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One Design Racing vom Feinsten: 505er und FD
Photocredit: 505er KV
29.07.2007 - Internationale Deutsche Meisterschaft der 505er auf bayrischem Gebirgssee! Herzlichen Glückwunsch an Boris Herrmann und Julien Kleiner zum Ihrem Sieg bei der IDM in der letzten Woche. Hier für die Pressemitteilung der 505er KV, Danke an Gerrit Haaland für die Info:
Die Deutsche Meisterschaft in der 505er-Rennjolle fand vom 18. bis 21. Juli 2007 beim Segelclub Walchensee statt. 61 Crews gingen an den Start. Die Regatta war als Internationale Deutsche Meisterschaft ausgeschrieben, und so wurde das Feld von je einem Boot aus Schweden, Luxemburg, Belgien, Österreich und Australien abgerundet.
Zahlreiche Teams machten sich Hoffnung auf den Meistertitel, zumal die Großmeister der Klasse, Dr. Wolfgang Hunger und Holger Jess nicht angetreten waren. Hunger hatte seinen Ausnahmestatus zuletzt mit seinem fünfzehnten Kieler Woche Sieg unterstrichen, auf einem Start am Walchensee aber verzichtet. So war die Bahn frei für die Verfolger, die am Walchensee täglich zulegenden Wind vorfanden. Wie hoch die Leistungsdichte im 505er ist, zeigte sich darin, dass kein Boot mehr als eine Wettfahrt gewinnen konnte. So blieb es bis zum letzten Lauf spannend. Am Ende reichte Boris Herrmann und Julien Kleiner vom Zwischenahner Segelclub ein fünfter Platz in der letzten Wettfahrt, um erstmals Deutsche Meister zu werden.
Photocredit: 505er KV
Kleiner und Herrmann hatten die Saison mit einem neunten Rang bei der WM in Adelaide/Australien begonnen. Danach sind sie gleich in Sydney geblieben, um ein Praktikum bei ihrem Sponsor SAP zu absolvieren und im Sydney Harbour zu trainieren. Pünktlich zur Kieler Woche waren sie wieder in Deutschland und legten dort einen dritten Platz hin.
Deutsche Vizemeister wurden Lutz Stengel und Frank Feller vom Rostocker Yachtclub. Die beiden hatten 2004 schon einmal ganz oben auf dem Meistertreppchen gestanden. Dritte wurden Christian Kellner vom Herrschinger Segelclub und Robert Rothe vom Berliner Yachtclub mit einer bemerkenswert konstanten Serie.
Als schnellste Steuerfrau auf Platz acht komplettiert Maike Schomäker die Erfolgsbilanz des Zwischenahner Segelclubs. Bei ihr am Draht hing Rainer Görge aus Kiel, ein alter Hase im 505er. Als beste Frauencrew landeten Franziska Unkelbach (DYC) und Angela Stenger (MYC) auf Platz 23. Für die beiden Leichtgewichte wäre bei weniger Wind sicher mehr drin gewesen, das deutet ihr zweiter Platz in der zweiten Wettfahrt an.
Auch wenn mancher sich bei weniger Wind mehr ausgerechnet hätte, insgesamt waren die “Fiven”-Segler mit dem Revier und dem Veranstalter, dem Segelclub Walchensee, äußerst zufrieden. Nächster Saisonhöhepunkt ist die Europameisterschaft, die Ende August vor dem polnischen Seebad Sopot ausgetragen wird.
Auch lange Jahre nach dem von seinen treuen Liebhabern vielbetrauerten Ende als olympische Klasse bietet der Flying Dutchman weiterhin allen engagierten SeglerInnen die Gelegenheit zu hochklassigem Segelsport. Deutsche Teams haben in dieser Jolle große Erfolge gefeiert und auch bei der letzten WM in Spanien erzielten die deutschen Teilnehmer gute Ergebnisse: Hier Bilder und Presseinfo von der FD - KV:
Vom 13. bis zum 21 Juli fand in Los Alcazares die Weltmeisterschaft der Internationalen Flying Dutchman Klasse statt. Angetreten waren 72 Mannschaften aus 14 Nationen. Gesegelt wurde auf dem Mar Menor, einer umschlossenen Lagune mit 29°C warmen sehr salzigem Wasser. Eine Thermik garantierte jeden Tag Winde aus südöstlicher Richtung mit 3-5 Windstärken. 20° Winddreher und die kurze steile Welle verlangte den Teilnehmern taktisches Können und das nötige Gespür für den Trimm der schnellen Jollen ab. Insgesamt wurden 9 Wettfahrten mit olympischen Dreieckskursen gesegelt.
