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Und raus bist Du ...
PHOTOCREDIT: TAAF / VENDEE GLOBE
14.12.2008 - Die Vendée Globe bestätigt wieder ihren Ruf als härtestes der Rennen um die Welt. Das Südpolarmeer spielt erneut den großen Prüfer und testet gnadenlos die Boote und deren Steuerleute auf Fehler in der Konstruktion, Bautechnik und Vorbereitung. In den letzten 24 Stunden zollten die Teilnehmer aus der Schweiz einen hohen Tribut: Dominique Wavre kämpfte sich mit einem gebrochenen Kielkopf in die Sicherheit des “Port aux Francais” auf den Kerquelen Inseln und hofft, dass er das Teil soweit repariert bekommt, dass er bei guten Wetterbedingungen den Sprung nach Australien wagen kann. Berhard Stamm hat sich am Samstag von dem Rennen abgemeldet: Eines der beiden Ruderlager ist am zerbröseln und er sieht derzeit keine Chance, wie er diesen Schaden mit Bordmitteln beheben kann.
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Update VOR - Start 3. Etappe
Leg 3 VOR Cochin, India, to Singapore; Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race
14.12.2008 - Keine Ahnung, ob man Puma neu besohlt hat, jedenfalls hat Ken Read wieder einen Biltzstart hingelegt und führt das Feld der VOR Racer an. Die Navigatoren an Bord der Yachten sind offensichtlich nicht einer Meinung über die Entwicklung der Windes. Bereits jetzt zieht sich das Feld über ca. 7 sm Distanz seitlich auseinander. Puma, die Ericsson Boote, Telefonic Blue und Delta Lloyd sind raus auf Meer gefahren, Team Russia und Green Dragon haben sich für einen Kurs dichter unter Land entschieden. Tel Black positioniert sich zwischen diesen beiden Gruppen. Es wird sich zeigen, wer die richtige Wahl getroffen hat.
Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race
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VOR 2008 - Start 3. Etappe
Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race
13.12.2008 - Und ab dafür! Die 8 Yachten des VOR haben vor 2:45 Stunden sich auf den Weg nach Singapur gemacht, an der Spitze die üblichen Verdächtigen. Später mehr ....
Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race
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Startverschiebung beim Portimão Global Ocean Race
The Portimão Global Ocean Race fleet in Cape Town - Photo Credit: Brian Hancock
12.12.2008 - Eigentlich sollten morgen die 6 Boote des PGOR in Kapstadt auf die zweite Etappe dieser Regatta um die Welt geschickt werden. Aber die aktuellen Wetterverhältnisse mit einer anhaltend heftigen Brise haben es der Regattaleitung leichtgemacht, sich für einen Verschiebung des Starts um 24 Stunden auf Sonntag, 08:30 UTC, zu entscheiden. Der Boote und ihre Crew werden auf der 7.500 sm langen Etappe nach Wellington in Neuseeland noch genug mit den Sturmtiefs südlich des 40. Breitengrad zu tun bekommen. Also keine Notwendigkeit, schon zum Start dieser langen Etappe Bruch zu riskieren. Wir drücken Boris Hermann und Felix Oehme die Daumen und wünschen Ihnen eine schnelle und sichere Reise durch das Südpolarmeer. Und natürlich sind wir gespannt, ob die beiden deutschen Teilnehmer mit der Beluga Racer ihren Sieg von dem ersten Teilabschnitt wiederholen können.
VO 70 vor dem Start in Cochin, India; Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race
Starkwind wird aller Voraussicht nach nicht das Problem sein, dass die 8 VO70 Racer auf ihrer 3. Etappe beim Volvo Ocean Race 2008 von Cochin in Indien nach Singapur quälen wird. Derzeit zieht es eher nach einem schwachwindigen Start am Samstag um 15:30 Ortszeit aus, für uns also Grund genug um 09:30 vor dem Rechner zu sitzen und die Liveübertragung im Internet zu begleiten.
