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Klasse

EM 6-Meter-R EM - Brunnen, Schweiz - Photocoypright:  Martin Kobel
EM 6-Meter-R EM - Brunnen, Schweiz - Photocoypright: Martin Kobel

31.07.2010 - Während sich aktuell vor Valenica bei gutem Wind die RC44 in den Fleetraces bekabbeln und am Ende des ersten  Wettfahrttages ein Protest wegen Profihänden an Carbonsteuerrädern verhandelt wurde, werfen wir Dank der Bilder des Schweizer Photographen Martin Kobel einen Blick auf die in der vergangenen Woche beendete Europameisterschaft der Internationalen 6 Meter R Klasse.

EM 6-Meter-R EM - Brunnen, Schweiz - Photocoypright:  Martin Kobel
EM 6-Meter-R EM - Brunnen, Schweiz - Photocoypright: Martin Kobel

In Regattaverein Brunnen am Vierwaldstätter See trafen insgesamt 27 Yachten dieser eindrucksvollen Segelboote aufeinander und segelten gemeinsam ihren Europameister in den Kategorien Classic und Modern aus.

EM 6-Meter-R EM - Brunnen, Schweiz - Photocoypright:  Martin Kobel
EM 6-Meter-R EM - Brunnen, Schweiz - Photocoypright: Martin Kobel

Bei den Classics setzte sich am Ende der Schweizer Reinhard Suhner durch, der die mit Segeln von Beilken gestückte SUI 45 MECARA am Ende mit einem Punkt Vorsprung vor GBR 22 TITIA und SUI 44 ASTREE auf den ersten Platz steuerte.

EM 6-Meter-R EM - Brunnen, Schweiz - Photocoypright:  Martin Kobel
EM 6-Meter-R EM - Brunnen, Schweiz - Photocoypright: Martin Kobel

Sieger bei den 12 Yachten in der Kategorie Modern wurde Hugo Stenbeck aus Schweden auf SWE 132 SOPHIE II. Mehr Infos zum Abschluß der Europameisterschaft hier.

 

Team AQUA gewinnt Match Race Teil RC44 Valencia

New Zealander Cameron Appleton and Team Aqua (UAE) captured the match racing portion of the week-long regatta with a 9-1 record -  Copyright: Ignacio Baixauli / RC44 Class
Cameron Appleton, Team Aqua (UAE) - Copyright: Ignacio Baixauli / RC44 Class

29.07.2010 - Mit der blitzsauberen Vorstellung von 5 Siegen in Folge holte sich gestern der Neuseeländer Cameron Appleton und sein Team AQUA den Titel im Match Race Teil des RC44 Valencia Cup. ARTEMIS und BMW ORACLE Racing folgen mit jeweils 8 Siegen bei 2 Niederlagen auf den Plätzen 2 und 3.

Team Sea Dubai (UAE) finishes fourth - Copyright: Ignacio Baixauli / RC44 Class
Team Sea Dubai (UAE) finishes fourth - Copyright: Ignacio Baixauli / RC44 Class

Am Mittwoch sorgte eine stabile und auffrischende Seebriese wieder für aufregenden Rennen zwischen den 11 Yachten. Markus Wieser und Team SEA DUBAI nutzten den letzten Tag des Match Race Teils der Regatta und sammelten eifrig Punkte: 4 Rennen, 4 Siege und am Ende der 4. Platz im Gesamtergebnis! Herzlichen Glückwunsch zu dieser starken Leistung in diesem Weltklassefeld und viel Erfolg bei den morgen beginnenden Fleetraces.

 

Weitere Informationen, Bilder und Videos zu der laufenden RC44 Veranstaltung findet ihr natürlich auch auf Valencia Sailing, der Website von Pierre Orphanidis, die immer einen Besuch wert ist.

 

RC 44 Valencia Cup

Russell Coutts and his team onboard BMW ORACLE Racing -  Photo: Copyright Ignacio Baixauli / RC44 Class
Russell Coutts - BMW ORACLE Racing - Photo: Copyright Ignacio Baixauli / RC44 Class

28.07.2010 - Zum ersten Mal macht die RC44 Klasse Station in Valencia und nutzt dort u.a. vor Ort die Base von BMW ORACLE Racing aus den beiden letzten America´s Cup. Im Februar zeigte sich das Revier vor dem Malvarrosa Strand von seiner launischen Seite und bot den zum DoG Match zwischen Alinghi und BMW ORACLE Racing aus aller Welt angereisten Segeljunkies in einer Woche alles von Flaute über Segeltag bis zu frischer Brise. Gestern starteten die 11 Boote mit dem Match Race Teil ihrer Regatta. Die Profisteuerleute an den Räder der anspruchsvollen Yachten hatten bei der auffrischenden Seebriese mit Spitzen von über 20 kns alle Hände voll zu tun, um die Schiffe schnell und sicher durch ihre Matches zu bringen. Nach 3 Flights ordnete die Wettfahrtleitung vorsorglich an, dass nur noch die kleine Fock hochgezogen werden durfte. 3 geplatzte Gennaker, eine zerissene Fock und ein defektes Steuersystem belegen, dass dies keine falsche Entscheidung war. Mit 6 Siegen steht nach dem ersten Tage das schwedische Team Artemis mit Steuermann Terry Hutchinson ungeschlagen an der Spitze, dicht gefolgt von Cameron Appleton und den beiden Americas Cup Gewinnern aus dem Team BMW ORACLE Russell Coutts und James Spithill mit jeweils 4 Siegen bei einer Niederlage.

