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Transatlantic Race 2011 und mehr ...

Fleet starting the Transatlantic Race 2011 Newport RI -  TR2011_ Fleet_©Billy Black
Fleet starting the Transatlantic Race 2011 Newport RI -  TR2011_ Fleet_©Billy Black

30.06.2011 - Der Sommer macht gerade eine hoffentlich nur kurze Pause, Krankenhaus ist gut überstanden, Festnetztelephon gekündigt, DSL offline und zusätzlich seit einer Woche voll im Umzugsstress. Verständlich, dass SA.de nicht so häufig wie gewohnt upgedated wird, oder? Kieler Woche ist vorüber, Warnemünder Woche beginnt am Samstag und ich denke, dass Martin Kringel auf seinem RostockSailing Blog dircht am Geschehen drann sein und für Infos von den Regattabahnen sorgen wird. Die EXTREME Sailing Series gastiert seit einigen Tagen in Bosten und zeigen ab heute den Segelbegeisterten an der amerikanischen Ostküste, was für ein Spektakel die Extreme 40 Cats auf ihren engen Stadtkuren abliefern können. Wieder mit am Start ist das Team EXTREME unter Skipper Roland Gäbler, dass in Istanbul Opfer eines bösen Crash wurde. Das Video dieses Unfalls hat ordentlich für Aufsehen gesorgt und der EXTREM Sailing Series so zusätzliche Publizität für ihre Werbepartner gebracht. Aber auch Monohulls sorgen für spannende Rennen und in Caligiari auf Sardinien segelte gestern die RC44 ihren Match Race Tag. Heute haben die 15! teilnehmenden Teams in den Fleet Race Modus umgeschaltet, Sonne und Wind sorgten für ausgezeichnete Wetterverhältnisse bei dieser hochklassigen OD-Regatta. Dank Wind ist auch bei den Robbe & Berking Weltmeisterschaften in der 8mR- und 12mR-Klasse in Glücksburg auf der Flensburger Förde für tolle Action und phantastische Bilder gesorgt, die Baltic Rolex Week läuft gut an und bieten ihren Teilnehmern und Zuschauern guten Segelsport.

BRW 2011- Heti - Photocredit: Rolex / Daniel Forster
BRW 2011- Heti - Photocredit: Rolex / Daniel Forster

BMW zeigt als Sponsor in diesen Tagen nicht nur bei ihrem Sailing Cup Flagge, sondern  steht auch bei der Europameisterschaft der Drachen ab dem 03. Juli vor Boltenhagen Gewehr bei Fuß. Hier hoffen wir auf gute Ergebnisse von den deutschen Booten und Steuerleuten bei dieser Regatta in ihrem Heimatrevier.

Transatlantic Race 2011 Photo Credit Phaedo/Richard Langdon
Transatlantic Race 2011 Photo Credit Phaedo/Richard Langdon

Gestern fand vor Newport, RI, der zweite Start der Transatlantic Regatta statt, mit dem die Offene Klasse als auch die Gruppe 2 der Regattayachten auf den lange Weg über den Nordatlantik zum Lizard Point geschickt wurde. Der absolute Hingucker war die wirklich RIESIGE Maltese Falcon, die mit ihren 298 Fuß Bootslänge das Wort “Yachtsport” in einer andere Dimension hievt und eine vergangen geglaubte Zeit wieder lebendig werden lässt. Offene Klasse bedeutet bei dieser Regatta auch, dass man den wahrlich nicht kleinen 66 Fuß Gunboat Katamaran PHAEDO mit der Maltese Falcon in eine Wertung gesteckt hat. Und der Kat gibt Gas und liegt derzeit vor dem Knopfdruckfalken.

