SA-Original
[Start] [Forum] [Archiv] [Was ist Sailing Anarchy?] [Impressum]

Cats in Kiel

iShares Cup 2008 - Kiel - Photocopyright: Jean-Marie Liot/DPPI/OC Events
iShares Cup 2008 - Kiel - Photocopyright: Jean-Marie Liot/DPPI/OC Events

31.08.2008 - Anarchisten tummeln sich überall und deshalb gibt es einen ungefilterten Livebericht zu dem Auftritt der Extreme 40 von ihrem Auftritt mit dem iShares-Cup 2008 im Kiel. Vielen Dank für Text und Bilder an Anarchist Persilz!

Am letzten Freitag begann der iSharesCup in Kiel bei eher durchwachsenem Wetter: Bedeckter Himmel, dicke Regenwolken und Sonnenlöcher wechselten sich munter ab. Die Windbedingungen auf der Bahn reichten somit von nahezu Flaute in der Landabdeckung direkt am Ufer bis zu frischem Wind in den Böen draußen auf der Förde. Die ließen sich sogar von weitem noch durch die krasse Beschleunigung und Heben des Luvrumpfes der Extreme 40 Katamarane ausmachen. Ab 14:00 Uhr wurden die Teams vorgestellt, eine halbe Stunde später erfolgte der erste Start.

Extreme 40 Cats in Kiel 08 - Photocopyright: Anarchist Persilz
Extreme 40 Cats in Kiel 08 - Photocopyright: Anarchist Persilz

Die erste Wendemarke lag keine 50m vom Fähranleger entfernt, perfekter Blick auf alle Manöver, Gennakersetzen etc. Leider parkten die Katamarane danach erstmal in der Flaute und zeigten erst auf der anderen Fördeseite ihr wahres Temperament vor dem Wind. Aber auch das war noch beeindruckend genug. Insgesamt eine sehr gelungene und vor allem publikumswirksame Veranstaltung und durch die Nähe zum Regattakurs sowohl für Laien als auch für Eingeweihte sehr interessant, zumal ja Einheitsklasse gesegelt wird. Das Feld blieb auf dem kurzen Kurs relativ dicht beieinander, Winddreher und Böen sorgten für Positionswechsel.

Extreme 40 Cats in Kiel 08 - Photocopyright: Anarchist Persilz
Extreme 40 Cats in Kiel 08 - Photocopyright: Anarchist Persilz

Leider musste ich nach einer Stunde die Rückfahrt antreten und konnte somit nur eine Wettfahrt komplett bis zum Ende angucken, doch für ein paar schöne Eindrücke und Bilder hat es gereicht!

Extreme 40 Cats in Kiel 08 - Photocopyright: Anarchist Persilz
Extreme 40 Cats in Kiel 08 - Photocopyright: Anarchist Persilz

Am Ende der drei Tage von Kiel stand das Team Alinghi als Sieger fest, dass damit auch die Führung in der Gesamtwertung der Saison 2008 übernommern hat.

 

Mehr Licht!

PLATOON, TP52 - Nicht am absaufen! Photocopyright:  © Th.Martinez/AUDI MEDCUP
Photocopyright:  © Th.Martinez/AUDI MEDCUP

28.08.2008 - Offensichtlich liegen die Costal Race der PLATOON Powered by Team Germany besser als die Kurzstrecken. Heute hat Jochen Schümann und seine Crew an Bord der TP52 von Eigner Harm Müller-Spreer einen zweiten Platz rausgesegelt. Wer weiß, wo man am am Ende gelandet wäre, hätte man auf den Stress mit der QUANTUM verzichtet. Beim Bergen des Spinnakers touchierte man mit dem großen Lappen das Achterstag der QUANTUM und nach dem Doppelkringel zwecks Entlastung fand sich PLATOON auf Platz 12 wieder. Mehr Infos auf der Site des AUDI MedCup 2008.

 

Die neue Morning Glory?

Hasso, sagt bitte, dass das nicht wahr ist! Photocopyright: Anarchist Sailingklaus
Photocopyright: Anarchist Sailingklaus

2808.2008 - Da denkt man, das BMW-O mit DoGzilla ein furchterregendes Monster rausgehauen hat, doch dann bekommt man von Anarchist Sailingkaus per Email einen Schnappschuß zugesandt und der Name dieses Traumschiffes läßt jeden Segelfan zittern: Morning Glory! Ende mit dem Segeln, Hasso Plattner jetzt auf Motorbratze umgestiegen? Bitte, bitte sag nicht, dass das wahr ist ...

 

Licht und Schatten

Platoon Powerd by Team Germany © Ian Roman//AUDI MEDCUP. CARTHAGENA - SPAIN - 27/8/08. Region of Murcia Trophy. Day 2 . Race 3
Platoon Powerd by Team Germany © Ian Roman//AUDI MEDCUP

27.08.2008 - Beim der laufenden Regatta des AUDI Medcup 2008 der TP52 Klasse vor dem spanischen Cartagena bietet der einzige Teilnehmer aus Deutschland ein widersprüchliches Bild. Die PLATOON Powered by Team Germany von Harm Müller-Spreer gewann zwar das Pratice Race zu Beginn der Trophy Region of MURCIA, fuhr aber am ersten Tag der Regatta eine wild gestreute Serie ein. Heute gewann das Team um Steuermann Jochen Schümann einen Lauf, zum nächsten Rennen konnte wegen eines Defektes an der Vorstagsbefestigung nicht angetreten werden. Wir drücken ihnen die Daumen und hoffen, dass PLATOON in den noch ausstehenden Wettfahrten mehr Konstanz zeigt.

 

Musto Skiff Weltmeisterschaft 2008 - Tag 2

WM2008 MS - Silva, D2 - Photocopyright: Tania Samus
WM2008 MS - Silva, D2 - Photocopyright: Tania Samus

26.08.2008 - Hier ein Zwischenbericht über den zweiten Tag der Weltmeisterschaft im Musto Skiff von Stephan Züllig, Swiss Mustoskiff:

Auf Dienstag waren wiederum beste Bedingungen angesagt, die auch prompt eintrafen: Wind aus Süd mit 5BF. Es war also wiederum viel Action auf dem Wasser zu beobachten und die Bedingungen forderten von den Booten und den Seglern erneut alles ab. Unter anderem wurde ein Mastbruch gesichtet. Es konnten wieder drei Läufe gesegelt werden, womit die notwendigen sechs Läufe für die Vergabe des Weltlmeistertitels erfüllt sind. Das Feld ist im Vergleich zu Gestern dichter zusammengerückt und im Hauptfeld wurde verbissener um die Positionen gekämpft. Auch an der Startlinie ging es um einiges aggressiver zur Sache.