 

Nachlese Wochenende

Volvo Laser SB3 - Weltmeisterschaft 2010 - © CarloniGrasso
Volvo Laser SB3 - Weltmeisterschaft 2010 - © Carloni Grasso

26.07.2010 - 2 Weltmeisterschaften, Travemünder Woche und keine YS Regatta - Das ist die Kurzfassung von dem letzten Wochenende und nur von einem kann ich aus erster Hand berichten. Endlich wieder auf dem Wasser, sehr guter Wind, zwar arge Dreher, aber 4 Mann auf der Kante und Vorfreude auf die Gennakergänge. Wurde nichts draus, da plötzlich alle Segellatten keck 30 cm aus ihren Taschen hervor kiekten. Groß schnell runter, Latten fixiert, 1,2,3,4, wo zu Teufel ist die 5. Latte? Auf dem Grund der Havel und kein Ersatz an Bord :-( Natürlich haben wir ausprobiert, wie das Groß ohne die unterster Kurzlatte steht. 4+ Bft. an der Kreuz macht uns schnell klar, dass wir eine der besten Möglichkeiten gefunden haben, auch den letzten Rest an Profil in dem Großsegel zu killen. Also haben wir uns lange vor dem Startschuß aus dem Regattarevier getrollt und sind nach Hause gesegelt.

Volvo Laser SB3 - Weltmeisterschaft 2010 - © CarloniGrasso
Volvo Laser SB3 - Weltmeisterschaft 2010 - © Carloni Grasso

In Torbole setzte sich am Ende bei der Laser SB3 Weltmeisterschaft der Klassenhäuptling aus Grossbritannien durchsetzten. Jerry Hill, Joe Lewellyn und Grant Rollerson hielten dem Ansturm von Ian Ainslie stand, der durch einen Bruch am ersten Tag mit einem argen Handicap in die WM gestartet war. Hill zeigte mit 5 Laufsiegen und weiteren 4 Plazierungen in den Top 5 eine tolle Serie. Kurios die 13. und letzte Wettfahrt: T-Flagge und Tuten an der Leetonne wurden von etlichen Teams offensichtlich nicht gehört oder beachtet, auch Hill deckte im Schlußlauf lieber seine direkten Gegner Ainslie und Burlton als auf die Signale zu achten. Aber wenn man sieht, dass doch ein Großteil des Feldes nach der Tonne auf die Kreuz verzichtet und lieber unter Gennaker weiter Richtung Ziel segelt, kommt man schon ins Grübeln und wechselt dann doch lieber den Kurs. Mehr dazu auf der SB3 Weltmeisterschafts Website.

Platu25 Weltmeisterschaft - Photo
Platu 25 WM Alicante - Modus Vivendi-3Alfa - Photocopyright: Jesús Renedo

Das griechische Team Modus Vivendi - 3 Alfa von Eigner Kostas Karageorgiou siegte überlegen mit 17 Punkten Vorsprung bei der Weltmeisterschaft der Platu 25 in Alicante. Die starke spanische Flotte konnte dem Zweiten der letzten Weltmeisterschaft und ex Weltmeister in 2008 nicht gefährlich werden. Bester Team aus Deutschland war am Ende Niklaus Ganssauge vom NRV, der FLEXI auf Rang 9 steuerte.

 

Wochenende

Melges24 - auf dem Weg nach Tallin - Photocredit: Melges 24 Class Association
Melges 24 - auf dem Weg nach Tallin - Photocredit: Melges 24 Class Association

23.07.2010 - Zwei freie Tage stehen vor der Tür, das Boot ist im Wasser, die Sonne macht zwar Urlaub, aber dafür ist wenigsten Wind angesagt. Jetzt fehlt der 3. Mann für eine Regatta auf unserem Dorfteich :-( Wer im Berliner Raum lebt, Erfahrung mit Sportbooten und am Samstag noch nichts vor hat, schickt mir bitte bis heute 12:00 Uhr an info_ätt_sailinganarchy.de (ohne Leerzeichen) eine Email, okay?

Nach diesem Aufruf zur sportlichen Betätigung nun der Hinweis auf die bevorstehende Weltmeisterschaft der Melges 24 im August in Estland. Auf dem Segelrevier der Olympia 1980 vor Tallinn treffen sich in diesem Jahr 84 Boote aus 17 Nationen um ihren Meister zu ermitteln. Mehr Infos zu dieser Regatta findet ihr auf der offiziellen Website der Melges 24 World Championship.

SB3 WM 2010, Gardasee, D4 - © CarloniGrasso Volvo Laser SB3 World Championship
SB3 WM 2010, D4 - © Carloni Grasso Volvo Laser SB3 World Championship

Nach den vielen neidschürenden Gennakerbilder von der Weltmeisterschaft der Laser SB3 aus Torbole heute mal ein Schnappschuss an der Luvtonne. Die Spitze in der Goldfleet wird von den Briten dominiert, Carsten Kemmling als bester Deutscher ist leider etwas nach hinten gerutscht, aber ich hoffe, er kann am letzten Tag der WM noch mal eine Schippe drauflegen.

 

Und zum Einstieg in das Wochenende noch der Hinweis darauf, dass man auch ohne 5 Minuten Signal, Startschuß, wilder Hektik und lautem Rummgebrülle viel Spaß mit einem Racer haben kann: Einfach mal mit in den Urlaub nehmen! Vielen Dank an Anarchist SailingKlaus für diesen Schappschuß aus Schweden.

