SA-Original
[Start] [Forum] [Archiv] [Was ist Sailing Anarchy?] [Impressum]

Auszeit

28.12.2007 - Das Jahr 2007 geht zu Ende und ich mache mich für ein paar Tage vom Acker. Jahreswechsel an der Ostseeküste, eine Woche raus aus Berlin und damit die Ruhe komplett ist: Kein Internetzugang in der Ferienwohnung ... Aus diesem Grund wünsche ich bereits heute allen Anarchisten und ihren Familien einen guten Rutsch in das neue Jahr und alle Gute für 2008.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei all den Seglerinnen und Seglern, die SailingAnarchy.de in dem letzten Jahr für sich entdeckt haben und mit ihre Meinung zu diesem Projekt nicht hinter dem Berg halten. Ohne Euch wäre SailingAnarchy.de nicht da, wo wir heute stehen. Mein ganz besonderer Dank gilt den Anarchisten, die sich die Mühe gemacht haben, uns mit brandaktuellen Infos von der Regattabahn, Projekten, Baustellen,  Bildern und Texten zu versorgen. Danke auch an die Anarchisten, die sich im Forum registriert haben und uns an ihren Erfahrungen, Ideen, Vorschlägen und Meinungen teilhaben lassen.

Kommt alle gut rüber in das neue Jahr und ich hoffe, wir sehen uns auf der Regattabahn.

 

Barcelona World Race - Update

Hugo Boss pulling in to pit-lane in Wellington
Photocredits: Chris Cameron / DPPI / Barcelona World Race

28.12.2007 - Ganz kurz: Das BWR ist weiterhin ein materialmordendes Ausscheidungsrennen, bei dem es offensichtlich immer mehr darauf ankommt, seinen OPEN 60 möglichst unbeschädigt nach Hause zu bringen. Alex Thomson und Andrew Cape habe die HUGO BOSS in Wellington zu einem Reparaturstop festgemacht. Die Mechanik der Ruderblätter macht Probleme, die Dinger klappen anscheinend ohne Vorankündigung gerne mal nach oben. Was als Schutz gegen Beschädigung durch Treibgut gedacht ist, sorgte angeblich für einige ungeplante Halsen südlich von Australien. In Wellington wird demnächst auch die TEMENOS 2 mit Dominique Wavre und Michele Paret erwartet, die wegen Probleme mit dem Kiel ebenfalls einen Stop einlegen werden.

BWR 2007 - Credit Paprec-Virbac 2
BWR 2007 - Credit Paprec-Virbac 2

Der Spitzenreiter PAPREC-VIBRAC 2 mit Jean Pierre Dick und Damien Foxall hat heute ebenfalls Probleme mit den Ruderblätter gemeldet. Allerdings haben die zwei die Reparatur unterwegs erledigt und sind weiterhin auf Kurs Kap Hoorn unterwegs.

 

Lupenreiner Hattrick für WILD OATS XI

Hobart, 28-12-2006 Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2007 Wild Oats XI at the Finish Line In Hobart
©Photo:ROLEX/Carlo Borlenghi

28.12.2007 - Zum dritten Mal in Folge gewinnt Bob Oatley und sein Skipper Mark Richards mit dem SuperMaxi WILD OATS XI das prestigeträchtige Rolex Sydney Hobart Race. Viele Segler hatten die 30 Meter Rennyacht auf ihrem Wettschein ganz oben notiert und mit ihrem Tipp Recht behalten. Mit einem brandneuen Mast und einem Fathead-Großsegel hat die von Reichel / Pugh gezeichnete Yacht ihre Leistungsfähigkeit nochmals steigern können. Die WILD OATS dominierte das Rennen von Anfang an und segelte einen klaren Start-Ziel Sieg nach Hause.

City Index Leopard - WOXI -Start SHR 2007 -Photo credit: Rolex / Daniel Forster
Photo credit: Rolex / Daniel Forster

Die CITY INDEX LEOPARD machte zwar das Rennen der schnellsten Schiffe spannend, hatte aber bei dieser Auflage des SHR nie eine wirkliche Chance gegen dem Lokalmatador aus Sydney. Offensichtlich hat der Wind in diesem Jahr nicht ausgereicht, um die 10 Tonnen schwerere LEOPARD richtig auf Touren zu bringen.