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Urlaub auf Lanzarote
RC 44 Lanzarote, Trainingtag, Photocopyright Gilles Martin-Raget
11.12.2008 - Es erstaunt mich immer wieder, wie viel Geld in Spanien in das Segeln gesteckt wird: Americas Cup in Valencia, Barcelona World Race, Starthafen des aktuellen Volvo Ocean Race, TP52 MedCup und nun zum Abschluß des Jahres der Puerto Calero RC44 Gold Cup auf Lanzarote. Es scheint dem Segelsport offensichtlich zu helfen, wenn Königs selbst Wassersportler sind. Also eher bescheidene Aussichten für Deutschland, einen König in spe kann ich nicht erkennen und Frau Merkel schätzt es offensichtlich lieber trocken und warm und geht in die Oper. Aber nicht die Hoffnung aufgegeben, vielleicht erwischt die eifrige Besucherin der Bayreuther Festspiele mal einen Fliegenden Holländer, der sie mit dem Segelvirus infiziert.
BMW ORACLE Racing - Training day © Gilles Martin-Raget
Mit dabei ist Larry Ellison, der seine neue RC 44 über den Kurs treibt und bei dem Wind um 20 kns die Produkte des Segelmachers seiner Wahl auf Herz und Nieren testet. Aber wahrscheinlich war wieder der Wetterfrosch daran schuld, dass ihm dabei der Gennaker sauber geplatzt ist.
Team Artemis - Puerto Calero RC44 Gold Cup 2008 - © Nico Martinez
Nach der ersten Round Robin liegt das Team Ceeref ungeschlagen an der Spitze des Teilnehmerfeldes. Steuermann James Spithill hatte einen super Lauf und verlor kein einziges der insgesamt 5 Rennen.
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Da stand noch alles an Bord
Photocredit: Loick Peyron / 04.12.2008 / VENDEE GLOBE
10.12.2008 - Aber heute gegen 13:00 GMT meldete sich Loick Peyron bei der Vendée Globe Regatta ab, da bei 30 kns Wind der Mast auf der GITANA EIGTHY runtergekommen ist. Das Boot lief lt. Peyron eigentlich ganz normal unter einem Reff im Großsegel, er war unter Deck als er ein lautes Geräusch hörte und als er nachschaute, war der Mast weg. Der Großbaum ist noch da und er wird versuchen, daraus ein Notrigg zu bauen, mit dem er den nächsten Hafen anlaufen wird.
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Ja, ist denn schon Weihnachten?
Photocredit: 505er KV
08.12.2008 - Nö, aber der Nikolaus war schon da und die Klassenvereinigung der 505er hat ein dickes Päckchen für eine ambitionierte Einsteigercrew in diese Top - Jollenklasse gepackt. Das Rund-um-Sorglos Paket besteht aus dem Rondar 8669, einem aktuellen Boot in neuwertigem Zustand, Minimum-Gewicht, vollständig ausgestattet mit allen Trimm-Möglichkeiten, komplett mit Regattasegeln und obendrauf gibt es noch eine Haftpflicht-Versicherung durch Klassenvereinigung! Und dafür verlangt die KV noch nicht mal Eure Seele! Nur die Bereitschaft zur Teilnahme an mindestens 5 Ranglistenregatten in 2009: Europameisterschaft (Kieler Woche), Internationale Deutsche Meisterschaft (Travemünder Woche) und 3 weitere Ranglistenregatten aus dem deutschen Regattakalender. Okay, und da jetzt alle laut “Hier, hier!” schreien und leider nur ein Boot zur Verfügung steht, wird die KV ein Team aus den eingehenden Bewerbungen auswählen. Also lest Euch bitte die bewußt einfach und offenen Bewerbungskriterien für das Boot durch und meldet Euch bis spätestens 30.01.2009 bei Andreas Jungclaus von der 505er KV.
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4 Wochen auf See
PAKEA BIZKAIA - SKIPPER : UNAI BAZURKO PHOTO : JACQUES VAPILLON / DPPI
07.12.2008 - Vor einem Monat stachen die 30 Einhandseglerinnen und -Segler der Vendée Globe Regatta in See, um die Erde nonstop zu umrunden. Bereits nach weniger als 2 Tagen hatten die ersten Boote dem Sturm und dem Wellengang in der herbstlichen Biskaya Tribut gezollt und kehrten um zum Starthafen Les Sables d’Olonne. Nur dort konnten sie innerhalb einer Frist Reparaturen ausführen und anschließend das Rennen wieder aufnehmen. Mittlerweile haben 6 Teilnehmer das Rennen aufgeben müssen und heute meldet sich nach Kito de Pavant, Yannick Bestaven, Marc Thiercelin, Alex Thomson und Jérémie Beyou der Baske Unaï Basurko wegen Problemen mit seinem Steuerbordruder bei der Wettfahrtleitung ab. Der Skipper der Pakea Bizkaia glaubt nicht, dass er den Schaden mit Bordmitteln auf See reparieren kann und hat deshalb sein Schiff wieder auf Nordkurs ausgerichtet.