WM2008 MS - Silva, D2 - Photocopyright: Tania Samus
WM2008 MS - Silva, D2 - Photocopyright: Tania Samus

Der heutige Tag wurde wieder von Richard Stenhouse aus Großbritannien mit drei Laufsiegen dominiert. Stenhouse steht damit nach sechs Läufen und einem Streicher (ein 2. Platz!) mit fünf Punkten einsam an der Spitze und es darf davon ausgegangen werden, dass er seinen Titel erfolgreich verteidigen kann. Mit 18 Punkten folgt Oliver Graeme (GBR) und als Dritter konnte sich Roger Oswald (SUI) mit 19 Punkten einreihen. Für Mittwoch wird mit den gleichen Bedingungen wie heute gerechnet, so dass die Action weitergehen dürfte.

Vielen Dank für die Infos und Danke an Tania Samus für die Photos von der Veranstaltung.

 

Skiffmania auch in der Schweiz!

Sivvaplaner See -SchweizWM 2008 Musto Skiff,  Photocredit: MS-Class CH
WM 2008 Musto Skiff, Schweiz, Photocredit: Tania Samus

25.08.2008 - Heute gibt es Hochgebirgssegeln anstatt von Hochseesegeln: Der Yachtclub St. Moritz richtet im Engadin die Weltmeisterschaft im Musto Skiff aus. Auf dem in 1.815 m Höhe gelegenen Silvaplanersee streiten seit heute 53 Akrobaten um den Weltmeistertitel in dieser Einhandklasse. Hier der Bericht vom ersten Wettfahrtrag:

WM 2008 Musto Skiff, Schweiz, Practice Day - Photocredit: Tania Samus
WM 2008 Musto Skiff, Schweiz, Photocredit: Tania Samus

Montag Morgen fand die offizielle Eröffnung der Weltmeisterschaft statt. Die Segler wurden mit dem zur Umgebung passenden Jodelgesang und Alphornklängen begrüsst. Nach dem Hissen der Fahnen der zehn vertretenen Nationen gab es noch Begrüßungsworte und letzte Instruktionen der Wettfahrtleitung. Nach dem Mittag sollte zum ersten der drei geplanten Läufe gestartet werden. Zu Beginn drückte noch der Nordwind, dieser schlug aber innert Minuten in einen satten Südwind um. So rasch wie der Wind einsetzte, setzte auch die Hektik an Land ein. In aller Eile machten sich die Mustoskiffer sich und ihre Boote bereit um auszulaufen. Bei geschätzten satten 5-6 Bft lief die Flotte Richtung Startlinie aus. Der Start verlief mit wenigen Ausnahmen trotz der grossen Anzahl Boote und dem doch recht zügigen Wind friedlich ab. Die Favoriten setzten sich vom Start weg durch und zogen dem Feld davon. Vor allem an den beiden Luvtonnen wurden immer wieder spektakuläre Aktionen gezeigt, mussten die Mustoskiffer, die meist im Pulk ankamen, dort ihre Schoten fieren und Halbwind auf die zweite Luvtonne zuhalten.

WM 2008 Musto Skiff, Schweiz, Practice Day - Photocredit: Tania Samus
WM 2008 Musto Skiff, Schweiz, Photocredit: Tania Samus

Vor allem im hinteren Teil der Flotte waren immer wieder Kenterungen und Überschläge zu sehen. Der erste Lauf wurde von Roger Oswald vor Richard Stenhouse gewonnen. Der zweite und dritte Lauf konnte danach Richard Stenhouse für sich verbuchen. Vor allem im dritten Lauf zeigte sich bereits ein gewisser Trainingseffekt, waren doch die Abstände nicht mehr so groß und das Feld dichter zusammengerückt. Auf Grund eines Protestes gibt es derzeit noch eine vorläufige Ergebnisliste und die Ergebnisse sind noch nicht bestätigt. Alles in allem war es ein perfekter Segeltag, bei dem die Favoriten ihr Können zeigen und die restlichen Mustoksiffer viele Erfahrungen sammeln konnten.

 

BMW-Oracle läßt das Monster frei!

23/08/2008 - Anacortes (USA, WA) - America's Cup - BMW ORACLE Racing - New 90 ft trimaran launch, Photocopyright: martin-raget.com
BMW ORACLE Racing - Martin-raget.com

24.08.2008 - Nach langer, langer Geheimniskrämerei ist jetzt die Katze aus dem Sack: BMW-O hat sich für das DoG Match gegen Alinghi für einen Trimaran entschieden! Hier findet ihr die Pressemitteilung von BMW-O und noch mehr Bilder von dem Teil. Ich bin gespannt, wie es vor Gericht in New York weitergehen wird, vielleicht haben wir ja noch die Chance auf ein Mulithull DoG Match ...

 

Baltic Sprint Cup 2008 - Inside Report

22.08.2008 - Okay, die Jungs und Mädels auf den Yachten beim Blue Ribbon Cup sind zum Teil schon in Kopenhagen eingetroffen. die guts´n glory mußte lt. SA.de Forum die Regatta abbrechen und wir freuen uns, Euch noch einen letzten Bericht vom Baltic Sprint Cup bringen zu dürfen. Anarchist Sailing Klaus hat wieder in die Tasten gehauen und seine 14 Tage auf der Ostsee Revue passieren lassen:

Leg #1: Start bei schlechtem Wetter mit Gewittern. Je länger von den Gewitterböen erzählt wurde, desto stärker wurden sie. Irgendwer erzählte was von 45 - 50 kn oder mehr. Naja, bei uns jedenfalls waren es "nur" maximal 28 kns, die wir mitbekommen haben. Das aber hat trotzden ausgereicht, uns unseren schweren Spi zu zerlegen. Einmal etwas aus dem Ruder gelaufen, dann zu stark abgefallen, Genacker ums Vorstag gewickelt, dann ne Böe, da war er hin, der Spi. Zum Glück reparabel. Aber danach konnten wir stundenlang nur mit dem kleinen Sturmspi fahren und es fehlte uns im Schnitt 1 kn Speed. Was bei 6 Stunden ne Menge Meilen ausmacht. Also war damit Etappe 1 schon mal nicht so irre gut gelaufen. Der Segelmacher aus Karlskrona tat mir beinahe leid, hatte er ne volle VW-Bus Ladung Segel zu reparieren. Die Nachtschicht hat er sich dann aber auch mit ordentlich Schmerzensgeld entlohnen lassen. Naja, Hauptsache wieder alles heil und weil alle so schnell dort waren, gab es auch viel Zeit für Kosmetik

Hier putzt der Chef noch selbst! - Photocopyright: Anarchist Sailing Klaus
OUTSIDER - Hier putzt der Chef noch selbst! - Photocopyright: Anarchist Sailing Klaus

INSCHALLAH und ILVITELLO haben ja sich als Team für die Teamwertung zusammengefunden und so sind wir dann auch mal an einem der freien Karlskrona Tage rausgegangen, um nebeneinander her zu fahren. Ist ja auch mal interessant. Und man konnte in Ruhe Bilder und Videos machen, ohne gleich wieder auf die Kante gescheucht zu werden (mit den Videos steh ich noch auf Kriegsfuß, die laufen zwar, aber ich will da noch bissi dran rumschneiden und irgendwie haut das nicht hin - werd grad irre...)