INSCHALLAH VI in den westschwedischen Schären - Photocopyright: Klaus Schmidt
INSCHALLAH VI in den westschwedischen Schären - Photocopyright: Klaus Schmidt

 

Platu 25 WM Alicante

 

22.07.2010 - An der Spitze ein Topteam aus Griechenland, verfolgt von einer  massive spanische Flotte und auf Platz 10 nach den ersten beiden Tagen die FLEXI unter Niklas Ganssauge. Sieht ganz danach aus, als ob die WM der Platu 25 doch nicht ein Heimspiel für die unsinkbare Armada hinaus läuft. Schade für die Veranstalter, die Klasse und die angereisten Teilnehmer ist aber, dass von den über 120 Booten auf der Meldeliste doch nur 66 Boote an der Startlinie angetreten sind.

 

18 kns und Sonnenschein

SB3 WM 2010 Torbole, Gardasee, Tag 2  - © Laser SB3 Class Association
Volvo Laser SB3 WM 2010 Torbole, Tag 2 - © Laser SB3 Class Association

20.07.2010 - Der Gardasee zeigt sich bei der Volvo Laser SB³ Weltmeisterschaft vor Torbole von seiner besten Seite und bestätigt eindrucksvoll seinen guten Ruf als absolutes Traumrevier. Leider bescherte ein hartes Treffen mit einem Briten gestern dem Teilnehmer aus Berlin ein schnelles Ende im zweiten Lauf und sorgte für eine lange Bastelnacht.

Ian Ainslie - Volvo Laser SB3 WM 2010 Torbole, Tag 2 - © Laser SB3 Class Association
Volvo Laser SB3 WM 2010 Torbole, Tag 2, Ian Ainslie - © Laser SB3 Class Association

Mit neuem Gennakerbaum war heute Ian Ainslie wieder auf Bahn Bravo dabei und zeigte im zweiten Lauf einen blitzsauberen Start-Ziel Sieg. Mit den Ergebnissen 2, 1 und 4 heute meldete er sich und sein Team Proxima zurück im Rennen um den Titel. Auf Bahn Alfa begann Carsten Kemmling den Tag mit einem super 2. Platz im ersten Lauf und schob sich in der Gesamtwertung auf Platz 10 vor.

SB3 WM 2010 Torbole, Gardasee - © CarloniGrasso Volvo Laser SB3 World Championship
SB3 WM 2010 Torbole, Gardasee - © CarloniGrasso Volvo Laser SB3 World Championship

Nach dem sehr guten Abschneiden der Segler aus Russland und der Ukraine beim Dragon Grand Prix sollte man sich eigentlich nicht darüber wundern, dass der Russe Luka Rodion auf dem geteilten Platz 3 in der Gesamtwertung liegt. Mehr Neuigkeiten vom zweiten Regattatag findet ihr auf der Website der Weltmeisterschaft.

 

“Hard, very hard. But great fun!”

SB3 WM 2010 Torbole, Gardasee - © CarloniGrasso Volvo Laser SB3 World Championship
SB3 WM 2010 Torbole, Gardasee - © CarloniGrasso Volvo Laser SB3 World Championship

19.07.2010 - Gleiche Boote, große Felder und die WM im Sommer auf dem Gardasee! So sieht zu Recht für viele SeglerInnen die Idealvorstellung einer hochklassigen Regatta in der Sportbootklasse aus. Die aktuellen Bilder von der WM der Laser SB3 vor Torbole lassen keine Zweifel daran, dass Craig Burlton, amtierender Weltmeister der Klasse und Spitzenreiter nach den heutigen 3 Rennen, allen Grund hat, mit sich und dem Event zufrieden zu sein.

SB3 WM 2010 Torbole, Gardasee - © CarloniGrasso Volvo Laser SB3 World Championship
SB3 WM 2010 Torbole, Gardasee - © CarloniGrasso Volvo Laser SB3 World Championship

Die Flotte von 106 Boote segelt an den ersten beiden Tagen in zwei Gruppen geteilt auf separaten Kursen vor Torbole und vor Riva. Wie versprochen war um 12:30 die Ora da und pünktlich schoß auf Bahn Alfa die Regattaleitung die erste Wettfahrt der Weltmeisterschaft an. Pechvogel des ersten Tages war der Südafrikaner Ian Ainslie, dem während des ersten Downwindgang der Genakerbaum brach. Es spricht wohl Bände über die seglerische Klasse von Ainslie und seinem Team Proximo, wenn er trotz des schweren Schadens die Wettfahrt als 2. auf Bahn Bravo vor Riva beenden konnte.

SB3 WM 2010 Torbole, Gardasee - © CarloniGrasso Volvo Laser SB3 World Championship
SB3 WM 2010 Torbole, Gardasee - © CarloniGrasso Volvo Laser SB3 World Championship

Die deutsche Flotte ist mit 5 Booten vor Torbole vertreten. Bester Deutscher ist z.Z. auf Platz 11 der ex-YACHT Redakteur Carsten Kemmling, der mit einem Charterboot von  Laser Deutschland erstmals an einer SB3 Klassenregatta teilnimmt. Carsten Kemmling ist nach YACHT seit einiger Zeit mit dem Onlineprojekt Segelreporter im Netz aktiv und berichtet auf seinem Knarrblog von der SB3 Weltmeisterschaft.

