|
Baltic Sprint Cup 2008 - Leg 2
23.07.2008 - Heute nachmittag fiel bei bestem Sommerwetter der Startschuß zur zweiten Etappe des diesjährigen Baltic Sprint Cup. Von Karlskrona nach Klaipėda in Litauen sind es ca. 190 Seemeilen und die ersten Yachten werden gegen Donnerstagabend auf der anderen Seite der Ostsee erwartet. Der Wind wird die Taktiker diesmal vor eine kniffligere Aufgabe als auf dem Rauschekurs von Travemünde nach Schweden stellen. Zum Start schöner Spikurs raus in eine Flautengebiet und dann gegenan nach Litauen. Mal sehen, ob die lt. Racetracker derzeit führende CALYPSO ihre lange Nase auch als erste Yacht über die Ziellinie schieben kann.
|
Ruhetag in Travemünde
TW08-Sportboot EURO - Tag 1 - Photocopyright: Anarchist Mirco
23.07.2008 - Die Wettfahrtleitung der TW08 steht eisern zu ihrem Programm und deshalb hatten die Teilnehmer der Sportboot EURO heute Zeit für einen Ausflug nach Lübeck, oder Eislecken am Ostseestrand, dabei die Dorfschönheiten bewundern und die heißesten Trends aus den Tattooshops von Meck-Pomm zu studieren. Minigolf ist bei einigen Team mittlerweile zu einem festen Ritual des jährlichen Ausflugs nach Travemünde geworden. Die Wettfahrtleitung hatte den Ruhetag offensichtlich ebenso nötigt und nutzte ihn, um noch mal den Rechenschieber raus zu kramen. Man hört von der nunmehr dritten vorläufigen Ergebnisliste nach 3 WF. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Wettfahrtleitung mit diesem Hin- und Her viele Freunde in dem Teilnehmerfeld schaffen wird.
TW08 - Sportboot EURO - Tag 1 - Rocking Girl mit kurzem Rock? - Photocopyright: Anarchist Mirco
So lag gestern Abend noch die Mojito als bestes deutsches Boot auf Platz 4 der EURO. Am heutigen Ruhetag hat diesen Platz die Yellow Danger von Michael Kerstan aus Berlin übernommen :-) Mojito steht jetzt auf Platz 11 der Liste :-( Grund zur Freude über die Rechenkünste der WF haben auch die anderen Berliner Boote: Sowohl die Brenta 24 von Jens Hartwig und Ralph Richter mit Anarchist Mirco an Bord als auch die Thompson 750 Rocking Girl von Michael Kramer konnten damit einen kleinen Sprung nach vorne in der vorläufigen Wertung machen. Die MaxFun 25 ist in dem kleinen Teilnehmerfeld mit 4 Booten vertreten und die Kiste segelt bei mehr Wind lt. Anarchist Mirco richtig gut los, was auch der dritte Platz in der aktuellen Ergebnisliste zeigt.
TW08 - MaxFun25 - D1 - Photocopyright: Anarchist Mirco
Die Wettervorhersage gibt für die kommenden Tage eher abnehmende Winde und steigende Temperaturen her. Mal sehen, ob die Wettfahrtleitung nach dem Ausfall des ersten Wettfahrttages wg. viel, viel Wind nicht besser auf den heutigen Ruhetage hätte verzichten sollen ...
|
Travemünder Woche 2008
TW08 - Folkeboote - Photocopyright: Anarchist Mirco
23.07.2008 - Der Wind hat gestern der Regattaleitung bei der Travemünder Woche einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht - Böen von 8 Bft draußen auf der Regattabahn sind nur für Bruch und wilde Manöver gut, aber kaum die Grundlage für faire Wettfahrten bei einer Meisterschaft. Hut ab vor den Folkebooten, die gestern als einzige Klasse eine Wettfahrt für ihre Deutsche Meisterschaft durchgezogen haben. Bei den 14 gemeldeten Sportbooten lief der Montag unter dem Motto: Außer Spesen nix gewesen!
RW08 - UFO 22 Yellow Danger - Photocopyright: Anarchist Mirco
Heute haben die Sportboote 3 Wettfahrten für ihre EM absolviert. Die Nase vorne hat Milan Hajek aus der CZ mit einer Melges 24, auf dem zweiten Platz folgt die zweite Melges in dem Teilnehmerfeld, ebenfalls aus der CZ. Dritter ist derzeit die Pandion, eine MaxFun 25 aus Holland. Bester Deutscher ist aktuell Hauke Mojo mit der Beneteau 25 Mojito. Ich hoffe, dass die Anarchisten dort oben noch etwas Futter für uns liefern, hier die Ergebnisliste nach 3 Wettfahrten. Aber wenn ich mir die Teilnehmerliste und die dort angegebenen ORC Faktoren anschaue, verrstehe ich die Welt nicht mehr - Die Melges 24 als langsamstes Boot eingestufen, d.h. alle anderen Boote müssen ihr gegenüber vergüten? Ich denk, da ist irgendwo der Wurm drin ...
TW08 - Russisches Sportboot, weite Anfahrt! Respekt!! - Photocopyright: Anarchist Mirco
|
Bald unter neuer Flagge?