Fleet starting the Transatlantic Race 2011 Newport RI - Photo ©Billy Black
Fleet starting the Transatlantic Race 2011 Newport RI - Photo ©Billy Black

Mit am Start in der Gruppe 2 sind auch NORDDEUTSCHE VERMÖGEN, SCHO - KA- KOLA, SHAKTI und VARUNA. Auf diesen Yachten sind auch einige Segelanarchisten unterwegs und von Bendix haben wir gestern einen kurzen Vorbericht von der SHAKTI erhalten: Morgen haben wir unseren Start! Unsere Rechnungen spucken bei  aktuellem Wetter 10-12 Seetage aus, mal sehen was da so auf uns zu kommt, Boot und Crew sind auf jeden Fall gut vorbereitet, auch wenn es  wieder viel aufn Rest war!  Erfahrungsbericht nach Rückkehr sollte in jedem Falle drin sein! Wir drücken Bendix die Daumen in dem internen Duell mit VARUNA, der zweiten deutschen Roger 46, und wünschen allen Teilnehmern ein schnelle Reise und gute Heimkehr, dank dem guten Racetracker sind die Angehörigen und Fans der Teams dicht dran am aktuellen Geschehen auf hoher See.

 

Kieler Woche 2011

KW2011 - 49er Regatta vor Schilksee - Copyright:  	Landeshauptstadt Kiel / Anita Vrcic
KW2011 - 49er Regatta vor Schilksee - Copyright: Landeshauptstadt Kiel / Anita Vrcic

27.06.2011 - Gestern Abend ging die Kieler Woche mit einem Feuerwerk zu Ende, 9 Tage voll mit Segelsport auf höchsten Niveau, egal ob auf den Seebahnen oder in den starken Feldern der olympischen und internationalen Klassen. Leider konnte ich nicht in Kiel dabei sein und direkt von der Ostsee berichten und das es den teilnehmenden Segelanarchisten nach einem langen, anstrengenden  Tag auf der Regattabahn schwer fällt, im Anschluß an Anlegerbier, Essen und Party noch ein paar Zeilen zu schicken, ist verständlich und nachvollziehbar. In diesem Jahr hat sich die Kieler Woche mit Unterstützung ihrer Hauptsponsoren Audi und SAP schwer in Zeug gelegt und die Berichterstattung auf ein neues Niveau gehoben: Live TV im Internetstream, Racetracker, Replays, statische Auswertungen und Analysetools auf der Veranstaltungswebsite, einen solch ausgetüftelten, technischen Aufwand kannte man bislang nur im kleineren Rahmen von Klassenweltmeisterschaften, TP52 Audi MedCup oder dem Americas Cup, aber nicht von einer Regattawoche mit etwa 1.500 teilnehmenden Crews aus 56 Nationen in 37 Klassen. Die Kieler Woche 2011 hat damit einen neuen Maßstab gesetzt und demonstriert, dass man sich schnellstens von dem Klischee “Segelsport kann man medial nicht zuschauergerecht umsetzen und scheidet deshalb als Plattform für Werbung und somit für potentiellen Sponsoren aus!” verabschieden muß.

KW 2011 - MOD 70 Schausegeln - Photocopyright: www.segel-bilder.de/Kieler Woche
KW 2011 - MOD 70 Schausegeln - Photocopyright: www.segel-bilder.de/Kieler Woche

Und so ist es keine Überraschung, dass die Kieler Woche in diesem Jahr Besuch aus Frankreich erhielt. Der Renntrimaran RACE FOR WATER wurde von seinem Skipper Stève Ravussin zu Demozwecken in die Ostsee gebracht und sorgte mit Bootspeed von 30 kns für Aufsehen bei den Zuschauer und Aufregung bei den Segelgästen an Bord der Baunummer 01 der MOD 70 Klasse. Als neukonzipierte Einheitsklasse sollen die 70 Fuß langen Renner in die Fußstapfen der ORMA 60 Klasse treten und in Offshore und Inshore Rennen die Zuschauer auf den Stationen eines Regatta Circuit begeistern. Schauen wir mal, ob Kiel das Geld auf den Tisch packen will, dass notwendig ist, um eine Regatta in Deutschland stattfinden zu lassen. Aber warum nicht, ca. 3.000.000 Zuschauer haben in diesem Jahr die Kieler Woche besucht, weshalb sollte das Spektakel der rasenden 70´ nicht 10 % und mehr von dieser Zuschauermenge nach Kiel locken?