 

Weltmeisterschaften

Laser SB3 -Ital. Meisterschaft 2010 - Gardasee - Photocredit: © Laser SB3 Class Association
Laser SB3 - Ital. Meisterschaft 2010 - Gardasee - Photocredit: © Laser SB3 Class Association

19.07.2010 - Samstagnachmittag im Segelclub: Urlaubszeit, Reisezeit, etliche Anarchisten ist mit Familie auf dem Wasser unterwegs. Die kleine Thompson steht hoch und trocken an Land und seit 2 Stünden lässt der Eigner die Rotex über die rissige Krokodilshaut am Wasserpass tanzen. Nicht faul, übt sich die Crew in Solidarität mit der besitzenden Klasse und tut ihr Bestes, um mit Wasser und 120er Schleifpapier das vorhandene VC 17 Offshore fit für den Neuanstrich zu machen. Nur wenige Stunden später sieht Anarchist 2Leute wie ein Riesenschlumpf aus und spielt beim wohlverdienten Pausenweißbier den Gedanke an eine Azetondusche durch. Nach 2 1/2 Wochen Abenteuerurlaub in Sankt Peterburg erreicht die ROCKING GIRL halbwegs wohlbehalten wieder ihren Heimathafen und wird von einem Ehrenspalier unter den Klängen der russischen Nationalhymne begrüßt. Kaum 5 Minuten später hören wir unter ungläubigen Kopfschütteln wilde Geschichten vom russischen Zoll und hilfsbereiten Seglern, mit etwas Glück gibt es von Anarchist RG noch Bericht und Bilder von seinem Ausflug nach Osteuropa und der ORC Sportboot EM.

Laser SB3 -Ital. Meisterschaft 2010 - Gardasee - Photocredit: © Laser SB3 Class Association
Laser SB3 - Ital. Meisterschaft 2010 - Gardasee - Photocredit: © Laser SB3 Class Association

Kein Wunder, wenn man als Segeljunkie im hitzegeplagten Berlin neidisch wird. Zumal wenn man weiss, dass heute bei zwei attraktiven OD - Sportbootklassen der Startschuss zu deren Weltmeisterschaft fällt. Auf dem Gardasee segeln 107 Laser SB3 aus 16 Nationen vor Torbole und in Alicante empfängt die sehr starke spanische Platu25 Flotte ihre Gäste. Die Spanier erwarten zu dieser Weltmeisterschaft 125 Boote, einige Clubkameraden sind live dabei  haben News, Facts und Gerüchte für die Anarchisten zu Hause versprochen.

 

Drachenkönig

DGP 2010 -  © Nils Bergmann
DGP 2010 - © Nils Bergmann

15.07.2010 - Derzeit geht in der Drachenklasse kein Weg vorbei an Markus Wieser,  Matti Paschen und Sergei Pugatchew. Das erfolgreiche Transbunker Team aus der Ukraine dominierte den hochkarätig besetzten Dragon Grand Prix vor Boltenhagen so klar, dass sie sich gestern bei der 7. und letzte Wettfahrt ein DNF leisten konnten.

Bei traumhaften Wetter und idealen Windbedingungen ging heute der Dragon Grand Prix 2010 zu Ende. 186 Drachensegler aus 11 Nationen kämpften an vier Wettkampftagen in 7 Regatten um die Krone des Grand Prix Gewinners.

Sieger DGP 2010 - Transbunker - © Nils Bergmann
Sieger DGP 2010 - Transbunker - © Nils Bergmann

Überlegener Sieger wurde das Transbunker Team des amtierenden Europameisters UKR 7 mit Markus Wieser, Sergei Pugachev und Matti Paschen. Schon nach 6 Wettfahrten lag die „Bunker Queen“ mit Vorsprung an der Spitze, so dass das Team die 7. Wettfahrt streichen konnte. Auf den zweiten Platz kam die schwedische Crew SWE 358 mit Hans und Alexander Liljeblad sowie Theis Palm, gefolgt von Thomas Müller (NRV) auf GER 996 mit Vincent Hoesch und Michael Lipp.

Auch die 7. Wettfahrt stand mal wieder unter internationaler Dominanz, Sieger wurde hier RUS 90 mit Steuermann Igor Goihberg. Den 2. Platz belegte der zweifache dänische Goldmedaillengewinner im Soling, Valdemar Bandolowski auf DEN 392, gefolgt vom ehemaligen Drachenweltmeister aus Dänemark, Jörgen Schönherr auf DEN 401.

Bei der Preisverleihung lobte der Commodore des Deutschen Drachengeschwaders, Rupert Fischer,  die hervorragenden Bedingungen für diese Weltklasseregatta. „ An keinem anderen Ort der Regatten der Weltrangliste haben wir solche traumhaften Vorausetzungen bisher erlebt. Der eigene Drachensteg mit Seebühne ist einzigartig, das After Race Buffet von der Weißen Wiek Spitzenklasse und die Zusammenarbeit mit der Marina sehr kooperativ “, schwärmte der Commodore.

Markus Wieser, der seinen Erfolg von Kiel 2009 beim Dragon Grand Prix, auch in Boltenhagen wiederholte, bedankte sich als Sieger bei der Wettfahrtleitung und der Organisation: „ Es war ein super gut organisierter Event, unsere drei Teams vom Hauptsponsor TRANSBUNKER haben sich sehr wohl gefühlt und die tolle Atmosphäre in der Weißen Wiek sehr genossen. Die unterschiedlichen Winde und Windrichtungen waren eine echte Herausforderung für das internationale Top-Teilnehmerfeld. Dies zeigt auch die Dominanz der ausländischen Schiffe bei den vorderen Plätzen.“

Nach 6 Wettfahrten hatte dann der Vorstand des Deutschen Drachengeschwaders entschieden, dass die Europameisterschaft der Drachenklasse 2011 in Boltenhagen stattfinden wird und sich damit gegen die Konkurrenzangebote durchsetzte. Das Treffen der weltbesten Drachensegler in Europa findet im nächsten Jahr von Sonntag, den 03.07. bis Freitag, den 08.07.2011 in der Weißen Wiek statt.