Danebury - BSC08 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
22.07.2008 - Etliche Anarchisten sind an Bord der Yachten unterwegs, die den Baltic Sprint Cup 08 mitsegeln und halten die Augen und Ohren offen. Und so kommt es, dass uns heute ein Vögelchen gezwischert hat, dass die Rogers 46 DANEBURY, Siegerin der ersten Etappe nach berechneter Zeit, demnächst nicht mehr unter der Flagge der Britisch Virgin Island an den Start gehen wird. Man munkelt, dass ein deutscher Segler sich die Rogers 46 nicht nur von innen angesehen sondern auch ein Kaufangebot abgegeben hat. Bis wir mehr wissen, hier für Euch erstmal die Pressemitteilung zu dem der Etappe Travemünde - Karlskrona:
„Danebury“ und Lübecker „Flying Circus“ sind erste Sieger beim 4. Baltic Sprint Cup
KARLSKRONA. Der Montag (21. Juli) war erst vier Minuten und 35 Sekunden alt, als die Münchener Segelyacht „Auriga“ mit Skipper Max Lohlein als Letzte die Ziellinie in Karlskrona erreichte. Da hatte die internationale Crew der Rogers 46 „Danebury“ von Mike Castania die erste Etappe des Baltic Sprint Cups von Travemünde nach Schweden in der Racer-Klasse längst für sich entschieden. Bei den Cruisern setzte sich das Team der kleinen X-332 „Flying Circus“ von Wolfgang Uecker aus Lübeck nach berechneter Zeit durch. 56 Yachten waren am Sonnabend (19. Juli) zum Auftakt der 119. Travemünder Woche zum 216 Seemeilen langen Teilstück der zweiwöchigen Regatta über vier Etappen und 710 Seemeilen in fünf Länder aufgebrochen. Ziel ist am 1. August Rønne auf Bornholm/Dänemark.
guts´n glory - BSC08 - Luvtonne - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Am Heck weht die Flagge der Britischen Jungferninseln (Karibik). Im Segel steht GBR für Großbritannien. Der Eigner wohnt in den USA, und die Crew besteht zu einem Großteil aus Engländern sowie einigen Österreichern und Deutschen. Die „Danebury“ gilt zu Recht als internationales Segelprojekt. Und als ehrgeiziges zudem. Das Team konfigurierte die blaue Rogers 46 kurzfristig noch, um den Rennwert zu optimieren, jenen Handicapfaktor, mit dem die gesegelte Zeit für eine faire Gesamtwertung umgerechnet wird. Mike Castania gewann mit der ersten Etappe auch den Dreikampf mit den baugleichen „guts’n glory“ von Christopher Wuttke aus Bückeburg und „Yeoman XXXII“ von David Aisher aus London klar.
Yeoman XXXII -BSC08 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Die Kieler „Outsider“ von Tilmar Hansen, die am Sonntagmorgen als erste Yacht die Ziellinie in Karlskrona querte, wurde nach berechneter Zeit Zweite. Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit betrug stattliche 11,12 Knoten.
Sie hatten mit stürmischen Böen hart zu kämpfen, denn die nur gut zehn Meter lange „Flying Circus“ vom Neustädter Segelverein gehört zu den kleinsten Yachten in der Flotte des vierten Baltic Sprint Cups. 27 Stunden waren sie unterwegs. Aber der Einsatz der sechs Männer und einer Frau an Bord der X-332 wurde mit dem Sieg in der Cruiser-Klasse belohnt. Eigner und Skipper Wolfgang Uecker und seine Mannschaft behauptete sich gegen 36 Konkurrenten, von denen nur die Kieler „Vanguard“ von Philipp Lubinus die Etappe aufgab und nach Rügen ablief, um dort Schutz zu suchen.
Die „Flying Circus“ lief zwar nicht als Erste ihrer Klasse über die Ziellinie, aber die Leistung der Crew war nach berechneter Zeit umso höher zu bewerten. Knapp 40 berechnete Minuten lag sie vor der zweitplatzierten „Chaos Quarante“ von Thomas Nielsen aus Eckernförde. Die Cruiser-Klasse 2 entschied die schwedische „Summer Wine“ von Stefan Qviberg für sich. Schnellste in der Racer-Klasse 2 war die „Schüddelfrost“ von Friedrich Böhnert (Hamburg).
„Ich bin froh, dass keine größeren Schäden aufgetreten sind und alle Yachten heil ins Ziel kamen“, meinte Regattaleiter Alan Green vom Veranstalter SAIL & RACE. „Hoffentlich kommt auch die ‚Vanguard‘ nach einer Wetterberuhigung noch nach Karlskrona, um die Regatta fortzusetzen.“ Die nächste Etappe wird am Mittwoch (23. Juli) über 190 Seemeilen nach Klaipeda in Litauen gestartet.