SKANDIA off Tasman Island Topmast broke while roaching -  © ROLEX / Daniel Forster
© ROLEX / Daniel Forster

Mit gebrochenen Schwingen beendet der dritte Supermaxi das Rennen. SKANDIA hatte sich gute Chancen auf den Sieg über alles nach IRC ausgerechnet. Dem Handicap zuliebe hatte man auf ein neues Fathead-Großsegel verzichtet, dass auf den beiden anderen Maxis zum Einsatz kam. Doch alle Rechnerei ist für die Katz, wenn der Mast bricht ...

Rosebud sailing past Iron Pot enroute to the finish in Hobart - ©Photo:ROLEX/Carlo Borlenghi
©Photo:ROLEX/Carlo Borlenghi

Die Wertung über alles wird aktuell von der ROSEBUD angeführt.  Die erste STP 65 der Welt hatte bereits in den Vorbereitungsrennen ihre Leistungsfähigkeit gezeigt und kam als vierte Yacht ins Ziel. Noch ist der Sieg für die Amerikaner nicht in Sack und Tüten, theoretisch können einige der noch im Rennen befindlichen Yachten die Gäste aus den USA von den Siegertreppchen verdrängen.

 

Rolex Sydney-Hobart Race - Update:
Wild Oats XI klar in Führung

27.12.2007 - Wenn kein Bruch mehr dazwischen kommt, wird in den nächsten Stunden der SuperMaxi WILD OATS XI den angestrebten Hattrick schaffen und zum dritten Mal nach 2005 und 2006 den Pokal für das schnellste Schiff dieser Regatta gewinnen. Dicht hinter der WO liegt auf dem zweiten Platz die CITY INDEX LEOPARD aus Großbritannien. Die SKANDIA meldete einen Bruch ihrers Mastes. Der Carbonspargel ist über der dritten Saling gebrochen, doch das Schiff will das Rennen zu Ende segeln. Es bleibt spannend in der Wertung für das beste Schiff nach IRC. Morgen mehr ....

 

Noch mehr Festtagsstimmung durch rote Kleidung

SHR-2007-Photo by: Rolex / Daniel Forster
Photo by: Rolex / Daniel Forster

25.12.2007 - Heiligabend ist vorüber und der Nikolaus hat jetzt etwas Zeit und kann sich im Hafen von Sydney einige der Yachten anschauen, die in wenigen Stunden zum Rolex Sydney-Hobart Race starten werden. Die Wettervorhersage läßt in diesem Jahre einen neuen Rekord als eher unwahrscheinlich erscheinen. Die drei Supermaxis WILD OATS XI, CITY INDEX LEOPARD und SKANIDA werden sich trotzdem einen engen Kampf um den John H. Illingworth Pokal für das schnellste Schiff liefern. Aber es sieht nicht danach aus, dass diese Maxis in diesem Jahr eine Chance auf das Double habe und auch den Tattersall´s Cup für das beste Schiff unter sich ausmachen werden. In dieser Wertung haben in diesem Jahr viele Yachten gute Chancen auf einen der vorderen Plätze. Als sehr stark wird die amerikanische ROSEBUD eingeschätzt, aber auch die australische YENDYS wird hoch gewettet.

Yendys - Photo credit: Rolex /   Daniel Forster
Photo credit: Rolex /  Daniel Forster

In knapp 3 Stunden fällt der Startschuß und ich kann jedem nur den ausgezeichneten Racetracker der Regatta empfehlen. Viel Spaß dabei und Euch allen wünsche ich noch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag.

 

Süßer die Glocken nie klingen ...

Frohe Weihnachten 2007

24.12.2007 - Laßt uns heute mal kurz an die vielen Sehleute da draußen fern der Heimat denken ... Ich wünsche allen Segelanarchisten ein frohes Weihnachtsfest und etwas Schönes zum Auspacken unter dem Christbaum. Aber dass mir jetzt keiner kommt und meint, ein paar neue Fender könnte man eigentlich immer gebrauchen ...

 

BWR - Update: Da sind es nur noch 5 ...

Veolia Environnement in the Canary islands - Credit: Oliver Bossecker
Photocredit: Oliver Bossecker

22.12.2007 - Das Barcelona World Race bleibt spannend, aber von den gestarteten 9 Yachten sind nur noch 5 im Rennen. Am letzten Montag kam das Aus für die VEOLIA ENVIRONNEMENT von Roland Jourdain and Jean-Luc Nelias: Nur wenige Stunden nach ihrem erfolgreichen Reparaturstopp auf den Kerguelen Inseln schlug das Schicksal zu und fällte den Carbonmast des Open 60. VEOLIA ENVIRONNEMENT ist derzeit unter einem Notrigg aus Großbaum und einem der langen  Salingsauslegern gen Australien unterwegs.