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Dänische Südsee

Big Boat Challenge 2011 - Photocredit: Klaus Schmidt
Big Boat Challenge 2011 - Photocredit: Klaus Schmidt

22.06.11 Von Anarchist SailingKlaus haben wir einen Bericht zu der Big Boat Challenge am vorletzten Wochenende erhalten. Eigentlich sollte sein Bericht bereits am letzten Samstag auf der Startseite stehen, doch aus einem Magengrimmen wurde leider etwas mehr, als ich es mir gewünscht hätte. Vielen Dank an Klaus für Bilder und Text und Euch viel Spaß beim Lesen:

Kaum jemand in der deutschen Szene kennt diese Veranstaltung. Großer Fehler, aber schade, daß sich die BBC den Termin mit der alteingesessenen Nordseewoche teilt. Aber selbst wenn nicht: Man kann ja nicht immer überall sein. Also haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr zu Abwechslung mal nicht nach Helgoland zu fahren, sondern unseren persönlichen Regattaauftakt in Dänemark zu begehen.

Zunächst mit dem Classic Fyn Rundt, daß in diesem Jahr hauptsächlich durch Abwesenheit - völlige(!) Abwesenheit - von Wind hervorstach, dafür aber auf eigene Weise die besondere Atmosphäre der dänischen Südsee unterstrich. Aber genug davon - wir sind ja nicht zum Spaß hier! Wir wollen ja Regatten segeln! Und schließlich soll das auch kein Reiseführer werden. Nur noch ein letzter touristischer Tip: Genug Diesel sollte man im Tank haben ;-) Praktisch jedenfalls: Classic Fyn Rundt und BBC liegen an aufeinander folgenden Wochenenden. Also noch ein Grund mehr, dieses Jahr die Nordsee mal Nordsee sein zu lassen. Zumal die BBC eine zwar junge (seit 2009), aber doch auch exklusive Veranstaltung ist, zu der man eingeladen wird. Auf der Teilnehmerliste in diesem Jahr standen auch 9 Yachten aus Deutschland: Tutima (DK46), Audacious (Dubois 40), Westwind (First 40), Veolia (IMX 40), Inschallah VI (J/V 41), Josephine (Luffe 48), Moana (Marten 49), Ginko (Prima 38), Cool Water (X35). Daneben natürlich viel Lokalprominenz, z.B. Tarok 7 (Swan 45), Karla 2 (ex Visione 3), eine J/V 41 und genau wie INSCHALLAH eine ehemalige ILC40 mit nahezu identische Linien.

Big Boat Challenge 2011 - Karla 2 -  Photocredit: Klaus Schmidt
Big Boat Challenge 2011 - Karla 2 - Photocredit: Klaus Schmidt

Aber die eine, Karla 2, in der Racing Ausführung (großes Cockpit) während die andere, INSCHALLAH wenigstens den Versuch unternimmt, unter Deck ein wenig Komfort zu bieten. Aber sieht man beide mal im Kran hängen, dann erkennt man: Das sind Schwestern, auch wenn beide inzwischen modifiziert wurden. Auch sonst kann sich die Meldeliste sehen lassen. Der Wind bei den Wettfahrten war wie schon am Wochenende zuvor eher materialschonend. Was ganz gut war, weil wir für diese Saison wieder auf "Konservativ-symmetrischen Spi" umgebaut haben. Naja, nicht zu konservativ. Jeder, der sich mal INSCHALLAH's Masttop genau angesehen hat, will da eigentlich keinen Top-Spi dran haben. Aber genau das wollen wir mal testen in diesem Jahr. Und es scheint zu funktionieren, jedenfalls wenn es nicht zu windig wird ...