|
Hit and Run
OUTSIDER - BSC08 - Photocopyright by SailingAnarchy.de
21.07.2008 - Tilmar Hansen und seine Crew haben die rattenscharfe OUTSIDER nach einer wilden Nacht auf der Ostsee heute vormittag als erste Yacht über die Ziellinie der ersten Etappe des BSC 2008 in Karlskrona gesegelt. Die Gewitterböen in der Nacht rissen einen Gennaker in Fetzen, der Mast lag auf dem Wasser und ich bin gespannt, was Anarchist CF beim nächsten Treffen zu erzählen hat. Bis dahin hier erst einmal die Pressemitteilung zu dem ersten Tag der Regatta:
KARLSKRONA. Die Kieler „Outsider“ von Tilmar Hansen war beim Auftakt des vierten Baltic Sprint Cups der Hochseesegler schnellste Yacht und erreichte am Sonntagvormittag (20. Juli) nach einer rasanten Wettfahrt über die westliche Ostsee das schwedische Etappenziel Karlskrona. Für die 216 Seemeilen aus Travemünde brauchte die Crew der Elliott 52 nur gut 19 Stunden. Sie war mit 55 Booten am Tag zuvor auf der 119. Travemünder Woche gestartet. Der Etappensieger steht jedoch erst fest, wenn auch die kleineren Boote im Ziel sind. Der Hauptteil des Feldes hatte am Sonntagnachmittag noch rund ein Drittel der Strecke vor sich und kämpfte mit teils stürmischen Wetterbedingungen. Der Baltic Sprint Cup führt über vier Etappen und 710 Seemeilen in fünf Länder und endet am 1. August im dänischen Rønne.
„Das war eine tolle Wettfahrt. Bis auf eine heftige Gewitterfront hatten wir traumhafte Segelbedingungen“, berichtete Hansen zufrieden aus dem sonnigen Karlskrona, „nur in einer orkanartigen Gewitterböe flog der Regen bei gut 50 Knoten Wind waagerecht.“ Dabei krängte die knapp 16 Meter lange „Outsider“ so stark, dass der Mast flach auf dem Wasser lag und der Spinnaker nur noch in Fetzen geborgen werden konnte. „Aber ansonsten ist nicht viel passiert, wir trocknen jetzt alles und freuen uns hier zu sein“, so Hansen. Nicht alle Teams erwischte das Gewitter so hart, doch wurde zumindest von stürmischen Böen bis zu 35 Knoten berichtet.
Tilmar Hansen (58) ist für seine bestens vorbereiteten Segelprojekte bekannt, denn er segelt gerne schnell und am liebsten schneller als die anderen. Im vergangenen Jahr steuerte Hansen seine „Outsider“ beim Blue Race von Newport (USA) nach Hamburg vor allen anderen über den Atlantik. Bereits 1983 gewann der Kieler Kaufmann für Deutschland den legendären Admiral’s Cup als inoffizielle Mannschaftsweltmeisterschaft der Hochseesegler.
Nach einem spannenden Start des Baltic Sprint Cups am Sonnabend wechselte die Führung auf der Etappe häufig. „Nach zwei Stunden lagen wir im Fight mit der ‚Calypso‘ zu weit in Lee am Rand eines Windfelds“, berichtete „Outsider“-Navigator Ole Satori (Kiel). „Dabei überholten uns die drei weiter in Luv platzierten Rogers 46 und die 60 Fuß lange ‚Ambersail‘.“ Erst später schlug die „Outsider“ zurück und ließ die Konkurrenz mit Geschwindigkeiten von bis zu 22 Knoten wieder hinter sich. Die 25-Meter-Yacht „Calypso“ – zehn Meter länger als die „Outsider“ – vom Hamburger Gerd Clausen folgte als zweites Schiff im Ziel. Danach erreichte die litauische Crew mit der goldlackierten V.O. 60 „Ambersail“ Karlskrona.
Danebury - BSC 08 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Erstaunlich schnell und deutlich vor ihren Schwesterschiffen kam die Rogers 46 „Danebury“ von Mike Castania (USA) als vierte Yacht an. Wie das Rennen aber berechnet, also unter Einbeziehung der Handicap-Faktoren ausgeht, kann erst gesagt werden, wenn alle Yachten angekommen sind. Wegen des stürmischen Wetters hat sich die Crew der „Vanguard“ um Skipper Philip Lubinus aus Kiel von der Etappe abgemeldet und den Hafen von Sassnitz auf Rügen angelaufen.
Als Doppelpackung hat der Deutsche Hochseesportverband Hansa (DHH) gleich zwei Frauencrews ins Rennen geschickt. Auf der „KPMG“ mit Skipperin Inken Braunschmidt aus Dortmund segelt ein Teil des Teams, das bereits im vergangenen Jahr gemeinsam den Atlantik während des Blue Race überquert hat. Allerdings tauschte Braunschmidt jetzt das Schiff und segelt nun mit einer nur 10,60 langen Yacht vom Typ A-35. Auch Sabine Juettner-Storp (Glücksburg) war mit auf der Reise über den großen Teich. Jetzt ging sie selber als Skipperin einer Frauencrew mit dem eigenen Schiff, der „DHH Cross Match“ an den Start.