Veolia- Kerguelen-Photocredit: Yann Libessart
Photocredit: Yann Liberssart

Wenige Stunden vorher meldete Dominique Wavre von der TEMENONS 2 der Regattaleitung, dass sie einen Rostflecken an ihrem Kippkiel entdeckt haben, der immer größer wird. Da mit Bordmittel an dem Kiel nichts zu machen ist, werden sie versuchen, die Yacht heil nach Neuseeland zu bringen und in Wellington einen Stop einlegen. Von einem echten Rennen kann man nach dem Ausscheiden von 5 Yachten nicht mehr sprechen.

Paprec-Virbac bei den Kanarischen Insel
Photocredit: Oliver Bossecker

Aktuell verfolgen wir zwei eigentlich getrennte Rennen: An der Spitze liegt die PAPREC-VIBRAC 2 mit Jean Pierre Dick und Damien Foxall, die sich ein enges Match mit Alex Thomson und Andrew Cape auf der HUGO BOSS liefern. Der Engländer ist nur 89 sm hinter den Franzosen und die HUGO BOSS hat mit ihrem Weltrekord gezeigt, wie schnell sie sein kann. Am Ende des Feldes kämpfen die beiden spanischen Boot um den letzten freien Platz auf dem Treppchen. Aber mit einem Rückstand von 1.962 sm bzw 2.932 sm auf den Spitzenreiter segeln MUTUA MADRILENA und EDUCACION SIN FONTERAS ihr eigenes Rennen ohne jede Chance auf den Sieg. Es sei denn, vorne fallen noch einige Masten über Bord ...

 

Winterzeit, Weihnachtszeit, Segelzeit ...

Leopard, Photocredit: Andrea Francolini, afrancolini.com
CITY INDEX Leopard, Photocredit: Andrea Francolini,afrancolini.com

17.12.2007 - Bei uns stehen die Boote aufgebockt im Winterlager und erholen sich den den Strapazen der letzten Monate. Gott sei Dank ist nicht überall Schicht im Schacht und so dürfen am zweiten Weihnachtstag die besten Regattayachten der Welt wieder ran und stellen sich den Herausforderungen des berühmten Rolex Sydney Hobart Race. Bei diesem Höhepunkt im Regattakalender der internationalen Offshore Szene werden die Maxis und Supermaxis die Blicke der Zuschauer aus aller Welt auf zu sich ziehen. Einer der großen Favoriten auf die Trophäe für das “First Ship Home” wird leider weitere 12 Monate auf seine Siegchance warten müssen. Heute hat die MAXIMUS ihre Meldung zurückgezogen. Bei der Überführung des Supermaxis von Auckland nach Sydney hat es “Knack” gemacht und der Kippkiel zeigt einen häßlichen horizontalen Riss unterhalb des Drehachse.

WILD OATS XI, Bob Oatley, IRC Div 0/1 Rolex Trophy 2007 ROLEX/Daniel Forster
Photo credit: Rolex / Daniel Forster

Damit sind die Chancen von Bob Oatley und seiner WILD OATS XI gestiegen, in diesem Jahr den Hattrick zu schaffen und das Rennen wie schon 2005 und 2006 zu dominieren. Aber mit der SKANDIA steht ein weiterer 30-Meter-Renner auf der Startliste, der das Potential für die Line Honours hat. Und die britische CITY INDEX LEOPARD hat sich bestimmt nicht auf den weiten Weg nach Australien gemacht, um dort nur mal nach den Koalas zu schauen.

ROSEBUD, Roger Sturgeon IRC Div 0/1 Rolex Trophy 2007 ROLEX/Daniel Forster
ROSEBUD, Roger Sturgeon, Photo: ROLEX/Daniel Forster

Gespannt ist man auf den Auftritt der amerikanischen ROSEBUD, die auf den Sieg unter dem IRC Vergütungssystem zielt. Als STP 65 entsprechend den Regeln dieser Box Rule Klasse eher konservativ und ohne Kippkiel ausgerüstet, wird man abwarten müssen, wie sich das Boot gegen die großen und kleineren Canter schlagen wird. Mit wachen Augen und großen Interesse wird man auf der Knierim Werft das Abschneiden der ROSEBUD verfolgen, baut man dort aktuell an der ersten STP 65 für einen deutschen Eigner.