PAPREC-VIRBAC 2 PHOTO : YVAN ZEDDA / PAPREC-VIRBAC / VENDEE GLOBE
Die Spitze in dem Rennen hat heute der Franzose Jean-Pierre Dick auf Paprec-Virbac2 übernommen. Das Feld der Spitzengruppe ist nach einem Monat auf See immer noch sehr dicht zusammen und segelt zum Teil so eng nebeneinander, dass die Skipper Angst gekommen, dass die automatischen Alarmsysteme sie bei einer Annäherung nicht rechtzeitig aus ihren Schlafphasen wecken und es zu einer Kollision kommt.
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Laß Deinen Drachen steigen ...
04.12.2008 - Und zwar nach dem neuen Weltrekord für Segelboote: 47,35 kn auf der 500 Meter Strecke legte gestern Paul Larsen mit der VESTAS SAILROCKET als neue Rekordmarke auf. Dabei hat die “Boot” einen Topspeed lt. GPS von 51,76 kn erreicht und das bei einer Windgeschwindigkeit von nur 22 kns. Schaut in die Site von Paul Larsen rein, dass Projekt und seine Sponsoren & Unterstützer haben wirklich jede Aufmerksamkeit verdient, die sie bekommen können.
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Herdentrieb
04.12.2008 - Versprochen ist versprochen und hier ist der angekündigte Bericht von Anarchist Umpire zu dem imponierenden Auftritt von insgesamt 6 der in China gebauten Longtze Premier bei der “Eisernen” am letzten Wochenende auf dem Bodensee. Euch viel Spaß beim Lesen und vielen Dank an Umpire für seine Nachtschicht:
Normale Menschen nutzen das erste Adventswochenende in der Regel zum Besuch von Weihnachtsmärkten, überfüllten Fußgängerzonen oder bleiben zu Hause und freuen sich, dass die Heizung funktioniert. Dann gibt es noch Segler, die sich mit Paddeln den Weg zur Hafeneinfahrt durchs Eis frei hacken, um an der alljährlichen Regatta der Eisernen beim DSMC in Konstanz teilzunehmen.
In diesem Jahr wurden diese Segler bei ausnahmsweise milden 6 Grad über Null, aber den leider üblichen 0-1 Bft. nach einer nur halbstündiger Startverschiebung um 12:30h auf die Bahn geschickt. Insgesamt über 210 Schiffe in den unterschiedlichster Jollen/Yacht Klassen, Einzelbauten und übergewichtigen Serienschiffen machten sich auf den gerade mal 5 sm langen Weg, der sich als eine echte Herausforderung herausstellen sollte. Direkt nach dem Start setzten sich auf der rechten Seite des Parcours ein paar Boote von dem Rest des Feldes ab, allen voran ein paar Exemplare der hier debütierenden Longtze Premier aus dem Hause des Team China Americas Cup Syndikat. Diese wurden bis zur ersten Bahnmarke noch begleitet von anderen Spobos wie ESSE, Onyx und ähnlich leichterem Gerät. Die einzige (und frisch reanimierte) Libera „USS“ Carondimonio kam erst etwas später in die Puschen, konnte dann aber noch die erste Tonne auch als Erster runden, dicht gefolgt von der ersten Longtze mit dem Schweizer Ex-Starboot-Olympionike Res Bienz am Steuer. An dieser Reihenfolge sollte sich auch nichts mehr ändern, auch nicht mehr an den Windbedingungen während der Regatta: Null bis null Komma nix, ideale Voraussetzungen für die 6 Mini-Frühlingsrollen und ihre Crews.