Geplant waren 5 Wettfahrten, drei am Samstag, zwei am Sonntag. Wettfahrt 5 wurde leider - fanden wir jedenfalls - abgebrochen. Sehr schade, wo wir da sogar Potential für die eine oder andere Überrundung gehabt hatten. Ok, mehr Glück als Verstand beim Finden des Windes würde die Konkurrenz wohl behaupten. Wie auch immer, wir hatten in der ersten Wettfahrt selten mehr als 6 kns Wind und sind irgendwie nicht in Gang gekommen. Das Schiff fuhr wie angebunden. Was es auch quasi war. Wettfahrten zwei & drei liefen besser. Mehr Wind, nicht so irrsinnig viel, aber doch 8 kns und mehr. Damit kommen wir zurecht und hatten ein ganz gutes Gefühl. Insgesamt waren wir nach Tag eins Erster in der Klasse Dansk Handicap, aber punktgleich mit dem zweiten und dritten Platz. Also denkbar knapp.

Tag 2 begann wieder schwach windig. Doch diesmal hatten wir das Schiff besser im Griff und konnten gut im vorderen Feld mitfahren. Bis uns Downwind ein Linksdreher auf der falschen Seite erwischte und der Wind sich mit dem Dreher auch noch selbst abgedrehte. Aber nicht nur wir hatten darunter zu leiden, auch unsere Konkurrenz und somit hat es am Ende doch für Platz 1 unter DH gereicht. Gut mit dabei im dem Teilnehmerfeld waren auch die beiden reinen Frauencrews: TUTIMA mit Kirsten Harmstorf am Ruder und die dänische APM der dänischen Royal Sailing Academy, eine FARR 40, mit Mathilde Ive an der Pinne. Und TUTIMA ist mit Platz 6 von 14 in IRC genau einen Platz vor der Lokalmatadorin gelandet!

Big Boat Challenge, wie bereits gesagt, eine noch junge Regatta. Aber gerade durch den überschaubaren Rahmen von rund 50 Yachten alles noch sehr familiär und so, wie man sich eine Veranstaltung für Segler wünscht. Und durch viele Kameras an Land und auf dem Wasser auch für das Publikum und somit auch für Sponsoren interessant. Mir hat's gefallen und nicht nur, weil wir auch mal was gewonnen haben!

Ganz ordentlich auch, was da so drumherum aufgefahren wurde. Riesen Video-Leinwand mit Live Tracker von der Regattabahn, Zelte (mit zu wenig Freibier ;-) ), Lunchboxen auf Bestellung, BBQ & Buffet. Alles am Hafen und für die Segler. Im Grunde eine Mini-mini Cowes Week. Was uns Einkaufs- und Verpflegungslegasthenikern wirklich geholfen hat waren die angebotenen Lunchboxen: Fertig belegte Sandwichs, Süßkram & Wasser, für jedes Crewmitglied und ausreichend für den Tag auf dem Wasser. Kostet natürlich, ist aber bei schneller und einfacher als alles unter Deck selber schmieren zu müssen.

BBC 2011 - Tri Carbon3 - Photocopyright: Klaus Schmidt
BBC 2011 - Tri Carbon3 - Photocopyright: Klaus Schmidt

P.S.: A pros pos "aufgefahren": Carbon 3 hat auch ordentlich aufgefahren. Carbon 3 ist ein Trimaran, in etwa wie seinerzeit die Formula 40 Trimarane. Und hat Regatta Begleit Event Incentive Sailing (oder wie auch immer das auf neudeutsch heißt) angeboten. Und die haben richtig aufgefahren: Dickes RIB als Tender, dicker Carbon Anhänger für Zubehör und gaaanz dicker Wohnanhänger inklusive Sattelschlepper!