IlVITELLO - Photocopyright Anarchist Sailing Klaus
IlVITELLO - Photocopyright Anarchist Sailing Klaus

Leg#2: Wie war das noch mal? Ach ja, schönstes Segelwetter mit ner Traumstartkreuz aus den Karlskronischen Inseln raus.

Scho Ka Kola - Photocopyright: Anarchist Sailing Klaus
Scho Ka Kola - Photocopyright: Anarchist Sailing Klaus

Abends gab es dann ein wenig Pokern um Wind. Abnehmend bis gar nix war vorhergesagt, anschließend NO-Wind. Aber wo fährt man hin, um schnellstmöglich an den neuen Wind zu kommen? Viele sind gen Norden abgefahren, weil ja NO Wind kommen soll. Bei genauerem Blick auf die Wetterkarten, GRB-Files und sonstigen Daten konnte man aber erkennen, dass der Wind zwar aus NO kommen soll, dass Windfeld aber eher von W - WSW ins Regattagebiet zog. Wir sind also dorthin gefahren und lagen auch gar nicht so schlecht. In der angekündigten Flaute haben wir dann noch kurz entschlossene eine Halse zum Windstrich gefahren und konnten damit nach nur relativ kurzer Flautenzeit wieder Gas geben und auf die Schnelle kurz Sinfonie Sylt stehen lassen *grinz*..

Bye Byd Sinfonie Sylt - Photocopyright Anarchist Sailing Klaus
Bye Byd Sinfonie Sylt - Photocopyright Anarchist Sailing Klaus

Später wurde der Wind dann wieder schön kräftig, kam aber leider ein paar Grad zu vorlich oder zu stark. Jedenfalls konnten wir deshalb nur mit Genua fahren und der Code0 musste - bis auf 1-2 Std. -  leider eingepackt bleiben.

Klaipeda. Da waren wir beim ersten BSC auch schon mal. Hat sich ganz gut was getan seitdem. Aber leider gab es auch viele Blaualgen, die sich hartnäckig in unserem Hafenbecken stündlich verdichteten. Dafür aber gab es vorbildlich Strom und Wasser an den Stegen. Das war dann später leider nicht immer so... Jedenfalls konnte man bei dem Sommerwetter herrlich am Steg duschen. Und ins Wasser gefallene Leinen spülen.

Inschallah in Grün - Photocopyright: Anarchist Sailing Klaus
I
nschallah in Grün - Photocopyright: Anarchist Sailing Klaus

Leg#3: Wieder herrliches Segelwetter. Wir leider mit Frühstart, Merde. Aber gut, so isses manchmal. Nach dem "initial course" - beinahe schon legendär sind ja inzwischen Alan Greens Ansagen über Funk: "Our present intention for the initial course is...." Immer ausgesucht höflich und auch für Leute, die nicht jeden Tag am UKW Englisch reden müssen, klar zu verstehen. Und unglaublich geduldig. Egal wer welche Frage stellte, Alan blieb immer geduldig. Hut ab, da sollte sich manch deutsche Wettfahrtleitung mal ne Scheibe abschneiden - also nach der besagten Startkreuz ging es dann unter Genacker ab nach Gdynia. Aber Vorsicht: Auf ca. halbem Weg haben die Russen da ein paar riesige, rostige und unbeleuchtete Tonnen mitten in die Ostsee gelegt. Die sind netterweise auch nicht in der Karte drin. Ich hab die Position mal aufgeschrieben, die ist aber noch aufm BordPC (und der schwimmt noch irgendwo zwischen Bornholm und Schweden mit dem Schiff auf Urlaubsfahrt rum) , statt dessen schonmal ein Bildchen von den Ruppeldingern.

Blechtonne - Photocopyright:Anarchist Sailing Klaus
Blechtonne - Photocopyright:Anarchist Sailing Klaus

Gdynia. Hab ich nicht viel von mitbekommen. Dafür von der Halbinsel Hel. Mit nem Speedboat kurz rüber und ab an den Ostseestrand und kurz in die Ostsee zum Baden. Dann die beiden Up'n down's. Fand ich eine gelungene Einlage und Abwechslung zu den langen Etappen. Andere fanden's nicht so gut, einige schon und wieder Andere zu kurz. Für die Racer wäre ne Extrarunde möglich gewesen. In Danzig gab´s dann großes Hafenkino: Die Parkplätze waren eigentlich fest vorgegeben, aber zum Teil mit - na sagen wir - mäßiger Infrastruktur. Einige Yachten lagen schon von Anfang an nicht so ganz genau dort, wo sie verplant waren und einige wollten auch nicht so ganz genau dort hin, wo sie sollten. Jedenfalls gab es einiges zu sortieren - um's mal vorsichtig zu formulieren...

Leg#4 oder #5? Jedenfalls die vierte Langstrecke und die versprach spannend zu werden. Da gab es dann erstmal ne Startverschiebung. Anschließend erst leichtwindig, aber später mit ner schönen Briese eine gute Kreuz entlang der Halbinsel Hel. Spannend wurde es in der Nacht. Wieder wenig Wind und die Frage, wo fährt man hin? Entlang der polnischen Küste oder raus aufs Meer? Wir wollten an der Küste bleiben, aber der Wind hat so gedreht, dass wir so auf einem Mittelding geblieben sind, dafür mit Code0 und Stagsegel. Da läuft die Kiste echt sauschnell. Mal kurz in Lee unter ILVITELLO und anschließend der TUI durch und tschüss...