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Mit 16 Gesamtpunkten gewannen die mehrfachen Weltmeister und Olympiagewinner Dänen Jorgen Bojsen-Möller mit dem Segelmacher Jacob Bojsen-Möller die Serie vor den heimischen Spaniern Carlos Beltri mit Javier Cayuela aus Murcia. Der Berliner Bootsbauer Dirk Bogumil mit Vorschoter Dirk Lisken belegten den dritten Platz. Der bisherige und mehrfache Weltmeister Szablocs Majthenyi aus Ungran belegten den vierten Platz. Beste Steuerfrau wurde Peggy Bahr mit Ehemann Torsten aus Berlin. Weitere deutsche Plazierungen: 5. Hans-Peter Schwarz mit Roland Kirst (Genf/Herrsching), 6. Jörn Borowski mit Andreas Berlin (Rostock), 11. Jörg Witte mit Stefan Mädicke (Berlin), 13. Peggy Bahr mit Torsten Bahr (Berlin), 14. Kai-Uwe Lüdtke mit Kai Schäfers. Vollständige Ergebnisliste
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Jetzt geht´s rund!
Copyright: Klaus Schmidt
26.07.2007 - Hier der Bericht von Bord der Gewinneryacht des Rund Bornholm Rennen 2007, der Inschallah VI vom NRV aus Hamburg. Danke an Klaus Schmidt für die Bilder und den Text:
Los ging es um 1:50, Dienstag morgen. Naja, eigentlich schon den ganzen Sonntag und Montag. Denn wir haben Rund Bornholm für uns als Test für das anstehende Fastnet Race gesehen und wollten das Boot bei Rund Bornholm soweit wie möglich im "Fastnet mode" haben.
Das hieß nichts anderes als, hier noch was anschrauben, da noch was kleben, hier noch'n Kabel zum PC verlegen, die Antenne noch richtig anklemmen usw.... jedenfalls hatte das den "Vorteil", dass man nicht zum Biertrinken kam, jedenfalls nicht so, wie sonst, wenn man auf den Start wartet. ... zum Bericht
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Hecht im Karpfenteich?
Photo copyright Pierre Orphanidis / Valencia Sailing
24.07.2007 - Larry Ellision erhöhte heute mit einer spektakulären Neuverpflichtung den Druck auf Alinghi: Russell Coutts, der erfolgreichsten Steuermann im America´s Cup Geschäft der Neuzeit, ehemaliger Skipper der siegreichen Yachten aus Neuseeland und der Schweiz, ist der neue CEO und Skipper von BMW-Oracle Racing! Mehr Infos findet ihr bei Pierre Orphanidis auf Valencia Sailing.
Coutts hatte sich im Vorfeld des letzten AC mit Alinghi Chef Bertarelli überworfen, eine blitzschnelle Regeländerung durch den Cupverteidiger sorgte dann dafür, dass Coutts von keinem Team für den bereits laufenden 32. AC angeheuert werden konnte. Gerüchte um eine mögliche Zusammenarbeit von Ellison und Coutts wurden in den letzten Wochen und Monaten immer lauter und nach der unrühmlichen Niederlage gegen Luna Rossa Challenge zog Chris Dickson die Konsequenzen und räumte den Platz an der Spitze des Teams. Schauen wir mal, ob das Problem von BMW-O mit einem neuen Mann an der Spitze gelöst ist, oder ob die auf Dickson ausgerichtete Organisationsstruktur von BMW-O nicht das größere Problem war.
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Neues vom Lande ...
Photo: YSA
24.07.2007 - Hier das erste Bild der YSA 10 Competition, welche in der nächste Woche an ihren Eigner in die Schweiz ausgeliefert und auf dem Bodensee segeln wird. Die Regattaversion der YSA 10 kommt gerade vom Wiegen und der Verzicht auf das Teakdeck spart mehr als 10 % des Rumpfgewichtes ein. Sven Akermann ist zuversichtlich, dass die Race-Version die 30 kn knacken kann :-)
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UPDATE - GROUPAMA 3
Neuer Transatlantikrekord:
4 Tage, 3 Stunden, 57 Minuten und 54 Sekunden!
Durchschnittsgeschwindigkeit: 28.65 kns
Neuer 24 Stunden Rekord: 794 sm!