Drachen vor der Weißen Wiek - © Nils Bergmann
Drachen vor der Weißen Wiek - © Nils Bergmann

Stephan Kunkel, Verkaufs- und Marketingdirektor der Weißen Wiek, freut sich riesig: „ Wir als Weiße Wiek sind stolz als Gastgeber und Teil des Ostseebades Boltenhagen, erstmalig in diesem Jahr die Drachensegler der Welt hier in Nordwest-Mecklenburg willkommen geheißen zu haben. Durch die Zusage der Ausrichtung der Europameisterschaft 2011 und der Laser Weltmeisterschaft 2012 rückt das Ostseebad Boltenhagen in den Fokus der internationalen Seglerwelt.“

 

Hitzige Regatten

1.  Match Race im PSV - Photocopyright: Heizkörper Sailing Team
1. Match Race im PSV - Photocopyright: Heizkörper Sailing Team

14.07.2010 - Am vergangenen Wochenende fand auf dem Plöner See das erste Match Race Event dieses Jahres statt. Das Heizkörper Sailing Team von Lars Hückstädt konnte zu seiner Regatta 8 Teams, u.a. aus Polen und Italien, begrüßen. Leider sorgten Sommerhitze und Hochdruck für flaue Winde auf dem See und trübten den Segelspaß bei Teilnehmer und Zuschauer. Hier ein Auszug aus der Pressemitteilung, die wir von dem auch im SA.de - Forum aktiven Heizkörper Sailing Team erhalten haben:

Unter dem Motto „Segeln für die Zuschauer“ wurde am vergangenen Wochenende das erste von insgesamt drei Match Race Events dieses Jahres auf dem Gelände des PSV in Plön ausgetragen. Bei dieser Form des Segeln geht es weniger darum, mit großen Booten, weit draußen vor der Küste über die Ozeane zu Segeln, als eher auf kurzen schnellen Kursen mit kleinen, wendigen Booten Rennen Mann(schaft) gegen Mann(schaft) zu Segeln.

Der Vorteil dieser Art von Segeln ist zweifellos, dass man nicht mit eigenem Boot anzureisen braucht, sondern die Boote vom Veranstalter gestellt bekommt. Das Plöner Heizkörper Sailing Team unter Leitung von Lars Hückstädt hat sich auf die Fahnen geschrieben diese noch unbekannte, aber enorm zuschauerfreundliche Form des Segelns langsam in Plön zu etablieren. Weiter auf der Website vom Heizkörper Sailing

Anarchist Hysucat fuhr Groß- und Spischot im Team Krautzick bei diesem Match Race und sein Kurzbericht bestätigt das große Engagement von Organisationsteam:

Trotz der Hitze in Schland - Heizkörper sind eine Überlegung wert! Das junge, hochmotivierte Team um Lars Hücksädt hatte geladen, 8 internationale Match-Race-Teams folgten gerne dem Ruf in die Provinz zwischen den Meeren. Perfekte rundum- wohlfühl-Betreuung durch die Veranstalter und eine ob der widrigen Windverhältnisse souveräne Leistung von allesamt jungen Wettfahrtleitung und Schiedsrichter drängen uns schon jetzt zur Wiederholungstat.

In dem Blog des Alster Match Race Team findet Ihr einen Bericht von Mitja Meyer, der mit seinem Team die Regatta gewonnen hat.

Dragon Grand Prix Deutschland - © Nils Bergmann
Dragon Grand Prix Deutschland - © Nils Bergmann

Die Sommerhitze sorgt auch bei dem Dragon Grand Prix vor Boltenhagen für spannende Leichtwindwettfahrten. Nach 6 Wettfahrten liegt Europameister Markus Wieser mit seinem Transbunker Team an der Spitze der 61 angetretenen Drachen, vollgespickt mit Welt-, Europameister und Olympiasiegern.

 

Zeitenwechsel?

505er IDM - Schomäker / Jess - Photocopyright: Pepe Hartmann
505er - IDM Schomäker / Jess - Photocopyright: Pepe Hartmann

13.07.2010 - Von der 505er Klasse haben wir einen Pressetext zum Abschluß ihrer IDM 2010 im Rahmen der Warnemünder Woche erhalten. Zum ersten Mal in langen Geschichte der deutschen Fiven wurde am Ende der Regatta eine Steuerfrau als deutescher Meister gekrönt.

In sieben Wettfahrten bei Leichtwindbedingungen haben die Seglerinnen und Segler der schnellen 505er Rennjollen ihre erste deutsche Meisterin, die Steuerfrau Meike Schomäker, gekürt. Ihr Vorschoter Holger Jess konnte bereits zum 11. Mal diesen Titel für sich verbuchen, erstmalig bereits zur IDM 1985. Das Generationen-Erfolgs-Duo gehört eindeutig zu den Top Favoriten der 505er Szene bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Aarhus/Dänemark, so dass Holger Jess meint: „ Nach 2 verschenkten Gesamtsiegen bei der dänischen Meisterschaft und der Kieler Woche fahren wir jetzt mit dem Titel „Deutscher Meister“ und dem wohl derzeit schnellsten Am-Wind-Boot entspannt zur WM.“

Jung und nicht ganz so jung - IDM  2010 - Schomäker/Jess - Photocopyright: Pepe Hartmann
Jung und nicht ganz so jung - IDM  2010 - Schomäker/Jess - Photocopyright: Pepe Hartmann

Die exzellente Wettfahrleitung um Dirk Kaiser aus Schwerin hat professionell das Maximum aus den hochsommerlichen Bedingungen herausgeholt. Bei den schon extrem heissen Temperaturen wurden die 49 Teams bis an ihre Belastungsgrenzen gebracht. Die ersten beiden Rennen mit ablandigem Wind waren besonders trickreich, dann blies der Wind für die nachfolgenden Rennen auflanding konstanter.