Um eine Longtze in Fahrt zu versetzen genügte jeder ach so schwache Hauch Wind, was für verblüffte Segler, selbst auf den China-Booten, sorgte. Angesichts des Verhältnisses von Gewicht zu Segelfläche werden die meisten Segelexperten zwar sagen, dass die ja auch Laufen müssen, aber auch unter der Berücksichtigung dieser Tatsache war das Erstaunen durchweg groß. 300 kg Rumpfgewicht, 300 kg Ballast mit Bombe auf 1,80 m abgesenkt, 11,0 m (Carbon-)Mast bei einer Rumpflänge von 6,84 m und 2,58 m Breite. Das Großsegel mit knapp 21 qm ist, wie auf den großen Cuppern heute üblich, mit einem unglaublich weit ausgestellten Kopf versehen. Im Gegensatz zum AC ist es aber bei der Longtze nicht so einfach, jemand in den Mast zu winschen, der bei Bedarf die Latten nach einer Wende wieder in das Profil durchtritt. Deswegen hat man bei so wenig Wind einiges zu tun, um das Topgeraffel wieder richtig hinzubekommen, was mindestens 3 Versuche von geübten Schotten erforderte. Die 105 % Fock mit ihren 13 qm verursacht manchmal ebenfalls Toplattenprobleme, ist aber ansonsten sehr pflegeleicht. Der Holepunkt hat einen Längsspielraum von ca, 30 cm, die für das Trim völlig ausreichen. Sobald es über 60° AWA geht zieht sowieso der 60 qm Gennaker das Boot derart vorwärts, das einem mitunter ein Grinsen auskommt.
Technisch ausgestattet sind die Boote mit einem Mischmasch von Harken Beschlägen und China Spezialteilen. Alles von der Dimensionierung her zwar nicht üppig aber ausreichend, falls Windfinder nicht was von 40kns erzählt. Die meisten Leinen enden kurz hinter dem Gennakersack auf dem Cockpitboden und alles, was man gerne von der Kante aus bedient will, kann auch von dort aus getrimmt werden.
Bei dem Start dieser Bootsklasse war auch SailingAnarchy.de behilflich: Auf der Suche nach einem modernen Sportboot um auch junge Leute in China für den Segelsport zu begeistern, wurde der Syndikatschef von Team China Luc Gellusseau auf den Prototyp der Thompson 680 Sport gelotst, der im Dezember 2006 noch in Berlin lag. Nach nach 2 Stunden auf der Unterhavel bei 5+ Bft war er hellauf begeistert von dem Design des Neuseeländers Steve Thompson. Mit einigen Modifizierungen sind mittlerweile 25 Boote unter beachtlichen Qualitätsstandards in China gebaut worden, eine chinesische und europäische Klasse ist schon entstanden. So wird nächstes Jahr ein Europan Circuit abgehalten, beginnend im Februar beim Primo Cup vor Monaco, wobei mit mindestens 12 Longtzes am Start gerechnet wird. Vertrieben wird die Longtze Premier in Deutschlend und der Schweiz von Graf-Yachting in Kreuzlingen und soll all inclusive für 34.800 Euronen (inkl. 19% deutsche Mwst.) zu haben sein. Dafür spart man sich den Wasserliegeplatz, einfach den Hubkiel hochkurbeln, das Boot ausslipen und abstellt, fertig und heim …
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Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit das Boot bei richtig Wind zu segeln, aber bereits bei wenig Wind ist die Longtze definitiv ein Boot, dass viel Freude macht und ein großes Speedpotential hat. Das erklärt auch, warum bei der Eisernen direkt nach dem FSH zwei Longtzes in Ziel kamen. Berechnet nach Yardstick war das Treppchen trotz eines YS-Wertes von 87 ausschließlich in Besitz der Chinacupper und Sieger Res Bienz durfte den ewigen Wanderpokal der Eisernen bis zum nächsten 1. Advent mit nach Hause nehmen.