Die spinnen, die Franzosen ...
© Photo: Team Groupama
22.07.2007 - Das die “Froschfresser” vollkommen am Rad drehen, wenn es um das Hochseesegeln geht, ist uns allen bekannt. Open 60 und Einhand nonstop um die Welt, weshalb nicht und macht doch Spaß! Riesenkats im Rennen um die Welt, aber klar doch, macht doch Spaß! Jules Verne Trophy - Nur Dank den Franzosen ein Medienereignis! Trimarane - ORMA 60 Zirkus - Französische Spezialitäten!
So gesehen war es eigentlich klar, dass der 24 Stunden Rekord von Bruno Peyron nur von einem Landsmann gebrochen werden konnte. Bereits vorgestern hatte Franck Cammas mit 784,4 sm eine neue Bestmarke hingelegt, gestern legte er mit dem Trimaran GROUPAMA 3 noch mal 10 Seemeilen darauf: Durchschnittsgeschwindigkeit 33,08 Knoten! Unglaublich und Hut ab vor der Leistung von Crew und Boot! Jetzt drück ich ihnen die Daumen, dass sie ihr Ziel, einen neuen Rekord für die Strecke New York - Lizard Point auch noch erreichen. Cammas ist sich sicher, dass sie auch die 800 Seemeilen in 24 Stunden hätten knacken können, aber primär geht es ihnen erst mal um den Nordatlantikrekord. Jede Stunde wird der Steuermann gewechselt, alles, was sich bewegen läßt, hat die Crew inzwischen nach Luv und Steuerbord achtern verlagert, um die Leistungsfähigkeit des Van Peteghem - Lauriot Prévost Designs bis zum Maximum zu steigern.
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HSH Nordbank blu race - Ende gut - Alles gut - Wiederholung wann?
George David (rechts) von der Rambler bekommt vom NRV Präsident Dr. Emanuel Cadmus, den Preis für den 1. Platz in der Gruppe 1 - Copyright: HSH Nordbank AG/Nico Krauss
20.07.2007 - Mit etwas Abstand zu dem offiziellen Ende des HSH Nordbank blu race hier ein kurzes Resume: Das Rennen über den Atlantik war für Teilnehmer, Veranstalter und Sponsoren ein großer Erfolg. Die Aufmerksamkeit der Medien war der Regatta durch die Teilnahme von hochprofessionellen Teams wie RAMBLER, BONBON, OUTSIDER und CHIEFTAIN sicher. Bestimmt war diese hochwertige Konkurrenz auch ein Anreiz zur Teilnahme für die im besten Sinne des Wortes als Amateure an den Start gegangenen Teams wie z.B. ALBATROS, die Frauen auf der KPMG, ISKAREEN, TUTIMA, SNOW LION, NORDDEUTSCHE VERMÖGEN oder die PETER VON SEESTERMÜHE. Jeder Segelbegeisterte in Deutschland und der ganzen Welt konnten Dank eines gutfunktionierenden und nicht überladenden Racetracker die Regatta online verfolgen und so mit ihren Freunden und Bekannten an Bord, Klubkameraden oder ihrem Favoriten mitfiebern. Die ausführliche Berichterstattung in den Presse, Fernsehen und Internet haben die Erwartungen der Sponsoren erfüllt.