 

Update Barcelona World Race - Minus 3

Photocredit: Eben Human - Die Burger
Photocredit: Eben Human - Die Burger

14.12.2007 - Drei, zwei, eins, ... Nee, nicht Deins, sondern nur noch 6 Open 60 sind auf der Hatz rund um den Globus unterwegs. Nach dem Teilbruch des Mastes auf PRB, dem vollständigen Verlust des Riggs auf der DELTA DORE hat heute ESTRELLA DAMM als drittes der 9 teilnehmenden Yachten die Regatta abgebrochen. Der Ruderschaden ist zwar reparable, aber mit einem Rückstand von ca. 2.500 sm auf die Spitzengruppe macht lt.Guillermo Altadill die Wiederaufnahme des Rennens wenig Sinn. Mehr auf der Website von ESTRELLA DAMM und beim BWR direkt.

Vielleicht erleben wir ja die Geburt einer neuen Regatta: Kapstadt - Le Havre. Vielleicht als Zubringerwettfahrt zur nächsten Vendee Globe? Die ersten drei Teilnehmer in der Open 60 Klasse sind ja bereits vor Ort ...

 

Nachwuchs bei Familie Mini

2win650-Copyright: Schickler Tagliapietra
Copyright: Schickler Tagliapietra

13.12.2007 - Es ist kaum einen Monat her, dass das letzte Transat 650 in Brasilien zu Ende ging, doch schon regt sich was Neues in der Classe Mini. Auf der Bootsmesse in Paris wurde u.a. über die neue Regelung für das nächst Mini Transat, dass Herz- und Prestigerennen der Klassenvereinigung, diskutiert und abgestimmt. Neben diesen Formalitäten zu den Regeln für den nächsten Klassenhöhepunkt gab es auch neue Ideen und Boote, die für das kommende Transat 650 gebaut werden sollen.

Mit neuen Designs drängen einige Werften in das Segment der Serienboote und versuchen sich in dieser Konstruktionsklasse zu etablieren. Für die Classe Mini ist jeder neuer Entwurf erst einmal ein Prototyp und fährt in einer separaten , heiß umkämpften Wertung. Und das macht auch Sinn, denn gerade bei den Protos geht einiges, was bei den Serienyachten auf der Strecke bleibt, z.B. verbreiterte Kippkiele, Steckschwerter und ähnliche Raffinessen. Solche Details sind bei den Protos mittlerweile Standard und machen die kleinen Kisten zu Raumwindrennern. Aber diese individuellen, raffinierten Detaillösungen, von denen jeder Skipper und Designer seine eigenen Vorstellungen für die optimale Lösung hat, treiben den Preis für die Yachten in die Höhe.

Das Mini Transat hatte immer den Anspruch, eine Hochseeregatta für den kleinen Mann zu sein. Auch einem ambitionierten Träumer sollte es möglich sein, mit überschaubaren finanziellen Aufwand Ozeanrennen auf sportlich hohem Niveau zu segeln. Um diesen Gedanken zu stärken, wurde von der Klassenvereinigung bereits vor Jahren eine getrennte Wertung für Serienboote und Protos eingeführt. Bei den Serienbooten geht es – wenn man das bei diesen 6,50 Meter langen Surfbooten überhaupt sagen kann – deutlich konservativer und deshalb kostengünstiger als bei den High-Tech Protos zu. Als Serienboot wird ein Entwurf erst dann von der Klasse anerkannt, wenn mindestens 10 baugleiche Einheiten auf dem Wasser unterwegs sind.

Den Status eines Serienbootes strebt ein neues Design aus dem Büro Schickler Tagliapietra an. Doug Schickler ist einigen Anarchisten u.a. von seinen Beiträgen auf SailingAnarchy.com bekannt, wo er seinen Entwurf eines Class 40 vorgestellt hat. Mit der 2win650 haben Schickler Tagliapietra einen Mini entworfen, die ihre langjährigen Erfahrungen und Vorstellungen vom Yachtentwurf auf nur 6,50 m Schiffslänge umsetzen soll. Als wichtigster Punkt wurden bei diesem Design neben der Geschwindigkeit auf den Raumwindgängen die Ergonomie berücksichtigt, welche alle anderen Serienboote übertreffen soll. Wenn man wochenlang auf kleinstem Raum darum bemüht ist, dass Boot möglichst permanent auf Hochleistung zu halten, wird jede unnötige Verrenkung zu einer Tortur für den Segler. Was hier Erleichterung schafft, spart dem Einhandsegler Kraft und Zeit und bringt somit einen Vorteil gegenüber den anderen Booten.