BBC 2011 - Carbon3 - Photocopyright: Klaus Schmidt
BBC 2011 - Carbon3 - Photocopyright: Klaus Schmidt

 

Überraschung in Marseille

Marseille Trophy, 16 06 2011 © Ian Roman/Audi MedCup
Marseille Trophy, 16 06 2011 © Ian Roman/Audi MedCup

17.06.2011 - Die zweite Regatta im Rahmen des Audi Med Cup 2011 vor Marseille hat bei bislang eher leichten, stark drehenden Wind einige Überraschungen gebracht. Das Feld der 8 Yachten würfelt sich das Feld von Rennen zu Rennen wild durcheinander und nur QUANTUM konnte bislang 2 Wettfahrten gewinnen. Aber dem Sieg des Favoriten im ersten Rennen des gestrigen Tages folgte der achte und letzte Platz im zweiten Rennen. Für das Audi Sailing Team powered by All4One lief es am Donnerstag endlich besser und es sah lange so aus, als ob das französische-deutsche Team von Skipper Jochen Schümann im 4. Lauf seinen ersten Sieg einfahren würde, doch dann schoben sich auf der letzten Bahn noch die britische GLADIATOR und  SYNERGY vorbei ins Ziel. Während bei Schümann und Col die Formkurve nach oben weist, hat Markus Wieser seinen Rhythmus noch nicht gefunden, Platz 4 und 6 in den gestrigen Wettfahrten werden für CONTAINER Ansporn für die heute anstehenden Rennen sein, welche wieder ab Mittag auf Sail TV im Livestream übertragen werden.

 

 

 

Audi Med Cup - Marseille

Marseille Trophy, 15 06 2011 © Stefano Gattini_Studio Borlenghi/Audi MedCup
Marseille Trophy, 15 06 2011 © Stefano Gattini_Studio Borlenghi/Audi MedCup

16.06.2011 - Nach dem ersten Tag des Marseille Trophy des Audi Med Cup hat Favorit QUANTUM Racing die Spitzenposition übernommen. Mit einen Sieg im 2. Rennen des Tages konnte es punktgleich mit der überraschend starken BRIBON aus Spanien die Führung übernehmen. Mitfavorit AUDI AZZURRA gewann zwar den ersten Lauf, konnte aber im zweiten Lauf des Tage nur den 7. Platz erringen. Besser machte es in diesem Lauf die deutsche CONTAINER, die sich mit Mut zum Risiko und Glück noch als Dritter die Ziellinie passiert. Mehr Infos auf der Website des Audi MedCup, wo mit Andreas Kling jetzt ein erfahrener Journalist für die deutschsprachige Pressearbeit eingebunden wurde. Mehr Action aus Marseille gibt es ab heute Mittag wieder per Livestream auf Sail TV.

 

Audi MedCup

Marseille Trophy, 14 06 2011 © Nico Martinez/Audi MedCup
Marseille Trophy, 14-06-2011 © Nico Martinez/Audi MedCup

15.06.2011 - Heute startet in Marseille die zweite Regatta im Rahmen des Audi MedCup 2011. Mit der CONTAINER und Audi powered by All4One sind zwei Yachten mit deutscher Beteiligung in Frankreich vor Ort und ich bin bespannt, ob Jochen Schürmann und Sebastian Col die richtigen Entscheidung nach dem für sie enttäuschenden Ergebnis in Cascais getroffen haben. Markus Wieser und seine Crew haben mit den 2. Platz in Portugal die Latte für Marseille recht hoch gelegt und wir sind gespannt, ob CONTAINER auch bei weniger Wind so gut läuft wie in Portugal. Das Practice Race am Dienstag gewann  bei leichtem Wind das italienische Audi Azzurra Sailing Team knapp vor der amerikanischen QUANTUM RACING und damit haben wohl die beiden Favoriten ihre Duftmarke gesetzt. Ab heute Mittag wird die Veranstaltung wieder im Livestream bei SailTV übertragen, also viel Spaß in der Mittagspause.

 

Pfingsten 2011 - Wohin bloß?