TUI - Photocopyright: Anarchist Sailing Klaus
TUI - Photocopyright: Anarchist Sailing Klaus

Irgendwann haben wir auf den Genacker gewechselt, kurzs danach drehte der Wind so, dass wir gen offenes Wasser fuhren, also Halse, Richtung Küste. Das ging ganz gut. Bis der Wind drehte und wir genau auf Dueode? zielten. Da war der Wind dann auch wieder so gut, dass wir mit knapp 7kn in die richtige Richtung fuhren. Da ist uns  irgendwie auch nix besseres mehr eingefallen, als weiterhin genau diesen Kurs zu halten. Fühlte sich auch gut an. In Inselnähe waren wieder Yachten zu erkennen. ESSEX GIRL, OUTSIDER u.a. also waren wir nicht so schlecht unterwegs. Bis... ja, genau... der Sch... wind ca. 4-5 sm vor dem Ziel einfach aufhörte. Und hinter uns kamen TUTIMA, NV, Emil R. TUI, usw. mit frischem Wind auf. Die hatten wir z. T. nicht mal mehr gesehen. Der ganze Vorsprung weg und wenige Stunden vorher sah es sogar noch so aus, als wäre sogar DANEBURY für uns zu Knacken gewesen. Das nennt man Pech oder: Es gibt Tage, da verliert man und Tage, da gewinnen die anderen. Und das waren nun über alles die drei Rogers. Glückwunsch dazu und Gruß

Klaus

 

Wenn die blauen Bänder wehen, ...

19.082008 - geht die Fahrt wohl übers Meer. Stimmt nicht immer, aber in dem Fall des Blue Ribbon Cup des Kieler Yacht Clubs schon. Morgen Abend um 19:00 Uhr schickt die Wettfahrtleitung ein Feld von 35 Yachten nach Kopenhagen. Mit der Uijuijui ist auch eine Yacht aus Berlin in Kiel dabei und die 3 Anarchisten auf der Rainbow 42 nutzen hoffentlich die Gelegenheit, mit den anderen Anarchisten in der Flotte ein oder mehr Tuborgs in Kopenhagen einzupfeifen. Zum Auftakt des Blue Ribbon Cup 2008 ein Ausblick auf die nächsten Tagen von der guts´ n glory

guts ´n glory - Rogers 46 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
guts ´n glory - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Mit einer kräftig besetzten Startgruppe startet  Mittwoch Abend in Kiel erneut der Blue Ribbon Cup des Kieler Yacht Clubs. Und die Meldeliste verspricht jetzt schon die Fortsetzung des Finalkrimis der letzten Baltic Sprint Cup Etappe von Danzig nach Rönne auf Bornholm. So treffen mit „Outsider“, „Tutima“ und „GutsnGlory“ wohl bekannte Rivalen aufeinander, die sich mit Sicherheit ein spannendes Duell liefern werden. „Wir hatten zwar beim Baltic Sprint Cup in der letzten Etappe berechnet die Nase vorne, sind uns aber auch sicher, dass Outsider uns dieses Mal nicht mehr so einfach gehen lässt“, so Christopher Wuttke, Skipper der schwarzen Rogers46 „GutsnGlory“. Zwar ist zu erwarten, dass Tilmar Hansens Elliot52ss mit ihrer Canting Keel Technologie gesegelt einen Vorsprung auf die Rogers und DK herausfahren wird, doch bietet das Wettfahrtgebiet um die größte dänische Insel Seeland einige strategische und taktische Fragen, die es von den Mannschaften perfekt zu beantworten gilt, bevor in Kopenhagen das erste Mal Silber verteilt wird. „Tilmar hat deutlich mehr Erfahrung und kennt sein Boot auch schon länger als wir“, erklärt Wuttke, in Punkto Siegeschancen und Favoritenrolle.

BSC08-Outsider-Parade; Photocopyright: SailingAnarchy.de
Outsider - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Doch einfach will es die ebenso für den KYC startende GutsnGlory-Crew den Outsidern nicht machen. „Wir werden wieder alles geben und am Ende sehen, ob wir uns gut genug verkaufen konnten,“ ergänzt der Bückeburger Kaufmann weiter. Ob es reichen wird, dürfte spätestens Donnerstag Abend zum ersten Mal fest stehen. Die Windvorhersage prognostiziert pünktlich zum Start um die 15-20 Knoten aus südwestlicher Richtung,  so dass einem schnellen Spi-Ritt der Teilnehmer nichts im Wege steht. Spannend bleibt ebenso die Favoritenrolle für den First-Ship-Home Pokal. Mit drei Maxis haben sich drei potentielle Aspiranten in Kiel eingefunden. So startet am Mittwoch vor Düsternbrock neben der UCA und der Calypso von Gerd Claussen auch erstmals in deutschen Gewässern die neue „Hexe“ von Norbert Plambeck. Man darf gespannt sein wer am Ende von den dreien die Nase vorne haben wird. Ebenso spannend darf die Neuauflage eines in Hochseegewässern schon klassischen Duells werden: Seit langem treffen einmal wieder die „Bank von Bremen“ der SKWB und der „Peter von Danzig“ des ASV in Kiel aufeinander. Der vom KYC und KDY veranstaltete Blue Ribbon Cup startet in Kiel und führt die Teilnehmer um Seeland herum nach Kopenhagen. Nach kurzem Aufenthalt startet am Samstag die Rückregatta nach Kiel, wo die Teilnehmer bis Sonntag Nachmittag erwartet werden.

 

Olympia 2008 - 49er Entscheidung steht!

18.08.2008 - Proteste gegen die Wettfahrtleitung, Proteste der Wettfahrtleitung gegen die führenden Dänen vor dem finalen Medal-Race wg. Tausch des Bootes, Verhandlung der Proteste, Vertagung der Protestverhandlung und heute dann die Entscheidung der Jury: Alles Okay, die Dänen haben keine Regel verletzt, macht nichts, wenn man nicht mit dem eigenen Boot zum Medal-Race antritt und somit Gewinner der Goldmedaille Warrer/Ibsen vor den Spaniern Martinez / Fernandez und den Brüdern Peckholt aus Deutschland auf Platz 3! Glückwunsch an alle und jetzt ab zum Feiern ...

 

Deutsche holen Bronzemedaille!

17.08.2008 - Nach 8 langen Jahren Wartezeit haben heute deutsche Sportler endlich  wieder eine Medaille bei den olympischen Segelwettkämpfen gewonnen! Das Schwachwindrevier in Qingdao zeigte dabei seine Zähne: 20 kns Wind bliesen Jan-Peter und Hannes Peckholt  in dem  letzen Rennen der 49er Klasse auf den 2 Platz! Mit diesem Ergebnis im Medal-Race schoben sich die für den Yacht-Club Langenargen startenden Brüder auf den dritten Platz in der Gesamtwertung ihrer Klasse und haben die Bronzemedaille sicher! Herzlichen Glückwunsch zu diesem großartigen Erfolg auch von uns. Doch es bleibt noch spannend, da die Wettfahrtleitung einen Protest gegen die in der Gesamtwertung führenden  Dänen Jonas Warrer und Martin Ibsen einen Protest eingelegt. Vor dem Start zum Medal-Race brach der Mast des dänischen Skiff, die Segler kehrten zurück ans Land und traten mit dem 49er des kroatischen Teams zur letzten Wettfahrt an. Sollte dem Protest stattgegeben werden, rückt das Duo Iker Martinez und Xabeier Fernandez aus Spanien auf den 1. Platz vor und kann damit seinen Olympiasieg von 2004 in Athen wiederholen. - Wir halten Euch über die Entwicklung im 49er auf dem Laufenden, gut möglich, dass aus Bronze noch Silber wird.