2win650-Mallen
Photo: Race2win

Aber um gegen die Pogo 2 von den Markführer Chantier Naval Structures zu punkten, bedarf es neben einem schnellen Design auch einen konkurrenzfähigen Preis. Das ist die Aufgabe von Ron Montier, der vor 2 Jahren die Werft Race2win im sächsischen Boxberg gegründet hat. Herr Montier ist seit langen Jahren in der Branche als  professioneller Bootsbauer aktiv und hat bereits in England, Irland und Südafrika Regatta- und Fahrtenyachten gebaut. Vorgestern fiel der Startschuß für die Produktion der 2win650 als in Boxberg die Mallen für das erste Boot aufgestellt wurden. Mittlerweile liegen für 6 Bestellungen für das Boot vor und man geht davon aus, dass im Frühjahr das erste Boot im Wasser sein wird.

 

Kleider machen Leute

Alex Thomson Hugo Boss - Credit Jonathon Glynn-Smith
Alex Thomson Hugo Boss - Credit Jonathon Glynn-Smith

13.12.2007 - Ohne viele Worte, einfach nur weil es ein geiles Bild ist und zeigt, weshalb es Idioten wie Euch und mich gibt, die Spaß am Segeln haben. Alex Thompson hat mit seinem Mitsegler Andrew Cape während des BWR heute die Stelle passiert, wo er im vor einem Jahr die letzte HUGO BOSS im VELUX 5 Ocean Race aufgegeben musste. Mit dem neuen Boot hatte er wenigen Tagen einen neuen 24-Stunden-Weltrekord aufgestellt: 499,22 sm, schneller war noch kein 60 Fuß Mono unterwegs.

BWR - Update - ESTRELLA DAMM

09.12.2007 - Nachdem Guillermo Altadill und Jonathan McKee bereits vorgestern mit ihrer ESTRELLA DAMM einen Ruderschaden durch ein “Unknown Floating Object” erlitten hatten, schlug heute das Schicksal erneut auf das Boot ein. Diesmal erwischte es das Backbordruder. Konnten die beiden Seeleute das Steuerbordruderblatt noch mit Bordmitteln reparieren, müssen sie für den Schaden an dem Ruderschaft des Backbordruderblattes Hilfe von außen in Anspruch nehmen. Die beiden Segler hoffen darauf, dass ihre Shorecrew das Problem in Kapstadt rasch behoben bekommt.

 

BWR - Bruch auf PRB und Estrella Damm

Mastbruch PRB - Photocopyright PRB
Photocopyright: PRB

08.12.2007 - Kein schöner zweiter Adventssonntag für PRB :-( Vincent Riou und Sebastian Josse hatten ihren Open 60 in den letzten Wochen immer an der Spitze der neun Yachten im Barcelona World Race bewegt und lange Zeit das Rennen angeführt. Aber heute morgen hat die Selbstreefautomatik auf der PRB zugeschlagen! Beide Segler studierten unter Deck die Wetterentwicklung während der Autopilot das Schiff unter großen Gennaker und einem Reff im Groß mit ca. 20 kns durch den Südatlantik steuerte.  Plötzlich wurde das Schiff von einer großen Welle getroffen, ein Knacken durchlief das Boot und die Segler vermuteten, dass ein Fall oder was Ähnliches gebrochen ist. Erst an Deck erkannten sie, dass ihnen die obersten 3 Meters des Carbonmastes weg geflogen waren. Damit ist das Rennen für die PRB vorbei. Das Schiff läuft bereits nach Kapstadt ab und die beiden Segler bereiten das Boot auf ein herannahendes  Tiefdruckgebiet vor.

Etwas mehr Glück hatten Jonathan McKee und Guillermo Altadill auf der ESTRELLA DAMM. Ein UFO hat sie das Steuerbordruder gekostet, aber sie konnte es in einer 6 Stunden Operation wieder reparieren und sind weiter auf Kurs gen Süden. Derzeit weht es mit 20-24 kns, für morgen erwarten beide sie deutlich mehr Wind.