Nordseewoche 2011 - SE  Vibe Out Series - Photocopyright: Stockmaritime - Nordseewoche
Nordseewoche 2011 - SE Vibe Out Series - Photocopyright: Stockmaritime - Nordseewoche

12.06.2011 - Noch viel später als in diesem Jahr fällt Pfingsten kaum und so konnte man die 77. Nordseewoche 2011 fast in die Rubrik Sommerurlaub buchen. Um so schöner, wenn das Wetter mitspielt und der Sprung von Cuxhaven nach Helgoland zum Auftakt der Spezial Electronic Vibe Out Series mit Wind und fast karibischen Sonnenuntergang begleitet wird.

Nordseewoche 2011 - SE  Vibe Out Series - Start Hummer 1 Regatta -  Photocopyright: Stockmaritime - Nordseewoche
SE Vibe Out Series - Start Hummer 1 Regatta - Photocopyright: Stockmaritime - Nordseewoche

Bei gutem Wind und zunächst leicht bewölktem Himmel starteten gestern an der Nordseeküste rund 145 hochseetüchtige Yachten mit dem Ziel Helgoland. Die Wettfahrten Cuxport Cup, Wilhemshaven - Helgoland, Bremerhaven - Helgoland und Hallig Hooge - Helgoland, brachten die Segler zur Nordseewoche, die seit 1925 auf Deutschlands einziger Hochseeinsel, Helgoland stattfindet. Insgesamt sind rund 160 Yachten, die an den Wettfahrten teilnehmen, im Helgoländer Hafen angekommen. Einige der Yachten waren bereits am gestrigen Freitag mit der Sundowner-Regatta der SE Vibe Out Regatta-Serie für ambitionierte Crews, zur Insel gesegelt.

 

Die Wettfahrten der SE Vibe Out Series, Hummer 1 und Hummer 2, fanden rund um die Insel Helgoland statt. Wettfahrtleiter Michael Müller aus Wedel von der Segelkameradschaft Wappen von Bremen, freute sich sichtlich über die guten Bedingungen. "Der Wetterbericht im boot Wettercenter war eindeutig und vor allem ist er zutreffend gewesen" führte Müller, der selbst schon an den Regatten der Nordseewoche teilgenommen hat, aus. "Wir hatten keinerlei Regelverletzungen. Die Starts waren sauber, es gab keinen einzigen Frühstart. Durch den konstanten Wind mussten wir die Strecke auch nicht verändern." sagte der erfahrene Segler Müller nach den Wettfahrten. Bei der Wettfahrt Hummer 1 kam die Yacht "Elena Nova", die auf der Nordseewoche Regatta-Premiere feierte, als erstes Schiff über die Ziellinie. Bei der anschließenden Hummer 2 Regatta konnte sich aber die Yacht "Freddie Freeloader" gegen die Neuheit "Elena Nova" behaupten und kam dank des seglerischen Könnens der Crew als erstes Boot über die Linie.

Morgen werden die letzten Wettfahrt vor Helgoland ausgetragen. Im Anschluß machen sich die Crews mit ihren Yachten entweder auf den Heimweg Richtung Küste oder stellen sich den Herausforderungen des Helgoland Edinburgh Race. Diese Wettfart über die Nordsee nach Schottland wird im Wechsel mit dem Pantaenius Rund Skagen ausgetragenen dienst als offizielle Qualifikationsregatta für das Fasnet Race.