Und als drittes rein weibliches Team segelt Kirsten Harmstorf mit ihrer eingespielten Hamburger Crew auf der Bashford 41 „TUI“ den Etappensprint mit. 24 Stunden nach dem Start lag das Team im vorderen Drittel. Am Abend des Starttages berichtete die Skipperin von Bord: „Es ist immer wieder schön, als letzte Startergruppe das Feld von hinten aufzuräumen... Vor etwa einer Stunde zog ein heftiges Gewitter mit knapp 28 Knoten Wind genau über uns... viele Boote nahmen den Spinnaker weg... wir nicht. Das brachte uns eine Menge. Die Stimmung ist super!“
Offensichtlich hatte ich heute Morgen um 00:40 Uhr beim Checken des Racetrackers Tomaten auf den noch dicken Augen, denn anders kann ich es mir nicht erklären, dass mir die wirklich imposante CALYPSO entgangen ist. Die Yacht hatte im Frühjahr für heftigen Wirbel in unserem Forum gesorgt, als es bei den ersten Trainingsschlägen vor Kiel zu für diese Jahreszeit eher unüblichen Schwimmeinlagen der Crew gekommen ist. Seitdem haben sich Eigner und Mannschaft ständig verbessert, das Rund Skagen Rennen als erstes Schiff im Ziel beendet und heute mit dem zweiten Platz nach der OUTSIDER einen weiteren Erfolg eingefahren. Und hier ein Bild von der CALYPSO an der Luvtonne und glaubt mir, die Kiste ist wirklich so groß, wie sie aussieht.
Calypso - BSC 08 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
|
Baltic Sprint Cup 2008 Rauschendes Fest an Land und auf dem Wasser!
Baltic Sprint Cup Start 3 - Photocopyright: Sailing Anarchy.de
20.07.2008 - Selten habe ich so viele Anarchistinnen und Anarchisten auf einen Haufen gesehen wie gestern Abend in Travemünde bei der Farewell Party des Baltic Sprint Cup 2008. Danke an die SE Spezial Electronic AG und Christopher Wuttke für die super gute Party in dem eleganten Columbia Hotel. Alle Gäste kamen gern dem Wunsch von Christopher Wuttke nach und ließen sich das leckere Essen schmecken und spülten mit reichlich Bier und Wein nach. Offensichtlich ging sein laut geäußerter Plan auf, die Skipper und Navigatoren der Konkurrenz mit dieser generösen Einladung schon für den Start der Regatta entscheidend zu schwächen. Aber am Ende siegte doch der faire Sportsmann in ihm: Alle Gäste hatten sich schon längst in ihr Nachtquartier verholte, da sah man so gegen 03:00 in der Früh Skipper Wuttke und Teile seiner Crew noch einen letzten Absacker in der Hotelbar nehmen ... Anarchisten stecken so was locker weg und legen knapp 12 Stunden später trotzdem einen sauberen Start hin.
|
Wie viele Anarchisten haben sich auf diesem Bild versteckt? - Photocopyright: Sailing Anarchy.de
Auf der Parade der Yachten raus ins Startgebiet rüttelte der Wind mit heftigen Regenschauern bereits kräftig an den Booten. Und es wird noch schlimmer: Die Wettervorhersage verheißt für den Weg nach Karlskrona Sturm und Regen. Laut dem Racetracker des Baltic Sprint Cup führt aktuell (00:40 Uhr) die OUTSIDER vor der Ambersail gefolgt von der Danebury. Scho-ka-kola und guts´n glory liefern sich wie beim Start ein heißes Rennen um Platz vier - Also Jungs, haut rein, wir sind bei Euch!
|
Wochenende - und der Kalender ist voll!
Photocredit: BYC
18.07.2008 - Tut mir leid, heute gibt es keine Zusammenfassung vom Tag 4 der Int14 WM in Warnemünde von Anarchist Pussy, da aufgrund der harten Wetterbedingungen kein Rennen gesegelt wurde. Dafür sorgt die Pussy aber bald für News und Bilder vom Baltic Sprint Cup, der am Samstag in Travemünde gestartet wird. Um 15:00 Uhr fällt der Startschuß für die 61 Yachten zur erste Etappe nach Karlskrona in Schweden. Sailing Anarchy.de wird diese Regatta aufmerksam begleiten und fängt damit bereits am Freitagabend an: Bei der SE Spezial Electronic AG Start-up Party werden wir dabei sein und am Samstag aufmerksam verfolgen, wer seinen Steuermann und Taktiker erfolgreich von der Bar fern halten konnte. Auf vielen Yachten wird noch geschraubt und verstaut, Blöcke oder Klemmen ausgetauscht, Schoten und Fallen ein letztes Mal kontrolliert und vorsichtshalber noch ein paar Meter mehr an Ersatzmaterial aufs Schiffs geschleppt. Wer sind die Favoriten in dem Feld? Calypso als größtes Schiff in der Flotte wird wohl für First Ship Home Ankünfte in den Etappen gut sein, doch mit der Elliot 52 Outsider und der VO 60 Ambersail, ex ASSA ABLOY, sind ernsthafte Konkurrenten im Wettstreit um den Siegerschuß im Feld dabei. Interessant wird das Klassentreffen der 3 Roger 46 bei der Regatta werden, Skipper und Crew der guts´n glory werden im direkten Dreikampf zeigen dürfen, ob sie ihr neues Schiff schon so weit im Griff haben, dass sie die Gäste aus England bezwingen können. Wer am Ende der Regatta ganz oben auf den Treppchen stehen wird? Keine Ahnung, aber Tutima, Inschallah, Scho-ka-kola, Norddeutsche Vermögen sind Yachten aus der deutschen Offshore Szene, die immer auch ums Silber mitsegeln können. Überhaupt nicht einschätzen kann ich Binnenrutscher die Gäste aus Polen, Schweden, Norwegen. Wir wissen, dass eine große Anzahl von Anarchisten bei dieser Regatta segeln werden und wir wünschen allen Seglerinnen und Seglern eine aufregende, spannende Regatta und eine gesunde Heimkehr.