Bei den Windbedingungen kam es besonders auf die optimalen Trimmeinstellungen des Bootes an und Siege wurden rein über die Bootsgeschwindigkeit errungen. Hier waren die leichteren Crews doch bevorteilt, wie die Plazierungen zeigen. Nichtsdestotrotz sind sowohl Stengel/Feller als auch die Berliner Nachwuchs-Überraschung mit Heyer/Salein clever und smart gefahren. Sophie Heyer ist damit die 2. erfolgreiche Steuerfrau unter den Top 5 Teams. Auch Hunger/Kleiner als einzig schwereres Team unter den Top Platzierten waren zufrieden mit ihrer Leistung bei diesen Bedingungen und hoffen wohl auf mehr Wind zur WM.

Wie vorher getippt, haben sich die Klassenneulinge Kemper/Krause hervorragend geschlagen und mit dem von der Klassenvereinigung zur Verfügung gestellten Boot den 5. Platz geholt. Hier die Spitzenplätze:

1. Schomäker/ Jess (ZSK), 2, 3, 1, 2, 1, 6, (7)  Gesamt 15 Pkt
2. Stengel/Feller (ROYC), 6,2,(15), 1, 3, 2, 4 Gesamt 18 Pkt
3. Heyer/ Salein (JSC), 5, (14), 5, 5, 2, 5, 2 Gesamt 24 Pkt
4. Hunger/ Kleiner (PYC), (13), 1, 7, 3, 4, 11, 3 Gesamt 29 Pkt
5. Kemper/Krause (NRV), 9, (32), 2, 14, 8, 4, 5 Gesamt 42 Pkt

und hier zu dem Gesamt Ergebnisse Warnemünder Woche

505er -  IDM  2010 - Photocopyright: Pepe Hartmann
505er -  IDM 2010 - Photocopyright: Pepe Hartmann

Die 505er hatten nicht nur auf dem Wasser die Nase vorn mit sportlich hervorragenden Leistungen und einem unglaublich dichten Feld sondern auch an Land war die Veranstaltung extrem gelungen. Ein umfangreiches kulinarisches und geselliges Programm im Rahmen der Warnemünder Woche machte die deutsche Meisterschaft zu einer der Top Veranstaltungen der letzten Jahre!

Nächster Höhepunkt bei den Fiven wird die Weltmeisterschaft in Aarhus, Dänemark (24. Juli – 5. August 2010). Wir freuen uns auf spannende Rennen, es sind bereits mehr als 130 Boote international gemeldet, darunter viele Top-Teams aus Übersee.

 

Drachentreffen

Dragon Grand Prix Germany 2010 - Photo: Nils Bergmann
Dragon Grand Prix Germany 2010 - Photo: Nils Bergmann

11.07.2010 - Fußball WM Final in Johannesburg, 37 Grad Celsius in Berlin und seit Samstag wird vor Boltenhagen an der mecklenburgischen Ostseeküste der DRAGON GRAND PRIX GERMANY ausgetragen. Nach dem man sich gestern zum Charity Race getroffen hatte, fanden heute bei schwierigen Windverhältnissen nur 2 Rennen statt. An der Spitze steht Ex-Drachen-Weltmeister Thommy Müller (NRV) auf GER 996 vor dem amtierenden Europameister Markus Wieser auf UKR 7. Vor 14 Tagen haben wir mit Markus Wieser ein ausführliches Gespräch führen können, hier der erste Teil unseres Interview:

Hoher Besuch: Markus Wieser - Berlin, 25.06.2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Hoher Besuch bei SailingAnarchy.de: Markus Wieser, 25.06.2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de

SailingAnarchy.de: Herzlich Willkommen im SC Gothia! Wir freuen uns sehr heute Markus Wieser zu einem Interview im Heimatclub von SailingAnarchy.de begrüßen zu dürfen. Markus, gleich die erste Frage an Dich: Weshalb bist Du in Berlin und nicht als frischgebackener Europameister der Drachen auf der Kieler Woche?
Markus Wieser: Wenn man sich umschaut, sieht man den Drachen der Berliner Meister auf Parkplatz des SC Gothia und ebenfalls nicht in der Ostsee vor Kiel. Nach dem Gewinn der Europameisterschaft in Balatonkenese auf dem ungarischen Plattensee haben wir uns die Meldungen zur KW angeschaut und waren überrascht, wie wenige Boote dort aufgelistet waren. Sergei Pugatchev, der ukrainische Eigner der Transbunker Queen ist CEO der Transbunker Group, einem internationales Großunternehmen im Bereich des Transportes, der Lagerung und des Handels mit Erdölen. Sein Terminkalender ist entsprechend voll und so wurde angesichts der geringen Meldezahl entschieden, die Kieler Woche in diesem Jahr nicht zu segeln. Weiter mit dem Interview ...

 

Russland - Segelland?