MR_GBR_fleet_Ygnling - Photocopyright: © Paul Gilham/Getty Images
Medal-Race Ygnling, Olympia 2008 - Photocopyright: © Paul Gilham/Getty Images

Nicht so erfolgreich war das Team um Ulrike Schümann, die mit Ute Höpfner und Julia Bleck in der Ygnling Klasse für Deutschland an den Start ging. In dem Medal-Race konnte die Steuerfrau aus Berlin es endlich mal richtig knallen lassen, aber der zweite Platz im dem letzen Rennen reicht nicht aus, um sich doch noch auf das Treppen zu schieben. Doch nach der eher verhaltenen Serie ist der vierte Platz in der olympischen Regatta ein Ergebnis, über dass man/frau sich freuen sollte. Die Goldmedaille ging an das Frauenteam aus Großbritannien vor den Seglerinnen aus Holland und Griechenland.

Two-time Olympic gold medallist Ben Ainslie of Great Britain, overall leader ahead of the Medal Race; © Clive Mason/Getty Images
Ben Ainslie, Gewinner der Goldmedaille im Finn Dinghy © Clive Mason/Getty Images

Dominator Ben Ainslie hat sein Ziel erreicht: Zum dritten Mal hintereinander gewann der Brite die Goldmedaille im Finn Dinghy! Damit zieht Ainslie mit Jochen Schümann und dem Russen Valentin Mankin gleich, die nun gemeinsam auf dem zweiten Rang der olympischen Bestenliste im Segeln liegen. Noch steht Paul Elvström diese Liste mir 4 Goldmedaillen an, doch Ainslie hat die Chance bei den nächsten olympischen Spielen in England auf seinem Heimatrevier mit der Segellegende aus Dänemark gleichzuziehen.

 

Frauenpower auf der Ostsee

BSC08-D1-TUI, Photocopyright: SailingAnarchy.de
BSC08 - D1 - TUI, Photocopyright: SailingAnarchy.de

14.08.2008 - Beim Baltic Sprint Cup 2008 waren insgesamt 3 reinen Frauencrews am Start. Hier ein Bericht von dem Team TUI, das am Ende auf Bornholm die Nase in der Women´s Trohpy vorne hatte. Danke für den Bericht und viel Spaß beim Lesen:

Bei der vierten Auflage des Baltic Sprint Cup hat die Frauenmannschaft des Mühlenberger Segel-Clubs (MSC) eine überzeugende Leistung abgeliefert. Nach vier Langstrecken-Etappen und zwei Up-and-Down-Rennen belegte das Team TUI um Steuerfrau Kirsten Harmstorf in der Racer-Klasse den 10. Platz und sicherte sich damit vor den beiden Frauen-Crews des DHH die Women’s Trophy, die in diesem Jahr erstmals vergeben wurde.

Rund 800 Seemeilen lagen vor den neun MSC-Seglerinnen als sie am 19. Juli zum ersten Start in Travemünde antraten. Mehr als 60 Yachten, 21 davon in der Racer-Klasse, waren mit von der Partie und trafen sich bei nass-grauem Wetter an der Startlinie, um sich auf die rund 220 Seemeilen lange erste Etappe nach Karlskrone in Schweden zu begeben. Die Windvorhersage war vielversprechend – bis zu 30 Knoten von achtern, das sollte ein schneller Ritt werden. “Das war wirklich eine Rauschefahrt mit Spitzengeschwindigkeiten von über 18 Knoten Boatspeed”, bestätigt Skipperin Kirsten Harmstorf nach dem Zieldurchgang in Karlskrona. “Wir haben während des ganzen Rennens ordentlich gepuscht, aber nie zu viel riskiert.” Das Resultat war ein guter 11. Platz bei den Racern (Platz 5 Racer II) und im Gegensatz zu anderen Schiffen keine nennenswerten Schäden.

Unglücklicherweise änderte sich das Wetter bei den beiden darauf folgenden Etappen von Karlskrona nach Klaipeda/Litauen und weiter nach Gdynia/Polen zu ungunsten der TUI-Crew. “Bei Halbwind-Kursen haben wir leider gegenüber Schiffen mit Gennaker einen deutlichen Nachteil”, so Kirsten Harmstorf nach der dritten Etappe. Hinzu kamen taktische und seglerische Fehler, so dass das Team TUI in der Wertung deutlich nach hinten rutschte. Der angestrebte Gewinn der Women’s Trophy schien damit schon fast außer Reichweite.

Doch dann standen zwei Up-and-Down-Rennen an, die in der Danziger Bucht ausgetragen wurden und denen die Seglerinnen vom MSC von Anfang an entgegenfieberten. Die Crew konnte hier ihre jahrelange Regatta-Erfahrung voll ausspielen. “Hier hat sich gezeigt, dass wir ein eingespieltes Team sind. Wir sind aggressiv gestartet und haben unsere Strategie konsequent durchgezogen”, so Kirsten Harmstorf. Mit zwei zweiten Plätzen sicherte sich das Team so den Tagessieg und ließ dabei sogar die Profi-Crews aus England hinter sich. “Uns war klar, dass wir gut gesegelt sind. Dass es dann aber sogar zum 1. Platz gereicht hat, hat uns vor allem nach dem enttäuschenden Ergebnis der letzten beiden Etappen umso mehr gefreut.”

BSC08 - TUI - Photocopyright:  Team TUI
BSC08 - TUI - Photocopyright:  Team TUI

Spannend wurde es dann noch mal auf der letzen Langstrecken-Etappe von Danzig nach Rönne/Bornholm. Die 170 Seemeilen forderten aufgrund drehender und leichter Winde vor allem das taktische Können der Seglerinnen. “Wir haben jedoch genau zum richtigen Zeitpunkt gehalst, so dass wir fast immer ausreichend Wind hatten und bis Bornholm den Spi fahren konnten”, resümiert die Steuerfrau. Kurz vor dem Ziel wurden dann zwar noch mal die Nerven der TUI-Crew auf eine harte Probe gestellt als der Wind komplett einzuschlafen drohte. “Aber meine Crew hat mich hervorragend durch die noch wenigen Windfelder gelotst, so dass wir auf das vordere Feld sogar noch aufholen konnten.” Die Nervenstärke wurde mit einem 7. Platz auf diesem Leg belohnt, was den TUI-Frauen letztendlich die Women’s Trophy sicherte. Im Endergebnis belegte das Team TUI den 10. Platz bei den Racern und den 4. Platz in der Kategorie Racer II.