Die Travemünder Woche bildet den Rahmen zum Start des BSC und wenn die Größen weg sind, haben die Kleinen mehr Platz zu toben. 10 Tage volles Programm, mehr als 30 Boots- oder Wertungsklassen, Internationale Deutsche Meisterschaften im Tornado, Deutsche Meisterschaften im Folkeboot, eine Europameisterschaft bei den Sportbooten nach ORC - ich hoffe, dass wir von den Anarchisten auch mal einen Text und Bilder erhalten. Und wenn Euch das nach einem anstrengenden Tag auf dem Wasser und dem Kampf an der Bar unmöglich ist, dann hämmert bittet wenigsten was ins Forum und teilt so Euren Spaß mit der arbeitenden Bevölkerung.
Am Sonntag startet in Kanada das Transat Quebec Saint Malo. Mit dabei ist Boris Herrmann mit Beluga Racer, diesmal aber nicht alleine an Bord, sondern seine Freundin und zwei weitere Segler. Und alle hoffen, dass sie die schnelle Class 40 diesmal mit Rückenwind über den Atlantik reiten dürfen. Hauptdarsteller in der Medienwirkung sind die 6 gemeldeten 50´ Multihulls, aber ich drück Boris die Daumen, dass er seinen Erfolg vom Artemis Transat wiederholen kann.
|
Int14 WM - Down Under ist obenauf
Alexander Dave / Cameron Mc Donald - gejagt vom Feld, Photocredit: BYC
16.07.2008 - Hier der Bericht vom Tag 3 zur WM der Int14 von Anarchist Pussy Galore für Euch. Danke auch an Anarchist Olaf, der sich meine Worte zur WM der J80 tatsächlich zu Herzen genommen hat und seine Eindrücke von Kiel ins Forum von SA.de eingestellt hat.
So schlimm war es dann doch nicht. Nachdem die letzten beiden Tage deutliche Spuren im Feld hinterlassen haben und man sich sogar schon an höchst offizieller Stelle überlegt hat, warum denn nur so wenig Boote am Schluss über die Ziellinie kommen, war heute für den Herrn Wettfahrtleiter Aufatmen angesagt. Immerhin 61 Skiffs schafften am Ende den leicht verkürzten Kurs. Sicherlich hatte dabei der moderate Wind geholfen, allerdings ist auch anzunehmen, dass die Teams ihre Hausaufgaben gemacht haben. Was Wind und vor allem die brutale Welle in den letzten Tagen bis auf härteste beansprucht haben, ist entweder zerborsten oder wurde von den Crews derartig gefixt, dass heute die Anzahl an Ausfällen deutlich abgenommen hat.
Tagessieger D3 - Pardington / Pardington, GBR; Photocredit: BYC
Dachte man, dass vor allem das Mittelfeld Materialprobleme erleiden musste, wurde man gestern Abend auf dem Heimweg eines Besseren belehrt. Die bis gestern Gesamtführenden Archie Massey und Matt Noble hatten sich auf dem Weg zum Strand gestern eine gebrochene Ruder-Kassette eingehandelt und hatten die Nacht mit Laminierwerkzeug und Schraubendreher verbracht. Leider scheint das Problem nicht endgültig behoben worden zu sein, da beide heute nach erneuten Problemen mit sich mit einem 21. Tagesplatz zufrieden geben mussten, der sie in der Überalles-Wertung auf Platz 5 zurück wirft.
Top of the Leaderboard: Roger Blasse / Andrew Gilligan, AUS; Photocredit: BYC
Voss/Holscher führen weiterhin das deutsche Feld an und konnten sich auf einen zwölften Gesamtplatz verholen. Dicht verfolgt von Reinzsch/Weidling, die beide in ihrem neuen Bieker5 “Goldfinger” als zweitbestes deutsches Team auf Platz 16 verweilen. Dicht dran Stephan Heim und Benjamin Blanasch, die mit einem exzellenten derzeitigen 18. Platz die Fahne der süddeutschen Flotte hochhalten. Direkt dahinter auf dem 19. Platz liegen die deutschen Top-Performer vom letztjährigen Prince of Wales Cup Georg Borkenstein und Eike Dieterich. Bedenkt man, dass beide mit einem deutlich veralteten und 10 Jahre alten Bieker 2 Design und umgeschnittenen 49er-Segeln unterwegs sind, ist diese Leistung mehr als beachtlich. Zwar hatte das Team bei Hyde in England für diese Saison neue Segel geordert, doch leider gab es bei der Lieferung Probleme, so dass die beiden für den WSCW startenden zur Weltmeisterschaft mit ihren alten Segeln antreten müssen.
Für morgen sind moderatere Bedingungen vorausgesagt so dass sich die Teams über eine 10 Knoten Pause freuen dürfen und auch die etwas unerfahrenen Skiffpiloten die Chance haben, im Zuge dieser WM eine Wettfahrt zu beenden.