Nach dem, was ich von dem NRV gehört habe, sind die Seglerinnen und Segler, die Eigner, die veranstaltenden Clubs und die sogar die Sponsoren glücklich - weshalb also nicht bereits jetzt mit der Planung für die Zukunft beginnen? Alle vier Jahre eine Transatlantikregatta im internationalen Offshore Race Kalender - das wäre doch eine schöne Serie und ich würde mich freuen, wenn die Clubs und die Sponsoren ihren Ehrgeiz in die Verwirklichung dieser Idee stecken würden. Die Wertung der Regatta nach IRC ist bestimmt ein Anreiz für die Teams aus England, Irland und den USA, um für diese Regatta zu melden. Und dass dieses Ratingsystem funktioniert, zeigt die Ergebnisliste: Mit RAMBLER hat das absolut schnellste Schiff gewonnen, Wasserballast und das Profiteam um Skipper Kenny Read haben daran bestimmt ihren Anteil gehabt. Die deutsche OUTSIDER als Vertreterin des Kippkiel-Konzepts landete auf dem Platz 2 und das, obwohl die Yacht mit “nur” 52 Fuß deutlich kleiner als der riesige 90´er aus den USA ist. Und wenn mit dem PETER VON SEETERMÜHE eine Yacht des Baujahres 1936 auf dem 5. Platz in der Gesamtwertung landet, dann kann IRC nicht das falsche Ratingsystem sein, für das es derzeit von vom DSV angesehen wird. Ich bin gespannt, wie lange noch sich die deutschen Hochseesegler in das mittlerweile sehr enge Korsett von IMS zwängen lassen und so freiwillig auf den Spaß verzichten, den ihnen Yachten wie CHIFTAIN oder OUTSIDER bereits heute bieten können. Okay, die Zukunft wird es zeigen, aber wenn ich höre, dass für einen deutschen Eigener eine Strom Try Sail 65 in Planung ist, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass der gute Mann damit unter IMS antreten wird.
Photo: Nils Hagemeister
Hier der Bericht von Anarchist Persilz zu den offiziellen Abschlußveranstaltungen des HSH Nordbank blu race:
Zum Anfang der Pressekonferenz kamen die Organisatoren, die Vertreter der beteiligten Yachtclubs und Wettfahrtleiter Alan Green zu Wort. Alle werteten die Regatta als großen Erfolg ohne nennenswerte organisatorische Komplikationen. Positiv hervorgehoben wurden überdies die trotz der teilweise widrigen Bedingungen geringe Anzahl an Ausfällen („Parsifal III“, „Taonga“) und schweren Verletzungen (Kerstin Tröger; „HSH Nordbank“) sowie die Vorbereitung und Professionalität der Crews. Eine erneute Durchführung des Rennens wurde in Erwägung gezogen, wird jedoch im Wesentlichen vom unternehmerischen Erfolg des gerade durchgeführten Rennens und der Bereitschaft von Sponsoren abhängen, eine solche Regatta zu unterstützen.
Die Vertreter der Partner (Sponsoren) zogen ebenfalls ein positives Resümee ihres Engagements und stellten teilweise auch eine Wiederholung mit ihrer Unterstützung in Aussicht, Titelsponsor HSH Nordbank jedoch wollte noch kein Statement zu diesem Thema abgeben, solange der erzielte Marketingerfolg nicht überprüft worden ist. Es wurde jedoch hervorgehoben, dass sich die Bank im Segelsport aktiv engagiert und diesem auch treu bleiben wird.
Die befragten Segler lobten die Organisation und wirkten erfreut über die erzielten Ergebnisse. Alle waren sich einig, dass die Bedingungen anspruchsvoll und strapazierend aber einer Atlantikregatta angemessen waren und erklärten sie sich zu einer erneuten Teilnahme bereit, falls es eine Neuauflage des Rennens gibt.
Am Abend trafen sich dann Segler, Organisatoren und Partner noch einmal zum festlichen Senatsempfang der Stadt Hamburg. Die Reden hoben noch einmal die geglückte Organisation und den guten Verlauf des Rennens, aber auch die Bedeutung des Segelsports für die Hansestadt und den Respekt vor allen Teilnehmern hervor. Nachdem der Verleihung des Preises für die zweitschnellste gesegelte Zeit an die Crew der „Bon Bon“, war dann noch Zeit für Erlebnisberichte bei Getränken und Fingerfood.
Hier findet ihr alle Ergebnisse in Netz und hier alle Preise mit Bild. Und hier noch ein Photo von dem Gesamtsieger RAMBLER im Hamburger Hafen. Danke an Persilz für seinen Beitrag und seine Bilder!
Rambler in HH, Photo: Nils Hagemeister
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IRC auch in Deutschland im Kommen?
Photocredit: Heiko Preuss.