ORC Sportboot Euro St. Petersburg - Photo: ORC
ORC Sportboot Euro St. Petersburg - Photo: ORC

10.07.2010 - Seit letzten November wurde bei uns im Forum für die Teilnahme an der ORC EURO der Sportboote im russischen St. Petersburg geworben. Russland und Eissegeln hat man als bodenständiger Mitteleuropäer sofort im Kopf, auch hörte man wilde Gerüchte von legendären weißen Nächten und Party ohne Ende. Bei dem Team ROKA aus Berlin war der Reiz des Unbekannten jedenfalls so stark, dass sich Michael Kramer auf den weiten Weg nach Osten gemacht hat. Dank Unterstützung der Finnlines Deutschland GmbH als Betreiber der TransRussiaExpress RoRo Fährverbindung konnte er bequem und schnell mit seiner Thompson 780 huckepack über die Ostsee nach St. Petersburg reisen. Nach allem was man hört, stand die Zollabfertigung im russischen Zielhafen allerdings im absoluten Gegensatz zu dem super Service von TransRussiaExpess. 12 Stunden Hickhack mit scheinbar endlosen Formularkram, Auto nein, Boot ja, dass Ganze dann wieder noch mal in umgekehrter Reihenfolge, hektische Telephonate mit Berlin wegen fehlender Vollmachten, “Njet, wir sprechen nur Russisch in Russland!” Der positive Eindruck, den die russische Botschaft in Berlin mit ihrer Hilfsbereitschaft und zuvorkommenden Behandlung bei der Erteilung der notwendigen Visa hinterlassen hatte, wurde durch diese langwierige Zollabfertigung leider stark getrübt.

ORC Sportboot Euro St. Petersburg - Photo: ORC
ORC Sportboot Euro St. Petersburg - Photo: ORC

Die ORC Europameisterschaft der Sportboote selbst litt zu Beginn der Regatta unter sehr wenig Wind, was dazu führte, dass man Mitte der Woche deutlich hinter der Programm her hinkte. Ein Gewitter mit heftigen Böen sorgte zwar für Abwechslung in dem Teilnehmerfeld von ca. 23 Booten, die vor allem aus Russland kommen. Aber neben der Rocking Girl aus Deutschland haben sich auch Teams aus Italien und Frankreich in den unbekannten Osten aufgemacht.  Verständliche und aktuelle Infos findet man auf der Website des ORC, die Website des Veranstalters scheint nicht ganz auf dem Laufenden zu sein.

 

X99 Weltmeisterschaft

X99 WM 2010 - Photocopyright: Veranstalter
X99 WM 2010 - Photocopyright: Veranstalter

09.07.2010 - “Backstaggetüttel und Spinnaker! Wie old school ist denn das?” Vollkommen falsche Frage und total daneben, wenn es um ein Schiff mit den Vorzügen der X99 geht. Und wenn sich 32 Boote dieser nicht mehr ganz tauffrischen Einheitsklasse zum Bodensee aufmachen, um im tiefsten Binnenland ihre Weltmeisterschaft auszutragen, dann steckt nicht nur Traditionspflege dahinter, sondern auch die Erfahrung, dass die seglerischen Fähigkeiten der Teilnehmer und ein schnelles Boot für spannende Wettfahrten sorgen. Hier die letzten News und Ergebnisse ...

 

German Open Int14

Int14 -GO 2010  Grömitz - Photo:  Jacqueline Iltzig
Int14 -GO 2010 Grömitz - Photo: Jacqueline Iltzig

08.07.2010 - Mit etwas Verspätung hier ein Hinweis auf die am vergangenen Sonntag beendete German Open der Int14 Klasse. Vor Grömitz trafen sich 31 Teams und zogen trotz Schwachwind und Fußball-WM ihre Regatta durch. Mit dem hauchdünnen Vorsprung von nur 1 Punkt siegten Georg Borkenstein und Eike Dietrich vor Voss/Hölscher. Auf der Website vom Team Spezial finde ihr einen ausführlichen Bericht über die GO aus Sicht der Gewinner.

 

Warnemünder Woche 2010

Start Bornholm Rund - Warnemünder Woche - Photocopyright: Pepe Hartmann
Start Bornholm Rund - Foto: WARNEMÜNDER WOCHE / Pepe Hartmann

07.07.2010 - Die schnellsten Regattayachten werden heute in Warnemünde von ihrer Regatta Rund Bornholm zurück erwartet. Die ersten Klassensieger stehen bereits fest und mit Malte Kamrath kommt der Gewinner im olympischen Laser aus Berlin, Glückwunsch! Neben den 420er und 470er Jollen stehen u.a. auch die Sieger bei Dyas, Streamline und Platu 25 fest. Morgen steigen die Segler der Melges 24 in ihre German Open ein, die für viele Teams wohl auch das ideale Abschlußtraining für die WM in Estland Anfang August ist. Ebenfalls als Vorbereitung für ihre WM nutzen die 505er die Warnemünder Woche; hier die Pressemitteilung der Klasse zu ihrer Deutschen Meisterschaft im Vorfeld auf ihre kommende Weltmeisterschaft.

505er - Photocopyright:  Pepe Hartmann
505er - Warnemünder Woche - Photocopyright: Pepe Hartmann

Die deutschen Top Favoriten der 505er Szene werden sich im Rahmen der deutschen Meisterschaft gebührend miteinander messen. Beobachter der 505er Klasse sehen dies als die Generalprobe für die in 2 Wochen nachfolgende WM in Aarhus, Dänemark (24. Juli – 5. August 2010).

Harte Fights werden an der Spitze erwartet, denn es kämpfen Top Teams wie Hunger/Kleiner, Schomäker/Jess, Findel/Tellen oder Stengel/Feller um die Pole-Position des 505er Segelsports. Jedes dieser Teams möchte seine Favoritenrollen bei der 505er Weltmeisterschaft Ende Juli in Aarhus unter  streichen.

Wolfgang Hunger (PYC) fuhr gerade seinen achzehnten Sieg auf der Kieler Woche ein, Schomäker/Jess segelten in den beiden vorhergehenden Events, Kieler Woche und den Young European Sailings zu Pfingsten, konstant unter den Top 3 vorn, Findel/Tellen, der deutschen Meister 2009 in Travemünde, Stengel/Feller sind die Lokalmathadoren im Rennen. Und viele weitere bekannte Boote, wie z.B. die Görge Brüder, Stefan Köchlin, Nicola Birkner ... so dass die Rennen viel Spannung versprechen.