 

Winterarbeit

T780i-CH-Aussenlaminat Photocopyright:Jonas Näf
Photocopyright: Jonas Näf

06.12.2007 - Heute ist Nikolaus und der hat auch an uns Anarchisten gedacht! Im August hatten wir einen Artikel über das den Selbstbau einer Thompson T780 in der Schweiz gebracht. Heute gibt es von Anarchist Raphael Näf einen aktuellen Zwischenbericht zum Stand ihres Familienprojektes:

Letzten Samstag haben wir zu siebt die Außenhaut laminiert. Der Aufbau der zwei Lagen Carbon und einem Glasgewebe als Abschluss verschlang rund acht Arbeitsstunden, Vorbereitungen nicht mit eingerechnet. Mit diesem Schritt ging nun ist die Schale fertig laminiert. Jetzt folgt noch der Finish, das heißt Spachteln und Schleifen…

T780i-CH-Aussenlaminat Photocopyright:Jonas Näf
Photocopyright: Jonas Näf

Dieser intensive Arbeitstag hat mir auch deutlich aufgezeigt, welcher immense Aufwand mein Vater in den letzten Monaten in der Werkstatt betrieben hat. Hat er doch den ganzen Rest alleine gebaut.

Die Statistik auf unserer Website zeigt ein großes Interesse weltweit, wir haben Besucher von allen Kontinenten. Es ergaben sich spannende Kontakte zu TBoat Erbauer oder Eigner aus der Schweiz, Deutschland und Slowenien. Ein Team aus München, welches auch den Bau eines T780 plant, machte im September einen Werkstattbesuch.

Wie geht’s nun weiter? Wir müssen die Werkstatt leider Ende Jahr verlassen und suchen noch einen geeigneten Raum um am Deck zu beginnen oder wenigstens die Schale während des Winters im Trockenen zu lagern.

T780i-CH-Aussenlaminat Photocopyright:Jonas Näf
Photocopyright: Jonas Näf

Nebenbei machen wir uns natürlich weitere Gedanken zu diversen Details. Da hoffen wir sicher auch auf die Erfahrungen der Sportboot-Anarchisten.

Fragen zum Rigg: Wir gehen im Moment von einem Mast mit zwei Salingen mit durchgehenden Wanten aus. Ein Salingpaar auf der Höhe des Vorstags zur Abstützung des Top. Soll nun diese Toppwant durch die untere Saling geführt werden oder nicht?
- Kann das Grosssegel ohne Winschen gehisst werden, wenn das Fall am Grosssegel einmal übersetzt wird?
- Frage zum Vorsegelhandling: Kann die Fock in dieser Grösse noch ohne Winschen bedient werden? Mit Hilfe einer Übersetzung und eines Ratchblocks? Braucht es einen Fockroller?

Was funktionert beim Cantingmechanismus? Da hoffen wir auf Inputs des T830i in Genf bzw. in Deutschland.

Also laßt Eure Vorschläge und Ideen hören und teilt Eure Erfahrungen mit Raphael und allen Anarchisten. Im Forum gibt es einen Thread dazu und ich bin auf Eure Antworten zu  seinen Fragen gespannt.

 

Pech gehabt und den Lottojackpot geknackt ...

Meine Scheiße, wohin mit der Knete?
Copyright: dpa

02.12.2007 - Bevor alle “HIER, HIER!” schreien, schiebe ich blitzschnell ein “ FALSCH! Stimmt NICHT! “ hinterher. Leider keine extra Millionen am Monatsanfang zusätzlich auf dem Konto, nix ist mit etwas Spielgeld zu Weihnachten, Ihr braucht wirklich nicht bei mir anrufen und mich auf einige Ungerechtigkeiten in der Welt hinweisen, die man schnell mit Geld beseitigen könnte.

 “Was würdest Du mit der Knete machen?” Das war wohl die Frage, welche in den letzten Tagen in Deutschland am häufigsten gestellt wurde. Ich geb zu, mir fallen ein, zwei, 17 Dinge ein, die ich mit der neuen Freiheit genießen oder anschieben würde. Was fällt Euch Anarchisten zur Lösung dieses Problems ein? Hier ist der Platz für Eure Vorschläge ...

 

[Start] [Forum] [Archiv] [Was ist Sailing Anarchy?] [Impressum]
SA-Original