16.07.2007 - Ein klasse Bild von der Inschallah VI, der Gewinnerin des diesjährigen Rund Bornholm im Rahmen der Warnemünder Woche. Die J/V 41 von Volker Andreae und ihre Crew hatte am Ende berechnet ihre steile Nase vorn. Hier vorab ein sehr kurzer Bericht von Bord:
Die Regatta war taktisch wirklich ganz interessant und unsere Vermutungen sind eingetreten. Wir sind rechtsherum gesegelt, obwohl die Software Expedition uns anhand der Wind- und Strom- GRIB Daten links um Bornholm schicken wollte. Uns war aber klar, dass der SW.-S Dreher früher als prognostiziert kommen könnte, was auch geschah. Die 125sm Kreuz von Dueodde nach Warnemünde war nicht von Pappe, zumal der Wind genau rechtzeitig bei Darßer Ort auf 190 Grad gedreht hatte. Wir hatten Boen bis 32kts, auf Stb Streckbug Bug kam die Welle genau von vorne, wodurch es durchgängig heftig gerumpst hat, bin einmal so gegen den Lenker bergab geschleuert, dass mein Arm heute immer noch weh tut.
Für Inschallah gilt: Je unbequemer, desto schneller, über 20kts Wind sind wir an der Kreuz schwer zu schlagen. Besonders durch den Dauerregen auch ein gutes Training für das Fastnet, zu dem wir jetzt aufbrechen. Interessant ist, dass unser Umbau auf IRC- Gennaker zwar bei IMS mit 12 sec/sm bestraft wird (bei IRC gegenüber dem alten Spi-Setup überhaupt nicht), wir diese Bestrafung aber offenbar bei 30-40% Gennakeranteil heraussegeln können, siehe auch 1. Platz Real Race 56 Schiffe oder 1. Platz ORC 1 Senatspreis Kieler Woche. Wir sind extrem gespannt, wie wir uns im Fastnet halten können, seit langem einmal ein wirklich internationaler Vergleich mit 300 Schiffen. Traurig dagegen in Warnemünde die "Dt IMS Meisterschaft" zu sehen: 14 Starter IMS 1+2 zusammengelegt, 10 in IMS 3+4, eigentlich keine Meisterschaft lt Meisterschaftsordnung.
Ich werde in den nächsten Tagen hoffentlich noch einen ausführlicheren Bericht erhalten und drücke dem Boot, Eigner und Crew die Daumen für ein erfolgreiches und sicheres Fastnet-Race.
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Wochenende voraus und nix Neues - aber halt mal, da war doch noch was ...
GP 42 2007 Trofeo S.M. La Reina Rolex Cup © ROLEX/ Kurt Arrigo
13.07.2007 - Die Warnemünder Woche liegt in ihren letzten Zügen und die Helden von Rund Bornholm sind seit ein, zwei Tage wieder zu Hause und lecken die Wunden, welche ihnen die lange Zielkreuz gegen den Wind geschlagen hat. Man hört von 30-50 kns aus Süd-West und das ist so ziemlich das Beschissenste, was man sich auf dem Sprung gen Warnemünde wünschen kann :-( Glückwunsch an die Inschallah VI zu ihren Sieg in der Gesamtwertung und Gratulation an alle Seglerinnen und Segler, die die Regatta erfolgreich und heil beendet haben. Ich hoffe auf einige Photos und Textinput von Bord der Tutima, UiUiUiUi und Sweet Sixteen, da ich weiß, dass dort Anarchisten mit an Bord waren. Schoka-Ko-La und Sweet hat die Südküste von Bornholm nach Hörensagen so gut gefallen, dass man sich für ein Immobilieninvestment entschieden hat.
Ach ja, im America´s Cup treten jetzt die Juristen auf den Plan. Larry Ellison und der Golden Gate Yacht Club reiben sich an der Art und Weise, wie sich Alinghi und Desafio Espaniol auf über den Status des offiziellen Challenger of Record geeinigt haben. Herr Ellison sieht in dem frisch gegründeten Club Nautico Español keinen “richtigen” Segelverein und will deshalb die Position des COR für die 33. Auflage des Cups selbst übernehmen. In San Francisco ist man der Auffassung, dass der junge spanische Club nicht die in der Deed of Gift formulierten Voraussetzungen für einen Herausforderer erfüllt. Insbesondere zielt man dabei auf den Punkt ab, dass dieser Segelclub eine jährlich stattfindende Seeregatta ausrichten muß. Das fällt einem vor ca. 4 Wochen gegründeten Verein naturgegeben schwer. Aber das heißt ja nicht, dass man mit der Regattaserie noch in diesem Jahr - wie von den Spaniern geplant - anfangen kann. Ich bin kein Jurist und wie ich heute erfahren durfte, deckt meine Rechtschutzversicherung nicht des allgemeinen Vertragsrechtes ab, aber ich denke mir, dass die Anwälte von Alinhi, Desafio und BMW-Oracle in den nächsten Tagen und Wochen richtig fette Rechnungen schreiben werden.