 

50. FD-Cup auf dem Ammersee

50. FD-Cup beim DSC, Photocopyright: Wallo Linne
50. FD-Cup beim DSC, Photocopyright: Wallo Linne

09.06.2011 - Mehr Local Stuff aus dem Süden! Von Wallo Linne haben wir einige Bilder und einen Kurzbericht von dem FD - Cup des Diessner-Segel-Club am letzten Wochenende erhalten:

Zum 50. Jubiläum zeigte sich der Ammersee für die 58 Mannschaften aus 7 Nationen
von seiner besten Seite. Bei hervorragenden und anspruchsvollen Winden, 4 BF bis 6 Bf, und schönem, warmen Wetter, holten sich die Vorjahressieger den 1.Platz: NED26 Enno Kramer mit Aal Geelkerken, gefolgt auf den 2. Platz GER88 Kai-Uwe Lütke, den 3. Platz sicherten sich AUT38 Christoph Aichholzer mit Philipp Zingerle. Der Diessner-Segel-Club verwöhnte auch dieses Jahr wieder die Segler mit einem festlichen Rahmenprogramm, typisch bayerischen Spezialitäten und natürlich Weißbier. So lässts doch leben, oder?

50. FD-Cup beim DSC, Photocopyright: Wallo Linne
50. FD-Cup beim DSC, Photocopyright: Wallo Linne

Vielen Dank an Wallo für Text und Bilder, einen ausführlicheren Bericht gibt es auf der Site des DSC und noch viele Bilder von Wallo auf der Website Freeze-Images.com.

 

Gardasee

Riva Cup 2011 - 505 Spitzenreiter belauern sich -  Photocopyright: Ralph Linow
Riva Cup 2011 - 505 Spitzenreiter belauern sich -  Photocopyright: Ralph Linow

07.06.2011 - Ralph Linow ist mit seiner Kamera im Alpenraum unterwegs und versorgt uns dankenswerter Weise mit Bildern. Nach der Platu 25 Weltmeisterschaft am Traunsee ging es über den Alpenhauptkammer runter zum Gardasee, um dort den Riva Cup zu begleiten. Mehr als 120 Teams in den Klassen 505er, Int14, Dyas und Korsar fanden sich aus ganz Europa am Nordende des Gardasees ein. Hier ein kurzer Bericht von Ralph, mehr Infos und die Ergebnisse findet ihr auf der Website des ausrichtenden Vereins Fraglia Vela Riva

Gardasee mal anders, viel Flaute, viele Startversuche und -abbrüche wegen drehender Winde, eigentlich untypisch für das Revier vor Riva. Selbst die einheimischen Segler zucken ratlos mit den Schultern: Wenn Wolken, dann kein Wind. und Wolken waren reichlich.

W. Hunger mit skeptischem Blick auf das Geschehen auf dem Startschiff - Photocopyright: Ralph Linow
W. Hunger mit skeptischem Blick auf das Geschehen auf dem Startschiff - Photocopyright: Ralph Linow

Die Topsegler Bojsen-Möller und Wolfgang Hunger ließen sich nicht aus den Augen, am Ende siegte letztlich Bojsen-Möller vor Hunger / Kleiner.

 

Aber schön, dass wir an der frischen Luft waren ...

Classic Fyn Rundt 2011  - Photocopyright: Klaus Schmidt
Classic Fyn Rundt 2011 - Photocopyright: Klaus Schmidt

06.06.2011 - Von Anarchist Segelklaus haben die die Kurzfassung des diesjährigen Classic Fyn Rundt erhalten: Landschaftlich sowie touristisch wertvoll... leider kein Wind.... nach Hause motort... Aber sehr stimmungsvoll! Die Crew an Bord der modifizierten ASSO 99 STOCKMARITIM hat Dank Monstereinsatz innerhalb von einer Woche einen gebrauchten Mast in Holland organisiert, den Spargel neu geriggt und sich mit 47:44 Stunden Segelzeit und dem 2. Platz nach gesegelter Zeit belohnt.

GWR Band 2011 - Flaute - Photocopyright: SailingAnarchy.de
GWR Band 2011 - Flaute - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Noch schlimmer als den Crews beim Classic Fyn Rundt erging es den Teilnehmern an der Regatta des YCSt am Samstag auf der Berliner Unterhavel: Sonnenschein, blauer Himmel aber kaum Wind. Um 12:30 hatte die Wettfahrtleitung ein Einsehen, schoss die Regatta ab und lud die SeglerInnen zum Grillen ein.

 

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