombination mit Niedrigwasser und 2 m Welle führte das zwangsläufig zu Problemen, zumal wenn die Ankerwache sich für Mai Thais im Rahmen der Regattaparty entschieden hat. Nach den verfügbaren Infos sind keine Personenschäden zu beklagen, 5 Yachten sind aber auf den Stand geworfen worden, andere haben Probleme durch die Grundberührungen der Kiele erlitten oder Schäden infolge von gebrochene Ruderanlagen erlitten.

 

Kinderarbeit

OPTIs vor Palma de Mallorca - Photccopyright: Jochen Steinig, SpYC
OPTIs vor Palma de Mallorca - Photccopyright: Jochen Steinig, SpYC

12.12.2010 - Vor einigen Tagen haben wir von Jochen Steinig einen Zwischenbericht zur 60. TROFEO CIUTAT DE PALMA aus der Perspektive einer engagierten Berliner OPTI- Truppe erhalten. Hier sein Rückblick auf die Tage in Palma de Mallorca mit dem kleinsten Dreimannboot des Segelsportes:

Die Reise begann dieses Jahr durch den spanischen Fluglotsenstreik beschwerlich. Kinder, Trainer u. Eltern warteten am Samstag, den 5.12. um 5.00 Uhr morgens auf den Check in. Um 12.00 h wurde der Flug auf 19.00 h verschoben und später ganz annulliert. Also am Sonntag um 5.00 h wieder am Flughafen, dann endlich Start. 14 Berliner Kinder von den Clubs an Unterhavel und Wannsee nahmen teil. Trainer Carsten Mügge (PYC) und Philip Hinze (SpYC/SCG) außerdem der deutsche Opti WM Kader, Trainer Thomas Läufer (PYC). Das Wetter war auch dieses Jahr wieder super. Über 20 Grad auf der Terrasse des ausrichtenden Clubs RCNP Palma und beständig guter Wind an den ersten 3 Tagen. Am letzten Tag einige Winddreher, Startverschiebungen, am Ende schlief der Wind ganz ein. Die Stimmung unter den Seglern war gut aber nicht so gut wie in vergangenen Jahren. Die Veranstaltung wuchs in den letzten 3 Jahren allein bei den Opti von knapp 200 Teilnehmern auf inzwischen rund 385 gemeldeten Booten. Entsprechend chaotisch war das morgendliche abslippen der Boot sowie das abendliche aufslippen. An drei Rampen tummelten sich ca. 350 Boote die ziemlich zeitgleich rein kamen. Allein den eigenen Slippwagen aus der Menge der abgestellten Wägen wieder zu finden... Ein buntes, chaotischen Treiben der hungrigen und durstigen Kinder in Ihren farbigen Trockenanzügen. Nach der abendlichen Mühlsal, Boote aus dem Wasser, mit Persenning abdecken, Rigg und Segel verstauen, umziehen in den weitläufigen Clubräumen, dann Essen und Trainerbesprechung im Club, endlich zufriedene Gesichter. Die Clubräume des RCNP sind grandios, großzügige Umkleiden, 2 Fitnesstudios, 1 großes Hallenbad, im Sommer 1 großer Outdoorpool, Clublounge, Bar und Restaurant mit aufmerksamer Bedienung, praxisgerechtem Speisenangebot und sehr günstige Preise (sollte man besser nicht öffentlich sagen, sonst können wir es nächstes Jahr nicht mehr bezahlen...), vom Obergeschoß toller Blick auf Hafen und Skyline.

OPTI - Regatta vor Palma - Photocopyright: © Pedro Martinez / RCNP
OPTI - Regatta vor Palma - Photocopyright: © Pedro Martinez / RCNP