Neben dem Stress mit Larry Ellision hat sich Alinghi und das Americas Cup Management mit seinem spanischen Deal noch mehr Ärger eingehandelt. Lt. SPIEGEL-Online hat der französiche Luxusgüterhersteller Louis Vuitton entschieden, dass er sein bereits 1983 begonnenes Engagement als Namensgeber der Regatta der Herausforderersyndicate beendet. LV sieht mit der von dem ACM verfolgten Strategie der Kommerzialisierung des America´s Cup keine gemeinsame Basis mehr für die Zukunft. Louis Vuitton als Koffermacher der oberen Zehntausend (und aller Japaner, Chinesen und Rohstoffrussen) steht für Luxus pur und ein America´s Cup der biersaufenden, Nationalhymen grölenden Zuschauermassen ist nicht das Event, in dem die Franzosen ihre Klientel vermuten.
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Home Grown! ASV - Inshore Race Weekend Kiel
Bild: Rolf Wöhrle, shifttilt@web,de / IRW Orga
12.07.2007 - Letzte Woche angekündigt, heute frisch auf den Bildschirm: Skiffsegeln in Deutschland freut sich über jede Unterstützung, die es bekommen kann und wir von SA.de helfen gerne mit, das Segeln auf den heißen Kisten zu promoten. Hier der Bericht von Anarchist PussyGalore zum IRW in Kiel, dass in diesem Herbst wieder stattfinden wird. Meldeschluss ist der 31. August 2007, die Meldezahl ist auf 75 Boot begrenzt. Ihr findet die Ausschreibung und weitere Infos findet ihr auf der Veranstaltungssite. Viel Spaß ...
Das Bier ist alle. Wer ist schuld? Klar, die Organisatoren! Die Linie liegt schief. Wer ist schuld? Die Wettfahrtleitung! Die anderen Klassen vor Ort sind zu arrogant. Wer ist schuld? Klar, der Veranstalter!
Zeit, Dinge besser zu machen. Das dachten sich auch die Organisatoren des IRW in Kiel. 2005 im eigenen Bastelkeller gestartet, 2006 ein Klassiker und 2007 schon ein Pflichttermin im Regattakalender mit Meldebeschränkung. Denn Segeln heißt in Kiel: Regattieren in Publikumsnähe, richtig Down-Town in Gesellschaft angenehmer und spektakulärer Skiffklassen. Das ganze mit perfekter Medienabdeckung und einem passenden Rahmenprogramm. Und dann wäre da noch die Tatsache, dass nur in Kiel die Menge der während der Apres-Sail-Party genossenen Kühlflüssigkeit auch noch in die Verrechnung eingeht ... Mehr ...
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Auch anderswo gehen Masten über Bord ...
Photo © Dan Ljungsvik dan@ljungsvik.com
08.07.2007 - Nicht nur die Skippis werfen bei mehr Wind die Masten über Bord, auch in Schweden kennt man diese schlechte Angewohnheit - Aber vielleicht hat ja IKEA wieder mal ein bislang noch unbekanntes Volksfest in Skandinavien entdeckt und wird es bald als neues Event für die ganze Familie anbieten. Bei dem Swedisch Match Race letztes Wochenende vor Marstand im Schärengürtel bei Göteborg hatte Mattias Rahm genug von dem Wind und schmiß ca. 100 m vor dem Ziel den schönen Mast von Selden über Bord.
Und falls es jemanden interessiert: Unser Mast steht auch noch nach dem letzten Tag des Skippi Euro Cup 2007 und mit 14,6 kn auf dem GPS haben wir eine neue Topspeedmarke für uns mit dem Boot aufgestellt :-) Und glaubt mir, dass macht Lust auf mehr ...
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