Ein besonderes Augenmerk gilt den 505er Neueinsteiger der Klasse: Die beiden jungen Hamburger Florian Kemper/Michael Krause starten in einem von der Klassenvereinigung für die ganze Saison zur Verfügung gestellten Boot. Die im 49er erfolgreich gewordenen Segler zeigen, dass sich sehr talentierte Nachwuchssegler mit guter Betreuung und gutem Material zügig in der Klassenspitze etablieren können.

Los geht es bereits am Donnerstag, den 8.07.10. Bis zum Abschluss der Warnemünder Woche am Sonntag, dem 11.07.10 haben die „Fiven“ dann also vier volle Segeltage, um ihren neuen Deutschen Meister 2010 zu ermitteln.

 

Noch mehr Wind in Berlin

Orvaldi Skippi 650 Euro-Cup - Photocredit: Anarchist Hyusecat
Orvaldi Skippi 650 Euro-Cup - Photocredit: Anarchist Hyusecat

06.07.2010 - Gestern rauschte von Anarchist Hysucat die Email mit der Info rein, dass am letzten Samstag nicht nur in der Scharfen Wanke in Berlin gesegelt wurde, auch auf der Großen Breite traf man sich zur Regatta. Und während es beim Gothaer Cup recht freundlich zu ging und man im Finale auf Proteste und Verhandlungen angesichts des herannahenden Viertelfinalspieles GER vs. ARG verzichtete, segelten 24 Skippi 650 aus Polen und Deutschland um den Orvaldi Euro-Cup beim Seglervereinigung 1903 e.V. Berlin. Hier der ganz kurze Bericht von Hysucat:

Gesegelt- zumindest am Sonnabend - wurde auch auf dem Wannsee. Orvaldi Skippi 650 Euro-Cup, 24 gestartete Yachten, Ergebnisse auf der Website vom SV03. Anarchist Hysucat leider nur auf Platz 15 im polnisch dominierten Feld ;-(

 

Computer oder Cocktail?

Laptop - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Photocopyright: SailingAnarchy.de

04.07.2010 - Sommer in Berlin, 33 Grad Celsius, die Sonne brennt vom Himmel, der See lädt zum Baden ein, aber urplötzlich wird es dunkel  und SailingAnarchy.de ist noch nicht gefüttert worden.

Laptop + Cocktail - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Photocopyright: SailingAnarchy.de

Doch wenn die Alternative zu Tastaturgymnastik ein erfrischender Cocktail ist, muss man auch mal konsequent sein und die Gunst der Sommerstunde nutzen. In diesem Sinne ein “Cheers!” in die Runde und bis morgen Abend.

Cocktail - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Photocopyright: SailingAnarchy.de

Aber damit kein völlig falscher Eindruck bei den Lesern von SailingAnarchy.de entsteht, sei kurz berichtet, dass am Samstag in Berlin tatsächlich auch gesegelt wurde. Und gerne hat das Team von SailingAnarchy.de die Einladung zum Gothaer Cup 2010 angenommen und segelte auf MAK 7 der Fa. Tactix schwachwindbedingt sehr kurze Up-and-downs gegen 11 andere Teams auf der Scharfen Lanke.

SailingAnarchy.de beim Gothaer Cup 2010 - Photocopyright:  Gothaere Versicherung
Cup 2010 Berlin - Photocredit: Gothaer Versicherung

Über das Ergebnis wollen wir noch etwas schweigen, aber auf alle Fälle besser als wir war bei der Warnemünder Woche die UiUiUi von Anarchist Twentyplus unterwegs. Platz Nr. 1 bei beiden Up-und-Downs in der Wertungsklasse ORCi für die alte Dame, Hut ab und viel Spaß für die Anarchisten an Bord der Rainbow 42 bei der Regatta Rund Bornholm, die morgen Nachmittag gestartet wird.

Die Uijuijui siegte in der ORC I Klasse nach zwei Wettfahrten -  Foto: WARNEMÜNDER WOCHE / Pepe Hartmann
Die Uijuijui siegte in der ORC I Klasse -  Foto: WARNEMÜNDER WOCHE / Pepe Hartmann

 

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Reiseroute Walross 4 - Photocopyright: ASV Berlin
Fahrtplot Walross 4 - Photocopyright: ASV Berlin

02.07.2010 - Nach 2 1/2 Jahren geht morgen geht in Cuxhaven die Jungfernfahrt der Walross IV zu Ende. Nach Ausbau des 2007 in Berlin gebauten Holzrumpfes durch die Yachtwerft Glückstadt brach die Hochseeyacht des ASV aus Berlin zu einer langen Reise nach Quingdao auf, um dort als Zuschauerschiff bei den Olypmischen Spielen 2008 Flagge zu zeigen. Die Heimreise von China über Australien, Neuseeland, Kap Horn, Rio de Janeiro und die Azoren wird morgen mit dem Einlaufen in Cuxhaven beendet. Ab 15:00 Uhr wird dort bei besten Sommerwetter die Welcome Party für Schiff und Crew steigen; ein Fest, dass sie sich nach rund 50.000 Seemeilen Blauwasser wohl verdient haben.

„Walross IV“ unter Berlin-Spinnaker auf dem Pazifik, 13. Mai 2008 - Photocopyright: ASV Berlin
Walross IV - Photocopyright: ASV Berlin

 

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