Zurück zu Stimmung und Organisation: Die Wettfahrtleitung hat mehrmals Races wg. Sturmwarnung und Winddrehern vorzeitig beendet bzw. Wettfahrten ausfallen lassen. Dadurch am letzten Tag 3 Wettfahrten, die letzten Kinder waren 2 Stunden später im Hafen als angekündigt. Anschließend brach das große Chaos aus. Bei einsetzender Dunkelheit ist die einzige Zufahrtsstraße zum Club am Ende eines Piers total blockiert von hunderten Kindern, Trainern, Booten, Bootsanhängern und Autos. Die deutschen Teilnehmer mit Eltern und Trainern, verteilt auf Mietwagen, Taxis und Teambus Unterhavel, ließen ihre verpackten Boote im Club für das Trainingslager während der Weihnachtsferien zurück und versuchten sich einen Weg zum Flughafen zu bahnen. Trailer und Boote mussten weggeschoben werden, Kinder u. Erwachsene gebeten zur Seite zu treten. Sind alle deutschen Kinder an Bord der Autos? Ist alles Gepäck für die Rückreise verstaut? Ist die Segelausrüstung für das Trainingslager in den Booten bzw. auf dem Hänger verstaut... Pünktlich am Flughafen, 30 Min. Startverschiebung, die Anspannung löste sich. Plötzlich doch sofortiges Einsteigen, wo sind die Trainer mit den Kindern? Keine Durchsagen, jeder muss selbst die sich laufend ändernden Anzeigetafeln im Blick behalten. Die meisten Passagiere sitzen bereits im Flugzeug. Der Captain hat vorzeitig einsteigen lassen, damit der erst in zweieinhalb Stunden geplante Start evtl. vorgezogen wird. Lange Gesichter bei den Passagieren, Handys raus, Angehörige informiert. Endlich stürmen die Berliner Optikids die Maschine. Sofort wird die Stimmung unter den mitreisenden Rentnern lockerer. Die Flugbegleiter haben alle Hände voll zu tun die quirlige Berliner Meute zu bändigen. Inzwischen erfuhr der beste deutsche Teilnehmer, Marvin Frisch, Württembergischer Yacht Club, dass sein Flug nach Stuttgart ganz gestrichen wurde. Vater und Sohn übernachteten auf Kosten von Air Berlin im Flughafen Dorint in Palma. Anderthalb Stunden später, Start in Richtung Tegel. Geplante Ankunftszeit 23.45 h. Um 23.30 h dann die Nachricht an die Passagiere, Landung nur in Schönefeld möglich. Wieder Handys raus, besorgte Gesichter bei den Mitreisenden... Die wartenden Angehörigen wussten das aber schon eine Stunde vorher und standen sich in Schönefeld bereits die Beine in den Bauch. Nach weiteren anderthalb Stunden verließ der letzte Koffer das Band der Gepäckabfertigung. Als auf dem verschneiten Schönefelder Parkplatz Kinder, Eltern und Gepäck auf die Autos verteilt wurden war es inzwischen fast 2.00 h morgens. Der Berliner Winter hat uns zurück. Aber aus einer weißen Weihnacht wird für 12 Berliner Optikids auch dieses Jahr nichts. Wir hoffen wieder auf 20 Grad Lufttemperatur, beständigen Wind in der Bucht von Palma und gnädige Fluglotsen; der nächste Streik ist bereits für Weihnachten angekündigt ..Jochen Steinig

OPTI - Regatta vor Palma - Photocopyright: © Pedro Martinez / RCNP
OPTI - Regatta vor Palma - Photocopyright: © Pedro Martinez / RCNP

 

Deutschland schlägt Americas Cup Gewinner!

09/12/2010 - Miami (USA, FLA) - 2010 RC 44 World Champîonship - Oracle RC 44 Cup Miami - Day4 -  Photographer: Gilles Martin-Raget / BMW ORACLE
09/12/2010 - Oracle RC 44 Cup Miami - Day4 - Photographer: Gilles Martin-Raget / BMW ORACLE

10.12.2010 - Leider werden wir diese Schlagzeile in kommenden 34. Americas Cup nicht zu lesen bekommen, deshalb bringen wir sie heute um so lieber! Markus Wieser, Harm Müller-Spreer und Co. haben gestern in einem engen Rennen das Team von Americas Cup Sieger Larry Ellision und Russel Coutts geschlagen! Mit Platz 5 im Match Race Teil des Oracle RC44 Cup Miami versüsste sich Team SEA DUBAI den Jahresabschluß der RC44 Serie und schob sich auf den vierten Rang in der Gesamtwertung vor. In den auf die Match Race Finals, die von Team AQUA, Chris Bake/Cameron Appleton, gewonnen wurde, folgendem Fleet Race steuerte Harm Müller-Spreer das Boot auf den dritten Platz hinter Sieger CEEREF und AQUA.

 

 

No wind today

Flautentag RC44 Cup Miami - Photo: Copyright Nico Martinez / RC 44 Class
Flautentag RC44 Cup Miami - Photo: Copyright Nico Martinez / RC 44 Class

09.12.2010 - Vorgestern Taumbedingungen, gestern Flaute: Tag 2 des ORACLE RC44 Cup Miami ist komplett ausgefallen, alle Rennen gestrichen und heute geht es direkt in die Finalmatches um die Punkte für die Match Race Wertung. Schade für SEA DUBAI, die einen super Lauf hatten und den ersten Tag in ihrer Gruppe den ersten Tag mit 5-1 abgeschlossen haben. Aber eine Bootsberühung in der Vorstartphase des verlorenen gegangenen Match gegen SYNERGY wurde durch die Jury mit 2 Punkten bestraft und so war statt des Spitzenplatze in Gruppe ALPHA am Ende nur Platz 3 auf dem Zettel. 