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VOR 2008: Team Russia im Ziel
Photocredit: Dave Kneale/Volvo Ocean Race
04.12.2008 - Puuh, endlich im Hafen von Cochin ist als Letzter nun Team Russia unter ihrem Skipper Andreas Hanakamp eingetroffen. Er, sein Navigator und der an Bord als Vorschiffsmann arbeitende Eigner hatten vor den Doldrums alles auf eine Karte gesetzt und sich für einem einsamen Schlag von der Feld weg nach Osten hin entschieden. Leider ging der Schachzug komplett in die Hose, der Wind kümmerte sich einen Dreck um die Vorhersagen und die russische Yacht verhungert aufs übelste in der Flautenzone auf ihrem Weg nach Südindien. Ich denke, es hat schon was von Galgenhumor, wenn die Crew nun sagt, dass sie ausreichend Gelegenheit hatten, die Leichtwindeigenschaften ihres Bootes zu studieren ... Die anderen Teilnehmer haben ihre Boote bereits schon längst an Land gekrant und checken sie durch, um sie auf die kommende Etappe nach Singapur vorzubereiten.
Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race
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Zero, Baby
03.12.2008 - Im Forum von SA.de wird bereits über Sinn oder Unsinn des Zero Emissions Projektes diskutiert, aber wer verrückt genug ist, um im Dezember mal so eben mehr als 2.000 sm auf der arschkalten Ostsee runterzureißen, der hat es auch verdient, dass er auf der Startseite von SailingAnarchy.de erscheint. Thomas Reinke und Michael Walter wollen mit ihrer Aktion auf die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens im Bezug auf den Klimaschutz hinweisen und daran erinnern, dass heute schon die Möglichkeit besteht, klimaneutral oder -reduziert zu agieren. Und wenn die EU in Brüssel gestern entschieden hat, dass die wegen eines Käuferstreiks notleidende europäische Autoindustrie durch ein Aufweichen der ursprünglichen geplanten Vorgaben für den CO² Ausstoß von PKWs gepampert werden soll, dann zeugt das sowohl von einer glänzenden Lobbyleistung von Herr Wissmann als Präsident des Verbandes der Automobilindustrie als auch einem nicht wirklich überraschenden Ausmaß an Flexibiltät in den entsprechenden Gremien der EU Verwaltung. Diese butterweiche und rundgelutschte Entscheidung ist somit der beste Startschuß, den sich die beiden Kieler Multihullsegler und ihr Mitsegler Thomas Walter für das Projekt wünschen können. Am kommenden Sonntag geht es los, um 14:00 Uhr schickt die Kieler Stadtpräsidentin Cathy Kietzer den SeaCart 30 auf seine Reise über Dänemark, Schweden, Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen und Polen.
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Die Rote Gefahr
Longtze Premier, Eiserne 2008, Photocopyright: © Longtze Yachts
01.12.2008 - Am letzten Wochenende fand auf dem Bodensee die berühmt-berüchtigte “Eiserne” statt. Berühmt für die Meldezahlen, mit der die Segelfreaks im Dreiländereck sich Anfang Dezember ein letztes Mal im Jahr auf das Wasser locken lassen, berüchtigt für die Windverhältnisse, die von dem jahreszeitlichen Schneetreiben, Starkwind und tpypisch Bodenseeflaute alles bereit halten kann. In diesem Jahr trat die Longtze Premier zum ersten Mal bei dieser Regatta an und das, wie bei Chinesen nicht unüblich, gleich im halben Dutzend. Bestückt mit hochkarätigen Steuerleuten und Crew demonstrierte das Steve Thompson Design bei dem diesjährigen flauen Wind die Vorteile von geringem Gewicht, schmaler Wasserlinie und großen Segelfächen. Die Longtze ist eine Modifikation der den Anarchisten bekannten T680 Sport, die von dem Americas Cup China Team vor 2 Jahren in Berlin getestet und für so gut befunden wurde, dass sie sich entschlossen haben, die Thompson 680 als Trainings- und Promotionboot einzusetzen. Seit Sommer diesen Jahres ist das Boot auch in Europa zu bekommen und am Bodensee scheint sich ein erster Schwerpunkt im deutschsprachigen Raum zu entwickeln. Anarchist Umpire steuerte bei der Eisernen eine Longtze Premier auf Platz 2 der Gesamtwertung - Herzlichen Glückwunsch! - und hat uns einen Bericht zu Regatta und Boot versprochen. Und damit man sieht, wie die T680 Sport / Longtze Premier bei mehr Wind geht, hier noch ein Bild vom Spaßrutschen bei 4 Bft im letzten Sommer in Berlin. Vielen Dank für das Photo an Jan Glas.
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Photocredit: Jan Glas
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