Überragend zeigten sich während des Baltic Sprint Cup die Rennmaschinen vom Typ Rogers 46. Drei Yachten des britischen Designers waren am Start und belegten prompt die ersten drei Plätze in der Racer-Wertung. Beeindruckend war auch die steigende Zahl internationaler Meldungen, vor allem aus England, und die dadurch zunehmende Bedeutung des Baltic Sprint Cup als anspruchsvolles Regatta-Event. Kirsten Harmstorf: “Es wäre schön, wenn sich der Baltic Sprint Cup weiter so positiv entwickelt und als hochkarätige Veranstaltung im Regatta-Kalender fest etabliert.”

 

Skiffmania in Kiel Reloaded

IRW-2007 - Skiffdays-; Photocopyright:© Asv in Kiel/ Nico Danzenbächer
© Asv in Kiel/ Nico Danzenbächer

12.08.2008 - Anarchist Pussy Galore ist zurück von dem Baltic Sprint Cup 2008 und nach etwas Ruhe steckt er schon wieder tief mit drin in den den Vorbereitungen auf die Skiffdays in Kiel. Hier als Appetithappen seine Einladung an die Helden auf den fliegenden Kisten:

Noch genau 4 Wochen bis es wieder in Kiel richtig zur Sache geht! Dieses Jahr in neuem Gewand: Die Kohlhoff Skiff Days lösen nach 3 Jahren das Inshore Race Weekend ab und versprechen dem Segler noch mehr Action und Fun!!!!

Denn wir starten genau da durch, wo wir letztes Jahr aufgehört haben: Opening Barbecue am Freitag, Samstag nach einem ersten gemeinsamen Frühstück knackige Rennen in der Innenförde, dieses Mal mit Live Tracking in 3D, on Board Kameras, drei Kamera-Teams und die Redakteure der drei wichtigsten deutschen Segelzeitschriften. Klarerweise Liveberichte von der Pussy für Deutschlands innovativstes und unzubändigenstes (das ist nicht von mir! ED) Segler-Magazin Sailing Anarchy.de Dazu drei Profi - Photographen Photografen, die euch gekonnt in Szene setzen und richtig gutes Bildmaterial liefern. Egal ob für Sponsoren, die Suche nach welchen oder den Weihnachtskalender für Mutti. Für jeden ist was dabei. Dazu laufen am Abend alle Rennen als 3D Animation, so dass einer ersten Analyse nichts im Wege steht. Und nach dem Event könnt ihr jedes Rennen noch bei unserem Sponsor Kohlhoff direkt runter laden und im Detail auseinander nehmen.

IRW 2007 - Photocopyright © Asv in Kiel/ Nico Danzenbächer
IRW 2007 - Photocopyright © Asv in Kiel/ Nico Danzenbächer

Samstag Abend dann wieder die Apres Sail Lounge. Dieses Mal noch größer (drei Zelte) und mit noch mehr Liegestühlen und Rumfletzgelegenheiten. Dazu zwei Spanferkel direkt vom karibischen Steel-Drum-Grill und jede Menge Freibier beim Fun-Cup. Hier heißt es wieder Tresenleistung beweisen. Denn beim Fun Cup wird nebenbei gewertet wie gut eure feuchtfröhliche Leistung ist. Jedes Bier und jeder Cocktail werden mit Punkten vergütet. Und Sonntagmorgen wird euer Langstreckenergebnis direkt vom alkoholischen Konto abgebucht. Legendärer Fun Cup Sieger ist, wer am Ende noch am meisten Punkte über hat. Dazu karibisches Flair, Live-Musik und über 200 Segler, die sich über nichts anderes als Technik, Rennen und die vergangene Saison unterhalten wollen ;-) Dazu eine große Tanzfläche für die Jungs und Mädchen, die noch mehr als Carbon und Epoxy im Kopf haben!

Sonntag dann nach einem ausdauernden All-Inclusive-Frühstücks-Buffet wieder die fordernde Langstrecke durch die Kieler Förde. Mal sehen, wer dieses Jahr als erstes den Bug über die Ziellinie schiebt. Mit den 18footern haben die Mothen ernsthafte Konkurrenz bekommen. Und auch bei den 14s ist die Anspannung heiß nach der Hardcore WM in Warnemünde. Der First-Ship Home Titel wird also auch 2008 kein Geschenk werden...

IRW 2007 - Photocopyright © Asv in Kiel/ Nico Danzenbächer
IRW 2007 - Photocopyright © Asv in Kiel/ Nico Danzenbächer

Dazu auch wieder jede Menge Gimmicks, die Kiel berühmt gemacht haben. Neben den anspruchsvollen Kursen und netten Partys nebst Freibier bekommt jeder Segler ein Zhik Lycra, ein Longsleeve und ein Event-Cap. Dazu wieder jede Menge hochkarätiger Sachpreise, die nicht nur den Siegern winken, sondern die auch beim samstäglichen Mid-Price-Giving an die hinteren Teams verteilt werden.

Start in das unvergessliche Kieler Wochenende ist am 5. September! Gemeldet werden kann bis zum 4. September direkt beim ASV in Kiel, auf der Website findet ihr auch weitere Informationen zu dem Event. Die Veranstaltung ist offen für alle Skiffs, Jollen und offenen Kielboote und wird außerhalb der Klassenwertung via Yardstick gewertet. Also nicht lange fackeln, sofort einchecken und direkt in der Innenförde durchstarten! Kiel und der ASV freuen sich auf euch!

 

Olympia 2008 - Segeln vor Chinas Küste

10.08.2008 - Für die, die es noch nicht mitbekommen haben: In China trifft sich die Jugend der Welt zum sportlichen Wettkampf. Und alle sind da, bis auf ein paar Idioten, die nix besseres zu tun haben, als sich derweil in Georgien, Irak, Palästina, Dafur und Afghanistan (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit! und von Tibet schweigen wir mal wie das IOC ganz still) die Köpfe einzuschlagen. Auf das Leichtwindrevier vor Qingdao reagieren die Seglerinnen und Segler mit einer Solidaritätsadresse an die Laufsteghungerhaken des Fashion Pack, verzichten auf ihre Power-Proteine und versuchen das Crewgewicht gegen Null zu bringen. Bislang treten die deutschen Teilnehmer eher auf der Stelle und leben den olympischen Geist des “Dabei zu sein ist alles!” Wir drücken unseren SeglerInnen die Daumen und hoffen, dass sie den einen oder anderen guten Platz in den noch ausstehenden Wettfahrten erringen werden. In diesem Sinne: Wer hinten liegt, kann nur noch besser werden, deshalb locker bleiben und mit Schwung beim Schuß über die Startlinie pflügen!