Sea Dubai - RC44 Cup Miami - Photo: Copyright Nico Martinez / RC 44 Class
Sea Dubai - RC44 Cup Miami - Photo: Copyright Nico Martinez / RC 44 Class

Ob eine Berührung, die ohne sichtbaren, massiven Schaden abgeht und bei dem man sich anstrengen muss, um überhaupt ein paar Kratzer am Heck des russischen Bootes zu entdecken, wirklich 2 Strafpunkte wert ist, darüber kann man nachdenken, aber wenn die Jury das so entscheidet, dann ist das ebenso. Heute segeln also die jeweils gleichplazierten aus beiden Gruppen gegeneinander und Markus Wieser trifft mit SEA DUBAI im Match um Platz 5 auf BMW ORACLE Racing. Die Windbedingungen sollen sich wieder verbessern und somit faire Finalläufe erlauben. Nach Abschluß der Match Race Phase haben die Eigner dann die Gelegenheit, sich auf den Fleet Race Modus einzustimmen, bevor die Wettfahrten am Freitag beginnen.

 

ORCALE RC44 Cup Miami

06/12/2010 - Miami (USA, FLA) - Oracle RC 44 Cup Miami - Gilles Martin-Raget / BMW ORACLE
Miami (USA, FLA) - Oracle RC 44 Cup Miami - Gilles Martin-Raget / BMW ORACLE

08.12.2010 - Wind bis 25 kns, Sonnenschein, warmes Wasser aber eine für Florida ungewöhnliche Kälte bescherte den 14 Teams im Oracle RC44 Cup Miami einen turbulenten Start in die Matchrace-Phase der Veranstaltung. Aufgeteilt in 2 Gruppen wurde gestern die Round Robin gestartet und am Ende eines aufregenden Tag steht in Gruppe Alpha Team Aqua unter Cameron Appleton mit 5-1 Punkten an der Spitze vor Team SEA DUBAI. Markus Wieser, Harm Müller-Spreer und Co. haben zwar 5 Siege eingefahren, sich aber in ihrem vorletzten Rennen gegen SYNERGY einen Rempler erlaubten, der der Jury mit 2 Strafpunkten wert war :-( In Gruppe Bravo führt ARTEMIS mit Terry Hutchinson mit 5:1 Punkten vor MASCALZONE LATINO, gefolgt von BMW-ORACLE Racing und USA 17.

06/12/2010 - Miami (USA, FLA) - Oracle RC 44 Cup Miami - Gilles Martin-Raget / BMW ORACLE
Miami (USA, FLA) - Oracle RC 44 Cup Miami - Gilles Martin-Raget / BMW ORACLE

Die Windbedingungen forderte von den Teams viel Aufmerksamkeit und Fehler im Bootshandling wurden in den engen Matches sofort bestraft. So leistete sich BMW-ORACLE Racing ein mieses Bergemanöver an der Leetonne, fuhr über den Gennaker und zack, war das Rennen gegen ARTEMIS verloren. Schlimmer traf es aber das spanische Team Islas Canarias Puerto Calero, dass sich den Mast runterholte. Um so besser, dass die RC44 Klasse auf solche Probleme vorbereitet ist und bei jeder Regatta einen Ersatzmast bereit hält.

 

OPTIs vor Palma

OPTIs vor Palma de Mallorca - Photccopyright: Jochen Steinig, SpYC
OPTIs vor Palma de Mallorca - Photccopyright: Jochen Steinig, SpYC

07.12.2010 - Wie bereits in den vergangenen Jahren macht sich die Kadertruppe der OPTI SeglerInnen des Bezirke Unterhavel und Wannsee Anfang Dezember auf in Richtung Mallorca. Von Jochen Steinig haben wir den folgenden Zwischenbericht zu der 60. TROFEO CIUTAT DE PALMA erhalten, vielen Dank und viel Spaß beim Lesen:

OPTI Terrasse RCNP - Photccopyright: Jochen Steinig, SpYC
OPTI Terrasse RCNP - Photccopyright: Jochen Steinig, SpYC

Palma de Mallorca, 20 Grad auf der Terrasse des RCNP, das Opti-Team von Berlins Unterhavel grüßt auch dieses Jahr wieder zu Nikolaus die daheim gebliebenen.

382 Optimisti aus 15 Nationen wollen in der Bucht von Palma wieder wissen, wo der Barthel den Most holt. Darunter auch 14 jugendliche Teilnehmer vom Segler Club Gothia, Spandauer Yacht Club, Potsdamer Yacht Club und dem Verein Seglerhaus am Wannsee mit Ihren Trainern Carsten Mügge (PYC) und Philip Hinze (SpYC/SCG). Außerdem ist Thomas Läufer (PYC) mit dem deutschen Opti WM Team vor Ort.