Stay tuned! Eure Pussy
Und als zusätzliche Info für Euch hier die Pressemitteilung der Veranstalter der WM.
|
WM in eigenen Land, da bleiben wir doch dran!
Photocredit: BYC
15.07.2008 - Die J80 WM haben wir hier leider nicht entsprechend begleiten können und deshalb auch einen Rüffel an die Anarchisten, die dort mit gesegelt sind: SailingAnarchy ist für alle offen, aber ohne Infos aus den Klassen oder von Euch vor Ort können wir auch nicht berichten. Umso mehr freuen wir uns über die Berichte direkt von der WN der Int14 Klasse vor Warnemünde. Danke an Anarchist Pussy für den Text und den Berliner Yacht Club für die Bilder.
Warnemünde beweist Garda-Qualität...
Nur härter, kälter und ein bisschen welliger. Darf man den Anrufen aus dem Kurbad glauben, muss heute echter Spaß auf der Bahn geherrscht haben. Mit Windstärken um die 7 Beaufort schafften es gerade mal 2/3 der Flotte bis in Startgebiet. Welle und Wind taten ihr weiteres und dezimierten nach dem Start um kurz vor 11:00 ruckzuck um die Hälfte des Feldes. Mehrere Mastbrüche und vielerorts Erschöpfung und Materialversagen zwangen mehr als 30 Teams zur Aufgabe. An der Spitze dominieren weiterhin die Segelnummern aus England und Australien. Tageszweiter heute war Lindsay Irwin, der gestern noch nach der Wettfahrt auf einem vermeintlich 5 Platz der Wettfahrtleitung seinen Rücktritt bekannt gab. Das Team hatte auf der letzten Kreuz am Luvfass die Spreadertonne ausgelassen und somit den Kurs nicht ordnungsgemäß abgesegelt. Der freiwillige Rücktritt unterstreicht den hohen Fair-Play Charakter, der bei den 14s herrscht. Protestverhandlungen sind bei den 14footern verpöhnt und werden nur im allergrößten Notfall verlangt.
Die deutschen Teams hatten es heute wieder schwer. Erneut bestes Resultat in Schwarz Rot Gold fuhren Oli Voss und Jens Holscher ein, die heute einen 14. Platz für sich reklamieren konnten. Erfreulich ist allerdings der Anschluss vieler weiterer Top-Teams aus Deutschland, die sich alle mit dem heutigen Resultat eine Top-30 Platzierung gesichert haben. Darunter auch einige Anarchisten.
Für morgen hat Rasmus noch ein mal ein bisschen mehr Wind bestellt, so dass davon auszugehen ist, dass auch am morgigen Tag wieder die Spreu vom Weizen geblasen wird. Wir sind gespannt und hier der Link zu den Ergebnisse
Photocredit: BYC
|
The heat is on
Photocredit: BYC
14.07.2008 - Heute fiel der Startschuß für die erste Wettfahrten der Int14 WM vor Warnemünde. In dem Teilnehmerfeld treiben sich einige Anarchisten aus In- und Ausland rum, daher gibt es auf SA.de einen täglichen Kurzbericht für die Werktätigen. Danke an Anarchist Pussy Galore für die Zusammenfassung und an den Mitveranstalter BYC für das Photo. Hier der Link zu der Ergebnisliste der WM 2008
Wehe wenn sie losgelassen...
18 bis 20 Knoten Wind sind für ein trainiertes Skiff-Team im 14er eigentlich keine Herausforderung. Nicht so vor Warnemünde. Mit der konstanten Westwindlage der letzten Woche hat sich vor dem beschaulichen Kurbad für die Int14-Flotte mit ihren fast 90 Booten zur Weltmeisterschaft eine schon jetzt legendäre Welle aufgebaut, die vielen Teams das Maximum abfordert. Gleich nach dem Start trennte sich so die Spreu vom Weizen und nachdem sich die Top-Gruppe schnell vom Feld abgesetzt hatte, wurde der vier Runden-Kurs zur Rennpiste. Wilde, gischtspeiende Ritte, für einige Teams von Nosedives und harten Kenterungen unterbrochen, erwarteten die 14Piloten. So haben es heute im ersten Rennen gerade einmal 60 Boote zurück ins Ziel geschafft. Bei vielen Teams waren sowohl die Ermüdung durch die lange Reach-Anfahrt hinaus ins Regattegebiet (einige Teams berichten von mehr als 60 Minuten) schon ein Grund dafür, warum die Leistungsbereitschaft zum Start abnahm. Dazu sind für viele Boote der deutschen Flotte diese Bedingungen extrem ungewohnt. Scheinbar bestens kamen die Engländer Archie Massey/ Matt Noble in ihrem Bieker5 Design mit Wind und Welle klar, die die erste Wettfahrt nach 1 Stunde und 55 Minuten als Erste beendeten. Gewohnt stark die Leistung der angelsächsischen Teams, die das High-Tech 2-Mann Skiff über ihr altes Imperium verstreut haben. Die Top Ten ging heute geschlossen an Teams aus Großbritannien, den USA und Australien. Als deutsche Hoffnungsträger schafften es Oli Voss und Jens Holscher (beide Kiel) auf Platz 15 und bleiben damit ihrem Ziel einer Top Ten Platzierung nahe. Die von Edding unterstützen amtierenden deutschen Meister wollen noch mit dem dicken Filzer im Großsegel fett punkten und sind sicherlich mit zu den Favoriten in Warnemünde zu zählen. Dabei wird sich Oliver Voss, ein Urgestein der Klasse in Deutschland und seit 1991 im 14 unterwegs, aber mit berühmten 14-Größen wie Lindsay Irwin aus Australien oder Dave Alexander messen müssen. Beide internationale Legenden - Irwin war in 2005 Weltmeister - die mit klaren Ambitionen auf den Titel nach Deutschland gekommen sind.