 

Neuer Werbepartner bei Sailing Anarchy.de

10.08.2008 - Segeln kostet Geld und wenn es um neue Segel für sein Boot geht, überlegt jeder Segler, was das beste Produkt für seine Bedürfnisse ist. Der lokaler Segelmacher überzeugt mit Präsenz vor Ort und Reparatur über Nacht bis zum nächsten Start am Sonntagmorgen; die großen Segel-Lofts werfen ihre Erfahrung in der Entwicklung von Schnitten und Fertigungstechniken in Kombination mit den Vorzügen der Produktion an Standorten mit niedrigen Arbeitslöhnen in die Waagschale. Momentum Sails nutzt die Vorteil der industriellen Fertigung von standardisierten Produkten und setzte diese zuerst bei Spinnakern und Gennaker um. Offensichtlich mit Erfolg, denn jetzt bietet dieser neue Mitspieler auf dem Segelmarkt auch Vor- und Großsegel für Segelyachten an. Derzeit sucht das stark expandierende Unternehmen einen Verkaufsleiter für Deutschland, aber ich denke, es schadet nichts, wenn man sich auch über die Segel auf der Website von Momentum informiert. Die Saison ist schon halb vorbei, die Lappen werden müde und es hat noch nie geschadet, sich ein Angebot machen zu lassen.

 

Segeln kostet Geld ...

TP52-MedCup08-Breitling-Mallorca - Photocopyrigth: Anarchist Sayonara-light
TP52-MedCup08-Breitling-Mallorca - Photocopyrigth: Anarchist Sayonara-light

05.08.2008 - Und mit Profis auf höchsten Level zu segeln, geht richtig ins Geld. Heute rauschte von der TP 52 MedCup eine Email ins Postfach: Die Klasseorganisation der TP 52 hat ein zweijähriges Memorandum hinsichtlich der Klassenvorschriften beschlossen. Offensichtlich wollen die Eigner dieser vom Offshore zum Costal Up-and-Down Racer mutierten Klasse über die weitere Entwicklung und die damit verbundenen Kosten nachdenken. Ob der Ausstieg des Mean Machine Teams aus dem TP52 Circus diese Entscheidung beschleunigt hat? Wir wissen es nicht und hoffen, dass wir von der PLATOON etwas Hintergrundinfo zu Weshalb und Warum dieser Entscheidung erhalten.

 

Platoon kämpft sich nach vorne

TP52 MedCup08- Malle - Photocopyright: Anarchist Sayonara-light
TP52 MedCup08- Malle - Photocopyright: Anarchist Sayonara-light

04.08.2008 - Vor Mallorca trafen sich in der letzten Wochen die Team des TP52 MedCup zur 14. Breitling Regatta. Harm Müller-Spreer, Jochen Schümann und die übrige Crew bekommen die derzeit einzige deutsche TP 52 PLATOON immer besser in den Griff und bestiegt zum ersten Mal in dieser Saison das Siegerpodest! Lag man vor dem letzten Tag noch auf Platz 2 hinter der dominierenden QUANTUM, mußte das deutsche Team doch noch die MATADOR aus Spanien passieren lassen. Mehr zur Regatta vor Mallorca findet ihr auf der Website des TP52 MedCup 2008

TP 52  MedCup 08 - Malle - Q8 - Photocopyright: Anarchist Sayonara-light
TP 52  MedCup 08 - Malle - Audi Q8 - Photocopyright: Anarchist Sayonara-light

Danke für die Photos an Anarchist Sayonara-light, der die TP 52 Flotte vor Mallorca fotografieren konnte und uns zeigt, dass auch die Vollprofis mitunter noch etwas Training bedürfen.

Alles Rogers!

Sieger BSC2008 - Class Racer: Yeoman_Danebury_Guts´n Glory, Photocopyright: SailingAnarchy.de
BSC 2008 - Rogers 46 Yeoman, Danebury & guts´n glory, Photocopyright: SailingAnarchy.de

03.08.2008 - Der Baltic Sprint Cup 2008 ist Geschichte und zum ersten Mal in den 4 Jahren dieser Regatta wurden alle drei Podiumsplätze in der Racer Division von einem Bootstyp besetzt! Die Eigener drei teilnehmenden Yachten vom Typ Rogers 46 YEOMAN XXXII, Danebury und guts´n glory sowie deren Crews haben mit diesem Erfolg eindrucksvoll das Leistungspotential des von dem Briten Simon Rogers gezeichneten Racers unter Beweis gestellt. Bis in die frühen Morgenstunden des 1. August hatte Tilmar Hansen mit seiner OUTSIDER noch auf dem dritten Platz in der Wertung gelegen. Aber eine unverhoffte Abendbrise vor Bornholm hatte zahlreiche Boote vor dem Ziel beschleunigt, so dass die „Outsider“ nach berechneter Zeit noch bis auf den 14. Platz durchgereicht wurde. Da das Finalergebnis nicht gestrichen werden durfte, rutschte Hansen überraschend noch vom Treppchen auf den sechsten Platz ab und Christopher Wuttke und seine Mannen von der guts´n glory stiegen als bester deutscher Teilnehmer auf das Siegertreppchen empor.

BSC08-Wuttke-Taufe gng - Photocopyright: SailingAnarchy.de
BSC08, C.Wuttke - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Die waren zwar etwas perplex, haben uns aber sofort gratuliert“, berichtete Wuttke, „wir haben dann nochmal einen Gang runter geschaltet und kräftig weitergefeiert.“ Der gesamte Baltic Sprint Cup 2008, seine dritte Teilnahme, sei „Weltklasse“ gewesen, angefangen von der Start-up-Party in Travemünde, für die seine Firma „SE Spezial-Electronic AG“ gesorgt hatte, über das herausragende Klaipeda Sea Festival in Litauen bis zum großen Showdown auf Bornholm habe er viele zufriedene Stimmen gehört. Die meisten warten schon gespannt auf die fünfte Auflage.