Nikolaus hatte am 1. Wettfahrttag nicht nur Sonnenschein, sondern auch eine Mütze voll Wind für die jugendlichen Segler im Gepäck. Der Wettfahrtleitung wurde es nach dem 1. Race zu viel und fast 400 Optis wurden bei 5 m hohen Wellen zurück in den Club geschickt.

OPTI - Regatta vor Palma - Photocopyright: © Pedro Martinez / RCNP
OPTI - Regatta vor Palma - Photocopyright: © Pedro Martinez / RCNP

Heute, am 2. Wettfahrttag, herrschen optimale Bedingungen und noch mehr Sonne. Beste deutsche Teilnehmer nach der ersten Wettfahrt: Marvin Frisch, Jan Marten und Severin Rothlauf. Weitere Infos und Ergebnisse auf der Website des Real Club Nautico Palma.

 

Rolex Middle Sea Race 2010 - Teil 2

07.12.2010 - Hier die Fortsetzung des Berichtes aus der Welt der wirklich großen Cruiser-Racer von Anarchist SailingKlaus und seinem Rückblick auf die Regatta rund Sizilien:

Das Rennen ging eigentlich los mit der Crewparty am Freitagabend im Royal Malta Yacht Club. Essen & Trinken satt, aber nur Bier und Wein, alles andere gegen kleinerer Geldbeträge, doch egal, man wurde satt und konnte, wenn man wollte, sich auch einen reinstellen, passte schon.

RMYC - Photocopyright: Anarchist SailingKlaus
RMYC - Photocopyright: Anarchist SailingKlaus

Für uns war der Start am Samstag und zwar um 11:40, wenn ich mich richtig erinnere. Wir waren bei den Großen in der letzten Startgruppe dabei und hatten dadurch die Gelegenheit, die ersten Starts in Ruhe zu beobachten. Vor der mittelalterlichen Kulisse Valettas ist das schon wirklich sehenswert und in dem engen Hafenbecken nicht ganz einfach, was den Wind angeht.

RMSR 2010 - Vorstartgeplänkel- Photocopyright: Anarchist SailingKlaus
RMSR 2010 - Vorstartgeplänkel - Photocopyright: Anarchist SailingKlaus

Und der hier hat wohl ne Wette verloren, oder segelte seine Junggesellen - Abschiedsregatta, oder vielleicht beides:

RMSR 2010 - Auf zur Startlinie - Photocopyright: Anarchist SailingKlaus
RMSR 2010 - Auf zur Startlinie - Photocopyright: Anarchist SailingKlaus

Den vollständigen Bericht von SailingKlaus über seinen Ausflug in die real Big Boat Szene beim Rolex Middle Sea Race findet ihr hier ...

 

Varianta 44

Dehler Varianta 44  © 2010 HanseYachts
Dehler Varianta 44 © 2010 HanseYachts

03.12.2010 - Mit der VA 18 sorgte HanseYachts im vergangenen November für Aufregung im Kleinkreuzer Segment, mit der Varianta 44 zeigte die zur Hansegruppe gehörende Dehler Werft auf der Hanseboot, dass sie auch im Bereich der Hochseeyachten ihr Konzept des “Zurück zu den Wurzeln” umsetzen kann. Dazu ein Preis, der alle anderen Werften erstmal den Kopf schütteln und potentiellen Käufer in die Hände klatschen läßt: Unter 100.000 EUR für eine segelfertige 44 Fuß Yacht! Selbst bei uns an der Clubbar sorgte das Boot für reichlich Gesprächsstoff, der von “Wo sparen die dran, um das zu stemmen?! bis “Das wäre doch die ideale Club Yacht für die Ostsee!” Offenkundig sind einige schon deutlich weiter als wir und besonders interessant fand ich die Meldung, dass ein englisches Unternehmen bereits 4 VA44 geordert hat und diese für eine Round-Britain-Regatta in 2011 in Kojencharter anbietet.

 

Zugvögel

No less than fourteen RC 44 one-designs will compete next week in the ORACLE RC 44 Cup Miami  -  Photo: Copyright Nico Martinez / RC 44 Class
RC 44 - Photo: Copyright Nico Martinez / RC 44 Class

01.12.2010 - Die RC 44 Klasse macht sich auf in das Rentnerparadies Florida und trägt dort ihre erste Regatta in amerikanischen Gewässern aus. Zum dem ORACLE RC 44 Cup Miami haben 14 Teams gemeldet, Klassenneuling IRONBOUND aus der USA hat mit dem Briten Ian Williams einen hochkarätigen Match Racer als Profi auf der Crewliste. Interessant werden wohl auch die Ownermeetings während der Regatta werden, sind doch ab 7. Dezember alle bekannten Teilnehmer des kommenden 34. Americas Cup vor Ort dabei.

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