Der Int14 gehört zu den ältesten Jollenklassen und war die erste anerkannte Konstruktions-Klasse überhaupt. Aus diesen Anfangstage stammt auch noch die Regel, dass bei Weltmeisterschaften nur ein Rennen pro Tag gesegelt werden darf. Man kann also gespannt sein, wer die heute investierte Restzeit auf dem Wasser genutzt hat, um morgen richtig anzugreifen.
|
Von nun an ging´s bergab
Photo credit: Rolex / Kurt Arrigo
14.07.2007 - Hier noch zwei Bilder von der TransPac 52 CAM bei ihrer vorläufig letzten Wettfahrt vor Valencia. Vor ganz oben nach ganz untern: Sieger im dritten Rennen, runter auf ca. 25 Meter Tiefe am nächsten Tag.
Photo credit: Rolex / Kurt Arrigo
Bleibt nur noch der CAM ein “Yaya con Dios” mit auf ihren Weg zu geben ...
|
Breaking News ...
Photo copyright Maria Muiña
12.07.2008 - Und da geht sie dahin: Heute kam das vorläufig Ende für die spanische TP 52 CAM bei der Regatta Trofeo de la Reina Rolex Cup vor Valenica. Nach den bislang bekannten Infos z.B. von Valencia Sailing kam es zu einem massiven Bruch im Unterwasserbereich des Bug. In dem Forum von SA.com kursiert die Info, dass im letzten Winter das Boot auf einer spanischen Werft am Bug überarbeitet wurde. Einer der Eigner sprach davon, dass der Riss im Rumpf heute so groß war, dass locker ein Mann hindurch gepasst hätte. Noch mehr Bilder findet ihr auf der Website von Maria Muina.
|
Milano gewinnt auf dem Gardasee
Photocopyright: Gilles Martin-Raget
12.07.2008 - In Malcesine hat heute die RC 44 Flotte leider vergebens auf das Einsetzen der Ora gewartet. Der weltbekannte Südwind zeigte sich von seiner launische Seite und hatte keine Lust, nach der gestrigen Langstrecke noch weitere Wettfahrten zu ermöglichen. Um 14:45 beendete Wettfahrtleiter Peter Reggio die Warterei auf den Wind und damit stand Armando Giulietti´s Team Hiroshi - Città di Milano als Gewinner und Continental Champion in den Flottenrennen fest. Mit seinen Sieg festigte das Team seine Führung in dem Circuit 2008 der RC 44. Den zweiten Platz belegt Patrick de Barros und sein Team Banco Espirito Santo vor den beiden punktgleichen Team Ceeref und Team Sea Dubai. als Dritte.
Photocopyright: Gilles Martin-Raget
Das Team um Skipper Markus Wieser hat mit diesem Ergebnis das selbstgesteckte Ziel für diese Regatta übertroffen. Die sorgfältige, fast liebevolle Bauchwäsche, die sein langjähriger Mitsegler Thomas Auracher der RC 44 vor der Regatta angedeihen ließ, hat offensichtlich Früchte getragen.
Photocopyright: SailingAnarchy.de
|
Stupsnase
Photocopyright: SailingAnarchy.de
11.07.2008 - Wir hatten den richtigen Richer, als wir das hausgemachtes BMW-O Bild als Aufmacher für die derzeit noch in Malcesine laufenden Regatta der RC44 Eigner ausgewählt haben. Larry Ellision am Ruder, Russel Coutts als Taktiker und die Crew von BMW-Oracle stehen nach den beiden Match Race Tagen ganz oben auf der Ergebnisliste. Dafür gab es als Belohnung den Titel des 2008 RC 44 Continental champion obendrauf.
Photocopyright: Gilles Martin-Raget
So ähnlich muß die Situation ausgesehen haben, als gestern Team Ceeref und Team Aqua sich an der Luvtonne getroffen haben. Am Ende knallte Ceeref in das Heck von Aqua und brauchte eine neuen Nase. Dank der als Crashbox entworfenen Bugspitze des von Andre Justin und Russel Coutts entworfenen Dayracer konnte das Boot nach nach kurzer Umbaupause an den weiteren Rennen teilnehmen.