Mickey Broughton, Navigator und Mike Castania, Skipper der DANEBURY; Photocopyright: SailingAnarchy.de
Mickey Broughton, Navigator & Mike Castania, Skipper DANEBURY; Photocopyright: SailingAnarchy.de

Auch Mike Castania, Gewinner der Racer Klasse, hat großen Gefallen an der zweiwöchigen Regatta gefunden, die er vom ersten Tag an anführte. „In einer Gewitterböe der Stärke acht auf dem Weg nach Schweden hatten wir den entscheidenden Vorsprung herausgeholt“, so der Skipper einer internationalen Proficrew. Die „Danebury“ gewann den BSC-Auftakt, der auf der 119. Travemünder Woche nach Karlskrona gestartet worden war. Es folgten zwei zweite Plätze und Rang sechs in den Kurzrennen in Polen als schlechtestes Streichresultat, ehe das Finale wieder gewonnen wurde.

BSC08 - Danebury Crewbesprechung Travemünde - Photocopyright: SailingAnarchy.de
BSC08 - Danebury Crewbesprechung Travemünde - Photocopyright: SailingAnarchy.de

 „Wir haben besonnen gesegelt, aber das Potential dieses exzellenten Boots trotzdem am oberen Limit ausgeschöpft“, lobte Castania vor allem die stets goldrichtige Segelauswahl seiner Mannschaft. An dieser tadellosen Leistung konnten auch die beiden Schwesterschiffe vom Typ Rogers 46 nicht rütteln, die die Podiumsplätze unter sich ausmachten.

BSC08 - Simon Rogers hat gut Lachen - Photocopyhright: SailingAnarchy.de
BSC08 - Simon Rogers - Photocopyhright: SailingAnarchy.de

Für Konstrukteur Simon Rogers, der extra nach Rønne anreiste, um mit seinem  Spitzentrio zu feiern, war der Baltic Sprint Cup ein Erfolg auf ganzer Linie. Hier die Pressemitteilung zum letzten Tag des BSC 2008 von dem Regattaveranstalter.

 

Scho-ka-kola hat die meiste Power

S.Y. Schokokola is the fastet yacht in leg 5, Finish in Roenne/BornholmBaltic Sprint Cup 2008.Photo: Nico Krauss.
Scho-ka-kola Finish in Roenne / Bornholm - Baltic Sprint Cup 2008. Photo: Nico Krauss.

31.07.2008 - Als erste Segelyacht kreuzte heute Mittag “Scho-ka-kola” die Ziellinie vor Rönne. Eigner Uwe Lebens und seine Crew hat auf dem Schlag von Danzig nach Bornholm die beste Nase für den Wind. Auf der von eher schwachen Wind und Flautenlöcher geprägten letzten Etappe des Baltic Sprint Cup 2008 trafen sie die beste Wahl und ernteten den Lorbeer als First Ship Home. Hier die Pressemitteilung zum Schlußetappe des BSC08:

Rogers 46 - Danebury Gewinner des BSC2008 Racer - Photo: Nico Krauss
Danebury - Baltic Sprint Cup 2008. Photo: Nico Krauss.

Rønne - „Danebury“ vor „Yeoman XXXII“ und „Outsider“, so lautet der Endstand des vierten Baltic Sprint Cups der Hochseesegler bei den Rennyachten. Der US-amerikanische Skipper Mike Castania steuerte die britische Rogers 46 „Danebury“ am Donnerstag (31. Juli) auch auf der letzten Etappe von Gdańsk/Polen nach Rønne/Dänemark zum Sieg in der Racer-Division und ließ die baugleiche Etappenzweite von David Aisher (ebenfalls Großbritannien) insgesamt sechs Punkte hinter sich. „Bronze“ ging an den Kieler Tilmar Hansen mit der „Outsider“. Durch leichte Winde stand die mit Spannung erwartete Entscheidung bei den Fahrtenschiffen (Cruiser-Division) noch aus.

Wie engagiert die „Outsider“ als beste deutsche Crew um einen Medaillenrang kämpfte, zeigte sie schon beim Start im polnischen Gdańsk. Die „Scho-ka-kola“ von Uwe Lebens aus Norderstedt wurde vor der Linie hochgeluvt und verlor dabei einige Minuten. Dennoch erreichte Lebens den Zielhafen auf Bornholm nach 171 Seemeilen und einer strategischen Meisterleistung als Erster und bewies sogar gegen die theoretisch deutlich schnellere „Calypso“ des Hamburgers Gerhard Clausen seine Klasse, die nur als Vierte ins Ziel kam.

BornholmBaltic Sprint Cup 2008.Photo: Nico Krauss
BornholmBaltic Sprint Cup 2008.Photo: Nico Krauss

„Das war nichts für schwache Nerven“, meinte ein überglücklicher Uwe Lebens nach dem Zieldurchgang in Rønne, „taktisch vielleicht die anspruchsvollste aller Etappen.“ Die „Scho-ka-kola“-Crew wählte eine Route südlich der Ideallinie und hatte den richtigen Riecher. „Wir haben nie auf der Stelle gestanden“, so Lebens, „sondern sind auch in den ganz flauen Stunden immer noch mit vier Knoten Fahrt vorwärts gekommen. Solche Regatten werden nachts gewonnen.“

Die Stunde schlug exakt 12.12 Uhr und 42 Sekunden, als die 17,35 Meter lange Rennyacht vom Typ Reichel-Pugh 56 über die Ziellinie fuhr. Eine gute halbe Stunde später folgte die litauische „Ambersail“. Die 60 Fuß lange V.O. 60, die 2001 als „Assa Abloy“ Zweite beim Rennen um die Welt war, musste der Konkurrentin jedoch viel Zeit vergüten und fiel berechnet erneut weit zurück.

Eine Zitterpartie wurde der Ausgang der Regatta für die Crew der „Outsider“. Denn: Die viel kleinere Hanse 37 „Schüddelfrost“ von Friedrich Böhnert aus Hamburg hätte die Elliott 52 berechnet noch vom Treppchen stoßen können, wenn sie bis zum frühen Abend auf Bornholm angekommen wäre. Das war jedoch am späten Nachmittag trotz leicht auffrischender Winde nur noch theoretisch möglich.

Erst für Freitag (1. August) wurde die endgültige Entscheidung in der Cruiser-Division erwartet. Als die schnellsten Racer im Ziel waren, hatte das Gros des Felds noch die Hälfte der Schlussetappe vor sich. Und es drohte in der zweiten Nacht auf See erneut Flaute. In der Gesamtwertung führte die „Chaos quarante“ von Thomas Nielsen aus Eckernförde mit vier Punkten zwei Zähler vor den punktgleichen Yachten „Summer Wine“ von Stefan Qviberg aus Schweden und „Flying Circus“ des Lübeckers Wolfgang Uecker.

 

[Start] [Forum] [Archiv] [Was ist Sailing Anarchy?] [Impressum]
SA-Original