Photocopyright: SailingAnarchy.de
|
Big Spender
Photocopyright: SailingAnarchy.de
08.07.2008 - Wer eine Reise tut, der kann auch was erzählen. Und ein Ausflug an den Gardasee lohnt sich immer. Und ein Besuch in dem Fraglia Vela Malcesine erst recht, vor allem, wenn sich dort die RC 44 Segler zu dem morgen beginnenden Malcesine Slam Cup 2008 treffen. Die Erwähnung von “Sailing Anarchy” öffnet Türen und Toren und die superfreundliche Regattaleitung des FVM machte den Zutritt zu dem eleganten Clubhaus und der Hafenanlage ohne große Umstände möglich. Nochmals vielen Dank an den Club für seine Unterstützung und ich kann jedem Segler nur empfehlen, sich einen Espresso an der Bar des Club zu gönnen.
|
Strandsegler
Photocredit: Yvonne Nüske
08.07.2008 - Zur Einstimmung auf die Int14 WM in Warnemünde ein weiterer Bericht aus der Skiff-Szene von Anarchist GER 5 über die Vorbereitungsregatta der Klasse am vorletzten Wochenende:
Wir haben am Wochenende schon mal die WM-Saison eingeläutet. Der Grömitzer Segelclub veranstaltete den SuperCup und wir waren mit 23 Booten am Start! Darunter auch schon die ersten 2 australischen Boote.
Geplant hatten wir 15 Rennen an 2 Tagen, die Besonderheit des SuperCups, kurze knackige Rennen direkt vor der Grömitzer Seebrücke mit engen Tonnenmanövern und jeder Menge Äktschn. Am Samstag regnete es dann leider, allerdings gab es dafür eine frische Brise und auch eine schwierige kurze Hackwelle. Zunehmende Winde mit Spitzen von bis zu 28 kn wirbelten das Feld gehörig durcheinander, ziemlich viele Kenterungen und auch so mancher nose-dive brachten die ein oder andere Mannschaft an ihre Leistungsgrenze. In der zweiten Wettfahrt des Tages startete nur noch rund die Hälfte und diejenigen, die diese Wettfahrt beendeten, hatten sich ihre guten Platzierungen redlich verdient. Der Rest verholte sich zurück an den Strand und nach Ansage einer weiteren Gewitterfront wurde kein weiteres Rennen mehr gestartet. Glücklicherweise kam dann die Sonne wieder durch und wir trafen uns im äusserst gemütlichen Vereinsheim zum gemeinsamen Grillen, Freibier und gutgelaunter Unterhaltung.
Photocredit: Yvonne Nüske
Am Sonntag fuhren wir noch 5 Rennen, die aufgrund stetig drehender und stark variierender Winde auf extrem kurzen Bahnen gesegelt wurden, was dementsprechend den Lautstärkepegel an den Tonnen nach oben schnellen ließ. Uns Vorschotern wurden bei dem ständigen Hoch und Runter des Gennakers so langsam die Arme lang und so gab es gegen den Schluß der 5 Tageswettfahrten eigentlich keinerlei Beschwerden. Vielmehr wollten die meisten ja auch noch zum EM-Finale wieder zuhause sein. (Dass man sich das hätte sparen können, wusste ja keiner :-D…)
Mit der WM in Warnemünde vor der Tür war das ein echter Auftakt, wir deutschen 14er freuen uns tierisch, unsere Klasse hier bei uns empfangen zu können und wir werden sicherlich ein unvergessliches Segelereignis erleben.
Photocredit: Yvonne Nüske
Dank geht natürlich noch mal an das Team des Grömitzer Segel-Club e.V. die extrem liebenswert und dabei trotzdem super organisiert und professionell eine großartige Veranstaltung über die Bühne gebracht haben. Die Fotos sind von Yvonne Nüske, besten Dank auch dafür.
Die ersten 3 Plätze:
1 GER 91 Voss, Oliver / Holscher,Jens 2 GER 81 Bernitt, Carmen / Holste, Oliver 3 GER 96 Möller, Bettina / Kulenkampff, Jens
|
Zurück und wieder Online
Photocredit: Renee Speak
07.07.2008 - Die stillen Tage sind vorüber und wir sind wieder für die deutschsprachigen Anarchisten aktiv: In wenigen Tagen findet in Warnemünde die Weltmeisterschaft in einer der wildesten Jollenklassen überhaupt statt - Die Creme de la Creme der Int14 segelt vom 12. bis 20. Juli 2008 auf einem der besten Reviere Deutschlands um die Krone in ihrer Klasse und SA.de wird für Euch vor Ort mit dabei sein. Zur Einstimmung auf die Klasse und ihre diesjähriges Highlight hier ein Text von Christian Stock von der deutschen KV:
WM der International I4 in Warnemünde – eine Vorschau
Es ist ein garantiert spektakuläres Segelereignis: Mitte Juli findet erstmalig in Deutschland die Weltmeisterschaft der International I4 statt. Über 80 Teams aus zehn Ländern werden auf der Ostsee vor Warnemünde versuchen, das radikale Zweimannskiff ohne Kenterung über den Parcours zu bewegen. Den besten unter ihnen wird das auch gelingen... vielen anderen aber nicht, denn der International I4 ist bei Wind und vor allem Welle äußerst schwer zu beherrschen. Erreicht werden Geschwindigkeiten bis zu 25 Knoten, und das bei gerade mal 4,27 Meter Rumpflänge! ... weiter geht es hier
Photocredit: Renee Spe
|
|